Hufrehe ECS EMS Borreliose
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Hufrehe: Das Röntgen und die Beurteilung der Bilder
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Autor:  Eddi [ 03.12.2010, 13:39 ]
Betreff des Beitrags:  Hufrehe: Das Röntgen und die Beurteilung der Bilder

Hufrehe: Das Röntgen und die Beurteilung der Bilder
Ein Ratgeber für Pferdehalter und Tierarzt

Warum müssen Röntgenbilder veranlasst werden?
Ohne Röntgenbilder kann man nicht die Schäden im Huf beurteilen und der Huf nicht korrekt diesen Schäden entsprechend bearbeitet und eventuell mit einem orthopädischen Beschlag versehen werden.

Wie werden korrekte Röntgenbilder bei Hufrehe angefertigt?
Es müssen zwingend Markierungen an der Hufkrone und an der Strahlspitze angebracht werden.
Die Kennzeichnung der dorsalen Hufwand ist bei guten Röntgengeräten nicht zwingend notwendig.
Sinn dieser Markierungen:
Die Markierung der Strahlspitze ist für den Hufschmied unumgänglich, da er nur so die optimale Lage des unterstützenden Steges (in Kombination eines orthopädischen Polsters) erkennen kann.
Dieses ist notwendig, um den Huf von unten zu stabilisieren und ganz besonders wichtig bei schweren Pferden und/oder Hufbeinsenkungen.

Die Strahlspitze kann mittels einer Heftzwecke markiert werden, die Hufwand bis zum Kronenrand mittels eines aufgeklebten Nagels.

Weigert sich ein Tierarzt bzgl. dieser Markierungen kann ich nur den Rat geben auf Bilder von diesem zu verzichten.
Es ist herausgeschmissenes Geld für mindestens in Teilbereichen völlig wertlosen Bildern, die viel Geld kosten.
Der Schmied kann nicht optimal arbeiten und eine Senkung kann nur erraten werden.

Autor:  Eddi [ 03.12.2010, 14:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe: Das Röntgen und die Beurteilung der Bilder

Bei einem gesunden Huf würde die Lage des Hufbeins 1 an jeder Stelle denselben Abstand zur Hufwand 3 haben.
Tatsächlich ist bei diesem Bild der Abstand nicht gleich - zu sehen an der nicht parallel liegenden Linie 2.
Dateianhang:
zehevlRTXIC Linien.jpg


Das bedeutet, dass entweder die Wand wegrotiert ist durch z.B. einer falschen Hufbearbeitung oder, dass eine Hufbeinsenkung vorliegt.
Um eine solche beurteilen zu können betrachtet man die Lage der inneren Strukturen zum Kronenrand.
Auf diesem Bild ist der Kronenrand markiert und man erkennt dass in dieser Höhe auch der Gelenkspalt liegt.
Dateianhang:
zehevlRTXIC Linien.jpg
Dateianhang:
zehevlRTXIC Linien.jpg


Das kann man auf den folgenden Bildern nicht einmal annähernd erahnen.

Dateianhang:
zehevlRTXIC Linien.jpg
Dateianhang:
zehevlRTXIC Linien.jpg


Hier dann 2 Aufnahmen ohne Markierung des Kronenrandes:
Dateianhang:
zehevlRTXIC Linien.jpg
Dateianhang:
zehevlRTXIC Linien.jpg


Trotz einer dickeren Sohle (leider ist der Aufnahmewinkel unterschiedlich) scheint das Hufbein VL tiefer in der Hornkapsel zu liegen als VR.
Dafür spricht ja auch der nicht-parallele Abstand zur Hufwand.
Aber wie gesagt, eine Kristallkugeldiagnose ist nicht fundiert.

Autor:  Eddi [ 03.12.2010, 14:33 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe: Das Röntgen und die Beurteilung der Bilder

Bei der Hufbeinrotation dreht sich das Hufbein nach unten weg, im schlimmsten Fall kommt es zum Durchbruch des Hufbeins durch die Sohle.
Die Parallelität des Hufbeins zur vorderen Hufwand ist aufgehoben, eine Rotation lässt sich in ° ausdrücken:
Dateianhang:
zehevrHT138Linien.jpg

Autor:  Eddi [ 03.12.2010, 14:36 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe: Das Röntgen und die Beurteilung der Bilder

@Tina: bitte Korrektur lesen meine Gute! (und auch korrigieren) :mrgreen:
Was fehlt noch?
Gefällt euch etwas nicht?

Autor:  Gordonx100 [ 03.12.2010, 15:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Hufrehe: Das Röntgen und die Beurteilung der Bilder

Ein Tip von AG: Spitze der Heftzwecke auf halbe Länge abknipsen, wenn dünne Sohle vermutet wird, damit man nicht zu tief sticht.

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