Hufrehe ECS EMS Borreliose
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@Farida & Alexa
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Autor:  Eddi [ 08.07.2013, 18:55 ]
Betreff des Beitrags:  @Farida & Alexa

Hier ist dann die Diskussion zu Farida.
Rein optisch macht Farida für mich nicht den Eindruck eines EMS-Pferdes. Es gibt allerdings tatsächlich insulinresistente Pferde die keine Fettdepots mehr besitzen.
Da Deine Hübsche schlank ist kannst Du problemlos auf eine kleinere Menge stabilisierte Reiskleie (gibt es von Mühldorfer) oder z.B. Leinextraktionschrot unde oder Sonnenblumenkerne als Krippenfutter gehen.
Wobei ich für Querleser betonen möchte dass gerade unmelassierte Rübenschnitzel die berste Insulinantwort haben.
Zusätzlich ist ein 'Esslöffel Bierhefe ohne Treber sinnvoll.
Als Mineralfut5ter ohne kritische Bestandteile gibt es nur wenige, am ehesten Atcom Allergo vital, mit Abstrichen formular4feet sowie die beiden light Mineralfutter von Masterhorse an.

Der ACTH-Wert wird zur Diagnose des Cushing eingesetzt. Selbst wenn 8noch) keine äußerlichen Anzeichen da sind ist Dein Pferd leider im "besten" Cushingalter.
Angesehen davfon sollte bei9 jedem Reheschub auch auf Cushing getestet werden.
Für euch ist das besonders wichtig weil die Insulinresistenz einmal ein Symptom vom EMS ist als auch ein Symptom vom Cushing. Und Cushing muss in jedem Fall medikamentös behandelt werden.
Deshalb gehören diese Werte (Insulin,Glukose,ACTH) immer zusammen!

Hue vorwaschen über 2 Tage funktioniert nicht. Jeden 2.Tag gewaschenes Heu ist besser als nur ungewaschenes.
Ob das möglich ist müssen die Blutwerte zeigen.

LG Eddi

Autor:  Farida&Alexa [ 09.07.2013, 09:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Danke für deine Antwort und deine Hilfe.
Nein rein Optisch würde sie nicht danach aussehen aber so die anderen Merkmal wie: viel Trinken, Muskelverspannungen, Störungen im Bereich der Hufe und Neigungen zur Entzündungen fallen schon sehr stark auf!!!
Ich werde heute auf jeden fall nochmal mit meinem SB reden wegen denn Rübenschnitzel, finde ich einfach auch das beste!!!

Ja Cushing haben wir ebenfalls gleich mit getestet und das war aber negativ. Die Blutwerte bekomme ich heute Abend.

Aber ich könnte doch theoretischer weiße abends das Heu für denn nächsten morgen waschen oder??

Was haltest du von dem Glucogard von St. Hippolyt??

Schöne Grüße Alexa ^^

Autor:  eff-eins [ 09.07.2013, 11:09 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Farida&Alexa hat geschrieben:
Sie meinte wir sollen Mangan und Chrom zu füttern?!
Hat man eigentlich bei einer Hufbeinrotation noch etwas zu Beachten?? Außer eben keine engen Wendungen, nicht Longieren, kein round pen, Stops, Rollbacks oder Spins!

Die Zufütterung von Chrom macht nur bei nachgewiesenem Chrommangel Sinn, und eine Einzelsupplementierung wie Mangan sollte immer gut überlegt sein da es unter den Mengen und Spurenelementen Interaktionen gibt die es zu berücksichtigen gilt. Führst du das Eine zu bringst du dessen Gegenspieler aus der Balance. HIER findest du genauere Erklärungen dazu....
Zu beachten bei einer Rotation ist unbedingt die Hufunterstützung und die Bearbeitung die sich durch eine kurze Zehe und nach oben zur Anbindung angepasster vorderer ( dorsaler) Hufwand auszeichnet. Wird dies vernachlässigt wird es immer wieder zu schmerzhaften Zerreissungen führen da zu starke Kräfte auf die schnabelnde Zehe einwirken. Die Zehe sollte schwebend gestellt, der Strahl zum mittragen herangezogen , das Hufbein unterstützt werden durch einen Quersteg welcher die Hufbeinspitze frei halten und dahinter angebracht und unterfüttert sein muss und das alles am besten nach aktuellen Röntgenbildern. Aber das wird im Idealfall dein Schmied ausführlich mit dir besprechen und entsprechend umsetzen. Ich erwähne es auch nur deshalb hier weil die Gesundung der Hufe auf mehren Säulen basiert, ist auch nur eine Fehlerhaft wird der Erfolg in Frage gestellt.
In der Bewegung ist alles ausser Schrittspaziergänge auf gerade Strecke zunächst nicht empfehlenswert da die inneren Hufstrukturen zu instabil sind. Spaziergänge können wöchentlich um 5 Minuten verlängert werden wenn es keine erneute Lahmheit zu beklagen gibt. Insgesamt ist etwas Geduld gefragt und voreiliger Aktionismus zahlt sich selten aus und kann eine beginnende Ausheilung die bis zu einem Jahr dauern kann schnell zunichte machen.
Ich selbst füttere übrigens trotz einiger bei EMS ungeeigneter Inhaltsstoffe dieses MiFu weil es bei sehr geringer Dosis eine hohe Zufuhr an benötigter Mineralisierung bietet.

Autor:  Eddi [ 09.07.2013, 11:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Warnung: Gerade bei einer aktuellen Hufrehe sollte man sich auf wirklich keine Kompromisse einlassen.
Ein Kompromiss hier, dort ein Leckerchen, Zuviel Zucker im Heu kann sich leider ganz schnell summieren!
Zum aktuellen Zeitpunkt ist es besser Nichts zu füttern als etwas nicht optimales.

Hier im Forum gibt es noch einen feine Beitrag von Doro über chromhaltige Kräuter.
Man kann tatsächlich rein aus der Natur ohne jede Berechnung dem Pferd genügend Mineralstoffe zuführen; oder nimmst Du täglich Mineralpillen zu Dir?

LG Eddi

Autor:  eff-eins [ 09.07.2013, 12:38 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Eddi hat geschrieben:
Warnung: Gerade bei einer aktuellen Hufrehe sollte man sich auf wirklich keine Kompromisse einlassen.
Ein Kompromiss hier, dort ein Leckerchen, Zuviel Zucker im Heu kann sich leider ganz schnell summieren!
Zum aktuellen Zeitpunkt ist es besser Nichts zu füttern als etwas nicht optimales.

Richtig Eddi, das hatte ich bereits der TE in einem anderen Beitrag auch geraten. Meine Ponys haben keine Hufrehe und durch optimiertes Management auch keine IR mehr, von daher hab ich mich für dieses MiFU entschieden was ich sicher hier deutlicher für Querleser hätte herausstellen sollen, sorry :oops:
eff-eins hat geschrieben:
Farida&Alexa hat geschrieben:
Meine Frage ist was ich als Kraftfutter Ersatz füttern kann? (Wegen Futterneid wenn die anderen Pferde gefüttert werden) am besten wäre was, was man nicht einweichen muss da es für denn SB zuviel Arbeitsaufwand ist!!

Meine ganz ehrliche, persönliche Überzeugung ist, gerade im Hinblick darauf das es vor kurzem erst ein Rehegeschehen zu beklagen gab, das es besser ist ausser gewaschenem Heu gar nichts zuzufüttern.

Autor:  eff-eins [ 10.07.2013, 17:28 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Leider ist dein Pferd komplett Insulinresistent bei einem Quotienten von nur 0,46 und bedarf sofortiger strenger kompromissloser Diät, das heisst das selbst Chromreiche Kräuter schon ein Zuviel an Kohlenhydraten haben und darauf verzichtet werden sollte. Wurden keine stabilisierten Röhrchen verwendet, weil mich dieser Nebensatz im Laborbefund jetzt etwas nachdenklich gemacht hat...?

Zur Vermeidung präanalytisch bedingter falsch niedriger Glukosewerte
empfehlen wir die Verwendung stabilisierter Proben (NaF-Blut).

Autor:  Eddi [ 10.07.2013, 18:04 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Und wie war die Fütterung/Haltung in den sagen wir mal 24 Stunden vor der Blutentnahme?

Autor:  Farida&Alexa [ 11.07.2013, 11:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Das weiß ich jetzt leider gar nicht ob es ein stabilisiertes Röhrchen war!!

Sie wurde zuvor ganz normal gefüttert hat 2x am Tag ca. 200 ml Müsli bekommen, Heu und Stroh. Durfte nur auf die Diät Koppel für ca. 3 - 4 std. Das war´s eigentlich schon ab und an halt mal Karotten und Äpfel.

Karotten, Äpfel und Leckerlis bekommt sie seit ich das erfahren habe gar nicht mehr. Ab sofort bekommt sie Speedy Beets und das MiFu Atcom Allergo vital. Das Heu wasche ich jetzt immer wenn ich dort bin. Mangan und Chrom füttere ich jetzt auch nicht dazu so wie es meine TA eigentlich empfohlen hat.
Mit der Bewegung fangen wir auch ganz langsam an mit ca. 10 min. Spazieren gehen und je nach dem wie es ihr dabei geht er höhen wir dann immer von Spaziergang zu Spaziergang um 5 min.

denke das dürfte jetzt so weit eigentlich passen, oder?

Schöne Grüße Farida&Alexa ^^

Autor:  Eddi [ 11.07.2013, 11:58 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Und wie war die Fütterung unmittelbar am Tag der Blutabnahme?
Falls Du da auch normal gefüttert hast bzw. Heu oder Wiese dabei war anstatt 12 Stunden 0-Diät ( manche TAs wissen leider nicht dass nüchtern beim Pferd Heumahlzeit heißt ) liegt die Vermutung nahe dass der gesamte Test wertlos ist aufgrund einer falschen Handhabung der Blutproben; zu sehen am Glukosewert.
:weißnich: Eddi

Autor:  Farida&Alexa [ 11.07.2013, 12:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Ja da wurde auch ganz normal gefüttert.
Ok das ist ja wirklich doof meine TA hatte davon überhaupt nichts gesagt das sie Nüchtern sein muss!! :(
Das Heißt jetzt das es am besten wäre nochmal einen zu machen und zwar auf Nüchteren Magen? :kinn:

Schöne Grüße Alexa

Autor:  eff-eins [ 11.07.2013, 12:39 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Farida&Alexa hat geschrieben:
Ja da wurde auch ganz normal gefüttert.
Ok das ist ja wirklich doof meine TA hatte davon überhaupt nichts gesagt das sie Nüchtern sein muss!! :(
Das Heißt jetzt das es am besten wäre nochmal einen zu machen und zwar auf Nüchteren Magen? :kinn:

Schöne Grüße Alexa

Vermutlich wäre es besser wenn der Test nochmals unter nur Heufütterung ( die ist ein MUss beim Pferd als Dauerfresser) durchgeführt werden würde. Gänzlich nüchtern ist z.B. beim Glukose Toleranztest erforderlich, hierbei jedoch nicht. Hier muss nur alles andere ausser Heu wegfallen um brauchbare Ergebnisse zu erlangen, wie Gras, MiFU, Kraftfutter, Äpfel, Möhren usw.

Autor:  Eddi [ 11.07.2013, 15:24 ]
Betreff des Beitrags:  Re: @Farida & Alexa

Also, eine Ahnung hatte Deine TA leider so gar nicht :( und ich befürchte dass der komplette Test bzgl.der Blutproben daneben liegt.

allerdings gibt es ein hoch positives Insulinergebnis; spekulativ kann es noch sehr viel höher gewesen sein da das Blut für Insulin ebenso wie ACTH eine Halbwertzeit von nur 4 Minuten hat.

Eh ich es vergesse: Heu darf kann und MUSS bei NÜCHTERN ganz normal gefüttert sein!!!!!

Man kann durchaus den Quotienten auch bei einer falschen fütterung noch einschätzen. Es ist halt so dass zur Glukose im gesunden Organismus immer die passende Menge Insulin ausgeschüttet wird und im Falle einer IR wesentlich mehr UND gleichzeitig wird Insulin langsamer abgebaut.
Aufgrund dieses Mechanismusses kommt es dann irgendwann zu einem Reheschub.
Da euer Glukosewert nun stark erniedrigt war bei einer Fütterung wo dieser auch schon mal positiv hätte sein können würde ich von einer nicht gelungenen Blutprobe schreiben.

Gerade bei sommerlichen Temperaturen muss die Zentrifuge bereit stehen, da helfen selbst die stabilisierten Röhrchen nicht viel weiter. Das Blut muss trotz anderslautender Herstelleraussage innerhalb von spätestens 30 Minuten in der Zentrifuge sein.
Das hieße für den TA dass er Morgends kommen muss und ohne seine Tour zu fahren ersteinmal zurück in di3e Praxis müsste :?

Hast Du die Möglichkeit Deine Schönein eine Klinik zur Blutentnahme zu fahren?
Ansonsten hilft nur telefonieren....

LG Eddi
LG Eddi

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