Hufrehe ECS EMS Borreliose
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@Rennschnecke - Mira
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Autor:  Eddi [ 18.11.2007, 09:44 ]
Betreff des Beitrags:  @Rennschnecke - Mira

Hi Schneckchen, ich weiß nicht wie ich es Dir schonend beibringen soll.
Die Hufe sehen grauselig aus. Es sieht so aus, als wäre der Huf insgesamt überhaupt noch nicht zur Ruhe gekommen, trotz der verbesserten Röntgenbilder.Die Hufbearbeitung den alten Bildern nach ist nicht in Ordnung , der Abstand der Bearbeitung ist viel zu lang.
Du solltest wirklich im 3-Wochen-Rhytmus korrigieren lassen.
Die Weghebelnden Wände müssen korrigiert werden, das Abrollen muss erleichtert werden.

Auffallend ist, dass gerade bei den dicken Pferden die Hufe häufiger diese starke Rillenbildung aufweisen.
Da anzunehmen ist, dass bei diesen Pferden eine Insulinresistenz nicht unwahrscheinlich ist, könnte dies für ständige schleichende Reheschübe sprechen!
Mira MUSS unbedingt konsequent weiter abnehmen und konsequent nach strenger Diät gefüttert werden!!!!!
Die Hufbearbeitung MUSS unbedingt verbessert werden.

Bei dem Zustand der Hufe würde ich an eine Bewegung des Pfedes nicht denken!
Allerdings bleibt auch abzuwägen, ob vielleicht konsequentes 2mal tägliches führen von max. 5 Minuten die Stoffwechsellage nicht verbessern könnte / Risiken für die Hufe..

Bilder kommen.

LG Eddi

Autor:  Rennschnecke [ 18.11.2007, 09:54 ]
Betreff des Beitrags: 

Ja, wir haben es gestern auch erst am PC festgestellt, wie schlimm die Hufe eigentlich aussehen. Wieder einmal ein Grund dafür, wirklich Fotos der Hufe zu machen, um das vergleichen zu können... Kann ich jedem nur empfehlen.
Jetzt wurmt mich natürlich wieder die Frage der Haltung. Mira steht wirklich die ganze Zeit auf Paddock, bis auf die 45 Minuten täglich, die sie rausdarf. Und das ist die Höchstzeit... Zu Fressen bekommt sie nur Heu, und ihr F4F. Die Heuration ist ja mittlerweile wieder dem Gewicht entsprechend nach unten korrigiert worden.
Ihre Hufe machen wir normalerweise im 4-Wochen-Rhythmus. Diesmal war allerdings mein Schmied drei Wochen im Urlaub, daher die lange Folge ohne Bearbeitung. Ich selber trau mich einfach nicht ran... :?
Bin doch etwas ratlos grad.

Autor:  Eddi [ 18.11.2007, 09:58 ]
Betreff des Beitrags: 

Muss grad weg!
Nach unten korrigieren braucht man die Ration eigentlich nicht.
Man sollte nicht vom Ist-Gewicht ausgehen sondern vom Ziel-Gewicht!
Davon dann 1,5% GEWASCHEN!
Wieviel Heu gibst Du zur Zeit?
Weiß grad nicht mehr wie groß sie wirklich ist.
Bild

Auf diesem Bild siehst leider auch recht frische divergierende Ringe :?
Bild
Bild

Noch etwas: füllst bitte mal ein Datenblatt aus? Das hilft ganz gemein, wenn man sich Daten in den Kopf zurückrufen möchte und erspart suchen und nachfagen.

LG Eddi

Autor:  Eddi [ 18.11.2007, 11:21 ]
Betreff des Beitrags: 

Hier sind dann Deine Röntgenbilder im Vergleich!
Leider fehlen die Markierungen!
Bild

Vorne links hat sich leider nur ein wenig verbessert.
Bild
Vorne rechts hat sich die Situation leider verschlechtert!
Ahnt man bereits vom äußeren Bild des Hufes.
Bitte nutze diesen Warnschuß und sei Konsequent!

LG Eddi

Autor:  Eddi [ 18.11.2007, 11:33 ]
Betreff des Beitrags: 

An den äußerlich sichtbaren Ringen im Huf kannst Du erkennen, dass der Huf an sich nicht zur Ruhe gekommen ist.
Auffallend oft kannst dies bei den dicken Pferden sehen, bei denen man eine Insulinresistenz vermuten kann.
Das f4f spielt da wohl eher keine Rolle.
Diese Pferde haben oft schleichende Reheschübe.
Eine Chance habt ihr Beide wohl nur bei wirklich konsequentem Verhalten.
Bei der Hufsituation würde ich eher nicht an eine Bewegung denken, allerdings bleibt abzuwägen, ob eine minimale Bewegung von 2 mal täglich 5 Minuten ihre Stoffwechsellage nicht verbessern könnte.

Das Risiko muss man bei IR/EMS-Pferden abwägen.

LG Eddi

Autor:  Leonie [ 18.11.2007, 12:21 ]
Betreff des Beitrags:  ..

Huhu!
Schau Dir bei Interesse mal Vayus Tagebuch an! Da sieht man das Runterwachsen recht gut. Ich bastele grade an einer Gegenüberstellung der Huffotos aus den verschiedenen Monaten.
So wie die Hufe von Mira sahen die von der Araberstute aus, die man mir schenken wollte...wobei da der Besitzer sich keinerlei Mühe gemacht hat mit Futter einschränken ausser im Winter, da gabs dann halt kein Kraftfutter....bzw. doch ein "klitzekleines" bißchen...*grummel*.
Von daher denke ich, ist bei dem Stoffwechsel noch was im Argen, da Du ja bereits intensiv und liebevoll an der Fütterung arbeitest (im Gegensatz zu diesem uneinsichtigen Typen...).
Diese Araberin hatte allerdings dann nicht nur diese ständigen Ringe sondern auch regelmäßig den nächsten heftigen und bemerkbaren Schub...und ich könnt heut noch heulen, dass ich sie nicht übernehmen konnte.

LG
Leonie

Autor:  Rennschnecke [ 19.11.2007, 14:44 ]
Betreff des Beitrags: 

Also. Der Hufschmied kommt ja heute noch, neue Fotos gibts dann wohl morgen.
Heu gebe ich zur Zeit 8 Rippen höchstens am Tag, je nach Gewicht vom Heu. Das teilt sich Mira ja aber auch mit den beiden Shettys.

Autor:  Eddi [ 19.11.2007, 14:53 ]
Betreff des Beitrags: 

Liebe Rennschnecke,
also die Zeit des Schätzens sollte echt vorbei sein.
Hol Dir eine Waage und wiege das Heu, und dann wasche es!
Die beiden Shettys brauchen weniger als Du denkst, zur Not fütterst sie Abends extra!
&kg Heu sollte schon fast für alle drei zusammen reichen!
Auch muss jetzt das Stroh weg!
Die Pferde können trotz schlechterer Verdaulichkeit fast genausoviel Energie draus gewinnen wie aus Heu.
Es ist tatsächlich so, dass gutes Stroh einen höheren Nährwert haben kann als schlechtes Heu.
Dein Pony hat kürzlich eine erneute Rotation gehabt.
Nach so langer Zeit und konsequentem Verhalten hätte sie schon "gesund" sein können.
Denke bitte an das Pony und daran, dass Du Dir eventuell bei dem nächsten Schub Vorwürfe machen musst, dass Du nicht alles was möglich ist getan hast.

LG Eddi

Autor:  Scheckenpony [ 19.11.2007, 15:59 ]
Betreff des Beitrags: 

Hi Schneckchen,

ui, ich dachte echt, dass die Hufe jetzt besser aussehen müssten. Da muss ich Eddi zustimmen, da die Rillen immer wieder so sehr tief sind, scheint da wirklich noch etwas sehr stark den Stoffwechsel zu belasten. Nicht, dass es da nochmal einen Schub gibt...
Ja, das Heu solltest Du tatsächlich abwiegen und den Pferden abgemessen vorlegen. Wem das dann zuwenig ist, der muss halt separat zugefüttert bekommen.

Ich denke auch, dass einfach das noch zu hohe Gewicht die Hufe zusätzlich so verformt und instabil macht. Dazu dieser zu lange Schnabel und die Seitenwände.
Wie sehen die Hüfchen denn von unten aus? Kannst Du da evtl. auch noch Bilder machen und einstellen?

Bin gespannt, wie sie jetzt aussehen, nachdem sie bearbeitet wurden. Solche langen Intervalle solltest Du wirklich demnächst vermeiden, das macht alles wieder kaputt.

LG

Autor:  Jinie [ 19.11.2007, 16:04 ]
Betreff des Beitrags: 

Sandra, wir haben noch ne Federwaage da; die kannst du mitnehmen, wenn wir uns am 01./02. 12. sehen! -Falls du keine hast! Ich hatte die nur benutzt, um zu sehen, wie viel die Ponies jeweils haben dürfen/müssen und wie viel ins Heunetz (tatsächlich) passt. Vllt hilft sie dir???

Den rest hast ja per pn!

Autor:  Acabado [ 19.11.2007, 16:25 ]
Betreff des Beitrags: 

Das ist super Jinie!!!

Autor:  Rennschnecke [ 19.11.2007, 18:27 ]
Betreff des Beitrags: 

Also, der Hufschmied ist grad weg, leider ist es schon zu dunkel zum Fotografieren, und unser Licht per Notstromgerät reicht nicht aus. Werden also morgen im Tagebuch nachgereicht.
@Scheckenpony: Im Tagebuch sind auch die Fotos von vor der Hufbearbeitung, auch von unten. Krieg das mit den Direktlinks doch nicht hin... :oops:
@Jinie: Klar, danke, wenn ihr die Waage nicht mehr braucht, nehm ich die gerne mit, hab hier nur so ´ne andere, komische, weiss gar nicht, wie die Dinger heissen.
@all: Lt. Hufschmied ist eine tiefe Rille da, die von der Umstellung auf das F4F kommt. Die restlichen Rillen sind normale Futterrillen, die jedes Pferd hat, bei den einen mehr, bei den anderen weniger ausgeprägt. Seine Meinung. Ausserdem möchte ich bestimmt nichts schönreden, aber denkt bitte daran, die Hufe sind auf den Bildern nass, und mit Blitz fotografiert! Da sieht man dann natürlich die kleinste Unregelmässigkeit. Ansonsten, bitte bis morgen gedulden, da folgen die Fotos.

Autor:  Rennschnecke [ 19.11.2007, 18:28 ]
Betreff des Beitrags: 

Uuups... Sorry, eben erst gesehen! Danke für die Links setzen!!!

Autor:  Rennschnecke [ 21.11.2007, 16:02 ]
Betreff des Beitrags: 

Die neuen Fotos sind dann jetzt im Tagebuch zu finden.

Autor:  Finn [ 21.11.2007, 17:50 ]
Betreff des Beitrags:  Beurteilung Huffotos

Hallo Rennschnecke,

also soweit ich die Hufsituation anhand der Fotos beurteilen kann, versuche ich das mal. Hab dir en PN geschickt. Fotos seitlich vom Huf wären wirklich gut, vielleicht schaffst du es ja noch welche einzustellen? :)

Was mir bei den Sohlenbildern als erstes auffällt sind die Eckstreben. Die Eckstreben liegen quasi platt auf der Sohle, sie liegen fast schon an der Wand an. Wenn man davon ausgeht, dass die Hufe gerade erst ausgeschnitten worden sind, kann man sich vorstellen welche "Hornlandschaft" nach 4 Wochen die Eckstrebe samt Drängelhorn bilden werden. Und dies alles drückt bei diesen Hufen die Seitenwände raus, aus diesem Grund sind auch die Trachten untergeschoben. Wenn man sich vorstellt, das Pferd steht mit seinem vollen Gewicht auf diesem Huf drauf, und welche "Platte" eine solche Eckstrebe (& Drängelhorn) bildet, die gegen die Seitenwand drückt, dann wird einem bewusst welche Kraft sie aufbringt und dass ohne ein starkes Zurückschneiden der Eckstrebe (und entsprechend angepasstes Raspelbild) die Seitenwand immer wieder weghebeln wird.

Was auch auffällt: Angesichts des Raspelbildes müsste einem bewusst werden, dass hier das eigentliche Hufproblem vom Bearbeiter nicht erkannt worden ist. Die Hufe sind, soweit ich das sehe, ausschließlich im Zehenbereich beraspelt worden, obwohl die größten Hebel gar nicht in der Zehe, sondern in den Seitenwänden zu finden sind. Demnach müsste das Raspelbild "umgekehrt" sein. Momentan ist der Huf an Zehe und Trachte (über-)belastet. Indem die Hebel der Seitenwände ausgeschaltet werden und die Seitenwände somit wieder Last aufnehmen und steiler nachwachsen wird auch der Huf wieder steiler werden und es werden sich die Trachten sich aufstellen.

Jetzt wird der ein oder andere sagen: "Aber die Hufe sind doch relativ steil!?!" (Hierzu hätte ich gern noch ein Seitenbild der Hufe) Aber was ich hier sehe, hat man die Trachten einfach wachsen lassen, Hauptsache steilere Hufe. Das Problem dabei ist: Die Trachten inkl. Eckstreben entwickeln durch die Höhe der Trachten noch mehr Kraft und haben so die Möglichkeit, den Huf noch mehr "nach außen/vorne" zu schieben. Es wäre also wichtig, die Trachten etwas zu kürzen, um den Auflagerpunkt nach hinten zu verschieben und somit die "Kraft" des Nach-vorne/zur-Seite-Schiebens zu minimieren.
Irgendwie find ich grad nicht die richtigen Worte um das anschaulicher zu erklären, ich hoffe jeder hat es verstanden. :roll:

Im Übrigen sind die starken Rillen, die man in der Seitenwand findet, auf das Hebeln derselben zurückzuführen. Durch den Hebel bekommt die Lederhaut unregelmäßige Reize und produziert somit unregelmäßiges, qualitativ schlechtes Horn. Schaltet man den Hebel durch sachgerechte Hufbearbeitung aus, wird a) die Seitenwand wieder anfangen Gewicht zu tragen. Momentan "federt" sie bei jedem Schritt des Pferdes nur seitlich weg und trägt so keine Last. b) Die Seitenwand wird durch Ausschalten des Hebels steiler nachwachsen, weil das neu gebildete Horn ungestört nach unten wachsen kann. Somit stellen sich c) die Trachten wieder auf. Und damit wird der gesamte Huf steiler.

Summa sumarum: Die momentane Hufbearbeitung wird an der Hufsituation keine positive Veränderung bewirken. :(

Dass das Pferdi bei den Hufen fühlig ist, ist sicher nicht verwunderlich, hat aber mMn nichts mit einer "Rehe-Fühligkeit" zu tun, als viel mehr mit dem Mittragen der Sohle, die dafür nicht geeignet ist. Denn dadurch wird ständig die Sohlenlederhaut zwischen Hufbein und Boden gequetscht. Sollte nach Bewegung also eine Pulsation fühlbar sein, kann es auch dadurch verursacht sein. :?

Falls noch Fragen sind.... :wink:

Liebe Grüße,
Finn

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