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ACHTUNG Jakobskreuzkraut !
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Autor:  Tina [ 02.06.2010, 20:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

War heut morgen bißchen "Blumen" pflücken. Hab mich aber verzählt - waren keine 40 Pflanzen - hab so 100 ausgrissen und das war noch lang nicht alles :?

Autor:  wotan [ 02.06.2010, 22:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

genau das isses,jkk..grummel..han au gerade ca.100 pflanzen rausgerissen,die die blühen wollten müffelten arg..puh..und wotan schaute neugierig zu wasi da mach..fand er aber bäh und hat dann löwenzahn gefuttert.bei uns wachst es neben einer wiese am wassergraben drin und hat sich seit letztem jahr schlagartig vermehrt :shock: bin natürlich ohne handschuhe dran..doof nun brennen aweng die hände..nunja was i ned alles tu für die muhs und pferde..seufz..scheiss zeug..braucht kein mensch.. :(

Autor:  Tina [ 10.06.2010, 10:12 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Kann ich irgendwen informieren, damit die Flächen, wo das JKK steht, gemäht werden? (Dann könnte es sich wenigstens nicht verbreiten).
Ich war heut morgen nochmal JKK wegmachen und jetzt wo das größer ist, sieht man erst wieviel da wirklich wächst :shock:
Irgendwie ist mir das letztes Jahr da nicht aufgefallen und da geh bzw fahr ich eigentlich öfter lang. Kann das sein, dass sich das vom letzten auf dieses Jahr so vermehrt hat?

Autor:  Eddi [ 10.06.2010, 11:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Schau dazu hier:
http://www.jacobskreuzkraut.de/news.htm
Nachfragen kannst z.B. bei der Unteren Landschaftsbehörde.

Autor:  Maja02 [ 13.07.2010, 00:47 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Tina hat geschrieben:
Irgendwie ist mir das letztes Jahr da nicht aufgefallen und da geh bzw fahr ich eigentlich öfter lang. Kann das sein, dass sich das vom letzten auf dieses Jahr so vermehrt hat?


Hi,
die Pflanze blüht erst im zweiten Jahr. Die waren letztes Jahr wahrscheinlich schon da, aber halt noch ohne Blüte.
Auf meinem Weg zur Arbeit stehen ohne zu übertreiben Tausende... :cry: Ich trippel schon alle Wiesen unseres Bauern ab, damit da nix wächst und dann sehe ich, daß auf der Weide meiner Stallkollegin ein riesen Busch wächst... Aber das macht denen ja nix (das ist ihre Meinung...), außerdem macht das bekämpfen Arbeit.
Die Schwester meiner STute ist daran gestorben, seither überlebt bei mir keine Pflanze. Ich beträufel sie immer mit Simplex -> Herbizid. Also nur die Blätter der Pflanzen. Blüten werden abgeschnitten und in den Müll gesteckt und die Pflanzen ausgezäunt, damit sie schön absterben können.

LG Maja

Autor:  Maja02 [ 19.07.2010, 08:05 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Hab noch was gefunden:
Quelle: www.vet-magazin.com

Jakobskreuzkraut: gefährliche Giftpflanze auf dem Vormarsch
In der Tigray-Region in Nord-Äthiopien sind in den vergangenen Jahren mehr als 300 Menschen an einer rätselhaften Vergiftung gestorben.

Dank der Hilfe eines Pharmazeuten der Universität Bonn ist es inzwischen gelungen, den Verursacher zu identifizieren: Es handelt es sich um eine Pflanze, deren Inhaltstoffe die Leber nachhaltig schädigen können.

In Deutschland ist momentan eine verwandte Art auf dem Vormarsch, das so genannte Jakobskreuzkraut. Es soll hierzulande für den Tod etlicher Pferde verantwortlich sein.

Das Jakobskreuzkraut produziert so genannte Pyrrolizidinalkaloide. Diese können bei dauerhaftem Genuss bereits in relativ geringen Dosen die Leber schädigen.

Als Spätfolge droht dann Leberkrebs. Größere Mengen können direkt einen tödlichen Leberschaden auslösen. In Äthiopien sind seit 2001 mehr als 300 Menschen an einer solchen Vergiftung verstorben, zumeist Kinder.

"Ihre Leber reagiert weitaus sensibler auf das Gift als die von Erwachsenen", erklärt Dr. Helmut Wiedenfeld vom Pharmazeutischen Institut der Universität Bonn.

Der Wissenschaftler forscht bereits seit mehr als 20 Jahren über die gefährlichen Inhaltsstoffe von Kreuzkräutern und ihren Verwandten. In Äthiopien standen Ärzte der Weltgesundheitsorganisation WHO zunächst vor einem Rätsel, wodurch die Vergiftungsfälle ausgelöst wurden.

"Bis sich ein Forscher dort daran erinnerte, dass er in einer meiner Publikationen von ähnlichen Symptomen gelesen hatte", sagt Wiedenfeld. Inzwischen ist klar, dass eine Pflanze namens Ageratum conyzoides die Todesfälle verursacht hat. Sie wächst dort als Unkraut auf Getreidefeldern und war so beispielsweise in Brot und Bier gelangt.

Pferde besonders gefährdet
Hierzulande ist eine verwandte Art auf dem Vormarsch, die dieselben toxischen Stoffe enthält: das bis zu 1,40 Meter hohe Jakobskreuzkraut. Grund sei unter anderem die Zunahme von Brachflächen, die überdies nicht mit Herbiziden behandelt würden. "Jakobskreuzkraut ist sehr genügsam", erklärt Wiedenfeld.

"Mancherorts wachsen hierzulande bereits riesige Monokulturen." Inzwischen häufen sich in ganz Deutschland Todesfälle bei Pferden, die für das Toxin der Pflanze besonders empfindlich sind. "In vielen dieser Fälle steht inzwischen eindeutig Jakobskreuzkraut als Verursacher fest", sagt der Pharmazeut.

In Baden-Württemberg gibt es inzwischen einen ersten Todesfall beim Menschen. Dort hat eine Frau während der Schwangerschaft große Mengen eines Gesundheitstees getrunken, der eine Pflanze mit Pyrrolizidinalkaloiden enthielt. Dadurch wurde die Leber des Fötus so sehr geschädigt, dass das Kind kurz nach der Geburt verstarb.

Momentan wird am Pharmazeutischen Institut untersucht, ob diese toxischen Stoffe in die Nahrungsmittelkette gelangen können. Es mehren sich die Hinweise, dass das Toxin möglicherweise in die Milch von Kühen übergehen kann, die Jakobskreuzkraut gefressen haben. Durch Bienen kann es zudem in Honig gelangen; dort wurde es bereits nachgewiesen.

Ein Grund zur Panik bestehe nicht, betont Wiedenfeld.
"Wir müssen die Pflanze aber mit aller Macht bekämpfen", sagt er. "Es gibt wirksame Herbizide, die auch schnell wieder abgebaut werden und somit die Umwelt nur gering belasten. Sie werden aber viel zu selten angewandt." Problematisch stellt sich die Situation bei Stilllegungsflächen, in Naturschutzgebieten und - aufgrund des Herbizid-Tabus - im besonderen Maße in der Bio-Landwirtschaft dar.

"Wir arbeiten mit der Landwirtschaftskammer NRW an der Frage, wie hoch die toxische Belastung ist und wie man den Vormarsch dieser Pflanzen stoppen kann", sagt Wiedenfeld. "Das betrifft neben dem Jakobskraut auch seine nahen Verwandten, vor allem das rauken- und das schmalblättrige Kreuzkraut."

Auch über eine Aussetzung des Herbizid-Tabus sollte man nachdenken, meint der Bonner Pharmazeut. "Es könnte sein, dass einer weiteren Vermehrung des Jakobskreuzkrauts anders nicht beizukommen ist."

Autor:  GabyBeetsy [ 19.07.2010, 08:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Im Nachbardorf haben doch Leute tatsächlich den ganzen wilden Vorgarten voll damit und finden es noch schön!!!!!!!!!! :weißnich: Habe schon überlegt, ob ich mal Flyer entwerfe und dort in die Briefkästen stecke.... Einfacher wäre es wahrscheinlich, wenn das Einatmen bereits schädlich wäre... so sagen die Leute nur, "Wir haben keine Pferde und Kühe"..... PAH!!! Hate noch jemand eine Idee, was man sagen/schreiben könnte?

Liebe Grüße
Gaby

Autor:  Paul [ 08.11.2010, 18:30 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Hallo Ihr Lieben,
zwischendrin mal was positives.Ich habe hier in BW ein riesiges Kreuzkrautproblem.
Letztes Jahr habe ich mit dem Umweltamt und dem Landwirtschaftsamt deswegen ziemlich gestritten.
Alles wurde nur herunter gespielt. Gleichzeitig habe ich das Vorkommen beim Arbeitskreis Kreuzkraut gemeldet.
Schon wenige Wochen später wurden unsere Dämme und das Rheinufer gemäht. Ebenso jegliche Straßenböschungen, die ich gemeldet hatte. Das ganze insgesamt 2mal, was sonst nur einmal gemäht wurde. In der Zeitung stand nichts. Dieses Jahr war ich gespannt, wie sich das weiter entwickelt. Was solll ich sagen, es wurde 3 mal gemäht.
Ich kann also nur empfehlen, das ihr alle Vorkommnisse um Euch herum beim Arbeitskreis Kreuzkraut meldet. Es lohnt sich.
Grüße Paulchen

Autor:  wotan [ 08.11.2010, 21:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

:2daumenhoch: ham das hier au bei der landwirtschaftskammer gemeldet.die ham au zügig drauf reagiert mit mähen der stellen :wink: lg stephi

Autor:  Eddi [ 08.11.2010, 21:45 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Also abmähen ist ja schon mal ein guter Anfang und verhindert das weitere Aussamen, aber den Pflanzen selbst ist das häufig völlig egal.
Bei einem Nachbarn hab ich eine wunderschöne große blühende Pflanze auf einem Streifen gemähten Rasens ausgebuddelt!

Autor:  GabyBeetsy [ 09.11.2010, 09:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Leider wird das Mähgut oft einfach liegengelassen, insbesondere die Plfanzen im Spätsommer samen sich dann trotzdem aus :( Da hilft wirklich nur Spaten und große Plastiktüte, wobei man dann noch aufpassen muss, alles auszugraben... Ich habe mich dieses Jahr im Frühsommer bei zwei Minipflanzen für die Chemiekeule entschieden. Wenige Tropfen aufgetupft und die Pflanze ist mausetot :daumenhoch: (Danke nochmal an Bille für das Zeug)

Liebe Grüße
Gaby

Autor:  Paul [ 01.12.2010, 14:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Hier nochmal was zum nachdenken, nachdem ich hier mal wieder etwas Quergelesen habe.
Ich mußte im Sommer bei meinem kranken Pferd kurzfristig auf Heucobs umsteigen. Ein gutes Gefühl hatte ich dabei nicht.
Deshalb habe ich auf der Euro Cheval bei vielen Händlern nachgefragt, ob sie mir garantieren könnten, das in ihren Pellets kein Jkk Kraut drin ist. Man hat mir immer gleich die Chefs geschickt, die keine Garantie geben wollten. Man verläßt sich blind auf die Landwirte.
Schaue ich mich hier um, muß ich sagen das das unsere Landwirte nicht interessiert. Das Heu wird mit JKK weiterverkauft mit der Begründung, das ist nicht so schlimm. Sollte das überall so sein, würde ich ungern Heu Cobs füttern.
Grüße Paul

Autor:  naphi [ 08.12.2010, 23:07 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Hallo,
was meint ihr, ist das JKK???

Stand auf unserer Weide. :shock:

Wisst ihr, wie lange es dauern kann, bis ein Pferd Vergiftungserscheinung bekommt? Bzw.sich die Leberwerte verschlechtern??
Denn nachdem wir im letzten Jahr wussten, dass JKK auf der Weide ist und vermutlich auch im Heu, habe ich ein Blutbild machen lassen,welches TOPP-Werte hatte.
Nun sind die aktuellen Leberwerte ziemlich schlecht.
Oder kann das auch "nur" durch den vergangenen Reheschub kommen?

Danke

Autor:  GabyBeetsy [ 09.12.2010, 06:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Also ich würde eher sagen, es ist kein JKK. Der Horst erscheint mehr sehr groß und JKK hat eigentlich "nur" eine Rosette.

Zur vollständigen Aufklärung könnest Du ein Foto an diese Seite schicken und um Aufklärung bitten. Alles weitere wäre Spekulation und würde Dir in Bezug auf die Pflanzenbstimmung wenig helfen.

Liebe Grüße
GAby

Autor:  Gordonx100 [ 09.12.2010, 07:51 ]
Betreff des Beitrags:  Re: ACHTUNG Jakobskreuzkraut !

Doch, meiner Meinung nach ist das JKK!!

Genau solche Riesenrosetten hab ich auf meiner Weide an den Stellen gefunden, wo ich weiß, dass dort auch schon gelb blühendes JKK gestanden hat, das ich zu spät endeckt und entfernt habe.

LG
Annette

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