So nun möchte ich mich und unsere Warmblutstute auch kurz vorstellen.
Bei uns fing die ganze Krankheitsgeschichte sehr merkwürdig an- zuerst dachten wir Stuti (ca. 20 J.) hat was mit dem Magen. Leider stellte sich heraus, dass das kauen, speicheln und schlecken bei ihr ein Ausdruck von Schmerz ist. Schließlich haben die TÄ herausgefunden, dass sie eine richtig schlimme Blasenentzündung hat und da ein Pferd in solchen Ausmaßen normal keine solche Entzündung hat- noch dazu unsere Stute schon seit wir sie gekauft haben (vor über 9 Jahren) immer längeres Fell trägt- das sich auch ein klein wenig lockt wenn es nass ist und sie leichte Fettpolster über den Augen hat wurde ein ACTH Test gemacht.
Das Ergebniss war eindeutig Wert 603- also richtig schlimm.
Wir sind jetz seit über 8 Wochen am behandeln, haben auch das AB mal wechseln müssen weil weiter bzw. andere Bakterien sich in der Blase angesiedelt haben- dadurch das in der Blase selber alles sehr blutig entzündet war wurde uns gleich gesagt es kann gut bis zu 3 Monaten dauern. Wir hoffen jetzt das wir die Blasenentzündung bald ganz in Griff bekommen aber die TÄ hat schon gesagt sie glaubt das man es erst dann richtig unter Kontrolle hat wenn der ACTH Wert wieder in die Norm kommt.
Seit über 20 Tagen bekommt sie jetzt schon eine Tablette Prascend am Tag, die sie zum Glück nach dem einschleichen gut verträgt. Sie schwitzt auch immer mal wieder recht stark- zum einen wahrscheinlich vom Cushin - zum anderen weil sie wegen der Blasenentzündung eben eine Decke tragen soll und eigentlich halt so viel Fell hat das keine Decke nötig wäre.
Im Raum steht noch ob sie zu der ganzen Diagnose noch einen Tumor hat- wir hoffen sehr, dass dies nicht der Fall ist- ansonsten wären unsere Bemühungen wohl umsonst. Momentan bekommt sie auch noch Schmerzmittel in geringer Dosis und es geht ihr den Umständen entsprechend gut.
Alles in allem schon richtig schlimm, aber es wird besser wenn auch in Mini-Schritten.
Da ich mich vorher mit ECS gar nicht beschäftigt habe muss ich erst noch richtig rein kommen in das Thema- aber ich denke bei euch bin ich schon mal gut aufgehoben
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Ein Tagebuch wäre schön weil man dann den Behandlungsverlauf dokumentiert hat, und wenn es viele Informationen von deinem Pferd enthält ist es auch einfacher sich einen Überblick zu verschaffen um gezielt darauf eingehen zu können.
