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REHESTUTE DECKEN LASSEN?
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Autor:  Knuzi [ 23.01.2017, 18:42 ]
Betreff des Beitrags:  REHESTUTE DECKEN LASSEN?

Hallo,
Ich habe eine 16 Jahre alte Isistute, die vor ca 2Jahren einen Reheschub, Ursache unklar, hatte. Ihre Hufe sehen mittlerweile wieder top aus und sie läuft klar. Sie bekommt drei mal täglich Heu, muss aber leider auf Gras komplett verzichten. Ansonsten ist sie auch fit und gesund.
Meine Frage wäre nun, ob ich meine Stute nochmal decken lassen kann, oder ob das Risiko wegen der vergangenen Rehe zu groß ist.
Das Pferd hatte bereits in jungen Jahren drei Fohlen. Mich würden vor allem eure eigenen positiven und auch negativen Erfahrungen interessieren.
Tierarzt rät auf EMS und Cushing zu testen und die Hufe zu röntgen um die Hufbeinstellung zu beurteilen. Wenn da alles gut ist, ist es laut ihm kein Problem.
Hufschmied sieht in der Trächtigkeit ebenfalls kein Problem.

Zu meiner Idee: Wenn das Fohlen da wäre dürfte es natürlich mit Mama (Mama mit Maulkorb) auf der Weide toben und hätte für die ersten 6 Monate ein mini Shetty als Spielkameraden. Nach dem Absetzen käme es auf eine Fohlenweide und würde dort 4-5 Jahre wie wild stehen.

Autor:  eff-eins [ 23.01.2017, 19:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: REHESTUTE DECKEN LASSEN?

Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Meine Meinung ist klar und eindeutig: Mit kranken Tieren, auch eine Hufrehe zähle ich dazu, sollte man nicht züchten!

Ist denn vor 2 Jahren keine Ursachenforschung bzgl. der Hufrehe betrieben worden, das ist immer das A und O um künftige Hufrehen zu vermeiden.

Ein Isi ist genetisch bedingt für eine Insulinresistenz prädisponiert was ihm in freier Wildbahn bei Kargheit das Überleben sichert aber unter gut gemeinter Fütterung oft gepaart mit nicht ausreichend moderater Arbeit häufig ins Krankhafte kippt.
Von daher ist bei allen Robusten wichtig deren Kohlenhydratstoffwechsel zu kennen bzw. ihn immer mal wieder zu kontrollieren.
Oft wähnt man sich in Sicherheit wenn das Pferdchen viele Jahre zuvor Weidegang hatte und nichts passiert ist.
Das liegt aber oft darin begründet das der Organismus diese Herausforderung noch kompensieren konnte aber irgendwann der berühmte Tropfen ins Stoffwechselfass fällt und es zum Überlaufen bringt.

Da ein ECS immer auch Auswirkungen auf den Kohlenhydratstoffwechsel hat sollte auch dies generell im Vorwege kontrolliert werden bevor man Zuchtambitionen hat.
Es muß ja eine gewisse krankhafte Veranlagung zur Hufrehe bei deiner Stute vorgelegen haben das der Organismus diese Schräglage dann nicht mehr kompensieren konnte.
Eine Trächtigkeit und Geburt stellt den Organismus wiederum vor eine große Herausforderung weshalb dies mehr als gut überlegt sein sollte.
Von daher finde ich immer ganz fatal wenn ich höre das Reitpferde wegen Hufrehe vielleicht unreitbar werden und dann statt reiterlicher Nutzung in die Zucht gehen, ein absolutes no go meines Erachtens!

Meine beiden jetzt 8 jährigen Ponys sind Halbgeschwister und haben denselben Vater der ihnen nichts Gutes in die Wiege gelegt hat.
BEIDE waren bereits DREIJÄHRIG ECS, EMS und IR eindeutig positiv was durch eine Hufrehe bei unserer Stute und dessen Ursachenforschung ans Licht kam!

Man muß also von einer erblichen Veranlagung ausgehen weshalb du nun sicher meine resolute ablehnende Aussage zur Zucht mit kranken Tieren nachvollziehen kannst.

Ich bin da also ganz bei deinem TA und würde auch zwingend das EMS/ECS Gesamtprofil empfehlen bevor ich mir, wenn überhaupt, Gedanken um ein Fohlen machen würde.....

Warum hast du denn überhaupt die Idee deine Stute nochmals decken zu lassen?

Es gibt ja mehr als genug Verkaufspferde/Fohlen von gesunden Stuten die man als Absetzer erwerben und ausbilden könnte und die dann dauerhaft mit deiner Stute und somit länger als ein halbes Jahr zusammenbleiben könnten?

Autor:  Knuzi [ 23.01.2017, 19:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: REHESTUTE DECKEN LASSEN?

Danke schon mal für deine Antwort. Wegen der “Vererbung“ die es so an sich ja nicht gibt (wird ja wenn nur die Disposition vererbt) habe ich mich informiert. Sowohl mütterlicher als auch väterlicher Seits und bei den eigenen Nachkommen gab es nie Probleme mit Hufrehe. Deshalb denke ich war das bei meiner Stute anderen Ursachen geschuldet. Ich werde die Untersuchungen auf jeden Fall durchführen lassen und mich dann entscheiden. Wenn die Ergebnisse dagegen sprechen, werde ich die Stute natürlich nicht decken lassen.

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