Einen Tag vor Heiligabend bekam ich einen Anruf, mein Dreijähriger sei nachts aus seiner Box und hätte sich über die Futterkarre mit Pellets, einen Rest- Müsli Sack und eine Mash- Tonne (trocken) hergemacht. Heu und Stroh hat er ebenfalls nicht verschmäht. Tierarzt kam sofort, hat eine Glaubersalz- Lösung in den Magen per Schlauch eingebracht und Spritzen gegen die giftigen Stoffwechselausscheidungen gegeben. TA war abends nochmals da, am Heiligabend vormittags ebenfalls. Nach seiner Ansicht hat der Kleine viel Glück gehabt und er erwartet keine dauerhaften Schäden.
Der Dreijährige zeigte am ersten Morgen Schmerzen (häufiges Gähnen) und wechselte öfter als sonst das hintere Standbein. Die Hufe waren alle normal temperiert. Am zweiten Tag, nachdem der TA zum dritten mal da war, hatte er hinten leicht warme Hufe, ließ sich nicht gern dort anpacken und beidseitig einen Erguß - aber im unteren Hufbereich. Da der Erguß im unteren Drittel war, geh ich davon aus, das er sich bei seiner nächtlichen Aktion die Hufe geprellt hat (die Futterkarre war umgekippt, Heu und Strohkarren umgegibt, bzw. verstellt). Am Heiligen Abend abends war ich nicht mehr bei ihm, am 25.12. aber schon um 7.00 Uhr morgens - da waren die Hufe wieder kühl. Vorsichtshalber habe ich ihm in seinen Außenpaddock eine zusätzliche Ladung Schnee aufgekippt, damit er eine automatische Hufkühlung hat.
Er lief die ganze Zeit völlig klar, hinten links in der engen Wendung leicht klamm (kann aber von seinen Knieen kommen, da hat er Probleme mit zu langen Bändern).
Ihm geht es sonst richtig gut, er zeigt keine Anzeichen das irgenetwas nicht stimmt (außer das er das Kraftfutter vermisst hat).
Seit gestern bekommt er auf Anraten des TA wieder etwas Pellets.
Nun meine Fragen: Kann das ein Mini Schub gewesen sein? Könnte ich solch eine Mini Schub überhaut an Rillen am Huf oder auf Röntgenbildern erkennen? Worauf muss ich achten?
VG
Pitec
|
.