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Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing
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Autor:  elfinchen [ 28.03.2014, 13:02 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

Oh entschuldige bitte... Besser?
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Autor:  eff-eins [ 28.03.2014, 15:19 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

Ich hab da mal aus verschiedenen Quellen Infos zu den bei deinem Pferd veränderten Werten herausgesucht. Insgesamt sehe ich eine überdachte Fütterung mit ausgesuchten Einzelfuttermitteln als möglichen Ansatz weil sich unter anderem die Ernährungsbedingte Myopathie eigentlich durch alle Werte wie ein roter Faden durchzieht......

CK – NAC (bis 408 U/l) (Kreatinkinase- Muskelenzym) ist ein normalerweise innerhalb der Muskelzelle liegendes Enzym, ein Anstieg ist Ausdruck einer vorausgegangenen, intensiven muskulären Belastung. Organische Bedeutung in Skelettmuskel, Gehirn und Herzmuskel. Die Diagnostische Bedeutung liegt in einer Myopathie (Muskelprobleme, Muskelathrophie z.B. durch Cushing).


[b]Kalium[/b]
Einheit = mmol/l
Referenzbereich = 2,8-4,5
Erhöhung = Azidose( Übersäuerung) , Urämie ( chronisches Nierenversagen unter anderem ausgelöst durch nierentoxische Medikamente (Entzündungshemmer oder Antibiotika) in einer Überdosierung oder in Langzeitanwendungen können die Nieren massiv schädigen. Nierentoxine sind z.B. NSAID ´s insbesondere Phenybutazon) hyperkaliämische periodische Paralyse(Betroffen von der „hypercalemic periodic paralysis“ (HYPP) sind QH, Paint Horses, Appaloosas und andere Blutlinien die vom QH-Hengst „Impressive“ abstammen.
Die Pferde sind meist sehr gut bemuskelt und können zwischen Episoden klinischer Erkrankung höchst erfolgreiche Show-/Sportpferde sein.
Das vorherrschende klinische Symptom ist allgemein Schwäche; Muskelkrämpfe und Faszikulationen können auftreten. Dabei kann die Ausprägung der klinischen Zeichen von subklinisch bis schwerwiegend reichen. Lebensbedrohliche Komplikationen sind Herzarrhythmien (sekundär zur Hyperkaliämie ) sowie Erstickungsgefahr durch Laryngospasmus. Labordiagnostisch lässt sich bei Vorliegen klinischer Symptome eine Hyperkaliämie nachweisen; die Muskelwerte liegen meist im Referenzbereich oder leicht darüber.
Die ersten Krankheitsepisoden werden häufig im Alter von 3 bis 7 Jahren beobachtet.
Im Gegensatz zum Kreuzverschlag, der immer mit einer Bewegung des Pferdes verbunden ist, tritt HYPP üblicherweise nicht in Verbindung mit dem Arbeiten des Pferde auf, sondern während Ruhephasen, zur Fütterungszeit oder in Stresssituationen (Transport, Futtermittelwechsel, Fasten); auch Stehphasen und eine K-reiche Diät können klinische Symptome auslösen..), Hämolyse(Hämolyse kann auch ex vivo auftreten, z.B. durch unsachgemäße Blutentnahme (Scherkräfte bei Anwendung von zu hohem Sog), unkontrollierte Erwärmung beim Versuch, einen Warmtransport durchzuführen, oder Einfrieren von Vollblut)


Zink
Einheit = umol/l
Referenzbereich = 11 - 15
Erniedrigung = Parakeratose (Als Parakeratose bezeichnet man die pathologisch, gestört ablaufende Verhornung (Keratinisierung) eines Plattenepizhels) 

Auf Organisch gebundenes Zink (Zinkoxid, Zinksulfat) bei Supplementation achten!!Die im Getreide enthaltene Phytinsäure bindet Zink und entzieht es so der weiteren Verwendung, das ist auch bei Getreidelastiger (auch Hafer) Fütterung zu beachten.
Selen
Einheit = umol/l
Referenzbereich = 1,3 - 2,5
Erhöhung = Vergiftung, Arzneimittel, Se- Speicherpflanze
Erniedrigung = Weißmuskelerkrankung, ernährungsbedingte Myopathien
Selen (1,3 - 2,5 umol/l) ist ein chemisches Element dessen Wertverringerung auf eine Weißmuskelerkrankung (Muskelerkrankung durch Vitamin E- und Selenmangel) sowie eine ernährungsbedingte Myopathie (Erkrankung von Muskelzellen) hindeutet. Leitsymptom einer Myopathie ist typisch eine seitengleiche Schwäche der rumpfnahen Extremitäten (schnelle Ermüdbarkeit der Muskulatur, Schluckstörungen, Atembeschwerden oder Krämpfe, später tritt Muskelschwund auf).

Quellen:
http://flexikon.doccheck.com/de/Rhesusi ... lit%C3%A4t
http://www.laboklin.de/index.php?link=l ... -hypp.html
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%A4mol ... es_Syndrom
http://de.wikipedia.org/wiki/Azidose
http://books.google.de/books?id=iC8FBhZ ... rd&f=false

Autor:  elfinchen [ 28.03.2014, 15:41 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

DANKE eff-eins :2daumenhoch:

Aber das heißt in Endeffekt, ich hab mein Pferd krank gefüttert? Leider hab ich mich da halt auch auf die Erfahrung von anderen verlassen und geglaubt was mir erzählt wurde... Nachdem ich das Futter sowieso Step by Step umstellen möchte/muss, hab ich ja vielleicht noch mal eine Chance. Wie gesagt ich nehm heute abend oder morgen mal die Küchenaage mit und sag euch dann was wovon wieviel genau ins Pferdi rein kommt.

Autor:  eff-eins [ 28.03.2014, 15:44 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

elfinchen hat geschrieben:
DANKE eff-eins :2daumenhoch:

Aber das heißt in Endeffekt, ich hab mein Pferd krank gefüttert? . Wie gesagt ich nehm heute abend oder morgen mal die Küchenaage mit und sag euch dann was wovon wieviel genau ins Pferdi rein kommt.

Nein, das wollte ich damit nicht sagen und es ist eher eine Vermutung von mir das es Fütterungsbedingt zumindest genährt sein könnte. Alles auszuwiegen ist eine gute Idee :2daumenhoch:

Autor:  elfinchen [ 03.04.2014, 10:50 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

Also, ich hab es nicht vergessen, dass ich noch mal wegen der Futterration schreiben wollte, aber die Küchenwaage hat gestreikt! Batterie gekauft, ging immer noch nicht, nochmal, immer noch ohne Funktion. Am Ende neue Waage gekauft! :frech:

Okay hier die aktuellen Futtermengen, ohne die "Medikamente", die Portion gibt es frühs und abends:

240g Haferschrot
1000 g Heucobs
300 g Seniorfutter Nösenberger
1 Futterrübe

Heu im Endeffekt satt, es bleibt zumindest immer ein bisschen was übrig.

Was meint ihr dazu?

Hufschmied war gestern da, hab mal gefragt wegen der weißen Linie. Die ist absolut in Ordnung und man sieht nichts, dass er irgendwann mal einen Reheschub gehabt hätte. Er hat das auch alles super erklärt!

Tierarzt kommt erst am Montag, weil das Labor wohl Freitag nicht mehr dazu käme die Proben zu bearbeiten. Er will doch gleich den ACTH Test machen, dass mein Dickerchen nur Heu frühs bekommt und ich ihn nicht aufregen soll hat er mir schon gesagt. Ansonsten lese ich mich wegen dem ACTH Test noch mal durch euer ABC.

Autor:  elfinchen [ 03.04.2014, 13:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

Noch eine Frage, soll ich das Mönchspfeffer dann erst mal wieder absetzen wegen dem Test oder kann ich es ihm weiter geben? Ist eigentlich kein reiner Mönchspfeffer, sondern ein ganzer "Cocktail" aus verschiedenen Kräutern, u.a. Gingko, Weißdorn, Teufelskralle, Mariendistel, was ihm scheinbar auch ganz gut hilft mit dem Fell, zumindest fusselt er wie blöd. Trotzdem denke ich darüber nach ihn zu scheren, weil ihm das warme Wetter doch ganz schön zu schaffen macht...

Autor:  Eddi [ 03.04.2014, 14:00 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

Das kannst Du unbesorgt weiter geben da es keinen Einfluß auf die Blutwerte bzgl. des ECS hat. ;)

LG Eddi

Autor:  elfinchen [ 04.04.2014, 10:42 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

Danke Eddi für die Info, dann bekommt er den Cocktail weiter, bekommt ihm scheinbar echt gut. Wie gesagt möchte ich gerne sein Futter anpassen und hoffe ihr habt gute Tips für mich, damit er auch nicht unterversorgt ist.

elfinchen hat geschrieben:

Okay hier die aktuellen Futtermengen, ohne die "Medikamente", die Portion gibt es frühs und abends:

240g Haferschrot
1000 g Heucobs
300 g Seniorfutter Nösenberger
1 Futterrübe

Heu im Endeffekt satt, es bleibt zumindest immer ein bisschen was übrig.

Was meint ihr dazu?
.


Bierhefe (Makana) ist bestellt, Reiskleie ist auch auf dem Postweg.

Ich freue mich über eure Hilfe und wünsche schon mal ein schönes Wochenende!

Autor:  Eddi [ 04.04.2014, 13:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

Ich denke dass man in dem Alter auch mal 5 gerade lassen sollte beim Futter.
Wenn es ihm so bekommt und er nicht IR ist würde ich da eventuell dauerhaft umstrukturieren.
Ich bin halt ein Fan von Einzelfuttermitteln (es gibt ja nun wirklich alles) und bin gegen Bestandteile die nicht ins Pferd gehören (Dinkel und Mais!!!)
Abgesehen davon ist die Zusammenstellung von N. ja auch ganz schön teuer...

LG Eddi

Autor:  elfinchen [ 07.04.2014, 09:29 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

Mein Pferdi hatte gestern abend eine leichte Kolik. Gottseidank alles gut gegangen! Allerdings wurde der Test erst mal verschoben, weil der TA meinte, wenn er heute testet, stimmen die Werte sowieso nicht. Zudem hat er mich nochmal darauf hingewiesen, dass das Prasend zwar gegen das Cushing hilft, aber da er eh schon einen Herzklappenfehler hat und der durch Medikamentengabe noch schlimmer werden kann... :weißnich:

Ich bin schon wieder am grübeln, wenn der Test positiv auf Cushing wird und das aber sein Herz belastet, tue ich ihm dann wirklich einen Gefallen? Gibt es hier Pferde mit Herzklappenfehler und Cushing? Wie sind eure Erfahrungen dazu? :helpa:

Autor:  Eddi [ 07.04.2014, 10:54 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Mein Dickerchen hat vermutlich Cushing

Generell halte ich wenig von Diskussionen ungelegter Eier.
Alsdo immer schön der Reihe nach.
Laut m.W. ist ein Todesfall im Zusammenhang mit P. und einem Herzfehler bekannt.
Es wäre falsch zu sagen dass dies nicht passieren kann. Demgegenüber stehen allerdings die Auswirkungen des Cushingds....

Min Rat ist für diesen speziellen Fall, es ist ganz klar dass Du Angst um Dein Pferdchen hast! wenn es denn so sein sollte:
bitte Deinen TA als Fachmann sich mit allen Deinen Unterlagen an diese Pferdeklinik zu wenden:
Tierärztliche Klinik für Pferde Dr. Assmann Mannsnetterstr. 28, 88145 Opfenbach, Tel.: 08385- 92200
Dr. Assmann gehört zu dem bahnbrechenden 3-köpfigen Cushing Forscherteam Deutschlands und in dieser Klinik gibt es viel Erfahrung zum Thema ECS.

LG Eddi

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