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BeitragVerfasst: 26.11.2010, 13:28 
ich hab oben meinen Beitrag nochmal editiert. Zur Verdeutlichung, was ich meine. Ich fürchte aber, ich bin im Endeffekt jetzt OT *michsuchendnachEddiumblickeundschonmalindieSchämecketrotte*


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BeitragVerfasst: 26.11.2010, 14:23 
Zitat:
Kann es einfach sein, dass man den Pferden teilweise nicht genug Zeit lässt, alles, was sie nicht brauchen, selbst abzuwerfen und den Huf damit in eine gesunde Form wachsen zu lassen?
Schnulli, ich versteh dich teilweise, aber leider funktioniert das bei Fehlstellungen nicht. würde ich meine lassen, dann hätte sie bald elend lange zehen und einen Winkel weit unter 40°. Harka raspelt sich von alleine wunderbar die Trachten ab, aber niemals die zehe. Dazu kommt. dass sie durch ihr Spat anfängt schnell zu stolpern und berhoch nicht mehr traben kann wenn dei Zehe nur etwas zu lang ist. Ausserdem hat sei aufgrund der untergeschobenen Trachten eben diesen Zwanghuf, der ein normales "Abwerfen" alten Strahlhorns nicht zulässt, im Gegenteil, die Strahlfurchen wurchern zu wie auf dem Foto von April, das 3 Tage nach der Bearbetung aufgenommen wurde. genau hier wurde nämlich fast garnix am Strahl und an der zehe gemacht.
Dein Foto ist super :2daumenhoch: und sei froh, dass dein Pferd so gute Hufe hat :daumenhoch: . Und das genau ist ja auch mein Ziel, dass meine Stute mal solche Hufe hat, nur leider kommen Wunder nicht alleine und man muss in solchen Fällen nachhelfen ;-), ich kann keinen gesunden Huf mit einem Huf wie Harka´s vergleichen.

P.S.: wegen mir können wir ruhig etwas offtopic bleiben, finde es spannend, wie ihr das so seht ;-)


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BeitragVerfasst: 26.11.2010, 19:35 
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Okay, dann mach ich mal OT weiter:
Zitat:
Dazu kommt. dass sie durch ihr Spat anfängt schnell zu stolpern und berhoch nicht mehr traben kann wenn dei Zehe nur etwas zu lang ist.

Dem kann ich wiederum nicht ganz folgen.
Ganz klar, ne Zehe muss kurz sein sonst geht kein Abrollen.
Aber: Spatpferde laufen sich m.E. nach die Zehe sehr gut ab weil sie gerade im Schritt diese schleifen lassen.
Man kann also bereits nach kurzer Zeit direkt sehen ob man ein Spatpferd vor sich hat
Die vordere Hufwand ist leicht eckig oder gerade abgeschliffen.

Stolpern kommt meiner M. nach u.U. auch von einer zu langen Zehe, vom Spat wäre mir neu.

LG Eddi

Noch eine kleine Ungereimtheit: Wenn im strahlbereich nichts gemacht worden ist bei der Hufbearbeitung kommt das auch einer Nichtbearbeitung gleich; offene Strahlfurchen wären nie und nimmer binnen 3 Tagen so zugewuchert, das darf einfach nicht sein.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 26.11.2010, 20:04 
Ich stimme Eddi bzgl. des Spats zu. Meiner hat auch Spat und schleift sich die Zehe hinten selber ab. Allerdings leicht schief, so dass ich die Zehe natürlich schon bearbeite. Auch vorne bearbeite ich die Zehe und kürze sie. Allerdings achte ich auf keinen Winkel. Wichtig für meinen ist, dass der Strahl permanent Bodenkontakt hat und eine kurze Zehe. Dann klappt der Rest von allein. Und zugewucherte Strahlfurchen hatte ich auch einige Zeit. Auch hier kann ich aus der Erfahrung heraus, die ich an meinem Pferd gemacht hab, sagen, dass sich das von selber regeneriert.

Und Manu: wenn Du mein Tagebuch anschaust oder aber im Hufbereich die Umstellung von Beschlag auf Barhuf, dann wirst Du feststellen, dass meiner bisher vorne immer grottenschief stand, einen Diagonalhuf hatte, an den ich mich anfangs selbst nicht herangetraut hatte, gruselige Verbiegung vorne links innen, die niemand so richtig in den Griff bekam. Jetzt weiß ich, dass ich ihm halt einfach mehr Zeit hätte geben müssen. Dann hätte er das mit ein bisschen Unterstützung an den richtigen Stellen (Zehe ab und zu kürzen und Trachtenbereich auf Strahlhöhe) schon viel eher zu diesem Huf geschafft. Es sind genug Bilder aus allen Perspektiven im Forum zu finden.

Ich bin der Meinung, dass bei der Hufbearbeitung (barhuf und Beschlag) weniger oft mehr ist. Mir persönlich wird wirklich teilweise viel zu viel an allem herumgeschnitzt und zuviel ausgemessen und nach Ideal versucht zu arbeiten. Das Ideal der Natur bekommt man eh nicht hin, vor allem grade dann, wenn Fehlstellungen vorhanden sind.

Und noch was, Manu: kennst Du die Theorie von Herrn Tuletzki-Gerstenberg? Der plädiert nämlich für die zugewucherte Sohle und einen Beschlag, der den Strahl auf jeden Fall mit zum Tragen bringt. Sehr interessant das Buch.


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BeitragVerfasst: 26.11.2010, 21:14 
Zitat:
Aber: Spatpferde laufen sich m.E. nach die Zehe sehr gut ab weil sie gerade im Schritt diese schleifen lassen
da kenn ich auch andere, die das nicht tun, zum einen meine und auch ein Kundenpferd von mir, die schleifen sich die Zehe nicht ab, sondern lupfen ihre Beine und somit wächst die Zehe. Nicht jedes Pferd das Spat hat schlurcht automatisch ;-), ich kenne genug Pferde, die kein Spat haben und die Füße troptzdem nicht lupfen.

Schnulli, glaub mir, wenn ich nichts tun würde an Harka´s Hufen, dann wären sie noch schlimmer! Ich kenn mein Pferd und weiss was ich an ihren Hufen machen muss und was nicht geht. Binnen 3 Wochen neigt sie zu leichter Strahlfäule wenn ich sie um diese Jahreszeit nicht bearbeite, der Huf ist eben nicht in Einklang und das wird er alleine auch nie werden. Harka schlurcht hinter über die Trachten auf den Boden auf und raspelt sich so die Trachten alleine runter, sie schieben sich somit auch stetig weiter unter, ausserdem steht sie hinten Kuhhessig und somit nicht in der MLB und das bedeutet dass sie medial mehr belastet und der Huf hier mehr Druck erhält und Lateral dann schneller wächst. dadurch kommt es einseitig wieder mehr zum Zwanghuf, was die Trachten und die Strahlfurch dann wieder verengt und und und ....es ist ein Kreislauf, den man ohne regelmässige bearbeitung nicht wegbekommt.
Es ist schön wenn es bei deinem Pferd geklappt hat, aber leider ist nicht jedes Pferd wie deines und die meisten unserer domestizierten Pferde kommen ohne Hufbearbeitung leider nicht rum.....kurz ausgedrückt: in der Natur würden diese Pferde bald lahm gehen und der Wolf würde sie sich holen.


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BeitragVerfasst: 26.11.2010, 21:42 
@Manu: ich habe nicht gesagt, dass ich Dir nicht glaube! Ich habe lediglich in den Raum geworfen, dass ich der Meinung bin, dass alle (ich beziehe mich nicht nur auf Dich und Harka!) eigentlich viel zu viel an den Hufen machen und dem natürlichen Prozess keine Chance lassen.

Und nochmal: auch ich bearbeite die Zehe von meinem Pferd alle 2 - 3 Wochen, sonst würde diese auch viel zu lang werden, es sei denn, ich renn mit ihm nur Asphaltstrassen lang.

Es bleibt auch jedem selber überlassen, was er meint, in welchem Rahmen an seinem Pferd korrigieren zu müssen. Es war halt nur ein Gedanke, den ich in knapp 4 Jahren Barhufumstellungsversuch gelernt hab. Und ich bin ehrlich: ich glaube nicht, dass mein Pferd so ein Ausnahmepferd ist. Ich hab einfach nur den Versuch gewagt, weil ich immer wieder festgestellt hab, dass er innerhalb von 2 Wochen alles das, was ich oder die Profis glaubten wegschneiden zu müssen, wieder hat wachsen lassen. Da hab ich einfach aufgegeben und gesagt, dass das wohl so sein muss, wenn er es immer wieder produziert und vor allem nicht läuft. Gesagt, getan und das Endprodukt siehst Du oben. Und wie gesagt, ich glaube einfach nicht, dass mein Pferd dahingehend ein Ausnahmepferd ist, denn ich kenne noch mind. 2 weitere Pferde, die so minimalinvasiv bearbeitet werden. Da funktioniert es auch prima.....

Wobei ich meine Hand dafür ins Feuer legen würde, dass eigentlich so ziemlich jeder Hufbearbeiter, egal welcher Couleur, bei meinem Pferd mindestens den Strahl von seinem Tothorn befreien würde und die Eckstreben so richtig runterschneiden würde, weil das so sein muss. Nur, dass das Pferd hinterher nicht mehr laufen, geschweigendenn kriechen könnte.....


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BeitragVerfasst: 27.11.2010, 09:34 
tja, Harka läuft aber nach meiner Bearbeitung ... und das immer besser wie vorher ;-) Das Pferd ist nunmal ein Indivium und jedes reagiert anders. Auch ich schneide die eckstreben nicht radikal runter wenn es nicht sein muss, bei Harka habe ich sie nach hinten geöffnet, sie hat von sich aus keine starken Ekstreben. Und die Pferde, die ich bishert ausgeschnitten haben gingen nach meiner bearbeitung alle besser wie vorher, keines davon ging je klamm. Wieviel Pferde hast du denn schon auf deine art und weise bearbeitet? Ich glaube nicht, dass es bei vielen funktionieren würde.
Beispiel: ich habe vor 7 Wochen eine 25 jährigens WB ausgeschnitten. Dieses Pferd lebt in einem ganz tollen Laufstall wo es sich auch viel auf verschiedenen Böden bewegt, geritten wird diese Stute nicht mehr. 7 Wochen ist nun eine normale zeit zur Bearbeitung. ich machte das Pferd das erste Mal so wie meine ausschneide, ich war an dem Tag mit dem HS unterwegs. Er korrigierte dieses Pferd noch (in meinen Augen) extrem nach, indem er ihr die Ecktsreben extrem runterschnitt und den strahl auf ein minimum kürzte, ebenso nahm er mit der Hauklinge einen großen teil der Sohle.
Als ich dann 7 Wochen später dieses Pferd wieder sah staunte ich, der Strahl war zugewuchert (nix mit selbstablösen), massive Strahlfäule, dei Eckstreben überlappten bereits an der Strahlspitze und von einer Sohlenwölbung war absolut nix mehr zu sehen, es war alles komplett zugewuchert. Das Pferd lief total klamm, weil alles drückte.
Ich bearbeitete also diese Stute wieder und zwar so, wie damals auch der HS und siehe da, das Pferd lief wieder ganz normal danach. In 6 Wochen werde ich diese Stute wieder sehen und ich tippe darauf, dass sie wieder zu gewuchert ist.
Das ist z.b. ein Pferd, dass sich natürlich nie was abnützen würde.

So ist es eben bei vielen Pferden, wir können oftmals den natürlichen Abrieb nicht geben, da die meisten Pferde zu wenig bewegt werden, in falscher Haltung leben und auch die falschen Böden haben. Wenn ich sehe dass ein Pferd nach 6-8 Wochen immer noch gut da steht und es nicht alles zugewachsen ist und ich auch an der Stellung nichts großartig beachten muss, dann mache ich auch nicht viel.

Wenn ich jedoch wie du fast garnix machen würde, dann würde Harka z.b. bald ganz extrem schief daher kommen, denn sie steht vorne bodenweit und Zehenweit, sprich sie fusst zwar lateral auf, bringt aber den meisten druck medial auf. Sie würde sich stetig mehr verbiegen und das würde zu starker Atrhrose auf Dauer führen. Diese verbiegung konnte ich bei der Bearbeitung des HO stark sehen. Hier mal ein Foto incil der Ansicht von unten, wo man sieht dass sich langsam eine hohle wand durch den starken Druck bildet. es hat fast 5 Monate gedauert bis die Wand wieder einigermaßen normal runter gewachsen ist (allerdings trat sie dann 3 Monate später wieder erneut auf). Das Bild wurde ca. 1-2 Wochen nach der Bearbeitung durch den HO aufgenommen und war 7 Monate nach der Eisenabnahme.
Das passiert wenn man manche Pferde nicht mal etwas mehr korrigiert ;-)


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BeitragVerfasst: 27.11.2010, 10:51 
Hebel korrigiere ich auch. Davon war nicht die Rede. Genauso, wie ich eben die Zehe korrigiere.

Manu, es geht mir ehrlich gesagt nicht um Deine spezifische Hufbearbeitung. Und ich werde mich hüten Kritik zu üben, bin ich einfach kein Hufbearbeiter und werde auch nie einer sein. Ich mache mir lediglich meine Gedanken und die Frage, macht man vielleicht bei der Hufbearbeitung zuviel? ist halt eine davon. Ich habe versucht, meine Beiträge allgemein zu halten. Bitte lies sie auch so. In keinem davon will ich Dich angreifen, okay?!

Und Dein Beispiel von der alten Stute bestätigt meine Auffassung sogar noch: man versucht durch radikale Bearbeitung viel Zeit für den nächsten Termin zu gewinnen, eine radikale Umstellung zu erreichen, die bis zum nächsten Termin halten soll und der Huf quittiert es mit seinen, ihm zur Verfügung stehenden Mitteln, indem er nämlich alles, was weggeschnitten wurde, in enormen Mengen nachproduziert, um die nun freiliegenden, noch empfindlichen Teile zu schützen. Der Umwandlung und Neuproduktions-Prozess beim Strahl meines Pferdes dauert jetzt mind. schon 3 Monate. Anfangs hat er auch alles zuwuchern lassen. Aber das ist meine Auffassung, die muss keiner teilen.

Ich sehe die Hufe von meinem Pferd mind. einmal täglich. Da kann ich viel schneller reagieren, wenn er mir etwas anzeigt.

Ich bin hiermit raus, wollte ich keine persönliche Diskussion über Deine Hufbearbeitung anfangen. Ich sagte ja am Anfang bereits, dass ich OT bin und nun wollen wir uns dann wieder auf Harkas Hufe und Deine Bearbeitung konzentrieren.

Wenn Harka gut läuft, dann ist es doch in Ordnung und es freut mich für Euch.


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BeitragVerfasst: 27.11.2010, 11:10 
Schnulli, ich versteh es auch nicht als persönlichen Angriff :wink: Im gegenteil, wir teilen uns hier gegenseitig unsere Erafhrungen mit und können daraus ja teils auch nur lernen :daumenhoch: . Ich freu mich natürlich immer extrem wenn ich so gute Hufe sehe und auch höre dass es so und so funktioniert. Wollte dir nur mittilen, dass es nicht immer und überall so funktioniert. Bei dem alten Pferd funktioniert es leider so nicht und ein Abstand von 7 Wochen ist nun auch nicht extrem, aber selbst nach dieser zeit hatte das Pferd extreme Strahlfäule, weil alles zu war und sich die Bakterien in den luftabgeschlossenen Strahlfurchen super vermehren konnten. Wenn wir die nicht ausschneiden würden hätten wir binnen kurzer zeit eine extreem Lederhautreizung oder Hufkrebs. Das ist nun auch ein extremer Fall, so ist es ja GSD echt selten, die meisten meiner Kunden sehen nach 8 Wochen lange nicht so aus, da muss ich auch nur wenig korrigieren (meistens nur an der zehe und etwas an den Eckstreben).

Eigentlich wollte ich euch ja auch zeigen, wie sich Harka´s Hufe rein von der Form her binnen doch recht kurzer zeit verändert haben, der Huf wurde runder und nicht merh so diagonal und die Eckstreben wandern langsam weiter nachen hinten und schieben sich nicht mehr so unter und der Winkel wird passender zur Fessel. Und manchmal bleibt einem auch nix anderes übrig wie mal etwa radikaler ran zu gehen. Da es mein Pferd ist und ich weiss wie sie reagiert habe ich auch den Schritt gewagt, bei einem Kundenpferd wäre ich da auch vorsichtiger und würde es nur nach genauer Absprache mit dem Besi so machen.


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BeitragVerfasst: 27.11.2010, 11:11 
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Ich möchte hier noch einmal darum bitten sachlich zu bleiben!
@Manu Manche Sachen sind auch einfach nur langjährige Erfahrungen die auch Du akzeptieren solltest.
Zitat:
ich kenne genug Pferde, die kein Spat haben und die Füße troptzdem nicht lupfen.

Das hat überhaupt keiner behauptet!
Zitat:
Nicht jedes Pferd das Spat hat schlurcht automatisch ,

auf dauer doch, weil das von Natur aus irgendwann aufgrund der Verknöcherungen im Gelenk kaum anders geht und sich das betroffene Pferd es selbst gerne bequem macht wie es ihm passt.

Manche Sachen sind halt naturgegeben aus der Bewegung des Pferdes heraus.
Da ist es müßig drber zu diskutieren.

Und ganz klar ist auch dass die Natur es von sich aus eigentlich ganz wunderbar eingerichtet hat dass ein gesunder Huf in der passenden Umgebung mit der passenden Bewegung nie bearbeitet werden müsste.

Von der nun folgenden Logik her muss ein Hufbearbeiter also lediglich die Defizite in den nicht mehr natürlichen Abläufen ausgleichen.

Und noch eine Bitte an Dich Manu: Bei allem Interesse hast du noch einen langen Weg vor Dir und Du wirst auch noch viele Rückschläge in Kauf nehmen müssen und auch noch viel Lehre von erfahreneren Menschen annehmen müssen.
Ob ein Weg zum Erfolg führt weiß man erst im nachhinein.

Also bitte stelle Deine Arbeiten als Diskussion ein und nicht als Dogma.

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 27.11.2010, 11:26 
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@ Schnulli: Ich finde Manu hat doch nun sehr sachlich auf deine durchaus angebrachte Kritik reagiert. Ich finde es gut, wenn wir uns in dem Ton austauschen können.

Ich habe ja nun auch mehrere Ponies und darunter eben auch ganz unterschiedliche Hufformen bzw. Hufwachstums-Strukturen (mir fällt grad kein besseres Wort ein). So habe ich ein Shetty, wo ich dir Schnulli voll und ganz zustimme, weniger ist mehr, macht man zuviel bei ihr weg, ist es zwar auch kein Drama, weil sie damit immer noch prima laufen kann, aber sie schiebt dann das fehlende Horn innerhalb von ein paar Tagen komplett nach :shock: Danach geht ihr Hornwachstum deutlich langsamer weiter. Ohne Belastung läuft sie sich die Hufe recht ordentlich und gerade bzw. zu ihrer Beinstellung passend selbst ab, mit Reiter läuft sie sich total schief ab :? (sie wird allerdings gerade nicht geritten, obwohl mehr Bewegung sicherlich aus anderen Gründen wieder gut für sie sein würde, aber ist gerade nicht machbar).

Meine Namira dagegen muss auch jedesmal radikal gemacht werden, sonst fängt sie an klamm zu laufen. Da muss ich auch die Abstände relativ kurz halten. Lange Eckstreben ist ein absolutes "No-Go" im wahrsten Sinne des Wortes für sie :cool: . Das tote Sohlenhorn wird auch bei ihr entfernt. Mit dem Hufkratzer würde ich da nicht weit kommen, selbst ablaufen hat sie keine Chance, weil sie beim Reiten Hufschuhe trägt und im Auslauf nicht die Gelegenheit hat (meine Theorie).

Bei Nuba wird nur an der Schieflage der Hufe gearbeitet. Das ist aufgrund ihrer Fehlstellung leider ein Dauerproblem, aber glücklicherweise hat sie damit kaum Probleme, nur wenn sie viel geritten wird, benötigt sie Hufschuhe.

Und zum Schluss Kimmy: Dort darf wirklich niemals auch nur ein bisschen von der Sohle weggenommen werden, weil jedes bisschen zu viel wäre. Da löst sich aber auch öfter so mal das Sohlenhorn bzw. man kann es leicht mit dem Hufkratzer entfernen.

Es ist also immer eine individuelle Entscheidung und da darf man natürlich nicht an einen dogmatischen HS/HP kommen, der Pferde alle nach Schema F bearbeitet (und davon gibt es ja leider einige).

Manu würde ja nicht fragen, wenn sie nicht auch Kritik erwarten/erhoffen würde und lernt hoffentlich auch aus unseren Erfahrungen/Standpunkten, auch wenn wir selbst keine Ausbildung als Hufpfleger haben, aber doch schon einiges an Erfahrung mit auch nicht ganz einfachen Hufen :wink:

Nachtrag, weil jetzt noch 2 Beiträge dazwischen gekommen sind:

Meine alte Pony-Oma hat mit dem aufkommenden Spat (leider) auch aufgehört zu schlurfen (früher habe ich versucht mit ihr hart dran zu arbeiten, weil sie so doll geschlurft hat, dass sie deswegen manchmal mit der Arbeit pausieren musste). Meine Theorie war, dass das Schlurfen ihr Schmerzen bereitet hat und sie dadurch ihre Hinter-Beine höher gehoben hat. Natürlich habe ich dann die Zehe immer kurz gehalten, da diese auch zum Wuchern neigte. War allerdings dann alles als sie eh schon länger in Rente war.

_________________
lg, snow

Namira
Diskussion zu Namira
Diskussion zu Butch

subKUHtan - Soviel Kuhltur muss sein.


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BeitragVerfasst: 27.11.2010, 11:30 
Zitat:
Also bitte stelle Deine Arbeiten als Diskussion ein und nicht als Dogma.


Hat sie ja gemacht, Eddi. Eigentlich war ich diejenige, die OT wurde. Sorry. Und ich denke, es ist okay (zumindest für mich), so wie es gelaufen ist. Ich hätte meine Frage, die mir halt im Bezug auf die Betrachtung von Harkas Sohlen kam, gleich woanders posten sollen. Tut mir leid.

Wie gesagt, wir wollen uns hier jetzt auf die Diskussion zu Harkas Hufen konzentrieren.

@snow: ich hab auch nicht behauptet, dass sie unsachlich reagiert hätte. Und bin auch nicht verärgert oder so. Auf keinen Fall! Und ich finde es gut, dass sie meine Argumentation nicht als persönlichen Angriff versteht. Hab ich ihre auch nicht :wink: . Nur, bevor es vielleicht soweit kommt, weil man etwas falsch ausdrückt, ziehe ich mich dahingehend lieber zurück, verstehst?! Es soll ja auf jeden Fall sachlich bleiben.


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BeitragVerfasst: 27.11.2010, 11:36 
Mist, jetzt ist alles weg was ich geschrieben hatte, ihr wart zu schnell :2daumenhoch: . Naja, im grunde sagtet ihr aber jetzt genau das, was ich auch geschrieben habe. Ich sehe ja jedes Pferd anders und würde auch niemals bei jedem Pferd die bearbeitung so machen wie bei Harka. Und he, ich finde es toll mit euch so zu diskutieren, macht echt Spaß und lernen tu ich auf jedenfall auch daraus.
Eddi, ich seh es nicht als Dogma, ganz im gegenteil ;-)


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BeitragVerfasst: 28.11.2010, 06:33 
Und ich möchte dann jetzt bitte Fotos von hinten wegen der Trachtenhöhe. Nicht weil ich Dir nicht glaube, sondern weil es von unten komisch aussieht und ich bei meinen Pferden auch gerade auf dem "Trachtengleichhochtrip" bin ;-) Und weil ich eben neugierig bin, warum es mal so komisch aussieht, obwohl es ok ist. Immerhin geben wir alle unseren Selnf ja gerne bei anderen Hufen dazu und dann muss man ja wissen, wie Ansichten täuschen können.


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BeitragVerfasst: 28.11.2010, 09:45 
gestern im dunkeln hab ich es nicht mehr geschafft fotos zu machen, versuch es aber heute....habe meine Pferde leider nicht am Haus stehen und kann mal geschwind um dei Ecke gehen und Fotos machen. Aber ich verspreche ich zeige euch die Trachten von der Seite. von hinten werdet ihr ja auch keinen Unterschied sehen, die Trachten sind ja nicht höher geworden sondern steiler.


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