@ Schnulli: Ich finde Manu hat doch nun sehr sachlich auf deine durchaus angebrachte Kritik reagiert. Ich finde es gut, wenn wir uns in dem Ton austauschen können.
Ich habe ja nun auch mehrere Ponies und darunter eben auch ganz unterschiedliche Hufformen bzw. Hufwachstums-Strukturen (mir fällt grad kein besseres Wort ein). So habe ich ein Shetty, wo ich dir Schnulli voll und ganz zustimme, weniger ist mehr, macht man zuviel bei ihr weg, ist es zwar auch kein Drama, weil sie damit immer noch prima laufen kann, aber sie schiebt dann das fehlende Horn innerhalb von ein paar Tagen komplett nach
Danach geht ihr Hornwachstum deutlich langsamer weiter. Ohne Belastung läuft sie sich die Hufe recht ordentlich und gerade bzw. zu ihrer Beinstellung passend selbst ab, mit Reiter läuft sie sich total schief ab
(sie wird allerdings gerade nicht geritten, obwohl mehr Bewegung sicherlich aus anderen Gründen wieder gut für sie sein würde, aber ist gerade nicht machbar).
Meine Namira dagegen muss auch jedesmal radikal gemacht werden, sonst fängt sie an klamm zu laufen. Da muss ich auch die Abstände relativ kurz halten. Lange Eckstreben ist ein absolutes "No-Go" im wahrsten Sinne des Wortes für sie
. Das tote Sohlenhorn wird auch bei ihr entfernt. Mit dem Hufkratzer würde ich da nicht weit kommen, selbst ablaufen hat sie keine Chance, weil sie beim Reiten Hufschuhe trägt und im Auslauf nicht die Gelegenheit hat (meine Theorie).
Bei Nuba wird nur an der Schieflage der Hufe gearbeitet. Das ist aufgrund ihrer Fehlstellung leider ein Dauerproblem, aber glücklicherweise hat sie damit kaum Probleme, nur wenn sie viel geritten wird, benötigt sie Hufschuhe.
Und zum Schluss Kimmy: Dort darf wirklich niemals auch nur ein bisschen von der Sohle weggenommen werden, weil jedes bisschen zu viel wäre. Da löst sich aber auch öfter so mal das Sohlenhorn bzw. man kann es leicht mit dem Hufkratzer entfernen.
Es ist also immer eine individuelle Entscheidung und da darf man natürlich nicht an einen dogmatischen HS/HP kommen, der Pferde alle nach Schema F bearbeitet (und davon gibt es ja leider einige).
Manu würde ja nicht fragen, wenn sie nicht auch Kritik erwarten/erhoffen würde und lernt hoffentlich auch aus unseren Erfahrungen/Standpunkten, auch wenn wir selbst keine Ausbildung als Hufpfleger haben, aber doch schon einiges an Erfahrung mit auch nicht ganz einfachen Hufen
Nachtrag, weil jetzt noch 2 Beiträge dazwischen gekommen sind:
Meine alte Pony-Oma hat mit dem aufkommenden Spat (leider) auch aufgehört zu schlurfen (früher habe ich versucht mit ihr hart dran zu arbeiten, weil sie so doll geschlurft hat, dass sie deswegen manchmal mit der Arbeit pausieren musste). Meine Theorie war, dass das Schlurfen ihr Schmerzen bereitet hat und sie dadurch ihre Hinter-Beine höher gehoben hat. Natürlich habe ich dann die Zehe immer kurz gehalten, da diese auch zum Wuchern neigte. War allerdings dann alles als sie eh schon länger in Rente war.