Hallo
Also als erstes:
Meine Kleine hatte den erneuten Reheschub, weil sie schlicht und ergreifend zu fett war und nicht genügend angeweidet wurde. Also eine Futterrehe.
Die Werte müsste ich raussuchen, im Kopf hab ich sie nicht.
Die Magengeschwüre wurden erst mit Gastroguard behandelt, danach habe ich mit Stomacare weitergemacht (das kennen allerdings viele nicht und ich beziehe es in Holland, ist ein Schweizer Produkt)
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir bis jetzt noch keine Gedanken mache.
Ihre Figur wird besser, natürlich achte ich streng darauf, dass sie nicht wieder zu fett wird. Allerdings steht ihr Allgemeinzustand immernoch an erster Stelle.
In einem anderen Forum wurde ich schon böse angemacht, wie ich meinem Rehepony denn dies und das füttern könnte.
Um das hier zu vermeiden möchte ich die Hintergrundgeschichte besser erklären.
Sie hatte den Schub im April.
Danach kam wie gesagt die Phase des garnichts fressen, nichtmal Heu, keine Kwikbeets.
Nur etwas Mash und Heucobs. sehr wenig, sehr mäkelig, am besten ging Gras.
So habe ich sie Ende August stundenweise mit auf die Weide gestellt und das hat ihr im Prinzip das Leben gerettet. Dadurch, dass sie dort fressen konnte, hatte der ganze verdauungstrakt wieder was zu tun und sie begann auch langsam wieder Heu zu nehmen. Heucobs bekommt sie seitdem jeden Tag, Mash 1-2 mal wöchentlich und sonst eben Heu aus Heunetzen.
Sie standen noch sehr lange draußen auf der Weide immer stundenweise, da der Winter ja so mild war und ich war froh darüber. Als es dann den Wechsel von Weide auf Paddock gab, hat sie zum Glück nicht wieder abgebaut und ihre Figur gehalten und nimmt stetig etwas weiter zu.
Sie wird sehr schonend und langsam antrainiert. Wir haben das Glück ein Laufband am Stall zu haben, das hat uns sehr bei Konditions und Muskelaufbau geholfen.
Momentan bekommt sie noch etwas Hafer, da das Training nun in die nächste Phase geht und sie noch etwas mehr tun soll als "nur" Laufband.
Ich bin ziemlich zufrieden mit der Situation im Moment und bin guter Dinge, dass sie das schlimmste überstanden hat.
Wie es weidetechnisch aussieht wenn die Saison beginnt weiß ich noch nicht. Sie darf momentan immer ein halbes Stündchen bis Stündchen am Platzrand fressen, wenn ich eins meiner anderen pferde arbeite.
Natürlich hätte ich sie gern wieder auf der Weide, wenigstens stundenweise, da es ihr damit wie gesagt im herbst sehr gut ging und sie dadurch auch einen enormen Schub an Lebenfreude wiederbekommen hat.
Ihr seht es handelt sich nicht um ein "normales" Rehepony, das macht die Situation etwas verzwickt, aber wir haben denke ich einen guten Weg gefunden bis dato damit umzugehen.