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Re: Meine Vorstellung

26.01.2012, 10:37

Hallo, ich stelle mich auch mal vor. :)Ich heiße Janet (27 Jahre) und mein Pony heißt Dino, er ist ein Haflinger-Isländer Mix und ca. 22 Jahre alt wird normal Freizeitmäßig geritten. Er wird heute auf EMS/ECS getestet. Ich habe es bei ihm auch schon vermutet. Viel Trinken und Wasserlassen, bei regen leicht lockiges Fell und ich glaube auch nächtliches schwitzen (Brust) und er frisst sein Heu gar nicht mehr gut, obwohl seine Zähne in Ordnung sind. Er ist um den Bauch rum dünn (man sieht und fühlt die Rippen) hat aber Fettpolster auf dem Poppo und sein Kammfett ist ca. 6 cm. Hufrehe hat er Gott sei Dank noch nicht gehabt seit dem ich ihn habe (ca. 13Jahre) Bei seinem Blutbild waren die Glukose Werte 4x höher und Fette erhöht. Habe das Blutbild selber noch nicht da. Und heute kommt der Tierarzt und nimmt eine Blutprobe (mit Kühlakku etc.) und dann bekomme ich wohl endgültige Klarheit. :( Ich werde weiter berichten...
LG Janet und Dino

Re: Vorstellung von Dinoli

26.01.2012, 10:43

Herzlich Willkommen bei uns Janet :hallo:

Weißt du genau wie der Test abläuft? Hat dein Tierarzt eine mobile Zentrifuge oder benutzt er die stabilisierten Röhrchen?

Magst du ein Bild von deinen Dino einstellen?

Re: Vorstellung von Dinoli

26.01.2012, 19:23

Hallo, ich stelle die Tage mal ein Bild von Dino rein. :)
Also der Tierarzt hatte eine Styropor Box mit 3 Kühlakkus dabei. Er hat 2 Röhrchen mit seinem Blut voll gemacht und gesagt, dass das dieser ACTH Test ist. Und dann fährt er direkt damit zur Praxis (Tierklinik) und wie das dann weiter geht weiß ich leider nicht. Am Montag werde ich über das Ergebnis informiert. Bin da doch etwas neu auf dem Gebiet EMS/ECS. Aber ich vertraue ihm da jetzt erstmal. Die haben auch eine große Pferdeklinik und hoffe, dass die sich damit auskennen. Er sagte es wird ein von beidem sein. ;) Dino hat auch eine etwas kompliziertere Vorgeschichte (zumindest was das letzte halbe Jahr angeht). Als er zu mir kam war er ungefähr 9, lt. Händler. Jetzt war er 12,5 Jahre bei mir (und es ging ihm blendend, aber der Umzug muss aus persönlichen Gründen stattfinden und er wird im April jetzt nochmal endgültig umziehen) und sollte dann in eine Pension umziehen. Dort fing das Drama an. Jeden Abend Stress weil die Reithalle direkt am Stall war (für den Menschen toll, aber nicht für das Pferdi). Kaum Weidegang. Kaum Gras. Kaum Heu. Böse Pferdefreunde. Das hat sich alles nach und nach herauskristallisiert. Er fing an immer dünner zu werden. Lies sogar das wenige Heu liegen und bekam dann nichts neues rein, weil der hat ja noch Heu drinne. Und bei mir hatte er immer Heu satt. Er ist auch wählerisch. Wurde von der Stallbesitzerin auch nicht richtig behandelt, ohne Rücksicht auf ihn. Dann habe ich ihn da wieder weg geholt. Und angefangen ihn aufzufüttern. Er hat schon einiges zugelegt aber auf die Rippen will nichts drauf. Das macht einen stutzig. Er muss auch sehr oft puschern und trinkt viel. Rehe hat er zum Glück noch nicht. Und dann musste der Tierarzt nochmal aktiv werden. Der aus dem alten Pensionsstall kann bleiben wo der Pfeffer wächst ( O-Ton: Dein Pferd wird halt alt!)

Re: Vorstellung von Dinoli

26.01.2012, 19:34

So, hier ein Bild von Dinoli, wo er noch "fit" war. (Das war er bei der Ankunft in seinem neuen Stall vor ca. 6 Monaten). Ein Bild wie er jetzt aussieht musst ich noch machen. Aber so kann man sich schon mal ein Bild von dem kleinen machen.

Bild

Wenn ich jetzt schon im Nachhinein das wenige Stroh in seiner Box sehe, kriege ich nen Anfall und frage mich warum ich da nicht schon reagiert habe.

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 11:02

So, "gute" Nachrichten von Dino. Er hat kein Cushing. Die ACTH Werte sind im Normbereich. Er hat aber laut Tierarzt Diabetes Typ 2, quasi wie beim Menschen. Er muss jetzt Diät leben. Eine Behandlung mit Metformin werde ich erstmal nicht starten, ich habe Angst vor Nebenwirkungen (Unterzuckerung etc.). Ich werde versuchen mit einer Futterumstellung, das einigermaßen in den Griff zu bekommen. Zur Zeit bekommt er St. Hippolyt EquiGard, Heu, Heucops von Mühldorfer, Kwik Beet, ÖL 300ml (zum Zunehmen), vereinzelnd mal eine Möhre. In regelmäßigen Abständen werden seine Werte überprüft. Für weitere Tips bin ich offen. Könnte ich ihm zum Beispiel auch Mebosyn für EMS Pferde von Natural Horse Care füttern, um ihn zu Unterstützen? Oder ist das totaler quatsch?

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 11:10

Guck mal hier findest du was zum Mebosyn:
:arrow: 28362214nx18618/pro--und-amp-contra-div-pferdefutter-ergaenzungsfutter-f96/mebosyn-von-nhc-t4949.html
Hier was zum Metformin:
:arrow: 28362214nx18618/fragen-zur-insulinresistenz-und-zum-equinen-metabolischen-syndrom-f63/aktuelle-info-zu-metformin-resistenz-t4859.html
:arrow: 28362214nx18618/ems-ir-fachartikel-wissenswertes-links-f62/metformin-bei-ir-stand-2008-t2260.html

Kannst du mal die genauen Werte einstellen?
Öl ist nicht so geeignet zum Auffüttern bei einer IR.
Magst du mal genau aufschreiben wieviel dein Pferd zu Fressen bekommt?

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 12:06

Ich werde mal nachher genau aufschreiben was ich ihm zur Zeit fütter. Das Blutbild bekomme ich noch von meinem Tierazt. Was kann ich ihm denn zum Auffüttern geben? Also er hat ja Fettpolster auf dem Popo und 6cm Mähnenkammfett. Aber die Rippen sieht man. Muss ich ihm überhaupt Mineralfutter etc. zufüttern? Ich wollte das eigentl. nicht, weil die anderen Werte im Blutbild alle ok sind. Bin leicht überfordert im Moment. Ich sehe schon es steht viel Arbeit bevor. ;-)

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 12:15

Hallo und herzlich willkommen :hallo:

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 12:17

Unbedenklich zum Auffüttern sind die unmelassierten Rübenschnitzel. Wenn er das Heu nicht mehr richtig fressen kann, würde ich auch die Heucobsmenge erhöhen. Das Equiguard ist auch nicht so gut geeignet für IR-Pferde obwohl es dafür angepriesen wird.
Beim Mineralfutter scheiden sich die Geister :wink: Die einen füttern immer, die anderen Kurweise und manche gar nicht...

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 13:39

Also ich sehe ihn gerade aus dem Fenster und er futtert sein Heu. :grin: Er geht seid langem Tagsüber mal freiwillig an sein Heu und er guckt ab und zu ob nicht noch was leckeres in seiner Umgebung rumliegt und dann futtert er weiter. Er macht auch keine Kauwickel oder so oder will es einweichen und über Nacht im Stall frisst der auch eine gute Portion Heu ca. 2,5 - 3 KG (es bleibt auch einiges liegen, dass was er nicht will, das weiche Heu vorallem). Vielleicht ist der auch einfach zu viel verwöhnt worden und er muss sich erst wieder dran gewöhnen "nur" das langweilige Heu zu fressen. Weil in dem Pensionsstall wo er kurzzeitig (wenig Heu etc.) war habe ich ja leider fälschlicher Weise alles mögliche zugefüttert, mega Mengen an Müslis, Luzerne, Heucobs, diverse Zusatzmittel (ich habe ein vermögen bei Futtermittelshops gelassen). Und hier zu Hause auch noch weiter fortgeführt bis vor kurzem, jetzt ist ja Diät angesagt. Das schlimme ist, vorher wurde er bei mir recht einfach gefüttert, Heu und Hafer. Und ich muss sagen jetzt nach dem Pensionsstall habe ich echt nen knacks weg. Man hat total das Gefühl verloren ob er zu wenig bekommt und hat Angst. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll... vielleicht hat ja schon mal jemand die Erfahrung gemacht und weiß wie ich mich fühle.

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 13:50

Okay,
das was Du so fütterst ist leider KEINE Diabetes-Diät.
Bei dieser Diät ist Heu mit einem Gesamtzucker/Stärkegehalt von gut unter 10% ein absolutes muss um die entsprechenden Werte in einem gesunden Bereich zu halten.
Da hilft dann leider nur eine Heuanalyse, wenn Du Glück haben solltest ist Dein Heu zur Trockenfütterung geeignet, oder halt streng waschen.
Als gut geeignet und ungefährlich sind unmelassierte Rübenschnitzel, Leinsamen, plus Bierhefe zu empfehlen, eventuell zum Auffüttern Reiskleie, eventuell einen Löffel voll Ceylonzimt..
Öl gehört nicht in ein Diabetes-Pferd! (eigentlich in kein Pferd)

Heucobs sind sehr kritisch zu beurteilen. Erstens ist es Nichts anderes als Heu und macht dann wenig sinn.
Ob die Heucobs von Mühldorfer wenigstens als Heuersatz um zuckerwete zu verbessern geeignet sind weiß ich nicht. Es gibt Werte von 5% Gesamtzucker/Stärkegehalt bis hin zu 16%.
Leider kann man das den heucobs nicht ansehen.
Analysiert und unter bestimmten Voraussetzungen möglich sind die pre alpin Wiesencobs, vom analysierten Gesamtwert noch besser sind die Heucubes von Eggersmann.

LG Eddi

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 14:21

Ein ziemlich aktuelles Bild von Dino.

Bild

Bild

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 15:34

Hallo Eddi,

man wird mit Pferdekrankheiten konfrontiert mit denen man sich nie auseinandersetzen musste und von denen ich vorher noch nichts gehört habe. Ich musste mich nie mit sowas auseinandersetzen,weil er nie was hatte außer mal ne schramme. Ich bin nur durch seinen veränderten Körper und häufiges wasserlassen und schwitzen darauf aufmerksam geworden und wenn man was nicht kennt Vertraut man schon seinem Tierarzt. Ich wüsste nicht wem sonst. Weil ich kann keine Diagnose treffen und wie soll man sich verhalten, wenn einem der Tierarzt sagt, fütter das und das und seh zu das der mehr Raufutter reinbekommt, damit er was auf die Rippen bekommt. Woher soll man als Leihe wissen was richtig oder falsch ist. Und ich muss ganz ehrlich sagen ich vertraue gerade meinem Tierarzt. Naja...

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 15:43

Hallo und willkommen hier.

Was fütterst Du denn mengenmäßig an Heu? (kg)

Auf dem Bild sieht Dein Hotta recht schlecht bemuskelt aus - insgesamt - was machst Du mit ihm?

Ist er entwurmt? Zähne durch Pferdedentist oder Tierarzt kontrolliert?

Wie ist seine Gesamtverfassung?

Alte Pferde verändern sich - das ist wohl unumgänglich - krankeitsmäßig kann man bestimmt "gegensteuern".

Fütterungsmäßig würde ich mich nicht an Getreide und soviel Öl herantrauen...

VG
Daisy

Re: Vorstellung von Dinoli

06.02.2012, 15:56

Woher soll man als Leihe wissen was richtig oder falsch ist. Und ich muss ganz ehrlich sagen ich vertraue gerade meinem Tierarzt. Naja..

Das kann ich gut nachvollzihen.
Allerdings sind die Empfehlungen aus Fachforen schon sehr häufig mit einem größeren Hintergrundwissen als Empfehlungen von TAs.
Wäre dem nicht so brauchte es keine Foren oder Selbsthilfegruppen egal ob bei Mensch oder Tier.
Stichwort Metformin:Metformin ist ein Medikament aus dem Humanbereich welches KURZFRISTIG in akut schweren Fällen ein Pferd aus dem Teufelskreis Diabetes herausziehen kann.
Leider belegt :drunter: nur über einen recht kurzen Zeitraum.
Ein weiteres Medikament gibt es nicht, da hilft halt nur die Diät und Bewegung.
Lies Dich dazu bitte in das Hintergrundwissen zur Insulinresistenz ein und hinterfrage mit warum,wieso,weshalb.
Wenn Du eine Bestätigung über eine kompetente Tierarztseite haben möchtest geh zu equivet.info :wink:
LG Eddi

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