Hallo und herzlich Willkommen im Forum
Nur kurz weil ich gerade knapp in der Zeit bin...…
Nun Text zwischenzeitlich ergänzt
Das das Prascend gegen das Cushing idealer Weise eingeschlichen und nicht gleich mit einer halben Tablette antherapiert werden sollte weißt du?
Schau mal ins ABC meiner Signatur unter "Prascend", da findest du alles zum Thema einschleichen.
Die Gabe sollte am besten Abends erfolgen weil ACTH sowohl tages als auch jareszeitlichnen Schwankungen unterliegt die bei einem Cushing nicht mehr stattfinden.
Morgens ist naturgemäß ACTH am höchsten um zum Abend hin abzufallen. Gibt man also abends das Medikament, am besten in einem kleinen Möhrenstück, wird dadurch ACTH gesenkt und der Natur wieder entsprochen.
Ich würde dir wegen des Umstandes das das Pony sehr schlank ist auch da ein Test auf ECS ans Herz legen wollen weil sowohl das fortgeschrittene Alter als auch das Figurproblem ein Hinweis für ein Cushing (ECS) sein kann aber natürlich nicht muss.
Da Ponys genetisch bedingt prädisponiert für eine Insulinresistenz sind (ähnlich dem humanen Typ 2 Diabetes) und die IR zusätzlich ein häufiges ECS Symptom ist würde ich in jedem Fall ein kombiniertes EMS/ECS Gesamtprofil beauftragen.
ACTH steigt bei allen Pferden, auch Gesunden ab ca. Sommersonnenwende kontinuierlich an und erfährt im September sein jahreszeitliches Hoch was bei unerkannten, unbehandelten, unzureichend therapierten Cushis ungleich höher ausfällt.
Dieser Umstand ist nicht ganz unschuldig daran das im Herbst oft eine zweite Hufrehewelle durch die Ställe geht weil ein unbehandeltes ECS Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel ausübt, insbesondere eben auch den Kohlenhydratstoffwechsel.
Das Gesamtprofil bietet sich bei einem Cushing Verdacht generell an weil die Stoffwechselerkrankungen EMS, ECS und die IR sich überlagernde Symptome haben.
Nur so kann man diese Stoffwechselentgleisungen gegeneinander abgrenzen bzw. jede für sich diagnostizieren woraus sich dann ein passendes GESAMTmanagement ableiten lässt.
Im Bemühen dem mageren Hemdchen Gewicht auf die Rippchen zu füttern nährt man nämlich nicht selten unwissend die IR und durch zu hohe Insulin als auch Glukosewerte ist es eine Frage der Zeit wann eine Hufrehe zu beklagen ist. Das ist so weitgehend vermeidbar.
Von daher sind beide Pferde mit nur Heu in passender Menge zunächst am besten beraten.
Müslis sind generell keine geeigneten Futtermittel sondern eine teure und meist ungesunde Kreation der Futtermittelindustrie.
Von daher kann man mit Ignoranz der cleveren Bewerbung und Kauf am meisten Kosten einsparen und das Pferd dankt es einem zusätzlich mit Gesundheit.
Ich persönlich spende diese Einsparung an eine Tierschutzorganisation, du könntest es besser in Diagnostik und Therapie deiner Oldies investieren.
Prävention durch regelmässige Wurmkuren, Dentalpraktikerbesuche um die Zähne fit zu halten, Therapiekontrollen bei Cushis und die Investiotion in ein qualitativ hochwertiges Pferdegeeignetes Heu scheint zwar im ersten Moment teuer aber vermeidet auch Krankheiten die das Budget weitaus höher belasten würden, vom Leid das das Tier dadurch erfahren würde mal ganz abgesehen.
Ich hoffe darum sehr das du dir den Schritt zwei Oldies zu übernehmen sehr gut überlegt hast denn das bedeutet in jedem Fall das man mehr Geld in die Hand nehmen oder zurück legen muss um beiden das Alter bei relativer Gesundheit zu sichern.
Stellen sich z.B. "nur" Zahnprobleme ein und es wird erforderlich den Grundbedarf mit Weichfutter (z.B. Heucobs) anstatt mit Heu decken zu müssen schiessen die monatlichen Futterkosten schon dramatisch in die Höhe.
Auch ist es bei einem ECS nicht mit der Prascendgabe getan sondern es müssen nachdem das Pferd optimal mittels einschleichens und wiederholter Therapiekontrollen auf seine individuelle Dosis eingestellt ist auch künftig am besten 2x jährlich ACTH Kontrollen durchgeführt werden.
Erfahrungsgemäß muß die anfängliche Dosis die es geschafft ACTH in die jahreszeitliche Referenz zurückzuführen im Laufe der Erkrankung nach oben angepasst werden um das dauerhaft zu gewährleisten.
Es gibt Pferde die schon sehr zeitnah eine Erhöhung brauchen, andere erst nach Jahren, das ist leider sehr individuell und deshalb nicht prognostizierbar.