Eddi hat geschrieben:
Wenn es noch nicht verschickt ist versuch es in allergovital umzutauschen. Günstiger, wenn auch mit Abstrichen wäre da das light-MiFu von Masterhorse gewesen und auch die Isibigs.
Rehevital ist zu Kräuterlastig, das gefällt uns weniger. Und eine Rehe wegfüttern geht auch nicht, egal was versprochen wird.
Ich schaue mal ob ich die Bestellung gekänzelt kriege! Seltsam, das Rehe Vital wurde da wo ich mich bisher informiert hatte immer quasi als das Non-Plus-Ultra angepriesen. Aber da vertraue ich deiner Empfehlung.
Zitat:
Kannst du bitte einmal genau die ganze Situation im Vorfeld des Reheschubes beschreiben und wie hat sich die Lahmheit gezeigt.
Habt ihr, nicht unbedingt bei euch sondern auch in Gräben,Strasseninseln und Nachbarwiesen vllt. Probleme mit Jakobskreuzkraut?
Das kann einmal im Heu vorkommen und/oder aber auch auf der Weide, wo die nichtblühenden Pflanzen nicht ganz so leicht erkannt werden können.
Diese Pflanze ist 2-jährig, blüht also erst im 2. Jahr und wird im ersten Jahr von Weidetieren gefressen.
Als Jungpflanze fehlt noch der typische Geruch/Geschmack, was die Pflanze allerdings nicht weniger toxisch macht.
Also auf dem Bild stand sie ja schon einige Tage im Stall, sie hatte vorher schon ein kleines Bäuchlein. Das Problem haben wir hier leider immer bei allen Pferden, da sämtliche Wiesen hier früher Kuhweide waren und wohl die Grasmischung suboptimal ist. Bisher war immer alles ok, die Pferde waren halt etwas mopsig.
(mir war die Gefahr durchaus bewusst aber da kämpfe ich quasi immer gegen Windmühlen)
Im Vorfeld der Rehe war eigentlich nichts anders als sonst. Wir waren den Sonntag zuvor ausgeritten, c.a. 2 Stunden, danach gab es zwei handvoll Müsli. Am Mittwoch habe ich sie dann noch einmal etwas leicht longiert, da gab es aber danach nur etwas Agrobs Leichtgenuss mit Schwarzkümmelöl und Bierhefe. Am Donnerstag wurde wohl der besagte Grünschnitt auf die Koppel gekippt. Der Schub war am Freitag, wovon ich zunächst nichts wusste. Der Besi hat zum Glück erstmal richtig gehandelt und sie in den Stall gestellt. Er hielt es allerdings nicht für nötig den Tierarzt zu rufen, das habe ich dann Samstag Nachmittag gemacht als ich an den Stall kam und eigentlich reiten wollte.
Jakobskreuzkraut ist bei uns in der Gegend eigentlich bisher kein Problem, wie die Pflanze ohne Blüten aussieht wüsste ich jetzt allerdings auch nicht so genau
Da muss ich Herrn Google befragen und die Koppel morgen mal abgehen und nachschauen.
Akut stellte es sich am Samstag dann so dar, dass sie eigentlich kaum noch einen Schritt tun wollte, Vorderbeine nach vorn gestreckt, Hinterbeine weit unter den Körper. Beim "Vorführen" beim Bereitschafts-TA dachte ich sie kippt mir um. Der Verdacht war direkt Rehe oder Kreuzverschlag. Sie hatte deutlichen Puls in beiden Vorderbeinen, aber keine Wärme in den Hufen selbst und Appetit hatte sie auch immer. Fieber oder Untertemperatur auch nicht, sie machte auch nie einen apathischen Eindruck. Sie bekam dann Blut abgenommen und ein Schmerzmittel intravenös und war nach 10 Minuten wieder munter. Am Montag war dann die richtige TA da und meinte da sie schon wieder so gut läuft und munter ist(hatte das letzte Finadyne am Vortag) müsste ein Test auf EMS oder Borreliose nicht gleich sein, fand der Besi natürlich super...
Nochmal bezüglich der Hufe, ja die sind leider viel zu lang und die Trachten sind auch schon wieder nicht so wie ich sie gern hätte, Schmied hätte sowieso dringendst kommen müssen aber dann war hier Mistwetter und da war was und dann wird schnell verschoben und schwups sehn die Hufe so aus. Gute Schmiede sind bei uns leider eher dünn gesät, genau wie gute Tierärzte oder Sattler
Beschlag jeglicher Art lehnt Besi ab.
Bild vom Sonntag vor dem Schub nach dem Ausritt(wir waren gemütlich unterwegs aber es war sehr warm und es gab sehr aufregende Dinge zu sehen, daher das untypisch ausgeprägte Schweißbild)