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Hufrehe ECS EMS Borreliose

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BeitragVerfasst: 24.02.2011, 23:42 
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Registriert: 20.09.2010, 11:59
Beiträge: 117
Möchte mich nun auch endlich mal vorstellen.

Ich habe eine 10 jährige Islandstute, Gletta. Sie hatte Anfang September 2010 ihren ersten Reheschub, wobei sie im Nachhinein vermutlich schon länger schleichende Schübe hat (während der Weidesaison. Im Anschluss wurde EMS diagnostiziert. Sie war schon viel zu dick als ich sie gekauft habe und hatte auch EMS typische Fettpolster (die ich vor der Diagnose nicht als solche erkannt hatte).
Ein Foto werde ich noch nachreichen :)
Nach dem akuten Schub hatte sie einen Rehebeschlag mit Polster und inzwischen hat sie NBS-Eisen.
Gefüttert wird sie seitdem nur noch mit Heu, einer Kräutermischung für den Stoffwechsel vom Tierarzt (unter ne Handvoll unmelassierte Rüschnis gemischt) und Formula4Feet.
Dadurch hat sie sehr gut abgenommen und die Fettpolster sind ziemlich zusammengeschrumpft. Rippen sind gut fühlbar. Ein paar Reste der Fettpolster sind aber noch vorhanden.
Bewegt wurde sie seitdem es wieder möglich ist mindestens 6 x die Woche (natürlich erstmal nur Spazieren im Schritt) minimal 30 Minuten, wobei ich besonders darauf achte, dass sie nie 2 Stehtage in Folge hat.
Die Hufe sind knapp zur Hälfte runtergewachsen.
Inzwischen läuft sie auf allen Böden (auch Asphalt) zügig und nicht fühlig, wobei ich sie natürlich wenn möglich nur auf weichen Böden bewege.

Seit die Böden nicht mehr gefroren sind habe ich die Bewegung gesteigert und etwas Trab auf weichem Boden hinzugenommen (maximal ein paar Minuten in kurzen Reprisen), außerdem muss sie wieder mehr "arbeiten" im Sinn von "ernsthafter" Bodenarbeit und nicht nur Spazieren führen. Seitdem hat sie einen "Energieschub" bekommen und gefällt mir vom Gesamtzustand her grad gut.
Allerdings sind ihre Hufe (alle 4) seit der Hufrehe noch so gut wie immer im Kronrandbereich leicht warm, allerdings nur wenn sie im Stall steht. Nach der Bewegung sind sie immer kühl. Außerdem kommt sie mir recht kurzatmig vor (erhöhte Atemfrequenz), wobei das seit der gesteigerten Bewegung besser geworden ist.

Wobei ich mir grade unsicher bin ist wie "intensiv" ich sie nun wirklich bewegen sollte. Von dem winzigen Bisschen Trab kommt sie jetzt nicht grad in Anstrengung. Es heißt ja öfters, dass bei EMS die Bewegung so wichtig ist, dass man die Gefahr von nachträglichen Hufschädigungen durch zu frühe Bewegung "vernachlässigen" sollte, allerdings bin ich bei einem knapp halb runtergewachsenen Huf trotzdem immer ängstlich zu viel zu machen.
Was für Erfahrungen habt ihr da gemacht?
Ich hab das Gefühl mit dem jetzigen Bewegungspensum stagniert ihr "Stoffwechsel-Zustand" etwas, aber mehr zu machen trau ich mich nicht wirklich. Wobei Gletta von sich aus sehr laufwillig ist und deswegen auch öfters mal Blödsinn macht, wild rumgaloppiert, hüpft, bockt und letzte Woche ist sie mir Gelände abgegangen und nen Berg hoch galoppiert.

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BeitragVerfasst: 25.02.2011, 06:25 
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Hallo und herzlich willkommen hier im Forum Glettchen :hallo:

Magst Du nochmal kurz ein paar Fragen zu Gletta beantworten?

Wie wurde ihr EMS diagnostiziert? Hast Du ein Blutbild dazu anfertigen lassen? Liegt eventuell auch eine Insulinresistenz vor? Falls ja, solltest Du Dich mit der Fütterung eines EMS Pferdes mit eventueller/bzw. nachgewiesener IR beschäftigen. Wäscht Du ihr Heu? Wieviel wiegt Gletta und wieviel Heu bekommt sie pro Tag?

Gerne würde ich ein Foto von ihr sehen. Z Zt. habe ich ähnliche Probleme, der Diäterfolg meiner Stute stagniert auch gerade. Allerdings habe ich sie tatsächlich ein Jahr lang "stehen" gelassen, bis der Rehehuf vollständig herunter gewachsen war. Nun warten wir auf geeignete Bodenverhältnisse zum Wiederbeginn.

Wurden Röntgenbilder gemacht? Gab es eine Verlagerung des Hufbeins? Wurde eventuell zwischenzeitlich nochmal nachgeröntgt?

Die Frage nach der Bewegung bzw. nach dem Beginn der Bewegung nach der Rehe ist eine Frage, die jeden beschäftigt. Generell raten wir zur äußersten Vorsicht. Wir wissen jedoch auch, dass es gerade bei einem EMS Pferd ein unbedingtes Muss zu Bewegung gibt. Um Dir jedoch einen Rat zu geben, sollte ein gesicherter Röntgenbefund vorliegen.

Schön wären auch Bilder der Hufe bzw. des aktuellen Beschlags. Gibt es vielleicht sogar Fotos vom damaligen Rehebeschlag?

Wichtiger als die Intensität der Bewegung (Trab, Galopp) finde ich persönlich die Regelmäßigkeit. Aber das hört sich bei Dir sehr gut an :daumenhoch: . Bis zu Absicherung des Röntgenbefundes würde ich persönlich Galopp vermeiden, wenn der Huf erst zur Hälfte herunter gewachsen ist.

Du siehst, es gibt Fragen über Fragen. Viele Dinge stellen sich erst dann heraus, wenn sie diskutiert wurden.

Schön, dass Du Dich nun vorgestellt hast :)

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 25.02.2011, 06:51 
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Gaby hat ja schon alles wichtige gefragt, da bleibt mir nur noch Herzlich Willkommen zu sagen :hallo:

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Liebe Grüße Tina


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BeitragVerfasst: 25.02.2011, 08:27 
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Auch von mir an dieser Stelle ein Herzliches Willkommen.
Vielleicht sollten wir dies Thema in den passenden Bereich Bewegung packen?

Generell muss man zunächst einmal wissen was für Veränderungen es im Huf gegeben hat.
Auch bei kleinen Veränderungen ist die Verbindung Hufbein - Hornkapsel nicht mehr fest.
Desweitern kommt es in diesem Zusammenhang auf die Hufunterstüßtzung bei der Bewegung an.

Bewegung heißt da SCHRITT, u.U. unter dem Sattel.
Eine Gratwanderung bleibt es immer.
Auch im Schritt kann man sehr gut arbeiten.

Ein höhere Gangart MUSS tabu sein bis der Huf allermindestens zu 2/3 in fester Anbindung heruntergewachsen ist.
Wie oft gesagt, bei schweren Pferden reicht sogar das Eigengewicht um das Hufbein nicht zur Ruhe zu bekommen.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 07.03.2011, 05:50 
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Registriert: 11.07.2010, 19:22
Beiträge: 4083
Hallo Glettchen,

da ich Dich des öfteren online sehe, wollte ich schnell mal fragen, wie es Gletta geht.
Magst Du nicht mal wieder schreiben?

Liebe Grüsse
Gaby


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