Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Vorstellung, Hilfe wer hat Ideen :-)
BeitragVerfasst: 18.05.2019, 14:03 
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Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich bin gespannt auf eure Einschätzung/Hilfe/Tipps und Ideen bzw einfach nur Meinungen.

Eine kurze Vorstellung zu uns,
Ich bin Lola und habe meinen Wallach Karat seit 2014, er ist 2011 geboren und ein mittelschweres Kaltblut (ca 750kg auf 1,65m Stkm).
Seine Haltung sieht so aus:
24h Offenstall in kleiner 3er Gruppe (im gleichen Alter, Wallach und Stute). Die Pferde haben einen großzügigen Sandauslauf mit Baumbestand, Unterstand mit Gummimatten. Heu gibt es 24h über eine Heuraufe mit engmaschigem Netz.
Weide gibt es nur zum grasen lassen für maximal 1h am Tag.
Kraftfutter an sich bekommt er keines, er bekommt getreidefreies mineralfutter von agrobs mit einer hand voll getreidefreiem alpengrün Müsli von agrobs 2x am Tag, dazu ca 3-4 Möhren am Tag, selten mal 1 Apfel oder eine halbe Banane.
Die Bewegung sah bis vor 2 Monaten so aus, dass er 3-4x pro Woche geritten wurde (ca 1h mäßige Arbeit auf dem Platz, oder 1-2h im Gelände) an den anderen Tagen wurde er mit laufen lassen, freispringen, Longe oder auch nur spazieren gehen beschäftigt.
Da ich in 2 Wochen mein Kind erwarte (komme seit 2 Monaten nicht mehr aufs pferd) wird er seitdem nur 1-2x pro Woche geritten (durch seine Reitbeteiligung) und an den anderen Tagen vom Boden gearbeitet, wobei die Intensität natürlich auch hier abgenommen hat.
Er läuft barhuf und wird alle 6 Wochen von einem NHC barhufspezialisten bearbeitet.

Am Mittwoch sagte mir meine Reitbeteiligung Bescheid, dass er sehr faul lief und kaum vorwärts zu bekommen war (was nicht seine Art ist), Donnerstagabend lief er schon recht klamm, da dachte ich mir noch nicht viel bei, kann ja mal vorkommen.
Freitag in der früh ab zum Stall und er war im Trab deutlich lahm, zeigte Wendeschmerz im Schritt.
Mein Tierarzt war natürlich ausgerechnet jetzt nicht zu erreichen, also Vertretung angerufen, Sie kam eine Stunde später auch schon.
Sah ihn von weitem und meinte "Bei dem Pferd sicher Rehe" Öhm okay...
Zangenprobe reagierte er rechts leicht, links deutlich.
Hufe waren minimal warm (eher sohle) und links auch leichte pulsation.
Behandlung läuft jetzt wie folgt:
- seine Stunde Weidegang natürlich gestrichen
- erstmal kein mineralfutter
- Phenylbutazon 1x tgl 20ml
- ein pflanzliches Mittel mit Ginko 1x tgl 10ml
- 2x tgl 20 min Kühlen (Eiswasser)
- Pause natürlich
- Pferd im Offenstall belassen, da er in der Box randaliert
- matschloch im Offenstall angelegt zum Hufe selbst kühlen (sonst alles tiefer sandauslauf)

Ich habe meinen "Haustierarzt" mittlerweile erreicht, er kommt Dienstag zum Röntgen, war sehr verwundert wo mein Großer bei seiner eigentlich guten Fütterung Rehe herhaben solle.

Hufpfleger wurde informiert, da die Hufpflege eigentlich überfällig ist (aktuell Tragrand recht hoch, Stellung wird langsam korrigiert), er ebenso erstaunt... kommt am Dienstag direkt dazu weil er die RöBilder sehen will.

Mein Pferd hampelt leider ziemlich rum momentan (langweile?) weshalb ich das Phenylbutazon um die Hälfte reduziert habe, wirkt ansonsten fit und ging (klar durch das Schmerzmittel) heute normal zum anbindeplatz (zum Hufe kühlen).

Habt ihr Ideen/Tipps/Meinungen zur bisherigen Behandlung?
Er war noch nie krank und ich bin natürlich entsprechend besorgt, aber auch verwirrt...

Vielen Dank schonmal
Lola


Nachtrag: was meiner Reitbeteiligung noch eingefallen ist, sie hat ihm letzte Woche Sonntag eine Zecke am linken Vorderbein entfernt, falls das irgendwie wichtig sein könnte...

_________________
:grin: Herzlichste Grüße von Lola mit dem ChaosKalti Karat


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BeitragVerfasst: 18.05.2019, 19:05 
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Beiträge: 11657
Hallo und herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Habt ihr von dem Heu das ja trotz engmaschigem Netz im Prinzip ad lib gefüttert wird mal eine Analyse beauftragt um zu wissen wieviel Gesamtzucker es enthält?

Immer häufiger werden Ertragsflächen zu Grasäckern mit genmanipuliertem Weidelgras das Stressresistent, Verbiss und Trittfest ist und trotz aller Wetterkapriolen den Aufwuchs und somit eine Ernte sichert.
Davon abgesehen das das Weidelgras oder auch Rotschwingel stark Endophytenbelastet ist was der Gesundheit des Pferdes nicht so gut bekommt eignet es sich auch eher für Kühe die Milchleistung erbringen müssen als für Equiden.

Toleriert werden i.d.R. 10% Gesamtzucker wobei das Fruktan dabei nicht mit in diesen Prozentsatz einfließt aber Stärke!

Von daher lautet mein Rat jetzt zu einstündig gewaschenem Heu in abgewogener, angepasster Menge über mehrere Mahlzeiten verteilt in engmaschigen Netzen zu greifen und zu sonst NICHTS!!
In angepasster Menge heißt in der Erhaltung bis 2% des ISTkörpergewichtes, bei einem Dickerchen das abnehmen muß ca. 1,5% des ZIELkörpergewichtes. Wichtig ist das ein Pferd gesund und nicht zu schnell abnimmt.
Von daher immer schauen das man Artgerecht füttert und allen Schnickschnack konsequent weglässt.

Wird nun ein Pferd, und die Kalten sind zudem etwas stoffwechselempfindlich was z.B. Kreuzverschlag angeht, plötzlich nur noch wenig moderat bei gleichbleibender Fütterung bewegt ist die Energiebilanz unausgeglichen und ein evtl. sowieso schon vorbelasteter Stoffwechsel kann dies nicht mehr kompensieren und es kommt zur gefürchteten Hufrehe.

Wichtig ist nun also eine Rehegerechte Hufzubereitung nach aktuellen Röntgenbildern und weil dein Pferd kein Leichtgewicht ist eine Hufrehegerechte Hufunterstützung mittels Beschlag/Bekleb unerlässlich will man Lageveränderungen und da insbesondere Absenkungen des Hufbeines vermeiden.
HIER findest du die Anforderungen die ein Rehehuf stellt und wie diese fachlich adäquat ausgeführt werden müssen. Drucke dir das gerne für deinen Hufpfleger aus.

Aktuell sollte die Zehe freischwebend gestellt werden, sie darf in keinem Fall druckbeaufschlagt sein was man durch einen Polsterverband mit halbmondförmiger Aussparung erreichen kann.
Wie dieser Polsterverband als Erstmaßnahme aussehen sollte kannst du z.B. bei http://home.equivetinfo.de/ und dort unter Hufrehe "Akut" ansehen und nachlesen.

Dauerkühlung erreichst du am besten mit Eiswürfeltüten die du locker um den Huf/Kronrandbereich mittels einem Band befestigst, die Tüten fallen dann wenn das Eis geschmolzen ab von alleine ab.
20 Minuten zu kühlen ist m.E. nicht ausreichend auch wenn es bei einer bestehenden Rehe keinen wissenschaftlichen Beweis gibt das es dann noch hilfreich ist, es wird aber immer wieder beobachtet das es den Pferden offensichtlich gut tut.

Warum ist die Hufpflege überfällig und warum wird da langsam die Stellung korrigiert? Hat er eine Fehlstellung die dies erfordert?
Ein zu hoher Tragrand mit einer möglicher Weise inadäquaten Hufzubereitung wie z.B. untergeschobenen Trachten und zu langer Zehe zerrt den Hufbeinträger (Reissverschlußartige Verbindung von Hornkapsel und Hufbein, unten als weiße Linie erkennbar) was schmerzhaft ist und nicht zuletzt zu einer mechanischen Hufrehe wegen Zerstörung des Hufbeinträgers führen kann. Insbesondere bei sehr schweren Pferden/Rassen ist das schnell fatal :cry:

Vielleicht ist es möglich uns mal Hufbilder, aufgenommen gemäß der Anleitung im ABC meiner Signatur, anzufertigen und uns zu zeigen?

Phenylbutazon wird von manchen Pferden, hier aber eher Ponys nicht vertragen und kann schlechtesten Falles eine bestehende Rehe unterhalten oder gar eine solche auslösen. Wenn es irgendwelche Hinweise geben sollte das der Eindruck ensteht das könnte bei euch der Fall sein bitte in Absprache mit dem TA auf z.B. Finadyne oder Metacam wechseln.

Hufrehe erfordert immer Ursachenforschung und die sollte jetzt sehr zeitnah betrieben werden.
Besonders empfehlenswert ist hier das EMS/ECS Gesamtprofil das sowohl eine Insulinresistenz, ein EMS aber auch ein Cushing (ECS) zeigen würde.
Cushing ist längst keine Krankheit alter Pferde mehr, meine beiden Halbgeschwister Ponys sind da der Beweis denn sie haben es bereits dreijährig im Angebot gehabt.

Bitte nicht vom TA vertrösten lassen mit dem Argument das unter Schmerzen das ACTH (bei ECS zu hoch) nicht repräsentativ ist, das stimmt nämlich nur bedingt.
Sicher ist ACTH ein Stresshormon das ansteigt bei z.B. Schmerzen einer Hufrehe aber nicht in den pathologischen Bereich.
Liegt, mal angenommen, das ACTH aber im pathologischen, meist mehrere Hunderterbereich wäre ein sofortiges Antherapieren erforderlich was wiederum der Ausheilung der Hufe zuträglich ist die ohne dies nicht zur Ruhe kämen und gesunden könnten....
Du willst wissen warum dein Pferd JETZT Hufrehe bekommen hat, also mußt du JETZT die aktuellen Umstände hinterfragen ob sie ursächlich sein können um künftigen Hufrehen zu begegnen.

Also Jetzt ist zu tun:

*Hufverband/Polster anlegen

*am besten dauerhafte Eiswürfelkühlung

*Raufutter konsequent einstündig waschen und konsequent abwiegen

* Pferd in einen tief und weich eingestreuten Bereich verbringen, evtl. Kumpel/line dazu stellen um im Kreislaufen zu vermeiden

*EMS/ECS Gesamtprofil beauftagen was gleich im Rahmen der Röntgenbilder erledigt werden kann (aber Obacht, bitte das der TA das erforderliche Procedere beachtet um keine falsch erniedrigten Werte wegen Probenzerfall zu riskieren, siehe 28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/zum-ausdrucken-gesamtprofil-ems-ecs-t4301.html#p88803

*zeitnahe nach den aktuellen Röntgenbildern Rehegerechte Hufzubereitung und Unterstützung.
Den Reheduplo kann man jetzt mit den Casthaken modifiziert schon während der akuten Rehe wunderbar nutzen: https://www.duplo-innovations.com/cast-haken

* bitte auf Wege zum Anbindeplatz verzichten, Eiswürfeltüten können im Separee angelegt werden. Jeder Schritt birgt die Gefahr von Lageveränderungen des Hufbeines, insbesondere wenn sie noch keine Unterstützung durch Beschlag/Bekleb/ Polsterverband haben.

Das hört sich jetzt alles viel an, ist aber zigfach belegt DER Weg schlechthin eine Hufrehe in den Griff zu bekommen.

Das Gesamtmanagement muß Ergebnisorientiert (Blutwerte, Röntgenbilder) ausfallen, wird nur ein Teil nicht oder unzureichend bedient kann eine Hufrehe schnell eskalieren und schlimmsten Falles ein Pferdeleben kosten.

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 18.05.2019, 19:54 
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Hallo
und erstmal lieben dank für die ausführliche Antwort.
Nach nochmaliger Rücksprache mit meinem TA, VertretungsTA und Hufpfleger gehe ich mal auf einige Dinge ein.

- gewaschenes Heu ist in der Raufe, abgewogen füttern leider nicht möglich
- abtrennen (auch auf dem Auslauf) hatten wir gestern versucht, mit dem Ergebnis, dass er völlig abdrehte und mehrere Zäune durchriss (E-Zaun sowie Holzzaun)
- den Versuch mit eiswürfelbeuteln hatten wir gemacht, allerdings wurden die von dem Herrn abgerissen und z.t angeknabbert
- er hat hinten an einen Huf eine Fehlstellung die korrigiert wird, die Hufbearbeitung war überfällig, weil ich leider kurz vor dem Termin vorzeitige wehen hatte und dann nicht da war (er aber aufgrund schlechter Erfahrung die hufe nicht jedem gibt) nachholtermin wäre gestern gewesen, da er aber dann schlecht lief und der VertretungsTA Rehe feststellte will mein Hufpfleger (der auch mit klebeduplos arbeitet und einige Rehepferde betreut ) erst das Röntgen abwarten
- zwecks Heuanalyse muss ich mal unseren stallbesitzer fragen, da habe ich wenig Einfluss

Nachdem mein Bub heute gut gelaunt mir entgegen kam, nichts mehr warm/pulsierend war habe ich wie besprochen mit meinem Tierarzt Rücksprache gehalten.
Er meinte ich solle das Phenylbutazon weiter reduzieren (morgen kleine Dosis geben, Montag nichts), Dienstag würde er Röntgenbilder machen und gemeinsam mit Hufpfleger besprechen.

Bezüglich EMS/ECS meinte er, dass er dass er auch zum Bluttest rät, grade EMS.
Von polsternden Hufverbänden haben mir (sie kennen meinen Chaoten) sowohl Hufpfleger als auch Tierarzt abgeraten, da er wirklich ALLES anfrisst (sogar diese Jollyball Bälle nimmt er innerhalb von stunden auseinander).
Beide waren mit 2x kühlen (heute habe ich es auch 3x geschafft) plus "matscheloch" zum drin spielen (welches wie ich eben sehen konnte auch toll genutzt wird, mittels drinstehen "planschen" und auch hinlegen) absolut konform.

Leider ist vieles für mich momentan schwer umzusetzen (wie gesagt stehe 2 Wochen vor Entbindungstermin) aber ich werde morgen wenn mein Mann da ist auf jeden Fall schauen, dass wir so viel wie möglich davon umsetzen können :-)

Vielen lieben dank schonmal!!

Grüße
Lola

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BeitragVerfasst: 19.05.2019, 08:33 
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Na dein Schnuckel scheint ja eine echte Spaßbacke mit viel Unsinn im Kopf zu sein. :roll:
Leider ist er schwer und seine Eskapaden wie spielen in der Pfütze und rumrennen obwohl er eigentlich seine Hufe still halten sollte können natürlich Lageveränderungen des Hufbeines zur Folge haben.
Von daher muß da wirklich schnell, unbedingt aber am Dienstag und notfalls ohne dich, was an die Hufe das sie vor Schäden schützt.

Bitte berichte uns doch weiterhin über den Verlauf und auch die RöBis sowie Blutwerte. Bilder von den Hufen und dem ganzen Pferd werden auch gerne gesehen :unibrow:
Deinem Komiker wünsche ich gute Besserung und dir und deinem Baby alles Gute. Mögt ihr alle gesund sein, werden und vor allem bleiben :daum:

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 19.05.2019, 08:48 
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Beiträge: 2233
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LolasDream hat geschrieben:
Nachtrag: was meiner Reitbeteiligung noch eingefallen ist, sie hat ihm letzte Woche Sonntag eine Zecke am linken Vorderbein entfernt, falls das irgendwie wichtig sein könnte...


Hallo, ergänzend wollte ich noch Deinen Hinweis auf die Zecke aufnehmen. Wenn ihr ohnehin Blut abnehmt, kannst Du überlegen, ggf. direkt auch auf Borreliose testen zu lassen.

Wie ist denn der Futterzustand von Deinem "Kleinen"? Du hattest einmal beschrieben, dass Dein TA die Fütterung gut findet, aber an anderer Stelle, dass er v.a. einen EMS-Test für angebracht hält.

Das sind aber nur Gedanken so nebenbei. Das Wichtigste hat Kathi schon geschrieben und ich drücke euch sehr die Daumen, dass ihr die Ursachen für die Hufprobleme schnell findet und v.a. beheben könnt.

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Viele Grüße
Gordo

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BeitragVerfasst: 19.05.2019, 11:21 
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Beiträge: 146
Wohnort: bei Mannheim
Hallo und danke für eure lieben Wünsche :-)

ja spaßbacke passt ganz gut, habe den armen Kerl damals aus schlechter Haltung übernommen, er war damals aggressiv, ließ sich weder führen noch putzen o.ä.
alles was an "einsperren" (Box, kleines abgestecktes Paddock, Hänger) geht wird vehement zerstört, vor Männern hat er generell Angst und reagiert wenn man zu forsch ran geht mit "Angriff ist die beste Verteidigung".
Bei uns die er kennt (mir, mein Mann, Stallbesi, TA, Hufmensch, RB usw) ist er ein anhängliches und sehr verschmustes Pferd und mittlerweile toll zu arbeiten wurde (wie gesagt bis vor 2 Monaten) von mir gebisslos Western geritten und hat viel im Trail gearbeitet bzw wurde gelegentlich in der Landwirtschaft (Acker abfahren, Holz ziehen, Platz abziehen) genutzt:-)


kurz zu eueren Anmerkungen:
- er steht schon eher gut im Futter, ist laut Tierarzt aber nicht sehr übergewichtig, ein paar kg weniger würden ihm mMn schon gut tun, gerade seit er weniger bewegt wird
- Haltung/Fütterung findet mein TA gut, da er die Möglichkeiten in der Umgebung kennt (entweder Boxenhaltung mit Weidegang, oder Offenstall mit 24h Heu)
das Mineralfutter bekommt er auf seine Empfehlung, und die Hand voll getreidefreiem Müsli weil er es sonst nicht frisst
- EMS Test rät Tierarzt zu, weil er Grundlegend der Typ dafür wäre, bzw für ihn dafür spricht dass die Lahmheit/Rehe ohne Futterveränderung nur durch minimal weniger Bewegung (eben mehr Bodenarbeit/Longe statt reiten) auftrat
- wegen der Zecke spreche ich den Tierarzt nochmal an zwecks Borreliosetest (leider hier absolutes Gebiet)
- Termin mit Tierarzt und Hufpfleger steht für Dienstag, falls ich nicht kann (nur für den Fall dass unser Kind schon kommen sollte) wird meine RB und unser Stallbesi mich vertreten :-)
- mein Hufpfleger vermutet von Fotos / Videos her eher dass er Probleme mit den jetzt etwas ungünstig nachgewachsenen Hufen, will aber jetzt Vorsichtshalber die RöBis abwarten, er ging eher einer mechanischen Ursache bzw einer "lederhautreizung" aus, findet die Behandlung so aber für unsere Umstände (schwieriges Pferd in kleinem Stall ohne viele Möglichkeiten ) sehr gut
- der große läuft ruhig auf dem Paddock umher und liebt das matschloch (dies tut er allerdings immer sobald es Matsch gibt, liegt und planscht er darin)

ein kleines Update von heute früh:
Karat lag mit seinen 2 Freunden im Auslauf (wie immer nach der morgendlichen Versorgung) und ließ sich kuscheln.
Er stand recht fix dann auf, wirkte unauffällig.
Keine pulsation, nichts mehr warm.
Den rechten Huf belastet er normal (und hat hier auch ziemlich geplanscht in seinem Eiswassereimer) Links läuft er im Sand auch normal ebenso auf der Wiese (keine Sorge er darf nicht grasen!, aber der Weg zum anbindeplatz ist wiese) und auch auf dem Andbindeplatz (gummiboden) absolut unauffällig.
Nur etwas vorsichtiger läuft er in sehr engen Wendungen vorne links (muss aufgrund seiner Masse beim durch das Tor gehen kurz eng wenden)
Heu habe ich wieder gewaschen, unser stallbesi holt seine zum füttern (füttern normalerweise das Mineralfutter bzw für die andern beiden Kraftfutter aus Umhängeeimern) ab und gibt Ihnen dann noch etwas extra Heu, so dass in der Raufe nicht die üblichen 4 Ballen (HD Ballen ca 8kg/Ballen) drin sind sondern nurnoch 3 und wie immer ein klein wenig Stroh zum "strecken"

Heute Mittag schaut meine RB nach ihm (mit der ich so glücklich sein kann, das muss man auch mal sagen, wo doch so oft und viel über RBs geschimpft wird) und heute Abend gehe ich nochmal Füße kühlen / bzw habe ich (wohl eher mein Mann) heute stalldienst.

Unser stallbesi meinte noch er habe die Pferde heute früh auf den Reitplatz gelassen (weil er den Auslauf abfahren wollte) und in dem eher tiefen Sand (Westernreitboden) lief Karat absolut normal.
Also mal toitoitoi!

Was ich euch fragen wollte, meine RB meinte er sei ihr beim reiten blöd auf eine Stange getreten (sie weiß aber nicht mehr mit welchen Fuß)dabei etwas nach vorn gerutscht und durch die grade nicht so optimalen hufe macht sie sich Sorgen, dass dies der Auslöser gewesen sein könnte.
Nun machen wir uns beide sorgen/Vorwürfe woran es liegen könnte...
Haltung doch nicht so gut wie wir dachten? (leider das beste was wir finden konnten)
Der versäumte Hufpflegetermin ?(jetzt 2 Wochen überfällig, bei leichter Fehlstellung und enormem hufwachstum)
die Fütterung nochmal überdenken? (wie gesagt hier ist nur 24h Heu möglich, oder Box und weide, da die anderen Ställe keine Paddocks haben, Pferd dreht in der Box durch...)
Hätte ich lieber eine zweite RB für die Zeit der Schwangerschaft/wochenbett suchen sollen?

hach ihr Lieben... ich bin für Anregungen weiterhin sehr dankbar :-)

herzliche Grüße
die besorgte Lola

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BeitragVerfasst: 19.05.2019, 15:54 
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Mach dich nun nicht verrückt und schaue nach vorne statt nach hinten.Zukunft kann man ändern, Gewesenes aber lässt sich nicht mehr revidieren.

Ich finde es übrigens toll das du dich der bedürftigen Seele dieses scheinbar sehr albernen "Riesenbabys" angenommen hast und er nun bei dir die so wichtige Fürsorge erfahren darf die jedem Tier zuteil werden sollte.
Ob nun der Rutsch wegen der Stange, die überfällige Hufbearbeitung, Zuwenig moderate Bewegung bei gleichbleibendem Futtermanagement als ursächlich angesehen werden kann ist hypothetisch.
Meistens ist es ein Mix aus allem was der Organismus oder hier der Huf nicht mehr kompensieren kann.

Durch das kombinierte EMS/ECS Gesamtprofil plus RöBis weiß man vermutlich schon mehr und bei danach sofortiger Hufzubereitung und adäquater Unterstützung der Hufe (und dazu möchte ich dir dringend raten zumal dein Schnuckel so ein Bastelfritze ist und alles abbaut oder nach seinem Gutdünken modifiziert :haukopf: sollte in jedem Fall ein das Hufbein unterstützender Bekleb/Beschlag gewählt werden) solltet ihr auf einem guten Weg sein.

Eure selbstgemachten Vorwürfe mit wenn, wäre, hätte, könnte sind nicht zielführend, verbrauchen unnütz Energie die anderweitig besser einzusetzen ist.

Lassen sich die Haltungsbedingungen nicht ändern, der Stoffwechsel dies aber lt. EMS/ECS Profil erfordern muß die Bewegung gesteigert werden, notfalls mit einer weiteren RB.

Positiv zu bewerten ist schon mal das er mental gut drauf ist was immer Grundvoraussetzung bei einer Hufrehetherapie ist die je nach Hufwachstum und zu 100% passendem Gesamtmanagement bis zu einem Jahr dauern kann.
Eine hochgradige Lahmheit wird von dir auch nicht beschrieben, also aaaaaatmen, positiv denken und die Ergebnisse abwarten und danach dann das künftige Management auslegen.
Mit Fakten ist es immer leichter zu planen als mit all erdenklichen Wahrscheinlichkeiten.

PS:
Gummimatten sind zwar weich aber die Zehe trotz allem weiter druckbeaufschlagt, man darf nicht annehmen das es dem Rehelein Huftechnisch damit besser geht.
Sand oder anderes Mullermaterial das formbar ist gibt die Möglichkeit das sich das Pferd darin komfortabel stellen kann und eignet sich daher besser.

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 19.05.2019, 18:24 
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Hallöle
und vielen Dank für die aufmunternden Worte :-)

komme grade vom Stall und bin schon ziemlich erleichtert.
Ohne Phenylbutazon heute (letzte Gabe gestern früh) lief er heute völlig normal wie immer über den Paddock, während wir den stalldienst erledigt haben kam er immer wieder zum schmusen zu uns, war wie immer sehr frech und spielte dann im stehen mit seinem Ball rum, auch mit seiner heiß geliebten Stute wurde ausgiebigst gekrault.
Auf die Tatsache dass die anderen zwei ihre "Eimer" bekamen und er nur Streicheleinheiten reagierte er sehr cool.
Die Heuraufe ist trotz reduzierter Portion noch recht voll- also alles gut vorerst.

Die Tierärztin hat mir Plantadolor noch da gelassen was ich ihm geben kann, habe allerdings gesehen dass da Apfelsaftkonzentrat als Trägerlösung verwendet wird - das ist doch irgendwie eher kontraproduktiv oder? (habe es ihm bisher nicht gegeben)

zu den Gummimatten: diese sind nur am Putzplatz und im Unterstand (hier ist momentan für ihn zusätzlich eine Ecke dick eingestreut - wird aber nicht genutzt, laut stallbesi hat er wohl wie immer auf dem Auslauf unter der Birke geschlafen) der Weg vom Auslauf zum Putzplatz sind ca 10 Meter über eine Wiese.
Auf dem Auslauf, wo er sich den ganzen Tag aufhält, sind auf der Hälfte Paddockmatten mit 10cm Sandschicht, der Rest ist Mutterboden - Zehe eingraben im Sand also kein Problem.

:-)
bin schon sehr zufrieden mit meinem Dickerchen heute... und gespannt auf Dienstag.

eine zweite RB möchte ich nicht unbedingt, aber denke bis er wieder antrainiert werden kann, kann ich auch wieder selbst reiten/mehr bewegen und er wird dann wieder täglich 1-2 Std gearbeitet

Vielen lieben dank Kathi für deinen Beistand:-)
sowas tut gut !

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BeitragVerfasst: 19.05.2019, 19:40 
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Beiträge: 11657
Das sind doch sehr erfreuliche Nachrichten und lässt ein wenig hoffen das er vielleicht gar keine Hufrehe haben könnte, insbesondere weil er auch ohne Schmerzmedi so gut und lustig unterwegs ist was erfreulich aber eher untypisch ist.

Letztlich macht es aber Sinn ihn so zu behandeln als hätte er definitiv Hufrehe weil man so wenigstens nichts versäumt was man später bereut.

Röntgenbilder, Futterrationalisierung bzw. back to the Basics und EMS/ECS Profil ist nichts was schadet und auch bei vermeintlich gesunden Tieren ab und an mal gemacht werden sollte und kann einen nur schlauer und das Pferd i.d.R. gesünder machen.

Plantadolor würde ich solange man nichts Konkretes in den Händen hält und die Stoffwechsellage nicht kennt nicht verabreichen.
Wenn es um die Verbesserung der Fließeigenschaft des Blutes geht was beim Rehehuf gewollt ist kannst du ebenso gut auf Weidenrinde oder Ginkgo zurückgreifen.
So wie du die momentane Lage beschreibst glaube ich allerdings fast das er weder das Eine noch das Andere braucht.

Beistand wirst du hier im Forum immer bekommen denn manchmal ist das schon genau das was man braucht um die Ärmel hochzukrempeln und die Kraft zu haben weiter zu machen.
Wir waren alle mal in einer ähnlichen Situation und vergessen nicht wie verzweifelt man mitunter sein kann wenn es dem Liebling schlecht geht.

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LG Kathi
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BeitragVerfasst: 20.05.2019, 10:56 
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Hallo :-)
und vielen Dank, dass es immer Rückmeldung gibt, das tut unglaublich gut weil in meiner Familie keine Pferdebesitzer außer mir vorhanden sind und man sich doch nicht wirklich austauschen kann.

Heute nur ein eher kurzes Update:
Karat verhält sich wie immer, souveräner, frecher Herdenchef.
Nix warm, nix dick, keine pulsation.
Hufe kühlen fand er heute doof, hat lieber Eiswürfel geknabbert... 20 min haben wir aber geschafft, heute Abend machen wir das natürlich nochmal, jetzt habe ich ihm wieder frisch angegossenen Schlamm um die Füße.
Phenylbutazon habe ich ihm keines gegeben.
Normal vermeidet er alles was er nicht gut kann / mag (zB beim reiten Seitengänge links :-D rechts kann er prima) und er lief jetzt ganz normal auf dem Paddock rum, inklusive für ein Kalti eher enge Wendungen - ohne Schmerzzeichen.
Am Putzplatz entlastet er eher (wie immer) das rechte Hinterbein (hier ist seine Fehlstellung am auffälligsten).
Ansonsten zeigt er Arbeitswillen bietet immer wieder Zirensische Übungen an und so Quatsch.

ein bisschen habe ich ja die Hoffnung, dass es doch keine Rehe ist...
Trotzdem tut ihm die Pause und Futterreduktion sicherlich gut.
Sehr froh bin ich wenn morgen TA und Hufpfleger da waren (kommen beide erst abends, weil ich vormittags Termin bei der Hebamme habe) und seine Hufe endlich wieder "normal" aussehen... das tut mir ja so leid dass ich den letzten Termin absagen musste und unser Hufmensch dann erst 2 Wochen später konnte. Karats Hufe wachsen eh "wie unkraut" wie er immer sagt und das Horn ist auch sehr fest. (im Sommer ist ohne wässern vorher ein ausschneiden nicht möglich)


Auf jeden Fall viiiiielen Dank für den Beistand, tut mir sehr gut und es ist auch spannend im Forum zu lesen, was ihr mit euren Lieblingen durchgemacht habt und wie toll viele wieder auf ihren Weg gebracht wurden!

Liebe Grüße
Lola

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BeitragVerfasst: 20.05.2019, 12:15 
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Ich könnte mich ja irgendwie immer ein wenig beömmeln wenn ich z.B. lese das er im Matsch rumliegt oder die Eiswürfel lieber knabbert statt sie um die Füße tüdeln zu lassen.
Eigentlich pfiffig dein Karat, DER weiß wo Eiswürfel eigentlich wirklich hingehören und DU anscheinend nicht.
Ich möchte nicht wissen was er sich dann so insgeheim über dich und dein Tun bzw. in seinen Augen absoluten Blödsinn denkt :gig:

Ja, hoffentlich ist es keine Rehe!
Trotzdem käme man aus diesem Geschehen das man, egal ob nun Rehe oder nicht, positiv bewerten muß keineswegs dümmer heraus.
Währet den Anfängen und so sensibilisiert wie man dadurch nun ist begegnet man möglichen Hufrehen schon durch Prophylaxe in Haltung, Fütterung und Bewegung im Vorfeld.


Morgen sowohl für den Hebammen als auch TA/HS Termin alles Gute, mögen nur gute Nachrichten am Ende eines jeden Termins zu bejubeln sein :daum:

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BeitragVerfasst: 20.05.2019, 12:53 
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Beiträge: 706
Wohnort: Obersulm- Eschenau
Ich drücke euch für morgen auch alle Daumen, dass alle Termine gut ausgehen!!
Vielleicht seit ihr ja wirklich mit einem blauen Auge davongekommen und es ist keine Rehe!

Dein Karat ist ja echt ein Scherzkeks :gig:

Gruß Tina

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BeitragVerfasst: 20.05.2019, 14:29 
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Registriert: 18.05.2019, 13:35
Beiträge: 146
Wohnort: bei Mannheim
Scherzkeks passt sehr gut :-)
Sein Spitzname hier ist "Elefantenbaby"
weil er nur Unsinn im Kopf hat und mit seinen 8 Jahren immernoch sehr "kindlich" ist.

Hat uns leider schon zwei einstellplätze gekostet bevor wir unseren jetzigen Stall gefunden haben *kicher*

Stall 1 Paddockboxen mit täglich Matschauslauf/Koppel, er hat leider rausgefunden wie die Boxen aufgehen und sich und seine für ihn anscheinend sehr hübsche Boxennachbarin befreit und versucht zu decken (damals noch Hengst und der Grund weshalb er gelegt wurde).
Hatte für uns den rausschmiss zur Folge.

Stall 2 ebenfalls Paddockbox aber nur Weide möglich, tja da hat der junge man verstanden wie die Griffe vom E-Zaun funktionieren und die Herden "durchmischt" naja damit kamen wir irgendwie zurecht, aber die anderen einsteller (hatten übrigens alle vollblüter oder Ponys) hatten Angst vor dem "Monsterkalti" und trauten sich nicht ihn auf Koppel/zurück zu bringen.
Und da ich (mit Schichtdienst) nicht 2x jeden Tag zum rein-rausbringen kommen konnte mussten wir auch hier gehen...

und auch im jetzigen Stall (Offenstall, 24h Sandauslauf) gab's anfangs viiiele Probleme...
er hatte Angst vor dem männlichen stallbesi und lief ihm ein paar mal davon beim Versuch ihn aufzuhalftern etc
die Verbindungstür zum Reitplatz musste umgebaut werden, da er gerne mal auf den Platz spazierte wenn jemand anderes ritt :-)
der Gang zum Auslauf (Barhufpfad mit 3 verschiedenen untergründen) musste verbreitert werden, weil der große Kerl da sonst nicht drehen konnte
das Roundpen im Stall wurde extra für ihn vergrößert (von 16 auf 20m)

Unser stallbesi hat sich super viel Mühe gegeben und mittlerweile ist er von der zarten Seele im Elefantenbaby überzeugt
und trotzdem hat man immer was zu lachen mit Karat :-)
Gymnastikbälle, Jollyballs und so werden innerhalb kürzester Zeit zerstört durch wildes spielen und für einen kleinen Kampf mit seinem Kumpel (großgeratener appaloosa ) ist er auch immer bereit, die beiden toben oft was das Zeug hält.

aber so witzig /schlau und toll er ist so anstrengend ist er auch.
Über laufen ist er nicht ausgelastet, der braucht Kopfarbeit :-) er liebt Trailparcour, springt für einen Kalten (vor allem im Gelände) gerne mal, liebt Bodenarbeit und kann allerlei Tricks (Kompliment, pliee, liegen, spanischer Schritt) bevor er jetzt lahm war lernte er grade Piaffieren und den Schulhalt.
Freizeitmäßig ist er ein Traumpferd *schwääärm* lieb zu Kindern, brav bei Anfängern (mein Mann machte auf ihm seine ersten Reitversuche) kann super gebisslos, mit Halsring und ohne Sattel geritten werde - da macht er einfach nur Spaß

hach ich könnte schwärmen von meinem ElefantenbabyBild
hier mal ein Bild von den zwei Jungs (Karat ist der braunschecke)

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:grin: Herzlichste Grüße von Lola mit dem ChaosKalti Karat


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BeitragVerfasst: 20.05.2019, 14:50 
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Administrator
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11657
Ach nööö was für eine illustre Mannschaft, die finde ich alle drei sehr ansprechend.

Sei froh das du so eine Quatschbacke hast auch wenn es immer mal wieder anstrengend ist und ich fast fürchte das links im Bild der hohe nach innen gesetzte E-Zaun seinetwegen so installiert wurde. Fort Knoxs für alberne und abenteuerliche haarige Kerle eben :gig:

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BeitragVerfasst: 20.05.2019, 15:58 
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Registriert: 18.05.2019, 13:35
Beiträge: 146
Wohnort: bei Mannheim
sind auch alle 3 gaaaanz tolle Mäuse

Der Tigerschecke ist "Time2BeCool" ein ebenfalls 8 jähriger Appaloosa
und auch so ein Spaßvogel wie Karat:-)

Die stute red roan Stute ist Cheyenne (mit nativeGoer im stammbaum) und eine 10 jährige appaloosa Stute, die leider mangels passendem Reiter nicht gearbeitet wird und eher zurückhaltend ist vom Verhalten

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:grin: Herzlichste Grüße von Lola mit dem ChaosKalti Karat


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