Verzweiflung...

Hallo,
Ich bin neu hier!
Den ich wollte euch um Hilfe bitten, mein Mädchen hatte Ende Sep. Anfang Okt. Ihren ersten Reheschub! (Sie ist 6 Jahre) ich hatte den Tierarzt hier und den Hufschmied sie hatte alles bekommen was nötig war, nach ca. 3 Wochen hatten wir begonnen sie langsam zu bewegen (führen) leider auf einem nicht so optimalen reitplatz boden Dies hatte sie aber gut vertragen als wir dann soweit waren hat der TA das ok gegeben die Bewegung zu steigern aber dies hatte ihr gar nicht gut getan und sie hatte einen Rückfall (november) TA kam wieder regelmäßig vorbei haben erneut röntgen Bilder gemacht diese haben eine leichte Senkung des hufbeins gezeigt. Nun geht es ihr gut sie brauch keine schmerzmittel mehr und der Bluttest wurde letzte Woche gemacht ich soll sie seit Anfang letzter Woche langsam auf weichem Boden bewegen dafür blieb mir nur die angrenzende Koppel, nun habe ich das untersagt bekommen, und soll wieder auf den reitplatz dort liegt basaltsand sehr grobe Körnung fast schon Kiesel steine ich habe groß angst sie dort zu bewegen, sie hat auch unheimlich viel Energie und wurde gerne mal los fetzten.... Ich weiss nicht wie ich es machen soll habe grosse Angst wieder einen Rückschlag zu erleiden wisst ihr irgendwas womit ihr mir helfen könntet? Ausreden kommt morgen der hufschmied, weiss nicht ob ich sie anschließend überhaupt bewegen darf...

Herzlich Willkommen bei uns

Um dir besser helfen zu können, müsstest du noch einige Fragen beantworten...
Wie wird dein Pferd im Moment gehalten und wie vor dem Schub (Box? Offenstall? Weide?) und was genau bekommt sie zu fressen und bekam sie zu fressen (Heu, Stroh, Kraftfutter?)

Du solltest dein Pferd im Moment noch gar nicht bewegen, wenn es nicht unbedingt sein muss, da es sonst zu weiteren Veränderungen im Huf kommen kann

Ist sie im Moment auch beschlagen?
Hast du schon die Ergebnisse vom Bluttest?

Hallo und herzlich willkommen hier bei uns

Leider geben Tierärzte oft viel zu schnell wieder grünes Licht für die Bewegung und dann kommt es - wie bei Euch - zu Rückfällen.
In dem Moment wo es zu einer Lageveränderung des Hufbeis gekommen ist, ist absolute Vorsicht geboten. Die Lamellen der weissen Linie sind auseinander gerissen und haben nicht mehr den Halt, den sie eigentlich haben müssten. Eine Hufrehe muss ausheilen.

Wie sieht denn die Hufbearbeitung zu Zeit aus. Hat Deine Stute einen Beschlag?
Wie sieht die aktuelle Fütterung aus (bitte wiege die Mengen genau aus)? Wie sah die Fütterung vor der Rehe aus?
Was ist Dein Pferd für ein Pferd? Was hat es für ein Gewicht?
Kannst Du uns bitte Bilder einstellen - eine Anleitung wie man Fotos machen sollte, findest Du hier.
Magst Du uns bitte die Röntenbilder einstellen?

Kopf hoch - wenn Du ein paar Dinge beachtest, dann wird bald wieder alles gut...

Viele Grüße

Sandra

Vielen, vielen dank für die schnellen antworten sie hat einen rehebeschlag und bekommt nur heu zu fressen in einem Heunetz! Sie steht alleine in einem offenstall der zur Hälfte mit Gummi matten ausgelegt ist. Sie stand dieses Jahr auf keiner saftigen wiese und auch keine 24h am Tag max 4-5 Std anschliessend im offenstall (ca. 4 auf 8 Meter) den sie ist schon sehr dick gewesen besonders am Hals, sie wurde auch regelmäßig bewegt... nun ja ich weiß einfach nicht was das beste ist für sie, sie möchte sich bewegen aber ich weiss nicht ob es gut für sie ist... TA schätzt sie auf 450 - 500 kg. Sie ist eine lewitzer Stute... Bilder könnte ich am Wochenende hochladen... Danke für jede Antwort

Bilder wären wirklich sehr hilfreich. Magst Du bitte auch Bilder vom Beschlag machen?

Ist sie aktuell zu dick?

In dem Offenstall kann sie sich ja sicher etwas bewegen, wie sie mag. Bitte überstürze erstmal nichts... bekommt sie noch irgendwas an Medikamenten?

Grüße

Sandra

Hallo und auch von mir ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle.

Wie sieht euer Rehebeschlag aus? Leider ist bei Weitem nicht alles ein Rehebeschlag was dem Besitzer als ein solcher verkauft wird.
Anforderungen an einen solchen Beschlag sind: Zehe schwebend aus der Last, Beschlag zehenoffen, Hufbeinspitzenbereich offen und ganz wichtig ist ein unterpolsterter Steg zur Lastverteilungen.
Alles andere wird mehr Schaden bringen als Nutzen.

Wie sah die Fütterung vor dem 2. Schub aus?
Du sprichst von mächtigem Hals. Das deutet eigentlich auf EMS oder eine Insulinresistenz hin. In solchen Fällen kann z.B. auch trocken gefüttertes Heu einen erneuten Reheschub auslösen, abgesehen von den gutgemeinten Äpfeln und Möhren usw.

Effektiv helfen ohne weitere Angaben kannst Du Deinem Pferd z.Zt. mit Boxenruhe und der strengen Notfalldiät

LG Eddi

PS Genaue Angaben zur Fütterung heißt abgewogen!

Sie bekommt noch PlantaVet (Zur Gesunderhaltung von Gelenken. Unterstützt die Stoffwechselversorgung des Knorpels und die Durchblutung der Endstrombahn & sichert dadurch eine Optimlae Funktion)
Aktuell hat sie etwas abgenommen sie muss aber weiter abspecken!

Sie hat vor dem zweiten Schub, NUR Heu bekommen sonst nichts!

Ich kann morgen Nachmittag Bilder von dem alten und neuen Beschlag reinstellen!

Sie bekommt ca. 5-6 kg Heu, Durch das Heunetz über den Tag verteilt

der 2. Rehschub ist morgen genau 4 Wochen her, den ersten hatte Sie am 29.09
Ich durfte Sie nach dem ersten Reheschub ungefähr 5 wochen danach anfangen zu bewegen!
Nun weiß ich nicht wie ich es richtig mache, langsam steigernde bewegung? oder doch noch warten, Spaziergänge sind im moment nicht möglich da Sie nur am bocken ist!
Wenn ein anderes Pferd auf die Winterkoppel gelassen wird, stellt sie sich immer auf den weichen Gummi Boden und springt mit, sie wirkt ralativ fit und lahmt auch nicht nach solchen Aktionen!
Der Bluttest hat ein Insulinwert von 4,261 gezeigt (normalbereich leigt zwischen 4,2 -4,26 laut TA) ansonsten alles unauffällig!

Ganz liebe Grüße

Solch einen Referenzbereich beim Insulin gibt es nicht, allerdings könnte Dein Wert so okay sein.
Könnte weil Insulin sehr empfinmdlich ist.
Wie ist der Wert bestimmt worden?
Ist das Blut sofort abzentrifugiert und tiefgefroren worden? Also wirklich sofort!
Der einzelne Insulinwert ist schlicht und ergreifend nahezu schwachsinnig, man muss diesen Wert IMMER in Verbindung mit der Blutglukose sehen und beurteilen und dies dann noch in Abhängigkeit zur Fütterung.
Heu MUSS immer gefüttert worden sein zur Beurteilung.

Auf der sicheren Seite bist z.Zt. leider nur mit Ruhe für die Füße.
Wie bereits geschrieben sind die inneren Strukturen des Hufes nach einer Hufrehe nicht mehr fest, d.h. dass der Huf nicht voll tragfähig ist, wobei manchesmal sogar das eigene Körpergewicht zu viel sein kann...
Du würdest doch auch nicht mit einem angebrochenen Bein Sport betreiben!?

Für eine erfolgreiche Therapie muss leider der Auslöser gefunden und beseitigt werden.

LG Eddi