Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Ich bin grad wirklich sprachlos : das Blut ist unbrauchbar, steht mehrfach im Befundbogen und es wird trotzdem zur Behandlung herangezogen??? Die Röntgenbilder sind auch nicht weiter zu bearbeiten, haben Männe und ich grad versucht. Keine Chance. Und auch die sind, meiner Meinung nach, unbrauchbar. Allerdings muss man hier den Qualitätsverlust über die Verkleinerung und Abfotografiererei mit einbeziehen. Aber ich bin sprachlos.
So, dann zum Schmerzmittel: Der Wirkstoff ist Suxibuzon. Zitat: Metabolismus Suxibuzon wird sofort und vollständig in seine aktiven Metaboliten Phenylbutazon und Oxyphenbutazon umgewandelt. Diese Umwandlung erfolgt durch Hydrolyse in der Leber und, nach oraler Verabreichung, in der intestinalen Mukosa (Jaraiz 1999a; Delbeke 1993). --> http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm ... 515_00.htm
Also das Wenige was man auf den Röntgenbildern erkennen kann (sind das die Einzigen, ist das Erste im Oxspring von vorne aufgenommen und auch im Original so "abgehackt" als Teilausschnitt?) steht der Huf zu steil und es besteht ein enormer Druck auf der Hufbeinspitze. Die massive Rille im Kronsaumbereich lässt eine Senkung vermuten. Die Hufsituation ist insgesamt leider eine Katastrophe die aber verbessert werden kann und MUSS.
In dem Ganzkörperbild hingegen wobei das für Hufbeurteilungen natürlich völlig ungeeignet ist sieht der Vorderhuf eher sehr platt aus. Mal sehen was Uli morgen vor Ort erkennen kann und ob Bilder machen möglich ist. Bis dahin ist das hier nichts Halbes und nichts Ganzes.
Steht deine Maus auf dem Bild auf Betonboden? Besser ist bei wehen Hufen eine tief und weich eingestreute Box mit Späne, Sand oder angefeuchteten Holzpellets die dann eine schöne weiche, federnde Matratze bilden und zudem den Urin gut aufnehmen.
Der Langzeitzucker, Glukose und Insulin zeigen deutlich eine IR was sofortiges Handeln und aussschließliche Heufütterung die abgewogen und einstündig gewässert ist erfordert.
Eine Süße ist das übrigens und toll das du jetzt so für sie und ihre Gesundheit kämpfst
Die Blutwerte möchte ich nicht weiter beurteilen. Die sind, meiner Meinung nach, nicht zu verwenden. Zuviel ist kaputt, zuviel Warnhinweise des Labors. Warum die das überhaupt analysiert haben, ist mir ein Rätsel. Aber gut. Ist vielleicht normal.
Mit gewässertem Heu macht man aber nix falsch!
Ich sehe zu, dass ich die Dame morgen noch einmal richtig ablichte und Hufbilder mache. Schauen wir mal. Auch werde ich vor Ort die Original-Röbis ansehen und schauen, ob man da noch mehr dran erkennt.
Die Frage der Einstreu: ich glaube, es sind weiche Stallmatten drunter. Wurde ganz am Anfang geschrieben.
GenaU, mit gewaschenem Heu ernährst du Dein Pferd sogar artgerecht. Da liegt die forderung bei einem Zuckergehalt von <10%, was bei hiesigem Heu eigentlich nur durch Waschen erreicht werden kann.
Bei schnulli bist du ganz sicher in allerbesten Händen und auf dem Plan für 2016 sollte unbedingt stehen: korrekte Blutprobe des ECS/EMS Gesamtprofils verm. unter neuem medizinischem Fachpersonal
Man kann einfach nur den Kopf schütteln über manches Fachpersonal.... Traurig aber wahr.
So, nun bin ich schon recht verwirrt! Es ist die Rede davon dass amy HINTEN den Reheschub hat. Aus welchem Grund sind dann die vorderen Hufe gepolstert und vor allem ausschließlich die Vorderen?
ja,ihr habt so viele Fragen und ich hab fast die gleichen auch allen TAen gestellt...
TA Nr 2 meinte,vorne entlasten,weil sie eben hinten fühlig geht...hab ich so hingenommen.Der hat ja wenigstens die richtige Diagnose gestellt.
Sie steht auf weichen Stallmatten mit Einstreu... Heu wässere ich (seit dem Hinweis von Eddi) IMMER wenigstens 1 Stunde...ich hoffe,es ist ok,wenn es mal länger ist.
@Uli...bin grad total geschockt,über die Bestandteile des Schmerzmittels....die TÄ hat doch gesagt,sie soll von Butazon wegkommen?Wie kann sie mir dann eins MIT dem Mist geben???? Ich könnte nur noch heulen...und ich habe IMMER um Ama gekämpft,nicht nur jetzt,aber was soll ich denn von diesen 3 TÄ halten???? Sie bringen meine Stute mir ihrer Unwissenheit und den miesen Medis um.... Und die Blutprobe hat sie am nächsten Tag noch einmal gemacht mit der Bemerkung,ihr Blut sei zu klumpig gewesen,das läge am langen Phenylbutazon und dann krieg ich das Mittel wieder unter falschem Namen und mit Labor von der ersten Blutentnahme???? Ich bin grad so erschüttert und fassungslos...muss das erst mal verarbeiten und eine Runde heulen....
Du fragst, was Du tun sollst. Ist doch völlig klar: weiter für sie kämpfen. Kopf hoch, es ist doch nicht alles verloren. Ihr packt das. Deine Maus will leben, das sagt sie Dir jeden Tag. Da weißt Du doch, warum Du das alles machst. Halte Dir das immer vor Augen, wenn es dich grad alles runterzieht. Du tust es für Amy, denn sie braucht Dich jetzt, damit Du sie unterstützt.
Noch mal zur Erklärung bzgl. des Medikamentes: Der Wirkstoff ist Suxibuzon. Dies wird im Körper dann in Phenybutazon und Oxyphenbutazon zerlegt. Es ist explizit bei Hufrehe zugelassen und hat in den Nebenwirkungen keine Einschränkung bzgl. Hufrehe verzeichnet.
Noch mal: Kopf hoch. Morgen schmieden wir einen Schlachtplan und du kannst mich Löcher in den Bauch fragen, damit für Dich etwas Licht ins Dunkel kommt.
also ich bin beim lessen eurer geschichte auch geschockt.....vorallem von den tierärzten......
vorne entlasten weil sie hinten fuehlig ist? das ist meiner meinung nach der bloedeste satz im zusammenhang mit der rehe.....
aber ich kann dir sehr gut nachvollziehen wie es dir geht, steckte auch in einer scheiss lage, hab viel geweint, gehofft, gebetet und manchmal auch aufgegebn. aber dank dem forum habe ich mich belesen ueber meinen feind und ihn besiegt. mein alter herr ist 25, hatte eine cushing-rehe, mit rotation kurz vorm durchbruch. 8 monate haben wir gekaempft und gewonnen.
nicht aufgeben. fang an zu lesen, infos hier zu holen, kaempfe weiter um deine suesse ihr schafft es......und such dir kompetente aerzte. was mir doch auffaellt..... dein pferd grast auf den photos.....darf sie noch auf gras? oder war das nur fuers photo?
wenn ja, bitte runter damit.
eine senkung ist immer ein wenig problematischer als eine rotation. die hufbeine meines pferdes haben sich nahezu wieder vollstaendig aufgerichtet. es bedarf einer konsequenten hufbearbeitung.
noch etwas..... ist voellig zu 100% ausgeschlossen das vorne keine rehe ist?
du kannst noch einiges optimieren, du und deine maus werdet es schaffen. von herzen alles gute
Auch Phenylbutazon ist bei Hufrehe zugelassen und es ist ein hochwirksames und dazu preiswertes Medikament. Der Teufel sitzt hier im Detail bei eben Ausnahmefällen bei denen eine Unverträglichkeit vorliegt. Da wir im Vorfeld nicht wissen ob dies bei unserem Pferd vorliegt sollte sicherheitshalber auf diesen wirkstoff verzichtet werden. Erfahrungsgemäß wirkt er hervorragend WENN er vertragen wird. In den anderen Fällen fällt auf dass die Wirksamkeit schlecht bis gar nicht ist.
Rein chemisch ist es dem organismus ziemlich egal ob er dies als Wirkstoff bekommt oder als chemische Reaktion. Und wie bei allem: TAs sind keine Chemiker und ich denke dass dieses Mittel in gutem Glauben verordnet worden ist.
Wenn ich etwas habe verlange ich explizit Metacam,Finadyne oder Ibu.
Du musst vorbereitet dem TA und dem Hufschmied gegenüber treten. Wenn du weißt was du aus welchem Grund möchtest, erntest du zwar u.U. ein Stirnrunzeln mit Schulterzucken, das ist aber egal wenn du Dein Ziel damit erreichst. Und aus langer Erfahrung kann ich dir nur sagen, mit dem richtig guten Fachpersonal kannst du reden; die erklären, zucken auch mal die Schultern weil sie nicht perfekt sind, hören sich Deine Sorgen und Nöte an und bieten Dir auch eine mögliche Auswahl an Möglichkeiten an.
Und jetzt nach der Verzweifelung und der Hilflosigkeit muss jetzt die Wut kommen mit ihrer Kraft zu kämpfen! Egal wie schlecht die Qualität des RöBis ist, dramatisch sehen diese Bilder so nicht aus.
Also weiterhin: Ärmel aufkrempeln und weitermachen!
Wenn schon das erste Blut hämolytisch war verstehe ich umso weniger wie es passieren konnte das auch die zweite, ans Labor geschickte Probe davon betroffen und somit nicht valide war.
Du musst jetzt einfach nach vorne schauen und Ulis Besuch nutzen um dein Wissen neben im Forum zu lesen zu erweitern. Die Erfahrung zeigt immer wieder das es nicht nur nützlich sondern auch erforderlich ist selbst über ein gewisses Grundwissen zu verfügen was einen, hat man sich erstmal umfassend eingelesen und dies verinnerlicht, schnell zum Fachidioten macht der nicht selten besser informiert ist als der TA.
Kopf hoch, Ärmel auch, wir stehen hinter dir und geben die Hilfen wo und wie auch immer das möglich ist
Ich wünsche einen erfolgreichen Tag und bin mir sicher das wird wieder , ich drücke ganz fest die Daumen dafür und bin schon sehr neugierig was der Besuch heute ans Licht bringt.