Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Neu hier...
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 15:20 
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Hallo,

mein Name ist Tatjana und ich bin 35 Jahre alt, zu mir gehört seit 5 Jahren mein 10 Jahre alter Wallach Benni.
Wir haben keine Hufrehe, aber leider immer wieder Probleme mit der Verdauung und der Atmung, was leider auch von
jahr zu Jahr schlimmer wird. Als ich Benni bekam hustete er gleich im neuen Stall, das wiederholt sich immer im Herbst/Winter. TA immer da gehabt aber die gegebenen Mittel brachten wenig. Seit 2 Jahren kam dazu das er im Sommer auf der 24/h Wiese kurzatmig wird und Flankenatmung bekommt. Zusätzlich haben wir seit ich ihn habe mit Kotwasser, immer mal wieder Durchfall und Aufgasung zu tun :(
Selbst bei reiner Heufütterung auf Späne hat sich nichts gebessert. Langsam bin ich mit meinem Latein am Ende und werde
ihn wohl auf KPU testen lassen.
Vielleicht habt ihr ja ein bisschen Erfahrung mit den Sachen wie es bei uns der Fall ist und könnt ein bisschen Hilfestellung leisten. Denn ich bin nach zig TÄ, THP und etlichen 1000 Euros weniger im Geldbeutel mittlerweile echt überfragt.

Liebe Grüße
Tatjana


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 16:03 
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Hallo Tatjana, ersteinmal ein Herzliches Willkommen bei uns.
Generell ist COP beim Lauftier Pferd ein großes Problem, bekommt man es nicht in den Griff verschlechtert sich dauerhaft die Lage durch die entstandenen Lungenschäden :(
Aus diesem Grund kommt es dann ja auch im Sommer zu keinem befriedigenden Ergebnis mehr...

Wie bei allen Erkrankungen ist es wichtig die eigentliche Ursache zu erkennen. Ohne dieses Wissen ist eine erfolgreiche Therapie kaum möglich.

Deshalb vorweg die Frage:
ist ein Allergietest gemacht worden?
besteht eine Verschleimung
und/oder ein Spasmus (=verkrampfte Bronchien)

Ist außer der üblichen Standartbehandlung Ventiplus,Cortison noch weiteres gemacht worden?

Sehr gute Erfolge erzielt man durch Dosieraerosole aus dem Humanbereich. Sie wirken tatsächlich effektiver als Ultraschallvernebler.

Zum Heu: wichtig ist auch zu wissen wann Du eine Verschlimmerung vermutest. Heu ist ein ganz starker Auslöser und ich selbst habe jetzt das 2.Pferd bei dem selbst gewaschenes Heu nicht funktioniert.
Wobei ich bei uns festgestellt habe dass für einige Zeit bis ca Dez. das neue Heu gefüttert werden kann und danach fängt sie plötzlich an zu husten
Reine Heulage wird bestens vertragen, selbst wenn es mal staubig sein sollte....


Allgemein denke ich bei euch an eine nicht erkannte unverträglichkeit gegen irgendetwas. Dazu passt Kotwasser und Aufgasung.

Da wir leider nicht hellsehen können schreib Dir mal die Finger wund ;) auch mit allem was sonst noch ins Pferd kommt.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 14.03.2014, 16:05 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11657
Hallo Tatjana, herzlich Willkommen im Forum :hallo:
Reine Heufütterung und auf Späne hatte ich meine Ponys auch als der Wallach Kotwasserproblematik entwickelte und ich suchte Anfangs vergeblich nach Ursachen. Bei uns war es Farn der in einigen Heuballen versteckt war was unter einer Kolik und einem sehr hohen Anteil an Farn in einem Ballen dann erst bekannt wurde. Von daher also bitte unbedingt die Weide und das Heu auf Unpassendes immer wieder durchschauen, manchmal braucht es mehre Anläufe :( !!
Zur Hustenproblematik hat Eddi schon geschrieben......
Wenn bereits so vieles unternommen wurde hast du sicher auch aktuelle Blutergebnisse für uns die wir uns mal ansehen könnten, denn häufig liegen die von dir beschriebenen Probleme in einer Schräglage des Stoffwechsel begründet, die TÄ geben aber allzu oft Entwarnung weil bestimmte Werte innerhalb der Referenz liegen was aber leider nicht immer auch "Gesund" heisst.
Welche Rasse ist dein Pferd, geht es Barhuf oder hat es Beschlag, wie und wie oft wird es gearbeitet, und nicht zuletzt wie sieht die genaue Fütterung, Mineralisierung usw. (auch Heu) und Weidezeit aus (alles bitte abgewogen und/bzw. in Std. angegeben) und hast du mal ein Bild von deinem Pferd mit Nase am Boden von der Mähnenabgewandten Seite? Bis hoffentlich ganz bald :hallo:

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 07.04.2014, 14:54 
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Beiträge: 8
Hallo Ihr Lieben,

bin gerade etwas im Stress da ich in den Hochzeitsvorbereitungen stecke und auch noch für meine Prüfung lernen muss...

Also mein Pferd steht im Winter Nachts in der Box und tagsüber auf einem großen Paddock in der Herde. Im Sommer steht er 24 Stunden auf der Weide.

Im Sommer bekommt er die Weidebricks von Eggersmann zur Mineralisierung. Im Winter bekommt er 200 Gramm Hafer und das Mineralfutter von Makana, zusätzlich 3 bis 5 Möhren.
Eine zeitlang hat er das "Müsli" von Agrobs bekommen, er mochte es aber nicht und hat es meist im Trog gelassen. Kotwasser war aber zu der Zeit auch nicht besser.

Er ist schon entgiftet worden mit Pernaturam Kräutermischungen, er hat mehrmals Bierhefe ohne Treber zum Darmaufbau bekommen, EMS, Bokashi, ... Je nachdem was der aktuelle Tierarzt oder Tierheilpraktiker gerade empfohlen hat. Wir haben selbst eine Spritzkur mit Vetorgan schon probiert, die mich 500 Euro ärmer gemacht hat aber auch nicht half. Plus diverse homöopathische Mittel immer in Verbindung mit einer Haaranalyse.

Ich habe Haaranalysen und Blutbilder.... und kann die Experten schon nicht mehr zählen die am Pferd waren. Ich hab Benni jetzt 5 Jahre. Erst war es nur Husten und die letzten beiden Sommer dann die Atemproblematik inklusive Bronchoskopie und Kehlkopfentzündung.

Benni ist ein Kaltblutmix, er kommt aus Rumänien und ist seit seinem 5ten Lebensjahr in Deutschland, ich hab ihn quasi 3 Monate nach seinem "Umzug" gekauft.

Er stand schon auf Sand, auf Späne und auf Holzhackschnitzel, bei der Fütterung haben wir auch alles schon bis auf Heu komplett weggelassen. Da kann es sein das das Kotwasserproblem kurzeitig besser wird und dann schwingt das Wetter um und alles ist beim alten. Ich hab das Gefühl es sind mehrere Faktoren, aber keiner findet die Zusammenhänge.

Husten war immer erst das wir Schleimlöser bekamen und dann was zum Brochien erweitern. Im Sommer verschreibt der TA nur Venti. Ich hab jetzt nen Inhalator gekauft, in der Hoffnung das es ihm durch das regelmässige inhalieren besser geht.

Er hat keine Dampfrinne, aber erhöhte Atemfrequenz und Flankenatmung.

Allergietest hab ich keinen gemacht weil es immer hieß nicht aussagekräftig und durch die Haaranalysen weiß ich ja eigentlich auf was er reagiert, aber ich kann Gräsern, Bike und Haselnuss nicht verbieten das sie blühen.

So irgendwas vergessen? Ich hoffe nicht, sonst bitte nochmal fragen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 07.04.2014, 14:56 
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http://www.iphpbb3.com/forum/file/28362 ... 3benni.pdf


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 07.04.2014, 14:57 
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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 07.04.2014, 15:11 
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Das ist ein typisches Bild wie er im Winter aussieht, da wir keine Halle haben und ich Abends erst in den Stall komme, ist er da untrainiert. Rücken hängt durch, Muskulatur fehlt... er wird so aber nicht von mir geritten!!!

Eigentlich wird er täglich bewegt, soweit es möglich ist. Ich geh viel mit ihm spazieren und wir arbeiten am Boden. Im Sommer sieht er auf jeden Fall besser aus, da machen wir auch viel klassische Handarbeit und arbeiten nach dem Longenkurs.

Er geht barhuf wie man auf den Bildern sehen kann.

Bild

Bild

Das war letztes Jahr im Frühling beim Longenkurs, da sind wir gerade wieder dabei das Training aufzunehmen...





Bild

Bild

und noch zwei mit Kopf runter...


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 07.04.2014, 17:13 
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Beiträge: 25617
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ui, da hast Du aber ein feines Pferdchen!
Also, von dieser Art Haaranalyse halte ich gar Nichts, das ist einfach eine Pendelei die manchmal passt, meistens nicht.
Um gewisse Störungen bei einem Pferd vorauszusagen die durch ein Blutcheck quasi bestätigt werden nbraucht man kein Hellseher zu sein und auch kein Pendel zu haben.
Ich verstehe natürlich Deine Verzweifelung und die verzweifelten Versuche Deinem Pferd zu helfen

Aus der Erfahrung heraus kann ich Dir sagen dass als erstes eine echte Diagnose erforderlich ist.
Sicher kann man fliegende Allergene nicht ausschalten, allerdings haben in solchen Fällen Densen sibilisierungen einen nachweislichen Erfolg.
Allergien sind nachweisbar ohne wenn und aber.
Allerdings gibt es noch einen 2. Block der die Intoleranzen beinhaltet.
Die Intoleranzen lassen sich nicht durch einen Allergietest nachweisen, haben aber dieselben Erscheinungsformen
Das Letztere hat man häufig bei Nahrungsmittel"allergien".

Leider muss man da etwas konsequenter sein, genau Tagebuch führen und leider ist häufiger auch das Heu schuld.
Da hilft dann leider auch kein Wässern, sondern nur ersetzen entweder durch heißluftgetrocknetes Heu oder Heulage.
Den Fall findest Du dann gerne auch in Kombination mit Kotwasser.

Mein Pönnchen verträ#gt z.B. kein Heu mehr ab ca. Dezember und bekommt bei Stroh!!!! Kotwasser.

Die Ultraschallvernebler haben sich in der Vewrgangenheit totz zufgefüpgter Medikamente zum Erweitern und/oder inhalatives Kortison bei weitem nicht als so effektiv herausgestellt wie die Dosieraerosole aus dem Humanbereich.
Musst mal unter dem Schlagwort Asthmatherapie Funny die SuFu benutzen.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 07.04.2014, 17:26 
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Beiträge: 11657
Diese Agrobs Alpengrün Müsli (ZUSAMMENSETZUNG:
Pre Alpin Trockengrünfasern, Schwarzkümmelpellets, Apfeltrester, Pastinake, Rote Beete, Karotte, Ringelblumenblüten, Hagebutten, Sonnenblumenkerne, Leinsamenpellets, Kornblumenblüten, Himbeerblätter, Brombeerblätter, Leinöl (kaltgepresst) Empfehlung empfinde ich auch als sehr halbherzig, besser wäre wenn man auf unbedenkliche Einzelfuttermittel wie unmel. Rübenschnitzel und Leinsaat sowie Sonnenblumenkerne ausweicht wenn Darm und Magenprobleme zu beklagen sind, man evtl. Allergien aufspüren möchte (Suchdiät) und gesünder ists obendrein für jedes Pferd (und für deinen Geldbeutel auch). Insgesamt würde ich mit Rücksicht auf Darm und Bronchien mal alles weglassen was nicht erforderlich ist um ein Pferd zu ernähren auch um dem Organismus mal Entlastung zu gönnen.
Insulin ist niemals getestet worden?

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 08.04.2014, 07:15 
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Beiträge: 1576
Eddi hat geschrieben:
Aus der Erfahrung heraus kann ich Dir sagen dass als erstes eine echte Diagnose erforderlich ist.
Sicher kann man fliegende Allergene nicht ausschalten, allerdings haben in solchen Fällen Densen sibilisierungen einen nachweislichen Erfolg.
Allergien sind nachweisbar ohne wenn und aber.


LG Eddi


bei uns wurde es durchs desensibiliesieren leider schlechter als besser :/ aber einen versuch ist es sicher wert

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 10.04.2014, 14:41 
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Na gependelt wird da nicht, das läuft über ein Bioresonanzgerät. Ob man daran glaubt oder nicht da kann man verschiedener Meinung sein das stimmt. Aber ich hab von 3 unterschiedlichen Damen die sich untereinander nicht kennen, die gleichen Ergebnisse und auch der Bandwurmbefall der angezeigt wurde hatte sich bestätigt genau wie die Problematik der Zähne. Ich lasse immer gegenprüfen...

Aber Du Eddi du hast Recht ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr so genau was ich machen soll, denn die Tierärzte sind wirklich keine Hilfe.

Gibt es jemand der mir einen sogenannten "Fahrplan" erstellen könnte? Ich hab einfach schon so viele Sachen gemacht das ich nicht weiß wo ich noch anfangen soll.
Was würdet ihr an meiner Stelle jetzt tun? Wie würdet Ihr vorgehen?


Mit dem Futter:
unmel. Rübenschnitzel sind mir ein Begriff, Leinsamen und Sonnenblumenkerne auch. Wieviel füttert ihr denn davon? Pferd wird täglich gearbeitet aber durch den Kaltblut bekommt er eh nur Kraftfutter im Winter weil er da komplett draußen (nur überdacht) steht. Einmal um seinen Wärmehaushalt regulieren zu können, zum anderen hab ich das Gefühl das er nur durch Heu nicht richtig satt wird. Versteht ihr was ich meine? Der schrotet alles in sich rein und hat kein Sättigungsgefühl...
Wie sieht das mit der Mineralisierung aus bei der Fütterung von Rübenschnitzel, Leinsamen und Sonnenblumenkernen?


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 10.04.2014, 15:34 
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ja, da will ich mich auch mit keinem streiten. Und ganz klar, man versucht halt alles.


Von der Homöopathie WEISS ich dass sie wirkt, vielleicht nicht in jedem Fall, hat man das passende Mittel wirkt sie. Das ist ja nun auch bewiesen.
Bei den diagnostischen Möglichkeiten bevorzuge ich ganz klar handfestes und wiederholbares.

Dies hat mich stutzig gemacht:
Zitat:
Versteht ihr was ich meine? Der schrotet alles in sich rein und hat kein Sättigungsgefühl...

Das ist ein Anzeichen welches Richtung Insulinresistenz deutet. Ich nehme an dass diese Werte des Kohlenhydratstoffwechsels nicht überprüft worden sind, da diese extra geordert werden müssen.

Wenn man es ganz weit betrachtet fällt ja nun auch KPU in diesen Bereich mit hinein.
Eine Folge des Mineralmangels an B6 und Zink sind Störungen des Immunsystems, des Kohlenhydrat- und Proteinstoffwechsels, sowie des Zentralnervensystems und Erkrankungen von Haut und Hufen.

Zitat:
Die Stoffwechselstörungen zeigen sich in Müdigkeit, Gelenkbeschwerden und/ oder Verdauungsstörungen, sowie Hautproblemen. Futterunverträglichkeiten sind oft eine Folge des gestörten Kohlenhydratstoffwechsels.

Zitat:

Klinisch lässt sich KPU vermuten, wenn die Leberfunktionswerte bzw. Muskelfunktionswerte erhöht sind, sich eine Anämie zeigt und vor allem wenn sich Kryptopyrrol im Urin nachweisen lässt. Ein Mangel an B6 und Zink sind ebenfalls Hinweise auf KPU.

Da die meisten Pferde dabei eine Fruktoseunverträglichkeit zeigen, ist das auch der Anhaltspunkt für eine „Therapie“. Der Blutzuckerspiegel unterliegt, bedingt durch die verzögerte Umwandlung von Fruktose, starken Schwankungen. Die nicht aufgenommene Fruktose im Darm verursacht Fehlgärungen, die zu Darmschleimhautreizungen führt (siehe auch Kapitel Verdauungsorgane, Dickdarm). Sekundäre Unverträglichkeitsreaktionen richten sich dann oft gegen Glutene (in Getreide). Diese Allergie erschöpft mit der Zeit die Nebennieren, die daraufhin eine verminderte Hormonproduktion zeigt. Erkennbar ist das durch häufiges Urinieren, Müdigkeit und chronische Infektionen.

Betroffene Pferde sollten getreidefrei ernährt werden und die Verluste an B6 und Zink müssen ausgeglichen werden.

Quelle:http://www.xn--pferde-ftterung-6vb.de/erkrankungen/kpu/

Wie auch hier zu sehen ist spielt die artgerechte Pferdefütterung bei diesen ganzen Sachen die Rolle überhaupt welche im krassen Gegensatzt zur Futtermittelbewerbung steht...

Rein optisch ist mir beim ersten Blick aufgefallen dass Dein Schöner etwas schwammig wirkt und auch zu Fettpölsterchen neigt.
Auch dies steht in einem direkten Zusammenhang zu Störungen des Kohlenhydratstoffwechsels, ebenso wie auch die schwache Muskulatur oder auch wenig Leistungsbereitschaft.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 17.04.2014, 14:45 
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Beiträge: 8
Also teilst Du meine Vermutung das er KPU haben könnte?
Die Röhrchen habe ich ja schon zu Hause, nur leider hatte ich kurz Vorher mit einer Magnolyte Kur angefangen wo sowohl Zink als auch Vitamin B6 drin enthalten ist.
Wenn man den Test macht darf ja eben beides nicht zugefüttert werden. Ist aber diese Woche alle, denke ich werde noch ne Woche danach warten und dann den Test machen.

Würde ja leider auch dafür sprechen das er bei Gras eigentlich nur noch Durchfall hat :(

Dürfen denn KPU Pferde gar nicht mehr auf die Weide?

Wenig Leistungsbereitschaft kann ich eigentlich nicht sagen, eigentlich nur wenn er Luftprobleme hat, dann geh ich eh nur spazieren. Sonst arbeitet er gern...


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 Betreff des Beitrags: Re: Neu hier...
BeitragVerfasst: 17.04.2014, 17:02 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Es ist im Bereich des Möglichen, ebenso wie jede andere Störung im KH-Stoffwechsel in Verbindung mit einer möglichen Inoleranz.

Das ganze Problematik liegt ja in der heutigen Haltung und Fütterung begründet.
245 Stunden Weide und Getreide für nicht arbeitende Pferde plus zu zuckerreiches Heu ist halt keine artgerechte Pferdeernährung
Damit werden unsere Pferde schlicht und ergreifend krank gefüttert und ein normalgewichtiges Pferd wird schief angeschaut weil es "so dünn ist".

Und genau diese Faktoren sind häufig Auslöser für Stoffwechselentgleisungen.

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