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 Betreff des Beitrags: Neu hier - Hallo aus der Nordeifel
BeitragVerfasst: 17.05.2014, 10:36 
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Nachdem ich mich vor einigen Tagen registriert habe, möchte ich mich nun auch mal vorstellen.
Der Grund, weshalb ich bei meiner Suche auf dieses Forum gestossen bin ist der, dass ich seit ein paar Wochen ein Shetty in meiner Obhut habe, das ein chronischer Rehefall ist. Ich hab den Süßen der Besitzerin jetzt abschwatzen können, so dass ich nun die volle Verantwortung für ihn habe. Werd ihn auch noch ausführlicher vorstellen, so wie meine Zeit es zulässt.

Erst mal zu meiner Person - Wir sind in der schönen Nordeifel zu Hause (Grenzgebiet Monschau (D) / Bütgenbach (B)). Wir planen dort in Kürze einen Gnadenhof zu betreiben.
Ich habe selber schon 4 Pferde, alle aus Notsituationen gerettet. Demnächst kommen noch drei weitere dazu, wenn wir hoffentlich ein schönes Areal für unser Vorhaben kaufen können - mit der Auflage, die dort bereits vorhandenen Tiere auch zu übernehmen.

Seit dreieinhalb Jahren bearbeite ich die Hufe selber, bin Autodidakt, habe etliche Bücher und Internetseiten dazu gelesen, bevorzuge absolut Straßer und Pete Ramey, sozusagen einen angepassten Mix aus den beiden Methoden. Krasse Unterschiede sehe ich da nicht. Ich habe mich lange Zeit von einer Straßer-Profi-Therapeutin kontrollierren lassen und sie befand das immer gut, was ich gemacht habe, also bin ich wohl auf dem richtigen Weg.

Außerdem bin ich ganz gut aufgestellt in alternativen Heilmitteln, vor allem zum Entgiften und das Immunsystem wieder aufzubauen. Ich weiß, dass ich mit meiner Strategie beim Rehepony hier sicherlich auf viel Widerspruch stoßen werde, hoffe aber auf weitere Ideen und kann ggf. auch aus meiner eigenen Erfahrung weitergeben.
Unser erstes Pferd war z.B. ein "austherapierter" Arthrosefall (von 3 TÄ !!), der heute fröhlich über die Weide buckelt...

Und - irgendwie habe ich Schwierigkeiten, mich in dieses Forum (die Anwendung) reinzufinden. Mal sehen wie es klappt.

Beate


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BeitragVerfasst: 17.05.2014, 12:55 
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Dann ersteinmal ein Herzliches Willkommen bei uns!

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BeitragVerfasst: 17.05.2014, 17:05 
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Hallo Beate und herzlich Willkommen im Forum :hallo:
Wer sich in Hufbearbeitung hineinfriemelt wird doch sicher auch das Forum wuppen :unibrow: Vielleicht magst du uns mal deine Arbeit an dem Shettylein zeigen und berichten wie deine Rehetherapie und Hufbearbeitung/Unterstützung aussieht, denn jetzt wo du ansprichst das du wohl nicht auf "unserer Welle schwimmst" hast du mich persönlich sehr neugierig gemacht.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 17.05.2014, 21:41 
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Registriert: 12.05.2014, 12:27
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Hallo Kathi,

also das Forum wuppen - ich geb mir Mühe :mrgreen: ich hatte Schwierigkeiten mit der Registrierung, weil ich diesen einzutippenden Code nicht entziffern konnte. Hat ja dann doch noch geklappt.
Außer diesem Forum bin ich nur noch in einem einzigen für Tierkommunikation - super nette Leute da, viel Fachwissen, guter Austausch - ansonsten null Erfahrung mit Foren...

Hier bin ich rein gekommen eben wegen meinem Rehepatienten. Ich habe nicht gesagt, dass ich nicht auf eurer Welle schwimme, hab aber auch noch nicht sooo viel hier gestöbert. Ich habe gesehen, dass es hier Leute gibnt, die sehr für die Straßer Methode sind, was mir sehr entgegen kommt, aber wohl auch welche, die auf die Schulmedizin schwören oder zumindest sie einsetzen. Und ich schließe ihre Methoden zu 90 bis 95 Prozent aus.
Ich bin da in den letzten 13 Jahren hingekommen, hab in den vergangenen Jahren deren Methoden immer besser durchschaut. Und bei meinem Arthrosepferd bin ich damals ganz böse angegiftet worden - "der kann nicht ohne Eisen laufen" - Och nö - und jetzt geht der über Bahnschotter. Und ein damals von mir befragter Tierarzt hat mir - sehr widerwillig zwar - gesagt, dass er nicht dafür da ist, das Pferd zu heilen, sondern reitbar zu machen. So ist das.
Jeder soll das tun, was er kann. Aber den hilfesuchenden Menschen etwas vormachen, was er nicht leisten kann - oder darf - das mag ich nicht. Nicht jeder kann alles wissen oder verstehen. Ich wollte wenigstens versuchen die Ursachenzu finden, habe alles hinterfragt. Bei blöden Antworten selber nachgeschaut, gesucht bis ich den Durchblick hatte. So habe ich mir im Laufe der Zeit ein ziemlich großes Fachwissen angeeignet.

Bei dem Rehepony habe ich mich mit einem Tierarzt angelegt, der (laut seiner Internetseite) auch das CHIO in Aachen begleitet. Er war noch nicht mal in der Lage (oder willens?), eine toxische Rehe verbunden mit EMS von einer Belastungsrehe zu unterscheiden. Therapie = Schema F. Also Phenylbutazone rein, hinterher noch Heparin, weil Pferdchen muss ja stehen - nee wat für´n Schwachsinn! und wollte ihm auch noch einen Rehebeschlag verpassen.
Da hab ich gesagt, wenn der jetzt beschlagen wird, dann bin ich raus, mache gar nichts mehr. Nun - seit letztem Montag gehört er quasi mir, also ich treffe die Entscheidungen. Und seitdem läuft er wieder mit seinen großen Freunden auf der kurz gefressenen Wiese rum. Mit Fressbremse. Er hüpft und springt nicht, nein. Aber er bewegt sich. Und das ist gut so. Viel besser als nur stehen.
Ich denke über Hufschuhe nach, es gibt inzwischen auch welche für kleine Ponies. Wenistens vorne. Mal sehen.

Bei der Hufbearbeitung habe ich ihn seit letztem August schon in meiner Verantwortung. Von einem Schmied übernommen. Seitdem die Trachten runtergesetzt und die Zehe zurückgesetzt bis an die weiße Linie, so weit wie möglich. Leider habe ich die auch rund gefeilt und dabei zu wenig beachtet, dass er eine Hufbeinrotatio0n /-senkung hat. Ich hatte gesagt, dass ich kein ausgesprochener Reheexperte bin (was nicht ist, kann ja noch werden), aber die anderen Pferde laufen alle besser als vorher und so sollte ich den Kleinen auch weiter machen.
Habe mir also dann letzte Woche nochmals fachliche Beratung geholt und das weitere Vorgehen mit ihr besprochen. Jetzt muss erst mal wieder etwas Horn wachsen, was ja gerade an der Zehe nun dauert...

Seine Hufe lasse ich die nächsten Wochen in Ruhe, da kann man momentan nichts mehr wegnehmen.
Gegen die Entzündungsprozesse gebe ich MMS (Chlordioxid) - morgens 50 Tropfen mit Apfelsaft. Oder in Weizenkleie.
Für den Aufbau der Darmflora gebe ich EM - abends 30 ml
Als Muskelrelaxans gebe ich Borwasser - abends 30 ml. Auch für den Kalziumstoffwechsel.
Zum entgiften morgens und abends einen Löffel Zeolith bzw. Kieselgur.
Und um das alles etwas schmackhaft einzupacken - Hufwohlkräuter mit Ingwer und Gingko, eine kleine Handvoll Aspero dazu.
Ab und zu eine Massage, Aktivierung von bestimmten Akupunkturpunkten.
Ich würde sagen, dass sich seine Situation in der letzten Woche leicht verbessert hat. Auch ist sein Mähnenkammspeck etwas weicher geworden. Und der Husten (nach Wälzen) scheint weg zu sein.

Due Hufexpertin (Straßer) hatte mir geraten, nichts extra zu geben, ich sollte ihn einfach nur auf der Weide mit seinen Kumpels laufen lassen - der Kleine ist da Co-Chef :mrgreen: Aber die Wirkung von MMS und Bor und EM ist so gut, dass mich gefragt habe, warum die Entgiftung denn ausschließlich über die Hufe erfolgen soll, wenn ich die anderen Ausleitungsorgane damit so gutunterstützen kann?

Für die weitere Entwicklung werde ich wohl besser ein Rehetagebuch schreiben. Würde ich wirklich gerne machen. Mal sehen, was meine Zeit so hergibt....

Beate


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BeitragVerfasst: 17.05.2014, 21:53 
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ach ja - und vielen Dank für die Willkommensgrüße :)

was "das Forum wuppen betrifft" - ich wollte diese Ergänzung gerade noch unter meinen letzten Beitrag schreiben - und kam nicht mehr rein. Kommt Meldung "Du darfst diesen Beitrag nicht ändern" - oder so ähnlich. Was ist mit Tippfehlern? kann ich die dann nachträglich nicht mehr korrigieren? :?:


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BeitragVerfasst: 18.05.2014, 10:25 
Hallo!
Über Strasser und Co und Koppelgang für ein Rehe-Pony kann man ja diskutieren aber bei MMS hört der Spaß auf!
Für andere user zur Information über MMS:

Bundesinstitut für Risikobewertung zum Thema MMS

Regina


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BeitragVerfasst: 18.05.2014, 14:36 
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Beiträge: 11617
Lugones hat geschrieben:
Bei dem Rehepony habe ich mich mit einem Tierarzt angelegt, der (laut seiner Internetseite) auch das CHIO in Aachen begleitet. Er war noch nicht mal in der Lage (oder willens?), eine toxische Rehe verbunden mit EMS von einer Belastungsrehe zu unterscheiden. Therapie = Schema F. Also Phenylbutazone rein, hinterher noch Heparin, weil Pferdchen muss ja stehen - nee wat für´n Schwachsinn! und wollte ihm auch noch einen Rehebeschlag verpassen.
Die Gabe von Phenybutazon ist gerade bei Ponys,obwohl es ein hocheffizientes Schmerz/entzündungshemmermittel ist, gut zu überlegen da es Reheauslösend und/oder Reheversclechternd wirken kann. Heparin als Blutverflüssiger macht durchaus Sinn, ebenso wie ein fachgerecht ausgeführter Rehebeschlag!! Eine Belastungsrehe kommt übrigens viel seltener vor als allgemein angenommen, im Zusammenhang zum EMS ist der Schub wahrscheinlicher. Da sind wir dann auch beim nächsten Punkt:
Da hab ich gesagt, wenn der jetzt beschlagen wird, dann bin ich raus, mache gar nichts mehr. Nun - seit letztem Montag gehört er quasi mir, also ich treffe die Entscheidungen. Und seitdem läuft er wieder mit seinen großen Freunden auf der kurz gefressenen Wiese rum. Mit Fressbremse. Er hüpft und springt nicht, nein. Aber er bewegt sich. Und das ist gut so. Viel besser als nur stehen.
Njein!! Sorry, aber einem akuten Reheschub bei einem EMS-ler ist wohl kaum mit Sachverstand eine Weide anzubieten, sondern eine adäquate Hufunterstützung und weich eingestreute Box zumindest solange bis keine Schmerzmittel mehr gebraucht werden, schon um weitere Schäden am/im Huf zu minimieren. Was machst du wenn es doch mal abspackt und seine Hüfchen damit überbelastet?
Bei der Hufbearbeitung habe ich ihn seit letztem August schon in meiner Verantwortung. Von einem Schmied übernommen. Seitdem die Trachten runtergesetzt und die Zehe zurückgesetzt bis an die weiße Linie, so weit wie möglich. Leider habe ich die auch rund gefeilt und dabei zu wenig beachtet, dass er eine Hufbeinrotatio0n /-senkung hat. Ich hatte gesagt, dass ich kein ausgesprochener Reheexperte bin (was nicht ist, kann ja noch werden), aber die anderen Pferde laufen alle besser als vorher und so sollte ich den Kleinen auch weiter machen.
Habe mir also dann letzte Woche nochmals fachliche Beratung geholt und das weitere Vorgehen mit ihr besprochen. Jetzt muss erst mal wieder etwas Horn wachsen, was ja gerade an der Zehe nun dauert...
Seine Hufe lasse ich die nächsten Wochen in Ruhe, da kann man momentan nichts mehr wegnehmen.
Kein guter Plan wenn du mich fragst, denn gerade der Rehehuf bedarf einer engmaschigen fachlich versierten Bearbeitung um den zu Beginn möglichst nach Röntgenbildern hergestellten Istzustand zu erhalten. Die dorsale Hufwand muss permanent nach oben hin zur Anbindung angepasst werden um so dem Huf die Chance zu geben einmal in fester Anbindung gesund herunterzuwachsen.
Gegen die Entzündungsprozesse gebe ich MMS (Chlordioxid) - morgens 50 Tropfen mit Apfelsaft. Oder in Weizenkleie.
Dazu hat Regina schon m.E. richtig Stellung genommen :2daumenhoch: , dem habe ich nichts hinzuzufügen.
Auf Weizenkleie sollte beim EMS-ler besser verzichtet werden!
Für den Aufbau der Darmflora gebe ich EM - abends 30 ml
Als Muskelrelaxans gebe ich Borwasser - abends 30 ml. Auch für den Kalziumstoffwechsel.
Wozu braucht das Pony Muskelrelaxantien?? Diese haben IMMER auch unerwünschte Nebenwirkungen wie z.B. Herzrythmusbeschwerden, Einschränkung der Atmung usw. um mal einige mögliche nebenwirkungen zu nennen und eine Gabe sollte generell reiflich überlegt sein.
Zum entgiften morgens und abends einen Löffel Zeolith bzw. Kieselgur.
Du möchtest einerseits entgiften, belastest aber den Stoffwechsel andererseits mit den unterschiedlichsten Zusätzen die wiederum den Stoffwechsel und somit auch Leber und Niere belasten.
Und um das alles etwas schmackhaft einzupacken - Hufwohlkräuter mit Ingwer und Gingko, eine kleine Handvoll Aspero dazu.
Sowohl Ingwer als auch Ginkgo haben Blutverflüssigende Eigenschaften und sollten niemals zusammen verabreicht werden!! Was sind denn Hufwohlkräuter und wozu gehäckseltes Heu??
Ab und zu eine Massage, Aktivierung von bestimmten Akupunkturpunkten.
:2daumenhoch: Das ist eine gute Maßnahme wie z.B. auch das Energetisch sinnvolles Putzen nach Penzel
Ich würde sagen, dass sich seine Situation in der letzten Woche leicht verbessert hat. Auch ist sein Mähnenkammspeck etwas weicher geworden. Und der Husten (nach Wälzen) scheint weg zu sein.
Das wird auf gesunde Weise und Stoffwechselberücksichtigend auch mit einstündig gewaschenem, abgewogenem Heu erreicht.
Due Hufexpertin (Straßer) hatte mir geraten, nichts extra zu geben,
Da hat die Strasserdame mal was Gutes empfohlen.....
ich sollte ihn einfach nur auf der Weide mit seinen Kumpels laufen lassen -
....was sich mit der Aussage leider wieder zur fachlich Inkompetenz gewendet hat. :drunter:
Für die weitere Entwicklung werde ich wohl besser ein Rehetagebuch schreiben. Würde ich wirklich gerne machen. Mal sehen, was meine Zeit so hergibt....
Ja bitte sei so nett und gib uns mal Dinge wie Blutwerte und Fotos der Hufe sowie eine Auflistung aller Futtermittel und Mengen an die Hand damit man sich ein besseres Bild vom Pony machen kann. Sicher bist du nach dem was du schreibst scheinbar sehr bemüht, aber gut gemeint ist ja leider nicht immer auch gut gemacht. Vielleicht kann da vom Forum etwas zu Gunsten der Ponygesundheit und deines Wissenschatzes optimiert werden. Sich fortzubilden und nicht alles zu wissen ist keine Schande, wir waren alle mal in derselben Situation. Nur muss man seine Grenzen (du schreibst selbst das du nicht Reheerfahren in der Hufbearbeitung bist) auch klar erkennen und dann Ausschau nach einem wirklichen Fachmann halten was manchmal ein paar Anrufe und Termine kostet bis man ihn dann gefunden hat. Wäre es anders bräuchte es keine Hilfeforen wie diesem hier. Bitte sehe mich jetzt nicht als den zickigen Moderator sondern als jemand der es gut mich euch meint und dich weiterführend informieren und sensibilisieren möchte
Beate

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 18.05.2014, 18:30 
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Registriert: 12.05.2014, 12:27
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naja Kathi - dass ich hier auf Widerspruch stoßen würde, war ja fast schon klar. :wink:

Also - das Phenylbutazon wirkt vergiftend. Natürlich, ja, es nimmt die Schmerzen. Und ja, es stoppt oder hemmt zumindest die Entzündung. Das ist die vordergründige Wirkung, die die Schulwissenschaft erzielt. Doch frag dich mal - warum ist die Entzündung da? Warum sind die Schmerzen da?
Der Schmerz hindert ein Pferd daran, seinen Huf, besonders in diesem Fall denHufbeimnträger, zu überlasten, damit der Schaden nicht noch größer wird. Ohne Schmerzempfinden wird das Pferd aber ganeu das tun, nämlich zu stark belasten. Ist also in der Langzeitwirkung eher ungut, denn es beseitigt nicht die Ursache der Krankhkeit,m sopndern leistet ihr weiter Vorschub. Nur etwas unbem,erkter als vorher.
Was die Entzündung angeht - wie stoppt Phenylbutazon die denn? Indem die ohnehin eingeschränkte Blutuzirkulation nioch mehr unterbunden wird, wenn ich das richtig weiß. Ist also auch kontraproduktiv.
Was tut es noch? - Es schädigt die Nieren, wird ja sogar in den nebenwirkungen aufgelistet. Das ist bei sowieso schon stark geschädigten Nieren wohl kein Problem, das man einfach vernachlässigen kann. Darüber hinaus lagert es sich als Gift im Organismus ein und ist der Auslöser für den nächsten Reheschub.
Damit ist es nichts, das die Ursache bekämpft, sondern auch noch verstärkt. Tut mir leid, darin sehe ich nun wirklich keinen Sinn.

Heparin (wie die meisten anderen Medikamente heutzutage ebenfalls) wwird in China produziert, aus Schweineddärmen von Mastvieh aus Massenhaltung, voll mit Stresshormonen und Antibiotika, gefüttert mit GVOs. Schon viele Menschen sind daran gestorben, sowas kommt nicht in meine Tiere!

Und ich sagte bereits, dass er eine toxische Rehe hat, denn er hat sie auf allen vier Hufen. Das Kötenhorn ist extrem lang gewachsen, ein Zeichen, dass der Körper versucht zu entgiften. Und ein Rehebeschlag nimmt auch nur die Schmerzen, indem er die Durchblutung noch viel mehr unterbindet als ein gewöhnlicher Beschlag, fördet zudem noch eine Podotrochlose und den Abbau des Hufbeins, weil es keinen Platz mehr zum absinken hat. Er kann auch nicht die zerstörte Aufhängung des Hufbeinträgers reparieren, Also macht auch das keinen Sinn!

Scherzmittel gibts im Moment keine, aus oben genannten Gründen. Er lä-uft eine 2 1/2 ha Weide ab, zwar langsam, aber stetig. Die vorhandenen Schmerzen bremsen ihn und so bewegt er sich, so wie es eben geht. Ohne Überlastung. Es geht ihm soweit gut, er ist munter und fidel, nimmt am Leben teil. Nur nicht so schnell momentan.

"Seine Hufe lasse ich die nächsten Wochen in Ruhe, da kann man momentan nichts mehr wegnehmen.
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Es ist ein eher untyypischer Reheverlauf, kein starker Puls, keine Hitze im Huf, kaum Rillen - es bildet sich nur ein Schnabel. Den habe ich bis exakt an die weiße Linie zurückgesetzt, die übrigens ziemlich intakt aussieht. Definitv kann ich da nichts mehr wegnehmen, sonst schneide ich ins Leben. Und auch die Trachten sind in den ersten Wochen dieses Schubes stark gewachsen, natürlich habe ich die einmal pro Woche zurückgeschnitten. Jetzt sind sie fast flacher als der Strahl - ich kann da nichts mehr wegnehmen. Geht einfach nicht. Erst wenn es wieder wächst. Und am Sohlenhorn habe ich noch nie was weggenommen. Höchstens mal hauchdünn in den Trachtenecken, weil ich die sonst nicht genug kürzen kann.

Was MMS betrifft - ich wende es seit 5 Jahren an, bei mir u nd bei meinen Tieren. Ich kenne mich aus damit und mit den Dosierungen. Ich weiß ganz genau was ich tue. Und das BfR ist nur eine Unterabteilung einschlägiger Interessensverbände. MMS schadet nur einem - der Pharma. Schaut mal nach im MMS-Selbsthilfe-Forum - lauter begeisterte Menschen und Tierhalter, die geheilt wurden. MMS ist spitzenmäßig gut, das ist ständig ausreichend bevorratet in meiner Hausapotheke.
Und an dieser Stelle möchteich noch bemerken, dass ihr gar nicht erwähnt habt, dass das BfR auch Bor verboten hat. Ist nämlich auch total giftig, aber eben erst seit Dezember 2009. Kochsalzistum ein 9-10-faches giftiger, aber nicht so sehr für die Pharma. Bor ist das Zaubermittel bei Arthrose, bei rheumatoider Arthritis, bei Osteoporose, bei Zahnausfall und Karies, bei Hormonungleichgewichten, es entspannt die Muskulatur, es tötet Pilze und entgiftet und es hilft sogar bei radioaktiver Verstrahlung. Nicht trotzdem, sondern genau deshalb ist es verboten.
Bei solch abstrusen Verboten frage ich immer "Cui bono?"

"Wozu braucht das Pony Muskelrelaxantien?? Diese haben IMMER auch unerwünschte Nebenwirkungen wie z.B. Herzrythmusbeschwerden, Einschränkung der Atmung usw. um mal einige mögliche nebenwirkungen zu nennen und eine Gabe sollte generell reiflich überlegt sein."

Nun - Bor hat ebenkeine unerwünschten Nebenwirkungen, gamnz im Gegenteil. Wie ich ja schon mal erwähnte - Chemie geht bei uns gar nicht. Deshalb auch keine Nachteile davon.
Warum das Pony die braucht? Hattest du schon mal vergleichbare Schmerzen, wie sie bei einem akuten Reheschub da sind? Dann weißt du, wie die Muskulatur krampft. Wenn das ein Dauerzustand wird, verhärten sie sich auch noch. Kommt dazu, dass durch zu hohe Trachten, die er jahrelang durch falsche Hufbearbeitung hatte, die tiefe Beugesehne nicht mehr auf Spannung ist, Pferd zieht die Schultern hoch, um das auszugleichen. Dauerharft, denn es läuft jaauch dauerhaft auf hohen Absätzen. Knoten in der Muskulatur sind auch schmerzhaft, werden chronisch und es ist schwierig, das Schmerzgedächtnis zu durchbrechen. Chemie kann das nicht, Bor schon.
Das böse CO2 kann das übrigens auch. Früher haben schmerzgeplagte Menschen einfach in eine Tüte geatmet.... mal so nebenbei angemerkt.

Ingwer ist ein moderates Schmerzmittel, das ganz nebenbei auch das Blut flüssiger macht. Ja, das ist richtig und so soll es sein. Das ist viel, viel besser und gesünder als Heparin! Gingko verflüssigt nicht das Blut, sondern sorgt für eine besser Durchblutung,transportiert es bis in die Kapillarspitzen. Und das ist notwendig, damit Nährstoffe dorthin gelangen können und Gifte abtransportiert werden können.

"...Vielleicht kann da vom Forum etwas zu Gunsten der Ponygesundheit und deines Wissenschatzes optimiert werden. Sich fortzubilden und nicht alles zu wissen ist keine Schande..."

Ja genau - ich lerne gerne :2daumenhoch:
Was ich weiß, das weiß ich undmuss es nciht anderen glauben, von denen ich auch nicht weiß, obsie selber nachgesehen haben oder nur etwas weitergeben. Doch ich greife gerne etwas auf und sehe dann selber nach. Und dann, aber erst dann kann ich mir ein Urteil bilden.

LG
Beate


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BeitragVerfasst: 18.05.2014, 19:40 
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Beiträge: 11617
Ich weiß gar nicht warum du dich nun so an einzelnen Dingen wie dem Phenylbutazon, einem Rehebeschlag oder MSM hochschaukelst, ich habe kurz und knapp Fakten und meine Meinung dazu genannt und gut ist. Überhaupt habe ich das Gefühl das du sehr von dir überzeugt bist (was so als solches betrachtet auch gut und richtig ist) aber eigentlich gar keine Bereitschaft mitbringst andere Aussagen sachlich zu beleuchten was aber wünschenswert wäre. Ich finde es ja gut das du weißt was du willst und was nicht, aber das Rad muss nun mal nicht neu erfunden werden in der Hufbearbeitung oder einem erfolgreichen Rehemanagement. Was hier im Forum weitergegeben wird sind nicht nur Erfahrungen die sowohl negativ als auch positiv gewesen sind sondern Bewährtes und fachlich fundiertes um weiteres Leid von Pferden zumindest zu minimieren. Was nicht heissen soll das wir noch "Mehl auf Brandwunden stauben" und auf veraltetem Stand sind, genau darin unterscheidet sich u.a. dieses Fachforum von anderen.
Überzeuge uns mit deiner Arbeit in dem du sie knapp und sachlich fundiert, am besten bebildert vorstellst, aber unterstelle uns nicht durch die Blume gesagt Inkompetenz und nachsabbelei.

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 18.05.2014, 20:39 
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Registriert: 12.05.2014, 12:27
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eff-eins hat geschrieben:
Überzeuge uns mit deiner Arbeit in dem du sie knapp und sachlich fundiert, am besten bebildert vorstellst....


Das werde ich auch tun. Allerdings bin ich nächste Woche nicht da und werde wohl erst Ende Mai Zeit dafür finden.
Im übrigen halte ich es mit Samuel Hahnemann: "Wer heilt hat recht" und mit
Viktor Schauberger: "Die Natur kapieren - und kopieren."

Die Diskussion sollte an dieser Stelle sowieso nicht weitergeführt werden, sondern ich wollte mich hier nur erst mal vorstellen. Der Rest ergibt sich bestimmt noch an entsprechender Stelle.

Beate


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BeitragVerfasst: 19.05.2014, 07:00 
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Da es zur Zeit keine passende Stelle gibt - ich kann diese Beiträge an die passende Stelle verschieben - gibt es meine AW auch erst hier.

Auch in der Medizin gibt es Fakten und unbelegte Ansätze.
Es wäre Anmaßend von jedem z.B. einen durchgebropchenen Blinddarm anders als mit einer OP heilen zu wollen.
Und genau dies ist etwas was Du uns hier an dieser Stelle als LAIE vermitteln willst.
Stellst Du ein insulinresikstentzes Pferd auf die Wiese wird das sehr schnell mit dem Tod des Tieres enden.
Das ist ein Faktum, lässt sich in der Verschlechterung nachweisen und zeigt in den Empfehlungen eine Verbesserung.

Gerade bei der Hufrehe gibt es sehr viel Unklares, allerdinbgs auch sehr viele Fakten die man in keinem Fall verleugnen darf.
Das versuchst Du an dieser Stelle mit Schlagworten wie: wer heilt hat Recht.

Das stimmt wohl, allerdings fehlt da noch der Beweis von Dir und Fakten gegenüber einem Einzelfall sind nun leider nicht reproduzierbar.

Leider können wir auch solchen Hokuspokusdiagnosen nicht folgen wie: das ist eine toxische Hufrehe weil alle 4 Beine betroffen sind.
Das ist-sorry-völliger Blödsinn so ausgedrückt, wobei nahezu jede Rehe außer der Belastungsrehe einen toxischen Hintergrund hat - den es für eine Heilung herauszufinden gilt.

Neue Wege zu beschreiten kann gut aber genausogut schlecht sein. Bewährtes generell zu verleugnen und nicht genau zu hinterfragen ist allerdings immer schlecht.

LG Eddi

PS Ob ein Arthrosepferd auch ohne Beschlag laufen kann ist eine Sache und wird bei guter Bearbeitung hier nicht abgestritten.
Allerdings ist die 'Arthrose damit nicht geheilt - damit würdest Du den Nobelpreis erlangen wenn dies möglich wäre....

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Diese, deine Zitate und Lobpreisungen an dein Management hören sich für mich wie blumige Werbung in eigener Sache an und nicht wie fachlich fundiert und ausnahmelos belegbar. Vielleicht ist es auch nur die Art und Weise wie du es berichtest was sich nach missionieren wollen anhört, als wären alle die es anders machen nicht reif für Alternativen oder Homöopathie, quasi nicht erleuchtet was in der weiten Welt von Ärzten und Pharmaindustrie wirklich abgeht. DAS stimmt aber so nicht!! Es gibt durchaus Bereiche wo von dir genannte Alternativansätze Sinn machen und auch hier im Forum favorisiert werden, aber die Schulmedizin und Fakten ums Rehepferd grundsätzlich zu verteufeln halte ich für Größenwahn der hoffentlich nicht irgendwann zu Lasten eines deiner Tiere geht. Denn da sind wir genau da angekommen wo wir oft ausbremsen, wo der nicht upgedatete TA der ein tolles Mittelchen "verschreibt"als Nahrungsergänzung fürs Rehepferd danit es gesundet oder der besorgte Besi auf geschickte Bewerbung von Futtern usw. hereinfällt , aber leider nicht beachtend das das Pferd eine IR hat mit astronomisch hohen Insulinwerten die vielleicht innerhalb der Referenz aber nicht im Gesundbereich sind. Und DAS meine ich, das passiert wenn man (sowohl mancher TA als auch Pferdebesitzer) nicht Knietief in der Marterie steckt.

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LG Kathi

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