Hufrehe ECS EMS Borreliose

Hallo,
da ich zukünftig wohl auf dieses Forum "angewiesen" bin, möchte ich mich kurz vorstellen.
Mein Name ist Andrea und ich habe einen Isländer (14 Jahre alt) namens Björgvin. Bei ihm ist vom TA gestern EMS diagnostiziert worden. B. hat am Freitag aus heiterem Himmel einen ganz heftigen Reheanfall bekommen. Röntgenbilder wurden erstellt, Blut abgenommen.
Jetzt hab ich wieder das allgemein bekannte Problem: TA sagt, da muß vorher schon was gewesen sein, Hufbein wäre abgesenkt. 2 Hufschmiede sagen das Gegenteil. Am Huf (noch) keine Veränderungen. Allerdings hat Björgvin in den letzten beiden Jahren jeweils gelahmt auf dem rechten Vorderbein, was wir darauf zurückgeführt haben, dass er beim Toben mit seinen Kumpels einen Tritt abbekommen hat.
EMS wurde gestern diagnostiziert aufgrund extrem hoher Triglycerinwerte. Leider bekomme ich den Ausdruck erst morgen.
Björgvin hat ziemlich heftiges Sommerekzem (erst seit 4 Jahren), hat also eine Vorgeschichte zum Stoffwechsel.
Übrigens hab ich eher das Problem, dass er schnell zu dünn wird; bekommt nur Heu und 2 Becher (0,25L) eiweißreduziertes Müsli wenn er gearbeitet hat, sowie 1/2 Pavo Mineralbrikett. Im Sommer Weide (mind. 4 Wochen Anweidephase), im Winter Offenstallhaltung. Wenn er nicht geritten wird, kommen die Jungs auf den Auslauf mind. 2 Stunden, dort wird heftig getobt und gespielt.
Ich überlege jetzt, ihn in eine Klinik zu bringen, um alles diagnostizieren zu lassen. Oder kann ich mir das sparen ??
Viele Grüße und "trotzdem" noch einen schönen 3. Advent!
Andrea

Hallo Andrea,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum

Wenn Du die Möglichkeit hast, ihn in eine Klinik zu bringen wäre das eine sehr gute Idee. Unter Klinikbedingungen können gerade Blutuntersuchungen bestens vorgenommen werden. Auch könnten dort exakte Röntgenbefunde gemacht werden. Dein Pferd wäre dort sicherlich gut aufgehoben. Darf ich fragen, aus welchem Bundesland Du kommst?

Zur Ernährung eines EMS Pferdes wirst Du hier sicherlich viele Informationen finden. Eine große Anzahl unserer Pferde hier werden EMS tauglich ernährt! Meine Stute hatte Anfang des Jahres mehrere Reheschübe und wurde grenzwertig Cushing diagnositiziert. Seit nahezu einem Jahr halten wir uns tapfer an die Ernährung und sie ist auf einem super guten Weg.

und bitte berichte weiter!

Liebe Grüße
Gaby

Hallo Andrea,

herzlich willkommen hier, auch wenn der Anlaß eher traurig ist.

Bin gespannt, was bei Deinem Isi rauskommt. Dachte bisher immer, die EMS-Pferde wären immer dick.
Mein Fagur (15-j. Isi-Mix) war auch so auffallend schwerfuttrig (oder besser: schwerstfuttrig) und es wurde Cushing diagnostiziert.
Übrigens fing Fagur auch mit einer Sehnengeschichte am Hinterbein an, lange bevor ich überhaupt ahnte, daß da ein Stoffwechselproblem bei ihm vorliegt.

Vielleicht haste ja "Glück" und es ist bei Bjorgvin auch "nur" Cushing. Dann kriegt er einfach täglich seine Pergolid-Pille und kann damit gut leben und Dir bleibt die doch größere Mühe um ein EMS-Pony erspart.

Daumen sind gedrückt.

Alles Gute für Björgvin,
Sabine

Hallo Gaby,
wir wohnen in Rheinland-Pfalz, Landkreis EMS !! Ist nicht wahr, ne ??
Ich habe mir als Klinik jetzt mal Wachtberg ausgesucht ... dort war ein armer "Lord" aus unserem Stall mit extremem Reheschub. Werde die Besis heute nachmittag mal befragen und morgen gleich dort anrufen. Im Moment ist Björgvin aber absolut nicht verladefähig. Und werde morgen die Notfall-Diät-Zutaten besorgen.
So, muss jetzt dringend in den Stall, nach meinem Pferdchen sehen ....
VG Andrea

Gute Entscheidung Andrea! Wie weit wäre der Weg denn in die Klinik? Wenn ihr sehr langsamg fahrt und die Hufe super gut polstert, wäre die Klinik eine gute Sache!

für Dich und Björgvin

Gaby