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Hufrehe ECS EMS Borreliose

Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
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BeitragVerfasst: 21.02.2012, 12:02 
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Registriert: 21.02.2012, 11:26
Beiträge: 3
:hallo: Hallo Leute,
ich besuche das Forum schon seit Juni letzten Jahres, allerdings immer als Gast. Ich bin Vanessa, 33 Jahre alt und habe eine fast 10 Jährige Mangalarga Marchador Stute namens Kajouna die letzten Juni an EMS erkrankt ist. Seitdem habe ich immer wieder Euer Forum besucht und mir Rat "angelesen". Wir hatten "Glück". Es kam nur zu einer ganz geringen Absenkung vorne links, ansonsten alles in Ordnung. Normalerweise reite ich sie auch wieder wie vor Ihrer Erkrankung, nur liege ich zurzeit selber flach.
Meine TA meinte, ich kann sie jetzt wieder anweiden, da es ja kalt ist und nichts auf den Weiden drauf sei. Das habe ich auch vorsichtig gemacht, aber gestern hatte sie sehr warme Hufe, aber keine Pulsation. (Sie geht max. 1 Stunde mit den anderen raus). Daraufhin dachte ich mir, dass es Zeit ist, mich hier anzumelden und um Rat zu fragen. Das kommende Frühjahr macht mir offen gesagt Angst...
Ich versuche mal ein Bild von ihr anzuhängen. Inzwischen hat sie übrigens prima abgenommen und sieht so gut aus wie noch nie. Was mir allerdings etwas Probleme macht sind meine Miteinsteller, deren Pferde dagegen fett sind und die denken, dass ich meine Stute verhungern lasse. Sie verstehen nicht, was EMS bedeutet (zum Glück betreiben eine Freundin und ich die Haltergemeinschaft, daher können wir ansagen, was gemacht wird).
Ich freue mich jedenfalls Euch kennen zu lernen und hoffe auf einen konstruktiven Austausch! :2daumenhoch:


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BeitragVerfasst: 21.02.2012, 12:08 
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Beiträge: 252
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Hallo Nessi,

willkommen hier.

Das hier ist zwar ein Vorstellungsbereich, aber schnell sei gesagt, dass dein TA da nicht ganz auf der Höhe zu sein scheint, das Gras ist im Winter in einer RuhePhase und hat viel Fruchtzucker (Fruktan) gespeichert, was für Rehegefährdete Pferde absolut nicht gut ist. Dieses Gras gleicht Zuckerstangen, würdest du Stundenlang nur Zuckerstangen essen? mal abgesehen davon dass sie lecker süß sind...?
Also, nicht auf die Weide, lieber mehr Heu im Winter verbrauchen als teuere TA kosten.

So, es wird bestimm bald jemand einen Diskussionsthread öffnen, bis dahin alles gute weiterhin

_________________
Viele Grüße
merci

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BeitragVerfasst: 21.02.2012, 12:14 
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Registriert: 13.09.2010, 15:32
Beiträge: 774
Wohnort: Löhne
Hallo und herzlich willkommen!!
Schmacht ist die schön! Bekommen wir noch mehr Fotos, insbesondere Ganzkörperaufnahmen und ein Kopf-Richtung-Boden-Bild auf der mähnenlosen Seite, um Fettpolster erkennen zu können. Wie ist die Hufsituation? Ist sie beschlagen?

Eben weil es kalt ist und gerade auch, wenn auf Wiesen nichts drauf ist, würde ich auf gar keinen Fall ein EMS Pferd auf die Wiese stellen, also genau das Gegenteil tun wie vom TA gesagt.
Schau Dir doch mal den Fruktankalender und die Ausführungen zu Hufrehe im Winterhalbjahr an. Und ob das selbst bei "besseren" Witterungsverhältnissen möglich ist, müßtest Du noch entscheiden. Das hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann bestenfalls zeitlich sehr eingeschränkt sein.
Für mich stellt sich gerade die Frage, ob Du nicht besser sofort eingreifen solltest z.B. mit Hufe kühlen, nicht dass da was im Anmarsch ist. :weißnich:

Menschen haben sich an den Anblick von fetten Pferden auf genauso fetten Wiesen gewöhnt, wie schön, dass Du damit keine Probleme hast. Durchhalten, weitermachen! :)

_________________
28362214nx18618/tagebuecher-f59/jetzt-ist-es-auch-bei-uns-soweit-t4221.html#p87276
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BeitragVerfasst: 21.02.2012, 12:23 
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Registriert: 01.11.2008, 21:46
Beiträge: 5610
Herzlich Willkommen bei uns :hallo:

Ein Mangalarga Marchador Bild

Hatte dein Pferd Hufrehe? Oder hat es "nur" EMS? Wurde diesbezüglich ein Bluttest veranlasst? Wie sieht die aktuelle Fütterung aus?
Ich finde auch, dass dein Pferd im Moment nicht auf die Weide sollte, besonders, wenn du schon erste "Verschlechterungen" (warme Hufe) bemerkst!

_________________
Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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BeitragVerfasst: 21.02.2012, 13:07 
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Registriert: 16.05.2006, 23:00
Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Um überhaupt irgendeinen Anhaltspunkt zu haben wie Dein Pferd dauerhaft gefüttert werden kann oder muss/solltest Du das EMS-Profil veranlassen.
EMS ist Deiner Pferderasse leider mit in die Wiege gelegt worden, die Insulinresistenz ist bzgl. der Hufrehe DAS Problem überhaupt.
Vergleichbar ist das mit Diabetes Typ 2, und da hilft dann leider nur die angepasste zucker- und stärkearme Diät.
Und noch schlimmer ist eigentlich, dass wir hier kaum geeignetes Heu zur Verfügung haben mit einem Zucker/Stärkegehalt <10%,na ja und die Weiden sind entsprechend.

Das Gute: man kann es schaffen!
LG Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden. (Mark Twain).


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BeitragVerfasst: 21.02.2012, 13:10 
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Beiträge: 3
Danke für das nette Willkommen!
Ich erzähle die Vorgeschichte mal etwas ausführlicher. Im Winter 2010 fing Kajouna an vorne links zu lahmen, worauf der TA eine Huflederhautreizung diagnostizierte. (Jetzt sind wir schlauer, es war wohl der erste Reheschub...)
Die vermeintliche Reizung wurde behandelt, geritten hatte ich sie dann nicht, zumal sie Rückenprobleme hatte. Aufgrund der Rückenprobleme fuhren wir im April 2011 in die Tierklinik. Nach einer Szintigrafie wurden entzündete Rückenwirbel gefunden, die mit einem Rheumamittel für Menschen behandelt wurden. Das hat auch prima geholfen, nur durfte ich sie die erste Zeit nicht reiten und sie wurde noch dicker. Dies führte dann zum Reheschub und die TA nahm Blut ab und kam mit der Diagnose EMS wieder. (Ich hätte mich in den Hintern beißen können, denn Kajounas Tante hatte auch Rehe und dann eine "Stoffwechselstörung" - war vor 10 Jahren, da kannte ich/man EMS noch nicht).
Zur Haltung:
Kajouna lebt im Offenstall. Im Winter (also jetzt :wink: ) gibt es ca. 8 kg selbstgemachte Heulage über den Tag verteilt (verträgt sie gut). Ein Frühjahr oder Sommer mit Weide und EMS hatten wir noch nicht, daher weiss ich auch noch nicht, wie ihre Haltung dann aussehen wird. Die Heuernte war letztes Jahr total schlecht. Daher ist es schwierig an gute, kleine Ballen zu kommen, unsere Heulageballen sind zu groß um sie für ein Pferd zu öffnen. Die "gesunden Pferde" kommen im Frühjahr 5 Stunden auf die Weide mit zusätzlich Futterstroh. Ich hoffe, dass ich Kajouna mit einer Fressbremse zumindest für 1 Stunde mit rauslassen kann. Damit sie keine Verstopfung bekommt würde ich zusätzlich Heucobs oder, wenn ich welches bekomme, Heu füttern. Naja, kommt Zeit, kommt Rat.
Auf die Weide werde ich sie nach Eurem Rat jetzt nicht mehr lassen! Die warmen Hufe haben mir gestern einen riesigen Schrecken eingejagt.
@Loreal
Bilder habe ich zurzeit nicht, aber die lassen sich ja nachliefern. Ein älteres Bild habe ich mal mit angehängt. Sie hatte aber die typischen Fettpolster am Mähnenrücken, Schulter und Kruppe. Den Fruktankalendar habe ich mir sofort heruntergeladen, der ist prima!!
Im Augenblick ist sie vorne noch mit einem orthopädischen Beschlag beschlagen, aber der soll im März runter und dann soll sie ohne Eisen laufen. Hinten läuft sie barhuf. Bei Ausritten trägt sie Hufschuhe.

So, mehr fällt mir erstmal nicht ein...
Bis dann, LG Nessi79 :mrgreen:


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