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Coralina hat geschrieben:Danke, Du sprichst mir aus der Seele... Und wenn der ATCH-Wert in 3 Wochen wieder innerhalb der Norm wäre, würde ich dann einfach nur noch die halbe Dosis geben und gucken, was passiert? Oder lieber erst mal so lassen?
Brrrrr, halt, nein!!!! Es ist Sinn und Zweck den ACTH innerhalb der Norm zu halten um das ECS erfolgreich zu "therapieren", wenn das mit der Wirkstoffmenge erreicht wurde sollte das auch so beibehalten werden. Was du vermutlich falsch verstanden ist folgendes: Wenn das Pferd als vermutete Enddosis (das ist leider nur zu vermuten weil jeder Organsimus das Medi anders verstoffwechselt) 1 mg erhalten soll würde man bis zu der Wirkstoffmenge von 0,5mg langsam das Prascend einschleichen, diese 0,5 mg dann mindestens 3 Wochen durchgängig geben um dann unter dieser eben halben zu erwartenden Enddosis von aus diesem Beispiel 0,5mg nachtesten und schauen wo der ACTH Wert ist. Ist er nicht innerhalb der Referenz sondern noch zu hoch würde man wieder in kleinen Schritten die Wirkstoffmenge weiter erhöhen und wieder unter 3 wöchiger durchgängig gleichbleibender Dosis testen und schauen wie er jetzt ist. So nähert man sich der Referenz an ohne das Pferd überzudosieren was man ja vermeiden möchte. Eine Überdosierung lässt sich nicht testen da der ACTH dann NICHT in den Minusbereich gehen würde, von daher hat sich das annähern von unten bewährt. Wenn dein Schnuckel jetzt keine festen Äppel hat kann das durchaus an zuviel Wirkstoffmenge oder zu schnellem hochdosieren liegen, bei zu schnell sollte sich das aber nach ein paar Tagen verbessern oder man geht auf die zuletzt gut und nebenwirkungsfreie Dosierung zurück um dann langsamer wieder hochzufahren. Seit wann bekommt er das und in welcher Höhe, hattest du eingeschlichen? Frag bitte ruhig nach wenn das jetzt zu tüdelig war in meiner Ausführung und du es nicht verstanden hast.....ist ja auch nicht so einfach Das Hufbild ist so wenig aussagefähig, es sollte besser auf festem Boden im richtigen Winkel fotografiert werden um es beurteilen zu können.
JA, das dachte ich mir auch mit den Hufen. Werde ich heute im Hellen mal machen
Doch, das hab ich verstanden Er kriegt im Moment 1 mg (also eine Tablette pro Tag, abends zwischen 18 und 20 Uhr, meist gegen 19 Uhr), weil die TÄ meinte, ich soll das in der Dosierung geben. Vom Einschleichen hat sie nix gesagt, nur, dass man es auf morgens und abens aufteilen könnte, wenn er es nicht gut verträgt. Aber das ist ja Quatsch, wie ich hier gelernt habe. Diese Dosis bekommt er seit ner Woche (also seit dem 10.04). Soll ich jetzt doch liebr nochmal auf ne halbe Tablette runtergehen? Nicht, dass ich ihn überdosiere....
Es ist ja nicht so das er jetzt Durchfall hat sondern die Äppel sind lediglich nicht so fest wie ich es verstanden habe, von daher würde ich wegen der anderen erfreulichen Beobachtungen wie munterer sein usw. mal noch ein paar Tage warten und sehen ob sich das verbessert. Wenn nicht ist eine geringere Reduzierung besser als gleich um 50 %, und du musst bedenken das dann der Nachtesttermin auch wieder entfernter ist......Richtig gelernt, Dosis aufteilen ist nonsens
Okay, dann warte ich mal noch über Ostern ab. Er kriegt jetzt halt auch wieder mehr Matschefutter, damit könnte es ja auch zusammenhängen. Und wenn ich dann doch die Dosis ändern möchte, dann melde ich mich nochmal. Bin bei Euch ja in guten Händen
Mal noch eine Frage bzgl. Dosierung. Die Stute einer Freundin hat eine Weile immer ein übern anderen Tag 1 Tablette bzw. 1/4 Tablette bekommen. Macht das Sinn oder wäre es in so einem Fall besser, die Dosierung so aufzuteilen, dass sie jeden Tag gleich hoch ist?
Nein ist genauso nonsens wie das Aufteilen auf zwei Mal, es geht um die Halbwertzeit des Medikamentes die nicht ausreichend lange ist. So bekommt das Pferd deiner Freundin definitiv unterschiedliche EINZELDOSEN, und das ist für den Hormonhaushalt Achterbahnfahrt und Stress. Ich weiß gar nicht wer auf so abenteuerliche Dosierempfehlungen kommt die ausschliesslich zu Lasten der Pferdegesundheit gehen Frag sie bitte mal ob sie auch nur an ungeraden Tagen die Antibabypille nimmt oder 5 Vergessene auf einmal dafür aber tagelang keine, spätestens dann versteht sie welchem Unsinn sie da aufgesessen ist. Auszug von Clinpharm/Clinitox Pharmakokinetik Orientierende Untersuchungen beim Pferd mit Dosen von 2 bzw. 10 µg Pergolid pro kg Körpergewicht zeigen, dass Pergolid rasch resorbiert wird und maximale, stark variierende Plasmakonzentrationen nach ca. einer Stunde erreicht werden. In einer Studie mit 6 Pferden waren maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) nach Gabe einer Dosis von 10 µg/kg unterschiedlich und mit durchschnittlich etwa 4 ng/ml niedrig. Die mittlere Eliminationshalbwertszeit (t½) betrug etwa 6 h. Die mediane Zeit bis zum Erreichen der maximalen Plasmakonzentration (tmax) betrug etwa 0.4 h. In einer anderen Studie mit 4 Pferden waren die Plasmakonzentrationen nach Gabe von 2 µg Pergolid/kg sehr niedrig und variabel mit Höchstwerten zwischen 138 und 551 pg/ml. Die maximalen Plasmakonzentrationen wurden nach 1.25 ± 0.5 h (tmax) erreicht. Bei den meisten Pferden war die Plasmakonzentration nur bis 6 h nach Applikation bestimmbar.
Guten Morgen. Ich muss jetzt nochmal fragen: Gestern war er schlappi und nicht so fit. Würde zwar während dem Reiten besser, aber irgendwie bin ich mir voll unsicher. Kann aber auch der Muskelkater vom Tag vorher gewesen sein....Durchfall hat er beim Ausreiten auch wieder gehabt (nach dem Ausritt wieder fester), fressen tut er schlecht (sein Matschfutter, Heu frisst er normal). Koppel find er auch toll.Augenlider schienen ein bissi geschwollen. Soll ich jetzt mit der Dosis runtergehen oder lieber nochmal abwarten? Wenn runter, wieviel?
Also, medizinische Anweisungen dürfen wir Dir rein rechtlich nicht geben. Nur der Verlauf zeigt eigentlich einmal mehr dass "Pille rein und alles ist gut" nur selten funktioniert. Wäre ich an Deiner Stelle und hätte den Eindruck dass dies diese Nebenwirkungen sind würde ich über 2 Tage jeweils 1/8 Pille (ist winzig klein, geht aber)weniger geben bis auf 0,5mg herunter und entsprechend der Lehrmeinung nach 3 Wochen unter dieser Dosis kontrollieren.
Diese Menge wird für ein Warmblut wahrscheinlich nicht reichen, jedoch hat sich in vielen Fällen das langsame Einschleichen bewährt. Merkt man in der Einschleichphase dass es wieder "bergab geht sollte man sofort minimal erhöhen. In dem Fall muss man nicht ständig erneut kontrollieren.
Dies stellt einen positiven Erfahrungsbericht dar und ist keine Therapieanweisung. Diese müssen immer mit dem behandelnden TA abgesprochen werden.
Huhu Eddi Das verstehe ich schon, mit den medizinischen Hinweise und dem rechtlichen Kram. Aber super, dass Du trotzdem Tipps gibst. Du glaubst gar nicht, wie sehr Du mir hilfst. Heute war er wieder quietschig und richtig gut drauf und wirkte auch sonst nicht mehr schlapp. Als ich kam, ist er in seinem Paddock rumgeturnt. Die Äppel waren auch wieder fester und äpfelförmig und hatten keine Kuhfladenkonsistenz mehr, von daher habe ich jetzt erstmal alles so gelassen wie es ist und schau mal, was die nächsten Tage so passiert. Bin heute auf jeden Fall beruhigter als gestern...Die Augen sahen auch wieder besser aus...
Diesen Text muss man halt aus rechtlichen Gründen dazupacken.
Man hat natürlich auch gerade zu Anfang die Beobachtungen, dass kleinste Mengen sofort gut wirken. Da das eben stark unterdosiert ist kommtrelativ schnell der Gewöhnungseffekt und man muss weiter nach oben dosieren.
Und eben auch bei der Hauruckmethode kommt man häufig durch diese harte Anfangsphase durch, leider nicht immer. Liegt eine akute Rehe vor hat man keine andere Wahl und es muss so gehen.
Bei einem Großpferd liegst ja bei 1mg eigentlich noch im unteren dosisbereich. Meine Püppe bekommt ab Frühherbst auch 1mg als Kleinpferd.
Okay, also fahr ich mit der einen Tablette ja nicht sooo verkehrt. Mal gucken, was er heute sagt. Wenn die schlechten Tage überwiegen, werde ich ihn runterdosieren, aber bis dahin ist es für den Stoffwechsel ja besser, nicht soviel Achterbahn zu fahren. Mal noch ne Frage bezüglich des Glucose/Insulin-Quotienten: als die Blutprobe genommen wurde, hatte er sein Frühstück (Heucobs plus Agrobs-Mash und Agrobs-Müsli) schon bekommen. Könnte es also sein, dass der nicht-optimale Quotient daherrührt? Beim nächsten Mal werde ich darauf achten, dass er nur Heu bekommt vor der Blutentnahme. Wie bedenklich ist es, die Fütterung bis Anfang Mai so beizubehalten? Er frisst ums Verrecken seine Heucobs ohne Mash nicht und fängt dadurch schon wieder an, abzubauen.... Hab es gestern nochmal mit Mash probiert (jaaaa, ich weiß, nicht gut, aber was soll ich machen. Nur Heut reicht halt nicht bei ihm) und das frisst er normal. Mein Plan war jetzt, den Anteil an Mash schrittweise zu verringern und zu hoffen, dass er es nicht merkt. Obwohl ich relativ hoffnungslos bin, dass es funktionieren wird, denn futtertechnisch ist er sehr heikel. Das mit der Reiskleie hab ich auch schon mal probiert, die mag er auch nur in homöopathischen Dosen....
Zum Quotienten: nicht so wirklich. Bei einem gesunden Organismus passt der Quotient immer weil es einfach eine wunderbare Einrichtung von Mutter Natur ist, dass zur aufgenommenen Nahrung die passende Insulinmenge aufgenommen wird.
Wie gesagt, ich glaube gerne dass reine Heucobs verweigert werden, darum brauche ich da auch nicht mit anzukommen. Vermutlich besser wäre da sogar reine Weizenkleie, die ist zwar ein Getreidebestandteil , aber ohne Stärke und dazu etwas mit mehr Kalorien wie Leinsamen frisch geschrotet,Reiskleie oder eben das muskelvit
Ja, das andere Futter ist bestellt, aber halt noch nicht da. Ich kann ihm ja verstehen, mach auch grad ne Ernährungsumstellung von wegen keinen Zucker und so....lecker ist anders. Weizenkleie ist echt okay? Ich dachte immer, die dürfte man nicht jeden Tag füttern, weil irgendein Verhältnis nicht passt (hab vergessen welches)...ich versteh das mit den Heucobs ehrlich gesagt nicht, normales Heu frisst er ja auch (sogar besser als vorher)... Und Heucobs sind ja auch nix anderes...naja, mal gucken, was meine "Kochkünste" noch so hergeben