Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Hört sich soweit gut an bis auf Mönchspfeffer. Dieser ist einmal ein starkes Phytohormon welches allerdings nachweislich NICHT auf den ACTH wirkt. Kontraindiziert ist dieser bei Hirntumoren.
In den USA wird er nur empfohlen bei sehr hochdosierten Cushis und nicht befriedigender eEinstellung.
Ich persönlich würde ihn nicht geben und es war bei meinen Cushis auch nicht nötig. Abgesehen davon gibt es bzgl dem normalen Kräuterprodukt überhaupt keine Belege.
LG Eddi
Leinsamen und Bierhefe ohne Treber passen gut in die empfohlene Ration.
eff-eins hat geschrieben:http://www.hufrehe-forum.de/viewtopic.php?nxu=28362214nx18618&f=65&t=6063&p=138482&hilit=Studie+Heu+waschen#p138482
Es funktioniert tatsächlich, Antons Kammfett ist erst unter gewaschenem Heu geschmolzen und wenn du in den ACTH Verlauf von ihm guckst (Signatur) kannst du sehen wie sehr es den Quotienten postiv verändert.
Muss jetzt nochmal fragen, weil mich bei Anton die Zahl hinter dem ATCH irritiert: 925 ist ja schon recht hoch, oder? Heißt das, meiner ist mit seinen 120 noch verhältnismäßig "gut" dran? (Keine Sorge, ich werde trotzdem alles nach Möglichkeit optimieren, aber interessieren würde es mich schon mal....)
Der Wert sagt nichts über die Stärke der Erkrankung aus, Hermine hatte z.B. 3080 und man sollte es zur Therapiekontrolle nutzen oder aber wenn es so hoch ist als klare Aussage in Bezug auf eine eindeutige Cushingdiagnose......Anton war auch mit 925 noch "gut" dran, denn er ist nicht auf Grund von Symptomen getestet worden sondern weil er Hermines Halbbruder ist. Also entweder ECS oder nicht, aber ein besseres oder schlechteres ECS gibts ebensowenig wie ein bischen schwanger um mal Eddi zu zitieren
Wer sagt das? Die Fütterung hat als Ursache nichts mit Cushing zu tun. Allerdings hat Cushing gerne die Insulinresistenz=Diabetes Typ 2 als Symptom der Erkrankung im Gepäck. Aus diesem Grund ist die artgerechte zucker- und getreidestärkearme Fütterung immer angeraten. Alles andere kann man ausschließlich nach Kontrolle der Werte des Kohlenhydratstoffwechsels aussagen.
Aber wenn man sich den Unterschied des Quotienten von Hermine anschaut ist das wirklich sehr eindeutig wie sehr die Fütterung den Stoffwechsel be.-aber auch entlasten kann. Sie war mit einem Quotienten von damals 0,57 auf Grund meiner Hirnlosen Fütterung auf heute bei sogar ungewaschenem Heu 26,45 gekommen.....leider habe ich zwischendrin keine Werte wegen Sedierung unter gewaschenem Heu bei ihr nehmen können weil Madame wach not amused war wenn der TA mit der Spritze kam PS: Ja nicht die einzelnen Stoffwechselschräglagen durcheinander würfeln, ACTH ist ECS, der Quotient soll die IR unter optimierter Fütterung darstellen die ein häufiges Symptom des ECS ist!! Da hab ich dich wohl mit meinem Hinweis auf den ACTH Verlauf irritiert, sorry. Das ist aber extra in einem Thema zusammen aufgeführt weil die IR eben ein Symptom sein kann und sich allein durch die Prascendtherapie der Quotient aus Glukose und Insulin verbesssern kann, unterstützend natürlich mit waschen des Heus. Aber gut das du alles nachfragst, es ist wichtig das du die Zusammenhänge verstehst und es ist ja wirklich sehr viel was plötzlich an Input auf einen zu rollt.
eff-eins hat geschrieben:Es funktioniert tatsächlich, Antons Kammfett ist erst unter gewaschenem Heu geschmolzen und wenn du in den ACTH Verlauf von ihm guckst (Signatur) kannst du sehen wie sehr es den Quotienten postiv verändert.
Ich hab oft gelesen, dass die heutigen Wohlstandspferde krankgefüttert werden und die Folgen EMS und ECS sind. Aber dann ist die falsche Fütterung nur Ursache für die IR, oder?
Ja, stimmt, es ist echt viel Input. Hinzu kommt, dass man ja alles richtig machen will und dann in blinden Aktionismus verfällt. In 3 Wochen kommt der TA nochmal, um den ATCH-Wert zu bestimmen. Ich denke bis dahin werde ich alles (abgesehen von der Fütterung, da bekommt er jetzt erstmal nur Heucobs und Rübenschnitzel), erstmal so lassen, oder was meint Ihr? Im MOment bekommt er 1 mg Prascend, aber ne Stallkollegin meinte, das wäre zuviel? Woran merke ich denn, dass es zuviel ist? Im MOment scheint alles super zu sein: Er tickt nicht, Fell ist supi, er ist wach und fröhlich...
Hufe hab ich mir nochmal angeschaut (war leider schon dunkel, deswegen noch keine Fotos) Vorne gehe ich mit Euch konform, aber hinten war es mMn nur der komische Winkel. Ich zeig sie Euch aber nochmal und die RöBis gibt's auf jeden Fall.
So, gescheiten Hufschmied hab ich auch klar gemacht. Erfahrung mit Rehepferden und laut meienr anderen Stallkollegin menschlich zwar naja, aber fachlich top. Ich halte Euch auf dem laufenden...
Im MOment bekommt er 1 mg Prascend, aber ne Stallkollegin meinte, das wäre zuviel?
ui, kann die hellsehen?
Wenn Dein Pferd offensichtlich wach und gut drauf ist, keine Röllchen kaut, futtermäkelig ist oder andere Auffälligkeiten hat dürfte vermutlich alles genau passend sein!
EMS ist quasi eine Wohlstandserkrankung welches ebenfalls das Symptom IR hat UND häufig aufgrund faslscher Fütterung und Überfütterung ausgebrochen ist. Ebenso sind häufig diese Auslöser der offensichtlichen eigenständigen IR. Umgangssprachlich wird leider EMS und IR gleichgesetzt, was genaugenommen falsch ist.
Danke für die Aufklärung Najaaa, es ist sowieso eine von der Kategorie "weiß-alles-kann-alles". Zum Thema Fructan und Koppel meinte sie: "Das Pferd einer anderen Freundin war viel schlechter dran als Donald und die stand von morgens bis mittags draußen und dann nachmittags auch nochmal. Mach Dich nicht verrückt."
Kennt jemand von Euch diese "Reheaussaaten"? Anscheinend gibt es mittlerweile Grassaatmischungen mit fructanarmen Gräsersorten. Kennt sich damit jemand aus? Macht das Sinn, die Koppel damit einzusäen? Ich hab da mal was gelesen in einem Artikel über einen Hof, der sich auf Rehepferde spezialisiert hatte und die eben auch auf die Koppel durften, weil die irgendwie speziell eingesäät waren. Auf der anderen Seite hatte ich ne Freundin, die hat ihr Rehepferd auf die normalen Koppeln gelassen, ohne Fressbremse und zeitlich begrenzt. Aber die hat dann die Stunde lang auch nix anderes gemacht, als sich in Rekordgeschwindigkeit das Gras reinzupfeifen.
Naja, die Röllchen sind weniger geworden, bissi mäkelig mit dem Futter ist er schon, allerdings bekommt er jetzt ja nur noch Heucobs und Rübenschnitzel und das war auch vorher nicht sein Lieblingsessen. Hufe sind nicht warm. Bisschen Durchfall hat er, ist mir gestern aufgefallen. Nicht total flüssig, aber eben auch keine Äpfel mehr... Aber das Fell sieht nicht mehr so stumpf aus. Und beim Reiten ist er richtig fit... so fit war er schon lange nicht mehr...Sein Heu mag er auf einmal viel lieber als Heulage, deswegen bekommt er jetzt auch nur noch Heu. Soll ich anfangen, das abzuwiegen oder erstmal noch zur freien Verfügung? Und denkt Ihr, das reicht, wenn ich in 3 Wochen den ATCH-Gehalt erneut bestimmen lasse oder liebr nochmal früher danach gucken lassen? Wie handhabt Ihr das denn. Hab gelesen, dass man jeden Monat den ATCH-Wert überprüfen lassen soll, aber ehrlich gesagt finde ich das dann doch ein bisschen viel des Guten... Oder?
Ach so, in den Futterplan noch Bierhefe aufnehmen, oder? Wieviel soll ich davon füttern?
Fruktanarme Gräser aussäen macht insofern keinen Sinn weil die Grassoerten zum Boden passen müssen, ansonsten können sie sich nicht halten, sie werden sehr schnell verdrängt.; bzw. wenn ihr mageren Boden habt, habt ihr da auch keine Hochleistungsgräser drauf. Also jeden Monat ACTH ist Kwatsch. Wenn Dein Pferd eingestellt ist braucht ihr 1-2 mal im Jahr die Kontrolle, meist merkt man aber Veränderungen beim Pferd. Das Problem ist die Anfangsphase. Auch wenn die Firma BI es gerne so hätte dass einfach die bestimmte Pillenmenge eingeschoben wird und alles ist gut funktioniert nicht.
Die Problematik liegt in der Individualität unserer Pferde, in der Jahreszeit und im Gewöhnungseffekt begründet. Eine Überdosierung lässt sich nicht testen,. somit bleibt nur sich von unten an die passende Dosis heranzuschleichen.
Deshalb sagt man generell: 1. Therapiekontrolle bei der zu erwartenden halben Anfangsenddosis. Diese Anfangs-Enddosis liegt im Mittel bei 1mg/500kg Pferd mit einer Schwankungsbreite zwischen 0,8mg und 1,4mg.
Danke, Du sprichst mir aus der Seele... Und wenn der ATCH-Wert in 3 Wochen wieder innerhalb der Norm wäre, würde ich dann einfach nur noch die halbe Dosis geben und gucken, was passiert? Oder lieber erst mal so lassen?
Hab jetzt auch nochmal ein Foto gemacht mit Zollstock auf'm Rücken, um zu schauen, wie der Unterschied unter Prascend-Gabe sein wird. Er hat schon nen ziemlichen Hängerücken gekriegt. Ist mir vorher gar nicht so aufgefallen...Erst, als ich die Fotos im Vergleich geschaut hab...