Hufrehe ECS EMS Borreliose

Das ist von letztem Jahr, kurz nachdem ich ihn aus Heidelberg geholt hatte (und da sah er schon wieder "gut" aus. Streckenweise war er mal so dünn, dass wirklich nur noch Haut und Knochen übrig waren.

Und so sah er knappe zwei Monate später aus (Ende Mai 2013)

Und das sind die Füße:

Unten der als rechter Vorderhuf betitelte Huf ist eigentlich der rechte Hinterhuf..

Ich bin schon ganz wirr

Also die OPtik ist schon sehr verdächtig und der Rücken scheint mir ganz schön abgesackt zu sein.

Von dem rechten Vorderhuf und von Hinten hätte ich gerne noch ein weiteres Bild wo die Cam direkt auf dem Boden steht.
Die Stellung gefällt mir überhaut nicht, die Huf_Fesselachse ist gebrochen in Richtung Bockhuf.
Und auch die Hinterhufform finde ich etwas seltsam auf dieser Perspektive.
Also Bitte mehr Bilder

Jetzt so ganz ohne RöBi passiert bei einer solchen Hufstellung dasgleiche wie bei einer Rotation, das Pferd läuft quasi auf der Hufbeinspitze.
Merke: normalerweise liegt das Hufbein mit der Front parallel zur vorderen Hufwand.
Für eine solche Stellung sind halt die Knochen ausgerichtet um die Pferdelast tragen zu können.
Läuft das Pferd auf der Hufbeinspitze kommt es dort dauerhaft zur sog. Hutkrempe
Hier. kannstz Du mal einen Verlauf verfolgen.

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Symptome, die ich beobachtet habe und die im Nachhinein Sinn ergeben:

- seit ca 2011: immer wiederkehrende Augenentzündungen (seit letztem Herbst nicht mehr aufgetreten)
- 2012 im Sommer das erste Mal aufgefallen: Mähne wird an der Unterseite Kahl
- am Schweif: schon einige Jahre: Im Frühjahr/Sommer kahle Stelle mittig an der Schweifrübe, wuchs wieder zu, wenn ich Ballistol für Tiere draufgeschmiert hab
- zwei unterschiedliche Hufschmiede haben mich mal gefragt, ob er schon mal ne Rehe gehabt hätte, weil seine weiße Linie anscheinend verbreitet war (2011 und 2012)
- seit 2014: Löckchenbildung beim Winterfell an den Beinen
- seit mindestens 2 Jahren: vereinzelt lange Haare im Winterfell
- schon immer: puscheliges Winterfell (bekannt seit vielleicht 2005, in jungen Jahren wurde er im Winter immer geschoren
- Kurzatmigkeit (Symptom?) => schon immer
- diffuses Lahmen (dachte immer, es käme von den defekten Sehnen/der Hufrollenentzündung/der Arthrose. Bin aber gestern geritten und so klar lief er schon lange nicht mehr. Kann es sein, dass das Prascend soooo schnell wirkt?
- ab und zu mal warme Vorderhufe (bin mir aber nicht sicher, inwieweit das "normal" ist
- im Sommer (schon einige Jahre): Pusteln und Schorfbildung (dachte, es wäre ne Überempfindlichkeit gegen allerlei fliegendes und stechendes Getier)
- ab und zu mal schlechte Laune (und das ist total untypisch für ihn...normalerweise ist er sehr flauschebedürftig)
- immer wieder mal diverse Sehnenverletzungen (die letzte auf beiden Vorderbeinen (tiefe Beugesehne und Unterstützungsband) begann im April 2013 und wir sind gerade dabei, langsam wieder anzutrainieren )
- bei kleineren Verletzungen (Haut angeratscht), hat er oft gleich Einschüsse bekommen
- Fellwechsel seit Winter auf Sommer 2012 schleppend, vereinzelt blieben kleine Haarbüschel längeres Fell stehen (immer nur ganz wenig Haare und ganz vereinzelt), dieses Jahr blieben das erste Mal eine Schicht am Bauch stehen (die er aber auch abwirft)

Ansonsten ist er ein gutmütiges Sensibelchen, der Unfrieden gar nicht mag, der es einem immer recht machen will, bis heute noch denkt, er wäre 5 und sich manchmal auch so verhält (erst gestern ist er wieder volle Lotte losgebockt vor lauter Lebensfreude) und in jedem Stall, in dem wir standen, immer gelobt wurde, weil er so freundlich, umgänglich, nett und gut erzogen ist...

So. Ich hoffe, ich hab nix vergessen. Doch: Beschlagstechnisch hat er vorne Schlusseisen drauf, zur Unterstützung der Sehnen. Ich bin damit nicht ganz glücklich, weil ich das Gefühl habe, dass seine eh schon engen Hufe durch den Beschlag noch enger und steiler werden. Hab über Duplos nachgedacht, hab damit aber schlechte Erfahrungen gemacht (ausgerissene Hufe 2 Wochen nachdem der Hufschmied da war. Im MOment sind unsere Beschlagsintervalle bei 6 Wochen. Müsste man die mit Duplos evt. verkürzen?

Der linke Vorderhuf schnabelt seit ein paar Monaten nach links aus. Der rechte auch, aber nicht so massiv. Mein Hufschmied sagt, er korrigiert immer soweit es geht, aber ich finde nicht, dass es besser wird....

Sehnenprobleme an beiden Vorderbeinen sprechen dafür das die Hufstellung die, wie ich auch finde, Bockhufmässig aussieht dies wahrscheinlich auch ist und der Eindruck nicht an der Perspektive liegt. Das ist auf dem Gesamtkörperbild auch schon erkennbar. Hast du Röntgenbilder von den Hufen nach denen vorzugsweise auch die Hufbearbeitung stattgefunden hat? Wenn nein würde ich dir die Investion unbedingt anraten wollen um dem Huf (jeden einzelnen!!) die Chance zu geben durch sach und fachgerechtes Bearbeiten wieder zu gesunden und komfortabel für dein Mäuschen zu sein. So wie es sich jetzt auf den Bildern darstellt sind diffuse Lahmheiten für mich nicht allzu verwunderlich.....
Der Duplo Beschlag in einer der Durchdachtesten überhaupt finde ich persönlich, manchmal liegt es tatsächlich am HS wenn das Ergebnis nicht zufriedenstellend ist, der beste Beschlag taugt nichts wenn die Hufzubereitung, also die Basis nicht stimmt. HIER findest du weiterführende Informationen zum Duplo sowie auch eine Kurzanleitung.

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LG Kathi
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NAja, die Sehenenprobleme an beiden Beinen rührten v.a. daher, dass er erst links verletzt war, dann monatelang rechts logischerweise mehr belastet hat und dadurch dann rechts der Schaden kam. Er ist halt auch vorgeschädigt und kein junges Pferd mehr. Aber das mit den Röntgenbildern werde ich wohl machen lassen. Will ja, dass er wieder gescheit laufen kann bzw. sein Hufbein wieder da hinkommt, wo es hingehört. Vorne links der Huf war schon immer steiler als der rechte, aber wie gesagt, hab das Gefühl, dass es durch die Schlusseisen noch schlimmer geworden ist. Weiß auch nicht, was ich von dem Hufschmied halten soll, ist halt schwer, jemanden gescheites zu finden, der Ahnung hat, vor allem wenn man sich pferdeleutetechnisch in der Gegend nicht auskennt.

Eddi, werde aber trotzdem noch weitere Bilder machen, denn die Perspektive ist wirklich blöd....

Korrigiert mich, wenn ich falsch liegen:

Der Huf wird ungleichmäßig belastet, deswegen wächst er (wenn man das linke Vorderbein anschaut) in Draufsicht (also von vorne) links immer steiler und schnabelt nach rechts aus? Und wie korrigiert man das? Mein Hufschmied sagt, er kann an der ausgeschnabelten Wand nichts wegfeilen (also, nicht übermäßig viel), weil sonst die Wand zu dünn wird). Aber wie wird es dann korrigiert????

Das sind eigentlich kleine Korrekturen die bei jedem HS Termin ausgeführt werden sollten um eine optimale Huf-Balance und dadurch gleichmässige Gewichtaufnahme bei gleich hohen Hufwänden zu erreichen und Kotflügelbildung die darunter oft entsteht zu vermeiden. Zu versuchen dies ausschliesslich durch ausdünnen und somit schwächen der Hufwand zu erreichen verläuft i.d.R. erfolglos wenn sich dieses in Form von unterschiedlich steilen Wänden schon sehr ausgeprägt hat. Zudem muss immer auch die Gliedmassenstellung beachtet werden und Korrekturen vorsichtig in kleinen Schritten vorgenommen werden um den Sehnen die nötige Beachtung zu schenken.
Ist bei deinem Pferd damals zur Entlastung der Sehne eine Trachtenerhöhung angebracht worden?
Ich hab mal aus meinem Farbatlas die für dich interessanten Seiten 3.1 Medio-laterale Symmetrie hier verlinkt.

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LG Kathi
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Meinst Du mit "Trachtenerhöhung", dass er hinten steiler gestellt wurde? Er hatte früher aufgrund seiner defekten Sehnen Keile und dieses Mal wurde hinten ein Steg aufgeschweißt. Dadurch stand er recht steil, was in der Klinik, die auf Sehnengeschichten spezialisiert ist und wo ich hingefahren bin , um mir eine zweite Meinung einzuholen, weil ich mir mit meiner Tierärztin nicht einig war wegen der Behandlung)dazugeführt hat, dass der behandelnde Tierarzt die Hände überm Kopf zusammengeschlagen hat und gesagt hat, dass dieses steiler stellen um die Sehne zu entlasten heute nicht mehr gemacht wird und dass er Schlusseisen bekommen soll. Die hat er jetzt, für die Sehnen top, für die Hufform eher mäßig. Ich meine nämlich (bin aber nicht sicher), dass dieses ungleiche Wachstum erst mit den neuen Eisen kam (vielleicht liegt es auch am Hufschmied, es ist auf jeden Fall erst aufgetreten, seit er den Donni beschlägt)-zu steil steht er schon immer => Spezialbeschläge wegen der Sehnen und der Hufrolle...


Ehrlich gesagt bin ich ganz schön angefressen (nicht wegen Euch, aber wegen der ganzen sogenannten Fachleute): ich meine, genau dafür hab ich doch nen Tierarzt und nen Hufschmied. DIE haben das GELERNT und sollten doch wissen, was sie tun. Natürlich habe ich als Pferdebesitzer auch Weiterbildungspflicht, aber ich kann schließlich nicht alles wissen/können... Dann könnt ich es gleich alleine machen... *grummel* Sorry für den Ausbruch. Aber ich mach mir echt Sorgen und habe ziemlich Angst, dass ich noch mehr übersehen habe. Er hat doch erst ein Höllenjahr hinter sich und ist gerade erst wieder auf dem aufsteigenden Ast und jetzt das.

Wie ist das eigentlich reittechnisch bei Cushing? Wie gesagt, im Moment ist er super drauf und läuft gut. Kann man dann was mit ihm machen oder soll ich es wegen diverser möglicher Folgeschäden lieber lassen? Aber ich kann ihn ja auch nicht rumstehen lassen...

REITENNNNNNNNNNNNNNN!!!!!

Mein Ömchen Püppe war heute wieder seeeehr anspruchsvoll und erinnert manchesmal eher an ne lustige 4-jährige!

Generell spricht da wirklich nichts gegen ein geritten werden, vorsichtig bist Du ja. Generell sollten sich natürlich die Bänder-Sehnen-Bindegewebsschwächen natürlich regenerieren, aber wer rastet der rostert. also drauf aufs Pferdchen!
Die einzelnen Haarpuschel kannst Du in Püppes Tagebuch gut sehen

Zu den Hufen
Auch wenn man heute vielleicht einiges nicht mehr macht ist trotzdem für mich nicht alles logisch.
Über die Hufrolle laufen ja die Sehnen und eine veränderte Hufrolle sorgt für Entzündungen und Auffaserungen in diesem Bereich.
Durch Keile (Hochstellen) wird dieser Bereich entlastet.
Das kann ein Eiereisen nicht erreichen.
Ein Eiereisen verhindert wie jeder geschlossene Beschlag den Hufmechanismus der ja nun für ein gesundes Innenleben notwendig ist.
Aus diesen Gründen entzieht sich mir die Logik im veränderten Beschlag.

Dieser Beschlag an sich ist nicht für die Hufform alöleine verantwortlich sondern eher die Bearbeitung, das Eisen an sich und die beiden Aufzüge.
Diese Gesamtheit verändert die Hufform negativ sodass aus dem runden Vorderhuf ein längsovaler Hinterhuf wird.

Generell ist es heller Wahnsinn ein Hufrollenpferd welches schon länger hochgestellt war wieder tief zu stellen, weil sich die Sehnen an diese Höhe gewöhnt haben und kürzer geworden sind.
Lauf mal barfuß wenn Du Highheels gewöhnt bist oder umgekehrt.

Ein aufgeschweißter Steg ist eher eine Augenwischerei da dieser ausschließlich auf hartem Boden funktionieren kann wie jedes geschlossene Eisen auch.

Was für einen Beschlag empfielt denn die Klinik?

Wenn der Schmied natürlich einen Bockhuf baut hat er alleine dadurch schon die Höhe erreicht um die Sehne/Hufrolle zu entlasten..
Das ist insgesamt ein kleines Komplettproblem und dazu braucht man unbedingt RöBis.
Es ist z.B. möglich den Huf in eine physiologisch gesunde Form zu bekommen durch ein herunternehmen der Trachten UND gleichzeitig für die Hufrolle Keile anzubringen.

LG Eddi

PS Darf ich fragen wo Du herkommst? Gerne per PN

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So, da ich keine Zeit habe, mich durchs Internet zu wühlen, frag ich einfach nochmal hier:
Pre-Alpin Wiesencobs mit 5.3% Stärke und Fructan für einen Cushi okay (ist laut der Liste das Geringste, was man kriegen kann-es sei denn, ich hab was übersehen)?...
Ansonsten hab ich Speedibeets von Pavo (kurze Einwirkzeit, deswegen ideal für mich), Inhaltsstoffe hab ich mal aufgeführt
und würde dann noch Reiskleie besorgen... Denkt Ihr, das passt so? Dachte noch dran, ihm Mönchspfeffer, Brennessel und Löwenzahn kurweise zuzufüttern.
Röntgenbilder lass ich auch machen, diverse Hufschmiede sind auch informiert zwecks Stellungsüberprüfung. Bilder von den Füßen mach ich heut nochmal gescheite.

Was mir absolut nicht schlüssig erscheint: Im Netz liest man überall, dass man das Heu waschen soll, weil man dadurch den Zucker "rauswäscht". Ehrlich gesagt erschließt sich mir da nicht die Logik. Kann mir das jemand erklären bzw. gibt es gescheite Studien dazu?

Danke

Inhaltsstoffe Speedibeets

Verd. Energie (DE) 12 MJ/ kg 0,83 Unit/ kg
Verd. Rohprotein 4,2 %
Rohprotein 10,0 %
Rohfett 0,7 %
Rohfaser 16,0 %
Rohasche 9,0 %
Zucker 5,0 %
Stärke 0,0 %
Lysin 3,2 %
Methionin 1,5 %

Mineralstoffe

Kalzium 0,7 %
Phosphor 0,1 %
Natrium 0,24 %
Kalium 1,14 %
Magnesium 0,3 %

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