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BeitragVerfasst: 31.05.2012, 21:45 
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Mein Hafitier Lucky hatte im Januar 2011 eine schlimme Rehe, bedingt durch falsche Fütterung (Silage).
Ich war schon immer der Meinung Silage hat in der Pferdefütterung eigentlich nichts verloren. Nur leider war der Bauer dem der Stall gehörte da anderer Meinung... Soviel ich auch an ihn appeliert habe bitte kein fitzelchen silage mehr in den Offenstall zu stellen, stand sobald ich mal ein zwei Tage nicht da war wieder fast ein ganzer Ballen da, den Hafilein fast alleine fraß...
Irgendwann kam was kommen musste und Lucky bekam Rehe... Sehr starke Schübe mit leicher Rotation und Senkung. Von da an begann ein halbes Jahr lang ein Kampf ums Überleben.. Von Anfangs dreimal täglich heparin spritzen und fast täglichen Tierarztbesuchen, über ewig lange Equi und Globuli Gaben hin zu immer länger werdenden Spaziergängen... den Durchbruch haben wir damals dank Rehe-Ex geschafft...
Im Spätsommer letztes Jahr dann endlich das erste Röntgenbild ohne Befund... Mann war ich erleichtert...
Ich habe Ende Jahr angefangen ihn wieder langsam zu trainieren und inzwischen kann ich ihn wieder ganz normal reiten...
Zur Zeit kommt er jetzt täglich eine halbe Stunde mit Fressbremse auf die Weide und sonst kriegt er Heu, Kwikbeets und Kräutermischung...
Den Stall habe ich natürlich gewechselt...
und jetzt hoffe ich dass wir uns dieses Drama nicht noch einmal antun müssen... schließlich ist mein Dicker (der nun schon eher zu dünn wird) ja auch erst 11... :daum:

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BeitragVerfasst: 01.06.2012, 06:14 
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BeitragVerfasst: 01.06.2012, 09:28 
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Hallo, seit herzlich Willkommen im Forum :hallo:

Das du den Stall gewechselt hast ist bei so einem uneinsichtigen Betreiber das Beste was du für dein Pferd tun konntest.
Was mir so gar nicht gefällt ist das du schreibst das das Pferd lange Zeit Equipalazone bekommen hat. Der Wirkstoff ist Phenylbutazon und gehört für mich nach meinem heutigen Kenntnisstand nicht ins Pferd, da es im Verdacht steht Reheauslösend bzw. Reheverschlimmernd zu wirken. Besser wäre da Metacam oder Finadyne.
Kannst du mal Bilder von deinem Pferd einstellen, wenn du hast die Röntgenbilder und Hufbilder? Geht dein Pferd barhuf oder wurde ein spezieller Rehebeschlag gemacht?
Für bleibende Gesundheit drücke ich euch ganz fest die Daumen :daum:

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LG Kathi

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BeitragVerfasst: 01.06.2012, 10:01 
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BeitragVerfasst: 01.06.2012, 11:32 
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Auch von mir an dieser Stelle ersteinmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN bei uns.
LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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BeitragVerfasst: 01.06.2012, 12:58 
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BeitragVerfasst: 04.06.2012, 13:04 
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Hallo =)

ja ich finde auch dass es das beste war den Stall zu wechseln... so glücklich wir da zu Anfang auch waren ich hatte einfach die Befürchtung, wenn mein Kleiner wieder fit ist kommt trotz allem was ich sage wieder heimlich silage ins pferd :-P
ähm also jetzt wo ihrs sagt, Equi hat er auch nur ganz zu Anfang bekommen, da hatte ich noch meinen alten Tierarzt, der wie ich feststellen musste nicht allzu viel Ahnung spezifisch von Pferdekrankheiten hatte... Hab dann gewechselt..
Meine jetzige Tierärztin hat dann anfangs mit Heparin und später Metacam und Aspirin behandelt. mir entfallen nur immer die namen von diesem ganzen Zeug ;)
Er lief eigentlich immer barhuf außer 2 Sommer lang wo wir besonders viele Tagesritte gemacht haben, da hatte er Kunststoffbeschlag vorne.
Als er die Rehe hatte wurde Rehebeschlag mit "schwebender Zehe" und Silikonfüllung verordnet... Naja ich war mit der Sache eigentlich gar nicht glücklich, aber hab mich eben gefügt...
Inzwischen hab ich einen ganz tollen Hufschmied der sich auf Barhufpflege und Hufschuhe spezialisiert hat und ihn mir super toll hingestellt hat, weshalb er inzwischen wieder problemlos barhuf geht (besser als je zuvor...)
Mein Gott Hufschmied war während der Rehe sowieso die größte Qual... Im Nachhinein bin ich absolut unglücklich darüber, dass ich ihn hab beschlagen lassen... Wir mussten ihn damals zu dritt heben damit man an ihm arbeiten konnte...
Bilder stell ich hier mal rein wenn ich daheim an meinem Rechner bin ;)

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BeitragVerfasst: 04.06.2012, 13:32 
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Da warten wir dann mal gespannt auf die Bilder! :2daumenhoch:
TA und Hufschmied lernt man erst in Notsituation wie der Hufrehe wirklich gut kennen und beurteilen. Schade ist nur das unsere pelzigen Freunde mitunter erstmal sogar Schäden ( wie Phenylbutazon oder falsche Hufbearbeitung) davon tragen. Aber dafür gibts es ja das Forum, sodass man "das Rad nicht neu erfinden" braucht, und sich die Erfahrungen anderer User zu Nutzen macht.Ich lese hier viel in den Beiträgen und merke immer wieder deutlich wie wenig ich eigentlich weiß.

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BeitragVerfasst: 04.06.2012, 13:58 
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eff-eins hat geschrieben:
Da warten wir dann mal gespannt auf die Bilder! :2daumenhoch:
TA und Hufschmied lernt man erst in Notsituation wie der Hufrehe wirklich gut kennen und beurteilen. Schade ist nur das unsere pelzigen Freunde mitunter erstmal sogar Schäden ( wie Phenylbutazon oder falsche Hufbearbeitung) davon tragen. Aber dafür gibts es ja das Forum, sodass man "das Rad nicht neu erfinden" braucht, und sich die Erfahrungen anderer User zu Nutzen macht.Ich lese hier viel in den Beiträgen und merke immer wieder deutlich wie wenig ich eigentlich weiß.



:daumenhoch: Das ist wohl wahr. :daumenhoch:

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BeitragVerfasst: 26.07.2012, 13:06 
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sooooo jetzt schreib ich hier auch mal wieder.
Ich hatte leider in letzter Zeit keine Möglichkeit hier rein zu kommen, deshalb gabs auch immernoch keine Bilder *schäm*
Lucky hat inzwischen supertolle Hufschuhe für vorne bekommen. Dallmer Clogs. Reit jetzt seit ca. einem Monat damit und bin absolut begeistert! Bis jetzt haben Sie jeden Galopp selbst in tiefem Boden und Ritte in matschiger Wiese problemlos überstanden :-P Und ich muss jetzt endlich nicht mehr jedem Steinchen ausweichen damit Lucky nicht einknickt sobald er drauf läuft... Mein Hufschmied hat die aber auch echt richtig klasse angebracht und regelmäßig überprüft ;)
So, reiten läuft also wieder klasse, aber mit Luckys Figur hab ich en bisschen Probleme...
Also im Stall muss ich mir schon länger regelmäßig anhören, dass er viel zu dünn sei... Gut er hat letzte Zeit wieder etwas abgenommen, weil ich eben wieder richtig reite, aber dass mir mal jemand sagt mein Hafi sei zu dünn hätte ich nie für möglich gehalten :-P
Eigentlich fand ich ihn immer super so schön schlank, aber seit ein paar Tagen kommt er mir dann doch auch extrem knochig vor... Also inzwischen sieht man seine Rippen in der Bewegung immer sehr deutlich und im Stand auch wenn er den kopf senkt und sich streckt. Außerdem stehen die Hüfthöcker sehr deutlich und eckig hervor (Waren früher mal richtig rund) und man sieht sogar die Wirbelsäule ein wenig.
Meine Tierärztin meinte vor zwei, drei Wochen zu mir, dünner sollte er aber nicht werden... naja das ist er nun aber :-P
Meint ihr ich sollte seine Heuration erhöhen? Schließlich soll er ja auch noch ein wenig Muskeln aufbauen, und mir kommts so vor als wären es eher weniger geworden wo er ja immer dünner wird. Momentan bekommt er ja 6,5 Kilo Heu, halbe Stunde Koppel und 400 g Kwikbeets + rehevital.
gearbeitet wird er jeden tag ca. eine stunde...

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BeitragVerfasst: 26.07.2012, 13:38 
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Magst du mal ein aktuelles Foto einstellen?
Ich würde als erstes die Heumenge erhöhen oder je nachdem die Weidezeit verlängern. Weißt du, ob dein Pferd insulinresistent ist?

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Liebe Grüße Tina


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BeitragVerfasst: 26.07.2012, 13:41 
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Du solltest tatsächlich rechtzeitig gegensteuern und das Gewicht nicht zu weit runter gehen lassen, das Auffüttern ist oft schwieriger als das Abnehmen. Um weitere "ungefährliche" Kohlehydrate ins Pferd zu bekommen kannst du z.B. Reiskleie oder unmel. Rübenschnitzel füttern und ein Leinsamen dazugeben.
Erhaltungsbedarf ist in der Regel 2 % des Körpergewichtes, wobei das bei einigen schon wieder zuviel sein kann und man etwas runter reduzieren muss . Das hängt zum einen mit der Veranlagung (oder einer IR) aber auch mit dem Arbeiten des Pferdes zusammen, und kann pauschal nicht übernommen werden sondern dient mehr der Orientierung. Was wiegt dein Pferdi jetzt, weißt du das?

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BeitragVerfasst: 30.07.2012, 07:50 
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hmm ok also wenn er 2 % von seinem Körpergewicht haben dürfte, dann kann ich ja doch noch etwas aufstocken... Bin momentan immernoch davon ausgegangen er darf 1- 1,5% haben wie zu Anfang als die Rehe akut war.
Er ist nicht insulinresistent. Hat auch kein EMS oder sonstiges. Eigentlich ein kerngesundes Pferd bis auf die fütterungsbedingte Rehe.
Also das letzte mal gewogen wurde er vor ca. 3 Monaten, da hatte er 450 Kilo bei einer Körpergröße von 1,50m... Das aktuelle Gewicht weíß ich leider nicht, müsste mal wieder wiegen, er kommt mir eben schon einiges weniger vor... Wenn ich s nicht vergess, nehm ich heute abend mal die kamera mit in Stall.

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BeitragVerfasst: 30.07.2012, 09:52 
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Während eines Reheschubes bietet sich das waschen des Heu an um es weniger Gehaltvoll zu verfüttern und die Stoffwechsellage zu entlasten. Es muss nicht generell eine Reduktion vom Grundfutter erfolgen , wenn nicht Übergewicht, EMS oder IR der Auslöser ist für den Reheschub ist.
Grunderkrankungen und Gewicht sind immer wichtige Merkmale um danach die effektivste Ernährung und Futtermenge abzuleiten.
Unbehandelte ECS Pferde haben häufig Gewichtsverlust und Rehe, da wäre eine Futterreduktion z.B. nicht unbedingt sinnvoll weil die Grunderkrankung für beides verantwortlich ist, und es gilt diese ausfindig zu machen und entsprechend zu therapieren.
Foto wäre klasse, bewaffne dich also mit Cam wenn du zum Stall gehst :mrgreen:

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