Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Das Blut wurde auf der Weide abgenommen; ich nehme mal an, dass der TA dann sofort in die Klinik gefahren ist. Kühlkette? Keine Ahnung, aber er sollte doch wissen, was er tut, meine ich.
Zur Berechnung: wenn ich den Quatiotenten berechne 75,5 : 15,5, dann erhalte ich 4,8 und nicht 0,8. Oder habe ich da etwas nicht verstanden und falsch berechnet? Bin ja überhaupt nicht mit der Materie vertraut und mir schwirrt schon der Kopf bei soviel Laborwerten.
Sagt mal, ab wann könnte man denn eine eventuelle Besserung (oder eben auch Nicht-Verbesserung) bemerken?
sorry, natürlich muss das 4,8 heißen. Das heißt allerdings immer noch: insulinresistent.
Allerdings kann es zu falschen Werten kommen wenn die Blutprobe nicht korrekt, d.h. schnell genug und richtig bearbeitet wird. Allerdings solltest Du in Verbindung mit der Optik ( Speckkamm, Übergewicht, leichtfutterige Ponyrasse) schon mind. von einer leichten Insulinresistenz ausgehen und entsprechend managen.
Besteht die Möglichkeit dass Du zur Kontrolle später mal in eine Klinik fährst?
Später zur Klinik des TA könnte ich in einer halben Stunde hinreiten - ist nicht so weit. Heute habe ich meine Pferde aufgestallt und es fiel mir echt schwer, beim Dicken das Kraftfutter wegzulassen. Prompt hat er dann seine Mineralien nicht gefressen, mir aber die Möhre mit dem Prascend aus der Hand gerissen. Das wird noch ein schwerer Winter für ihn und mich - aber da ich selber aus gesundheitlichen (und optischen) Gründen seit Anfang des Jahres 20 kg abgespeckt habe, sollte ich mittlerweile hart genug sein
Ach Du schaffst das! Und wenn er damit Probleme hat Nichts zu bekommen wären vielleicht für euch beide 50g unmelassierte Rüschnis eine Möglichkeit. Aufgequollen ist das echt viel auch wenn man nur ein paar Gramm füttert. Oder Du ersetzt einen Teil des Heus durch fruktanarme Heucobs (z.B. von Agrobs). Da gibt es schon einige Möglichkeiten um allen gerecht zu werden!
Hier mal ein kurzes Update: Es ist schon ganz erstaunlich, was so eine kleine Tablette ausrichten kann! Auf Eddis Empfehlung hin gebe ich nicht die volle Dosis, sondern bisher 1/4 und ab heute 1/2 Tablette. Und ich bilde mir wirklich ein, dass es schon wirkt! Das Fell sieht nicht mehr so aus wie ein durchnäßter Persianer-Pelzmantel und das ganze Pferd ist irgendwie "interessierter". Er jagt sogar schon wieder die Katzen in seinem Auslauf ... das hat er schon lange nicht mehr getan, obwohl es früher sein Lieblingshobby war (hoffentlich sind die Katzen schneller)!
Nur der traurige Blick, wenn es für ihn nur ein paar Körnchen Kraftfutter mit dem Mineralienzeugs gibt! Und dann auch noch das rationierte Heu - für ein Pferd, was sonst so viel bekam wie es wollte, wohl schwer zu ertragen. Schwierig ist es nur, weil mein anderes Pferd eher schwerfuttrig und nicht der schnellste Fresser ist, zum Glück ist er aber der Boss und versperrt notfalls den Zugang zum Heu.
Soweit sieht also alles ganz gut aus, Sorgen mache ich mir nur wegen der kommenden Weidesaison. Da stehen sie ja eigentlich im Offenstall mit permanent Zugang zur Weide und mein Dicker ist ein Springgenie, dem man mit Abtrennungen unter 1,20m gar nicht kommen braucht. Leider kann ich auch nicht mehrmals täglich hinfahren zum ein- und aussperren, dazu noch der andere, der eher zu dünn wird ....
Darüber werde ich mir später noch den Kopf zerbrechen, z. Zt. bin ich echt optimistisch, dass es wirkt und das ist die hauptsache.
Weißt Du, mein Hafi hat sich so an die geänderten Abläufe (seit der Diät) gewöhnt, dass er enspannt im Auslauf steht, wenn sein Kumpel auf die Weide geht. Er geht nicht mal mehr mit, wenn ich den Kleinen rüber lasse. Er stellt sich dann schon mal an den Futterplatz, weil er dort eine Handvoll Heu bekommt. Siehs positiv - es ist eine echte Chance
doch, doch, auch in der Einschleichphase merkt man schon die positiven Veränderungen. Bei meinem war mit 1/4 Tablette letztes Jahr September schon eine Besserung zu beobachten, auch wenn das Persianerfell nicht wegging und er es bei Schwitzen oder Regen bis heute (bei 3/4 Tablette) immer noch trägt. Aber so ein Lockenfell ist das Allernebensächlichste - find. Meiner wurde schon unterdosiert dermaßen munter, daß ich manchmal halb im Spaß sagte: "Ich laß die Medis wieder weg, wenn du nicht "vernünftiger" (= ruhiger unterm Sattel) wirst."
Viel Erfolg bei Deiner Therapie. Und 20 KG Speck verlieren ist ne bombastische Leistung und wird auch Deine Rösser erfreuen