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BeitragVerfasst: 29.02.2012, 10:36 
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Beiträge: 2
Nachdem meine Stute (geb. 1986) seit 1-2 Jahren teils drastische Veränderungen im Gesamtbild zeigte, begann ich vor Tagen (endlich?) mit meinen Recherchen über Cushing und stieß auf diese wahnsinnig hilfreiche Seite. Unmittelbar nach Anmeldung stellte ich eine Frage - und hatte Minuten später eine Antwort !!! DANKE !!!! Mein Pferd hatte im Herbst 1999 Hufrehe, danach einen einseitigen Schub nach der Injektion eines entzündungshemmenden Medikamentes...Seit der Rehe in '99 hat sie mit chronischer Bronchitis zu kämpfen, mit den Jahren wurde es immer schlimmer, sie entwickelte Allergien gegen Pollen, Fliegenschutzmittel und sonstige Medikamente, die auf die Haut aufgetragen werden, gegen Äpfel (enormer Speichelfluss, danach machte sie Heuröllchen, die sie ausspuckte), in 2010 kaufte ich eine Allergikerdecke, da nach Fliegenstichen wie ein Streuselkuchen aussah, in 2009 bekam sie eine Darmentzündung, obwohl sie bislang nie! Probleme mit dem Verdauungssystem hatte, durch die Behandlung der Darmentzündung bekam sie Nesselfieber, ich musste das Fieber alle Stunde! mit dem Wasserschlauch herunterkühlen, die ganze Nacht hindurch, ihre Nüsternöffnungen waren nur noch winzige Spalte, so geschwollen war ihr ganzer Kopf! In 2011 bekam sie eine schwere Verstopfungskolik mit Darmverlagerung, sie musste nach Iffezheim in die Klinik und konnte dort ohne OP gerettet werden! Am schlimmsten ist die Bronchitis und Verschleimung in den Monaten Januar- März,
natürlich bekommt sie normalerweise nasses Heu im Netz, Equigard und eine Handvoll Aspero sowie ein paar Karotten am Tag. Seit 1 Jahr etwa säuft sie wie ein Loch, in diesem Winter bei -15°C etwa 35 Liter und mehr. Ihr Fell war früher samtig und zart und hat geglänzt, seit einiger Zeit ist es eher ruppig, strohig, matt und rau, jedoch nicht übermäßig lang oder lockig.
Sie hatte letztes Jahr 1-2 mal eine Schwellung am Euter, sie hat Fettbeulen über und unter dem Auge sowie an Schulter, Mähnenkamm und auf der Kruppe. Obwohl man die Rippen sieht, hat sie einen solchen Bauch, dass mir alle Leute "falsche Fütterung" vorwerfen, indem sie blöd fragen, ob die Stute bald abfohlt, wie originell! Beinah vergessen: Hormonstörungen. Sie bekommt seit 2 Jahren täglich 2 ml Regumate, sonst ist sie außer sich (hengstig), wenn sie bestimmte andere Pferde sieht. Auf ihren "Lebensgefährten", mit dem sie seit 20 Jahren zusammen steht, reagiert sie zum Glück normal. Auch in den letzten Jahren hinzugekommen ist eine Schreckhaftigkeit, die ich mir mit schlechterer Sehkraft-normal in dem Alter-.... erklärte, sie macht beim Spazierengehen oftmals unerklärliche, heftige Sprünge und scheint dann hyperleicht erregbar zu sein. Außerdem fiel mir auf, dass aus ihrem einst phantastischen, fleißigem "10-er Schritt" ein müder Gang geworden ist, oftmals schlurft sie mit einem Vorderhuf, so kurz vorm Stolpern.. Insgesamt schien sie mir in letzter Zeit sehr "müde" geworden zu sein. Ich dachte halt, nun ja, sie wird alt. Nachdem ich aber in den letzten Tagen wahnsinnig viele Eurer detaillierten Beiträge gelesen habe, fällt's mir wie Schuppen von den Augen. Ich hoffe, dass wir endlich auf den richtigen Weg kommen...


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BeitragVerfasst: 29.02.2012, 13:49 
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Beiträge: 11617
Hallo,
da würde ich mal auf Cushing testen lassen. Da es sich dabei um eine "Stoffwechselentgleisung" handelt ist fast alles an Symptomen möglich. Dein Pferd ist ja insgesamt sehr belastet, darum würde ich zu einem kompletten Labor also BB, klinische Chemie und ACTH ( EMS / ECS Profil) raten.Erkundige dich bitte zuvor bei dem TA ob er stabilisierte Röhrchen hat bzw. zeitig welche beim Labor bestellt, und nach Entnahme des Blutes sofort abzentrifugieren kann. Auch muß der entsprechend schnelle, kalte Transport gewährleistet sein! Es schleicht sich sonst schnell der Fehlerteufel ein.
Lass alles abklären und berichte bitte dann erneut über das Ergebnis, ja?
Denn...man kann Läuse UND Flöhe haben....und übersehen willste ja nix
Gute Besserung und schnelle Aufklärung wünsche ich euch
eff-eins

_________________
LG Kathi

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