Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 17.05.2011, 19:40 
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Hallo,

nachdem mein Pferd, Viggo, letzten November Hufrehe bekam, wurde er auf strikte Diät gesetzt. Viggo ist ein kleiner (1,56 Stockmaß), kräftiger Noriker-Wallach. Die Diät schlug gut an, sodaß mein Tierarzt meinte, wir könnten schon mit dem Anweiden beginnen (so Anfang April), d. h. am Anfang mal 10 - 20 min. Weide, dann kontinulierlich gesteigert. So Mitte April fing dann eine Lahmheit an, die ich mir nicht erklären kann. Hufrehe ist es auf jeden Fall keine, wird wohl ein Abszess o. ä. sein, genaueres weiß ich erst nächste Woche. Leider kann ich ihn deswegen nicht bewegen, somit nimmt er im Moment wieder zu (obwohl er meistens nur Stroh bekommt). Ich hab auch nach dem 1. Weidegang wieder ein Blutbild machen lassen, wo die Werte insgesamt zwar besser, aber EMS nicht verschwunden ist. Nun bin ich auf der Suche nach einem geeigneten Mittel um EMS im Zaum zu halten und eine neuerliche Rehe zu vermeiden. Ich hab jetzt mal Chromhefe aufgeschnappt, nur muß ich mich vorher mehr informieren, will ja nicht alles meinem Pferdchen zum Fressen geben. Auch Yucca soll ganz sinnvoll sein. Darüber werde ich nächste Woche mal mit meinem Tierarzt sprechen. Vielleicht hilfts ja ......

lg

Schnuu


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 06:53 
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Hallo Schnuu,
ersteinmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN an dieser Stelle.
Für ein Hufgeschwür :daum: , allerdings hab ich da meine Zweifel wenn ich EMS - Weidegang -Jahreszeit/Nachttemperaturen lese.
Bei einer IR/EMS kommt es häufiger zu schleichenden Schüben.

EMS/IR ist vergleichbar mit Diabetes Typ 2 und auch im Humanbereich gibt es kein Mittel welches man geben kann um eine nicht-Diät-Ernährung zu ermöglichen.
Das funktioniert so einfach nicht.
Es hilft wirklich nur die angepasste diätische Fütterung und Bewegung.
Wenn Dein Pferd zunimmt bekommt es ganz einfach zuviele kalorien, Stroh hat nämlich nicht viel weniger als Heu, ist dafür aber schlechter verdaulich.

Zu Deiner ursprüngliche Frage: man kann unter den (und nur in diesem Fall) ein Pferd mit Chromhefe unterstützen wenn ein nachgewiesener Chrommangel vorliegt der für die IR mit verantwortlich ist.
Versuche mit Metformin aus dem Humanbereich sind gescheitert weil es beim Pferd nicht dauerhaft wirkt.

Es hilft leider wirklich nur zu akzeptieren dass das Pferd Diabetiker ist und man es diesbzgl. managed.

LG Eddi

_________________
sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 06:59 
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herzlich willkommen :hallo:
Kannst du die blutergebnisse einstellen?
Hättest du ein bild von einem pferd für uns?

_________________
Liebe Grüße Tina


*Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont.*


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 10:37 
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Hallo und herzlich willkommen auch von mir :hallo:

Mich würden auch die Blutauswertungen interessieren. Am liebsten würde ich beide sehen um zu vergleichen, was sich getan hat.

Liebe Grüße
Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 12:13 
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Beiträge: 8
Hallo,

danke für eurer Interesse. Bezüglich des jetziges Huf-Problems: Es ist "nur" der rechte Huf, der zwickt. An einen Rehe-Schub glaub ich im Moment mal nicht, da die Lahmheit erst auffällig wird, wenn er bewegt wird (so ca. 15 - 20 min.). Für mich deutet das eher auf ein Problem mit der Sohle hin.

Die Rehe wurde sehr früh abgefangen. Somit hat er keine Senkung und auch keine Rotation. Danach war strikte Diät angesagt (nur Heu und Wasser, sonst nix). Nach 3 Monaten (zu seinem Geburtstag) haben wir dann als "Leckerli" mit einer Karotte verteilt auf den Tag angefangen (= max. 3 Karotten die Woche). Dabei sind wir jetzt geblieben.

Nun zu den Blutwerten:

04.11. Glucose 99 mg/dl, Insulin 13,5 uU/ml (Hier ist Glucose knapp im roten Bereich)
23.04. Glucose 73 mg/dl, Insulin 24.2 uU/ml (Eigentlich alles im grünen Bereich)

Wir haben so Anfang April begonnen mit dem Anweiden, da unser Stall Ganz-Tages-Weide hat. Vielleicht erklärt sich daher das erhöhte Insulin.

lg

Schnuu


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 12:36 
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Allerdings spricht der Glukose-Insulinquotient eine deutliche Sprache Richtung Insulinresistenz :? :?


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 12:39 
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Beiträge: 4083
Hier ein Link zum Thema Insulinresistenz.

Liebe Grüße
Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 15:08 
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Wir zwei bei unserer Zieleinfahrt (1. Platz Lizenzfrei:-) im vollen Galopp


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 19:09 
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Auch von mir ein herzliches Willkommen! Schön und sehr gut, dass Du Dich informieren und unterstützen lassen möchtest. Glückwunsch zu Deinem Pferd: Boey! Ordentlich viel Pferd, sehr beeindruckend.

Was spricht dagegen, ihn weiterhin wie ein akut gefährdetes Rehe-Pferd zu behandeln?
Die Quotienten und insbesondere der letzte Wert entspricht dem, den mein Tim hatte als er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte... Von dem anzustrebenden Wert 10 seid ihr leider weit entfernt.
Ihr habt damit Erfahrung, es war sicher nicht leicht, aber ihr habt das einzig richtige bei EMS getan: Diät und Sport. Der fällt jetzt weg und es kommt das Gras hinzu... Sorgfältiges Anweiden begegnet der Eiweiss-Gefahr (ich habe als Tim noch auf die Wiese durfte, mit einem gesichelten halben Gras-Eimer angefangen, und es ist im GAU geendet), aber nicht dem Fruktan, sprich Zucker! Gerade die letzten Witterungsverhältnisse sind fatal.

Bei Tim war es monatelang vorher mit den Auffälligkeiten beim laufen genau so wie Du es schilderst, und die Diagnosen Hufgeschwür oder vertreten oder der-ist-nur-faul oder wissenwirnichtsogenau habe ich auch gehört, niemand ist auf schleichende Reheschübe gekommen bis es ganz klar war und da war es auch schon dramatisch.

Schade auch, dass der TA die Werte nicht so einordnet, dass er dringend von der Wiese abrät.

Wie ist seine Hufsituation? Gibt es Fotos? Und noch mehr von diesem Krawumm? Bitte!

Ich würde kein Risiko eingehen, denn wenn es eine Rehe ist oder wird, ist dieser Arnold-Klitschko wegen seines Eigengewichts sehr in Gefahr.

Aber auch ich drücke für ein Hufgeschwür :daum: (hätte nie gedacht, dass ich diese Diagnose freudig begrüßen würde)

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 19:22 
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Herzlich willkommen auch von mir :hallo:

Wow - was für ein Pferd.

Sag, hab ich das richtig verstanden, dass Ihr seit mitte April meint die Lahmheit sein ein Hufgeschwür, aber ihr habt nichts gefunden? Das ist ja dann über einen Monat her :kinn:

Viele Güße

Sandra

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 18.05.2011, 21:10 
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Beiträge: 2551
Wohnort: 59909 bestwig sauerländle
hallo au von mir :grin: ,ein hübschen kalten haste,echt..freu.was für ne rasse ist er denn?oder hani das überlesen :oops: .han au mit meinem kalten dank dem forum einiges finden und ändern können,damit es ned wieder zu rückfällen kommt.wie sieht der huf momentan aus,ist er beschlagen?wie wird er bewegt,du fährst,sehi gerne :2daumenhoch: nur bei dem gewicht ist jedes kilo schnell zuviel fürs pferdle und diät wär bei der ungenauen ursache des lahmens wohl das beste,denki :wink: wie ua geschriebn wurde,kann scho ne karotte oder ein eimer gras scho zuviel des guten sein. :wink: daumen drück für eine lösung.lg stephi :wink:

_________________
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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 23.05.2011, 09:23 
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Hallo! Wie geht es Euch?

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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 24.05.2011, 10:45 
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Registriert: 17.05.2011, 19:07
Beiträge: 8
Hallo,

war bis gestern offline (also bei meinem Pferd :) ). Hatte also den TA und den Hufschmied da. Nach einem Seiten- und Keilröntgen konnte ein Hufgeschwür o. ä. ausgeschlossen werden. Es bleibt also "nur" noch eine Entzündung im Huf selber, ohne Eiter, aber keine Rehe (da nur auf dem rechten Huf, gehen wir mal davon aus).
Er wird im Moment mit Metacam behandelt (hatte ich auch schon bei der Rehe) und nach 10 Tagen sollte diese Entzündung weg sein. Er hat auch einen Spezialbeschlag bekommen (mit Equi-Pak) zum Entlasten der Zehenspitze (von dort kommt der Schmerz - es sind aber keine Athrosen); auch das Barfuss gehen wurde besprochen und erst mal nach hinten verschoben (Grund: da nach Abnahme der Eisen auf jeden Fall eine Lahmheit folgt, kann man daher nicht bestimmen ob diese vom Barhuf oder von der Entzündung kommt).
Danach gehts wieder kontrolliert auf die Weide, Chromhefe ist auch schon bestellt (Metaboleeze; lt. TA gibt's dazu keine Studie, er hat aber auch nix dagegen - ich versuchs mal), und dann schaun wir weiter.
Nach ca. 1 Monat wird noch ein Bluttest gemacht, damit wir das EMS im Auge behalten.
Im Moment hat er noch Boxenruhe (also eigentlich Paddock-Ruhe mit 2 - 3h Koppelgang am Tag), danach gehts wieder tagsüber auf die Weide und nachts in den Stall.

Aber gestern war er wieder schmerzfrei hat sich ausgiebig gewuzzelt und ein paar Galoppsprünge hingelegt. Ist das Pferd zufrieden, bin ich es auch :grin: .

PS: Mein Kleiner ist ein Noriker, hat ca. 700 kg bei ca. 1,56 m Stockmaß


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 24.05.2011, 11:54 
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Registriert: 11.07.2010, 19:22
Beiträge: 4083
Hallo Schnuu,

kurze Zwischenfrage, wie steht Dein TA zum Weidegang Deines Pferdes in Bezug zur Insulinresistenz?

Liebe Grüße
Gaby


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 Betreff des Beitrags: Re: Kaltblüter mit EMS
BeitragVerfasst: 24.05.2011, 12:01 
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Registriert: 17.05.2011, 19:07
Beiträge: 8
Grundsätzlich meint er mit Fressbremse; leider hab ich die noch nicht in KB-Grösse. Aber er ist für Bewegung, d. H. für Weide (halt kontrolliert)

LG


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