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 Betreff des Beitrags: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 08:59 
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Hallo,
ich bin neu hier und habe ein paar Fragen.
Vor ca 5 Wochen hat mein Haflinger(16 Jahre,Freizeitpferd,seit Jahren übergewichtig,EMS Diagnose Dez 2014,Barhufgänger)als ich in auf die Weide gestellt habe (nach langem vorsichtigem Anweiden)plötzlich nachdem er gestolpert war ,stark gelahmt.Er konnte vorne rechts kaum mehr richtig auftreten.(Klammer Gang,Wendeschmerz rechts)
Habe alles untersucht und konnte so nichts feststellen.Ging daher davon aus das er sich vertreten hatte ,war im Verhalten sonst auch unauffällig.Habe den TA gerufen,der auch am nächsten Morgen kam und nach Vorlaufen (Schritt/Trab)und Zangenuntersuchung gleich Rehe vermutete auf beiden Vorderbeinen.
Metacam bekommen und Plantadolor und soll 100 Kilo ca abnehmen.
Habe was der Ta mir nicht sagte ,ich aber im Netz gelesen hatte(bin Neuling auf diesem Gebiet ,mit Null Erfahrung)Hufe in Eimer gekühlt und Box dick eingestreut und Pferd sofort Diät(gewaschenens Heu,Handvoll Agrobs Heucobs(Rübenschnitzel wurden nicht gefressen)und nur Paddock.
Dienstag ,also 2 Tage nach Beginn des Schubes Röntgen lassen,bis auf Entzündung der Lederhaut rechter HUf und sehr dünne Hufsohle ,keine Auffälligkeiten.Konnte an dem Tag auch schon wieder super laufen ,nur noch minimales Lahmen sichtbar.
ACTH und Insulin und Glukose wurde nochmal getestet und Cushing festgestellt.ACTH Wert wohl deutlich erhöht,dafür Insulin und Glukosewert gut lt .TA.
(Cushing wurde im Dezember 2014 getestet und ACTH war noch im Normbereich,daraufhin wurde EMS aufgrund von Insulin und Glukosewert diagnostiziert.)
Jetzt vor 2 Tagen fand ich den Kronrand rechter Huf leicht warm und auf Reitplatz lief er nicht taktklar vorne(auf Asphalt konnte man keine Taktunreinheit erkennen) und daher hab aus Angst das wieder etwas passiert den TA gerufen.Dieser hat gemeint minimale Pulsation rechts und mit Zangen getestet,hat bei beiden Vorderhufen leicht gezuckt(hat aber auch dünne Sohle)
Gleich wieder Spritze und Metacam dagelassen .Meinte es kann vom Wetter kommen und das sich eine neue Rehe evtl.ankündigt.
Gestern kam der Schmied auf meinen Wunsch hin und hat sich die Hufen angesehen.Er konnte rein äusserlich nichts am Huf feststellen ,was in irgendeiner Weise auf Rehe hindeuten würden(erste Schub ist 5 Wochen her)-
Nun bin ich total verwirrt ob es wirklich eine Rehe war ,weil dieses lahmen beim ersten Mal direkt nach dem Stolpern erst begann und der Huf äusserlich keinerlei Veränderungen zeigt und mein Schmied sich eigentlich das auch nicht vorstellen kann .Bei der Cushing Diagnose bin ich auch etwas verunsichert da er null Cushingsymptome hatte und ich gelesen hatte das der ACTH Wert bei stress und Schmerzen auch steigt.(Leider weiss ich jetzt den genauen Wert nicht)Und er hatte ja bei der Blutabnahme an dem Tag Schmerzen im HUf und er war extrem aufgeregt da er weg von seinen Pferdekumpels war und in einer Klinik stand.Ich will in ca 3 Wochen zur Kontrolle nochmal röntgen lassen und ACTH nochmal testen lassen ,da er seit 5 Wochen 1 Tablette Prascend tgl bekommt und ich auch unsicher bin ob das alles so richtig ist.
Ich hoffe ich konnte mich einigermaßen verständlich ausdrücken :helpb: :P :kinn:
Viele Grüße Sabrina mit ihrem Sorgenkind Sammy

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 09:46 
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Beiträge: 25617
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Hallo und ein Herzliches willkommen bei uns.

Dein allererster Auftrag lautet: besorge alle Blutwerte!
Ohne dem geht es leider nicht.

Dann benötigen wir noch deine genaue = abgewogene Fütterung und Haltung.

Generell ist es so dass Dein Pferchen im besten Alter für Cushing ist, Übergewicht ein Wegbereiter zur Insulinresistenz ist und Hafis, die naturgegeben aus sehr kargen Gebieten kommen, leider eh für eine Insulinresistenz prädispon,iert sind.

Dünne Sohle - bitte stelle das RöBi dazu ein - kann durchaus aufgrund einer Hufbeinsenkung vorkommen.

ebenso gibt es jeweils eine Wandlederhaut (Hufrehe) und sohlenlederhautentzündung.

Mit viel Glück kann man einen Reheschub ohne Lageveränderung abbekommen. allerdings stehen schleichende Reheschübe in einem direkten Zusammenhang zum ECS und EMS.

Auch falls nix zutreffen sollte ist Übergewicht IMMER ungesund.
Somit solltest du egal wie die Werte sind bis mind. zum erreichen des Idealgewichtes gewaschenes Heu in einer Höchstmenge von 1,5% des ZIELkörpergewichtes füttern..


sorry, Deine angaben sind mehr als mager, da kann man nur allgemeine abhandlungen schreiben.
Für eine echte Hilfe muss da schon etwas mehr kommen und auch konkret.

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 09:59 
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Beiträge: 11657
Hallo Sabrina und ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Ich sehe bei dem Management um deinen Hafi viele gute Ansätze sowohl von dir als auch von den Fachleuten vor Ort, jedoch keine klare Linie und vor allem Aufklärung.

Wichtig ist jetzt alle bisher ermittelten Laborwerte und die Röntgenbilder zu bekommen um sie hier einzustellen damit wir uns ein Bild der Situation machen können.

Ein Haflinger gehört wie alle Robustrassen genetisch bedingt zu den Insulinresistenz prädisponierten Pferden weil ihnen dieses Phänomen bei Futterkargheit und viel Bewegung in freier Wildbahn das Überleben sichert, am gut gemeint gefüllten Trog plus Weidegang aber irgendwann wenn es der Stoffwechsel nicht mehr komprimieren kann ins Krankhafte kippt.

Zur Info:
Hohe Insulinwerte die noch innerhalb der Referenz befindlich sind sind nicht auch physiologisch, das ist das Gemeine an Referenzen!
Zudem ist es so das Insulin als Hufreheauslöser wissenschaftlich erkannt wurde, die inneren Hufstrukturen schwächt, zu unklarer Lahmheit und in Folge dessen auch oft zu Hufrehen führt.
Nicht selten hat also ein TA schon ein Weideokay gegeben obwohl das Pferd Insulinresistent ist, einfach weil der Insulinwert innerhalb der Norm war.

Nun ist es durchaus denkbar das die inneren Hufstrukturen bei deinem Pferd geschwächt waren und durch das Stolpern das später gezeigte Ausmaß zum Vorschein brachte.
Ist der Hufbeinträger (Reissverschlussartige, elastische Verbindung zwischen Hufbein und Hornkapsel geschädigt, häufig unten an einer gezerrten, verbreiterten weissen Linie erkennbar) kann sie extreme Belastungen oder Scherkräfte gar nicht mehr kompensieren und es kommt zur offensichtlichen Lahmheit.

Das erklärt auch warum man Bewegung bei einem Hufreheschub kritisch gegenüber stehen muss und diese angepasst ausfallen sollte bei entsprechender Hufunterstützung durch Rehepolster bzw. einen adäquaten Rehebeschlag wie z.B. der Duplo oder durch den HS gefertigt z.B. nach Bolz um dem Hufbein Unterstützung von unten zu bieten und Rotationen und Absenkungen zu begegnen.

Warum bekommt dein Pferd Heucobs oder überhaupt ein Krippenfutter wenn es lt. TA 100 Kilo abnehmen muss?
Hat es derzeit noch Weidegang und wenn ja wielang in Stunden, welche Heumenge in Kilo bekommt es?

Passend zu einem Rehemanagement ist eine Diät mit abgewogener einstündig gewaschener Heumenge (1,5% des ZIELkörpergewichtes) und angepasster Bewegung bei entsprechender Hufbearbeitung/Unterstützung die nach aktuellen RöBis erfolgen sollte sowie Ursachenforschung für den Reheauslöser durch Blutuntersuchung.

Ein ECS wurde ja nun vermutet weshalb auch mit Prascend antherapiert wurde, einschleichend ist das nicht passiert vermute ich mal? Das empfielt sich zur Minimierung möglicher Nebenwirkungen und um sich der Norm von unten zu nähern um so nur die individuelle DEINES Pferdes verabreichen zu müssen.
Therapiekontrolle ist dann unter der halben zu erwartenden Anfangsenddosis die 4 Wochen konstant verabreicht worden sein sollte vor erneuter Testung.
Ob tatsächlich ein ECS vorliegt vermag man hier nicht zu beurteilen, dazu wären Laborwerte und auch klinische Beobachtungen die ein ECS konkret untermauern erforderlich.

Leider überlagern sich Symptome von EMS, ECS und der IR weshalb es mittels komb. EMS/ECS Gesamtprofils herauszufinden gilt um welche Stoffwechselschräglage es sich konkret handelt, ist dieses vorgenommen worden?

Wie du richtig erkannt hast ist ACTH ein Stressparameter der unter Schmerzen und Aufregung selbstverständlich ansteigen, bei inadäquater Probenentnahme und Umgang allerdings auch zerfallen kann und somit einen falsch negativen Wert anzeigt.

Geht dein Pferd barhuf, hat es aktuell eine Hufunterstützung erfahren durch Hufzubereitung, Polster oder Beschlag?
Einen Hufreheschub muss man jetzt noch nicht zwingend unterhalb des Kronsaumes sehen, das ist maßgeblich vom Hufwachstum und einer möglichen wie auch immer starken Rehebedingten Hufbeinlageveränderung abhängig.

Du siehst, so pauschal antworten kann ich dir leider nicht weil es noch vieles zu hinterfragen gibt was wichtig bei der Beantwortung wäre.
Stöbere mal im ABC meiner Signatur, da finden sich viele Informationen zu hier angesprochen Punkten und frage wo Fragen offen sind gerne nach.

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LG Kathi
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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 11:15 
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Danke für eure Antworten.
Tut mir leid wenn es nicht so ausführlich war,aber für mich ist das alles totales Neuland.
Ich werde nächste Woche alle Werte besorgen und dann auch nochmal aktuell röntgen lassen und Blut untersuchen lassen.
Die TA meinte ich bräuchte es nicht wieder röntgen zu lassen ,da ja nichts rotiert und abgesenkt war ,sondern paralel ,so wie es sein sollte.Möchte es aber trotzdem nochmal kontrollieren lassen.
Mir wurde auch bei beiden TA Besuchen gesagt,ich kann ihn ohne Einschränkungen bewegen ,sprich also auch longieren.Was ich nicht getan habe,das es sich für mich wiederspricht.
Habe ihn die erste Zeit nur auf dem Reitplatz geführt im Schritt und war spazieren.Heucobs bekommt er aufgeweicht eine Handvoll,muss ich dann mal genau abmessen,damit er die Medikamente nimmt.Am Huf selber wurde huftechnisch soweit nichts groß gemacht,die TA meinte nur das er wg der dünnen Sohle wohl bald Eisen benötigen würde.Der Schmied hat gestern die Zehe etwas geraspelt aber da er auch so nichts feststelln konnte auch nichts weiter gemacht.
Gewaschenes Heu bekommt er über den Tag verteilt ,ca.6 Kilo.Eingestreut ist er mit Stroh.Weide seit dem ersten SChub nicht mehr,steht den ganzen Tag auf dem Paddock ,mit Heu ,Wasser und Leckstein.Bewegung momentan nur durchs Spazieren gehen ,alle 2 bis 3 Tage(30 min bis zu 1 stunde) .Da ich auch nicht weiss was richtig oder falsch ist .
Abgenommen hat er bis dato laut dem Maßband 30 Kilo,was man auch schon deutlich sehen kann.
Prascend wurde direkt mit einer Tablette begonnen ,seither ist mir aber bisher noch keine großartige positive Veränderung an ihm aufgefallen .Bis auf die Gewichtsreduktion,was ich aber grösstenteils auf die jetzige Haltung zurückführen würde.Vorher wurde er unwissenderweise sehr verwöhnt,Möhren on mass,Äpfel,erst Müsli,dann Schwarzhafer,kaum Bewegung,Gras.
Sobald ich die Werte und Bilder habe ,stelle ich sie ein.
Schönes WE

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 12:28 
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:shock: zum Prascend. Wenigstens keine deutlichen Nebenwirkungen, wobei "keine Veränderung" eigentlich schon in ganz vielen Fällen zu den Nebenwirkungen zählt!
Die Pille ist eigentlich ein Jungbrunnen ;)

Für alles andere bekommst du ersteinmal :daumenhoch:

Besser bzgl. der Bewegung, die er ja nun offensichtlich wegsteckt, wäre eine tägliche Bewegung.
auch da würde man einschleichen ;).

Bei Deinem aktuellen Stan dwürde ich vermutlich auf tägl. 215-20 Minuten zurückgehen, täglich bewegen und mit ohne rückschritt alle 8-10 Tage um 5 Minuten steigern,.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 12:46 
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Ja er ist vom Verhalten etc genauso wie vor dem Prascend.Die ersten Tage war er sogar sehr müde,hatte oft ausgeschachtet(also pipimann draußen hängen :lol: )und hatte wenig Appetit.Das hat sich jetzt soweit gebessert.Aber er ist immernoch so lethargisch ,wie er seitdem ich ihn habe ist. :weißnich:
Daher möchte ich auch jetzt nochmal die Werte testen lassen ,um eine Überdosierung ausschließen zu können .
Ok,dann werde ich zusehen das ich es täglich mache und schaffe mit der Bewegung.(bei Kleinkind und Säugling und arbeitendem Mann nicht immer ganz so einfach :weißnich: ? aber irgendwie machbar.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 12:58 
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Beiträge: 11657
Eine Überdosierung ist nicht am Blut feststellbar da ACTH in dem Fall nicht ins Negative ginge sondern einfach nur innerhalb der Referenz befindlich wäre was auch unter adäquater Therapie der Fall ist.
Der Beschreibung des Verhaltens deines Pferdes nach liegt aber die Vermutung einer Überdosierung nahe, vielleicht sogar generell die Gabe des Prascend....

Wichtig wäre also den diagnostischen ACTH Wert zu kennen der Anlass zum antherapieren gab und ob es typische dem ECS zuzuordnende Symptome gibt wie z.B. verlangsamter Fellwechsel, Hirsutismus ö.Ä.

Lethargie ist auch im EMS begründet weil der Stoffwechsel Höchstleistungen vollbringen muss, das würde sich unter weniger Gewicht, verbesserte Stoffwechselwerte durch passendes Haltungs und Bewegungsmanagement auch deutlich verbessern.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 13:21 
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Achso,danke für die Info.
Dann werde ich das der TA nochmal sagen.Erfrage nächste Woche alle Werte und lasse sie mir kopieren.
Er hatte keinerlei typische Cushingsymptome,sieht optisch eher wie ein EMS Pferd aus .Im DEz war der Wert noch im Normbereich,dafür Insulin und Glukose zu hoch ,jetzt Ende April lt.TA deutlich erhöht.Daraufhin Diagnose Cushing und Prascendgabe.
Insulin und Glukose diesmal gut.
Mehr sagte man mir nicht.ES war auch ziemlich viel auf einmal für mich und meine Nerven,erst Diagnose Rehe dann ein paar Tage später Cushing.
Erst vermutete TA Rehe durchs Anweiden,bei Cushingdiagnose,meinte sie dann ,wohl doch vom Cushing ausgelöst.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 14:04 
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Ach das verstehen wir doch gut!!!!

Leider ist es aber so dass schon ein großer Teil des Fachpersonals mit solch speziellen Krankheiten im Detail schlichtweg überfordert sind, manche auch eher ahnungslos wie hier im Falle des Cushings wohl offensichtlich.
Nicht einmal im Beipackzettel steht dass man sofort eine verm. Enddosis gibt, ganz im Gegenteil wird dort wenigstens mit der sollbruchstelle als anfangsdosis angefangen und es eben so auch empfohlen.

Wobei dies leider für viele Pferde immer noch viel zu krass ist und es in jedem Fall besser ist langsam ei nzuschleichen.
Es gab mal eine Methode bei der zunächst das Medikament hochdosiert wurde um dann wieder herunterzudosieren.
Das ist aber Schnee von gestern und keine bewährte Therapie des ECS.

aber wie gesagt, ohne Werte ist alles nur Mutmaßung.

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 18:53 
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Ok,ich werde der TA das auch so beschreiben und hoffen das sie von sich aus auch zu einer Reduzierung der Prascend rät.
Meine größere Sorge ist zur Zeit auch eher die vermeintliche Hufrehe.Habe Angst das jetzt alle 4 Wochen wieder etwas ist ,obwohl ich ja die Haltungsbedingen so gut ich bisher konnte ,verbessert habe und es auch mit 30 Kilo Gewicht runter gekrönt wurde.
Wo die TA beim ersten Mal die Diagnose "Rehe" sagte ,habe ich geheult wie ein Schlosshund,da ich dachte nun ist alles vorbei .Ich habe meinen Haflinger seit 13 Jahren und hänge extrem am ihm und will nur sein Bestes,wie jeder Pferdebesitzer.
Nun hab ich erstmal genug gejammert,ich werde die neuen Röntgenbilder und Werte dann abwarten und dann auch hier mitteilen und dann weiß ich hoffentlich mehr.
Viele Grüße

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 19:30 
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Ach wir verstehen dich doch gut und hier darfst Du gerne jammern.

Mal so ein kleines highlight: ein Reheshetty wurde hufmäßig so gesund, dass es einige Jahre die Deutschen Meisterschaften im Distanzfahren erfolgreich gelaufen ist!!!!
Und soetwas funktioniert ausschließlich mit wieder gesunden Füßen!

Also Kopf hoch, und alles weiter anpacken!
soweit es uns möglich ist helfen wir Dir gerne dabei!

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 29.05.2015, 19:40 
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Danke :2daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 30.05.2015, 20:37 
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Wollte nur mal ein Bild von meinem Hafi und von dem Rehehuf einstellen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 31.05.2015, 09:00 
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Beiträge: 11657
Er sieht schon ein wenig unglücklich aus dein Hafilein wie er so da steht.....

Ich würde natürlich gerne die Röntgenbilder sehen die gemacht wurden, hier auf der seitlichen Hufaufnahme sieht die Zehe etwas lang aus, die Trachten scheinen untergeschoben. Ich bin mir nicht sicher, aber divergieren (die Parallele verlassend) die Rillen in der Hornkapsel zu den Trachten hin, es sieht fast so aus was dann für eine Lagenveränderung des Hufbeines sprechen würde.
Aber Fotos können immens täuschen wenn z.B. der Aufnahmewinkel nicht korrekt ist und und und...das mussten wir gerade erst hier im Forum wieder erleben. Darum meine Gedanken zum Huf unter Vorbehalt und in Erwartung des RöBi.

Das dich alles so sehr erschüttert hat ist mehr als nachzuvollziehen :tröst: Ging mir damals als meine Ponymaus Rehe hatte und dann obwohl erst dreijährig auch noch ein ECS als Ursache diagnostiziert wurde, das Ganze von einer Insulinresistenz begleitet ähnlich.
Hat man den Schock erstmal verdaut und vertieft sich ins Thema scheint auch irgendwann wieder die Sonne :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 31.05.2015, 09:27 
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Beiträge: 285
Die stelle ich ein sobald ich sie habe und die Werte vom Blut auch .
Vor ein paar Tagen war der Schmied ja da und er hat sich die Hufe genaustens angeschaut und konnte nichts auffälliges feststellen.Letzte richtige Hufbearbeitung ist nun fast 5 Wochen her und wäre regulär in ca 2 Wochen wieder dran.
Bei der RöBi Begutachtung sagte die TA auch das die Zehen etwas lang sind ,werde jetzt die neuen Bilder abwarten und dann dem Schmied das nochmal sagen bzw es besprechen.Leider habe ich ja auch keine Ahnung was richtig und was falsch ist.
Ja ich hoffe das es schnell wieder bergauf geht und das ich endlich auch mal wieder abschalten kann,die Angst etwas falsch zu machen und die Ungewissheit was noch alles kommen mag ,ist echt schlimm.
Danke für deine aufmunternden Worte. :2daumenhoch:

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