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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 14.05.2016, 13:44 
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Ich werde versuchen wenn ich mein neues Handy habe ein vernünftiges Datenblatt anzulegen. :oops:

Im Dezember waren die Werte schlechter trotz 1/2 Prascend,da war Glucose bei 100 und Insulin bei 18,3.

Die letzten 3 Wochen wurde er deutlich weniger bewegt als vorher , da ich wenig Zeit und kranke Kinder hatte.(dafür war er aber auf seinem Paddock)Weiss nicht ob da mit dazu beiträgt.

Ich beobachte ihn natürlich weiterhin und belasse erstmal die 1/4 Prascend.

Grüße

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 20.05.2016, 18:25 
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Ich bin momentan wieder hin und hergerissen ob ich die Prascenddosis doch erhöhen soll?! :weißnich:

Mir macht der Senkrücken Sorgen,der TA meinte ja ,das käme von dem solange starken Übergewicht mit wenig bis kein Reiten in den letzten Jahren und von der langen Boxenhaft.Da haben sich ja viele Muskeln zurückgebildet
Trotzdem liest man so oft Senkrücken beim Pferd durch Cushing.
Vom Befinden her ist Sammy so gut drauf wie seit Jahren nicht mehr,lauffreudig,munter und aufmerksam.
Man kann mit leichtem Druck die Rippen fühlen ,110 Kilo sind runter.(20-30 müssen noch runter lt.TA)
Nun sieht er momentan halt unförmig/unharmonisch aus und ich habe Angst irgendetwas falsch zu machen.Bei Erhöhung hab ich Angst das er wieder so neben sich steht und ohne Erhöhung denke ich das er vlt.doch mehr braucht WG der komischen Optik. :kinn:
Eigentlich wollte ich jetzt erstmal wieder ne Weile reiten und dann schauen ob sich die Optik verbessert und zum Spätsommer nochmal das Blut checken lassen ,doch nun ist die Sorge groß was falsch zu machen :oops:
Viele Grüße

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 20.05.2016, 19:32 
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Also zuerst einmal: So gravierend empfinde ich den Senkrücken nicht, da kenne ich von un.-oder unzureichend Therapierten Cushis ganz andere....

Ein leichter Senkrücken bei einem untrainiertem Pferd das zudem ECS hat und erst seit kurzem behandelt wird ist also nichts Verwunderliches meiner Meinung nach.

Ich kann dein Gefühlschaos schon nachvollziehen weil es mir mal ähnlich ging.
Du hast nun aber gerade das ACTH überprüfen lassen mit einem innerhalb der Referenz befindlichem Ergebnis das zeigt das momentan alles im grünen Bereich ist.
Das wird von deiner ansonsten positiven klinischen Beurteilung was Sammys Allgemeinzustand angeht auch unterstrichen.

Wäre Sammy mein Pferdchen würde ich weiterhin genau beobachten, bei der jetzigen Dosis bleiben und lieber einmal öfter nachtesten lassen um Sicherheit in der Therapie des ECS bei ihm zu erlangen was in der ersten Zeit der Behandlung sowieso erforderlich ist.

Wie lange vor der letzten Testung unter 1/4 Tablette hat er die Dosis denn bekommen, also ab wann genau wurde von 1/2 auf 1/4 reduziert?

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 20.05.2016, 19:49 
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Hallo Kathi,
Anfang März hab ich erst um 1/8 runterdosiert ,also auf 3/8 .Da wurde er dann schnell munterer,dies hielt ca 14 Tage an und dann wurde er wieder so antrieblsos und wie in Trance.
Da hab ich weiter um 1/8 auf 1/4 reduziert.
Seitdem ist er wie aufgewacht,wie ein Jungpferd.
Er bekommt Prascend jetzt ein Jahr und anstatt rauf musste ich immer wieder runterdosieren,daher auch die Cushingzweifel.
Die letzten Jahre war er fett,träge unendlich faul ,das reiten war schrecklich .Jeden Schritt musste man quasi "rausprügeln" (bitte nicht wörtlich nehmen )
Jetzt ist er im Gelände total flott und aufmerksam manchmal auch schon übermutig.
Er wurde am liebsten traben und galoppieren,wegen der Sehnen Geschichte geht das leider noch nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 20.05.2016, 21:39 
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Nachtrag: also 4 Wochen vor der jetzigen Blutkontrolle hat er 1/4 Tbl. bekommen
Gruß

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 21.05.2016, 06:31 
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Es bekommen schon einige Pferde, vor allem die mit einem langen Rücken, im Verlauf des Lebens einen sog. "weichen" Rücken der dann weniger tragfähig ist.
Das ist einfach genetisch bedingt und nicht wirklich zu ändern.

Nach wie vor sehe ich an keiner Stelle bei euch einen positiven ECS-Befund!
Aber das habe ich ja von anfang an gesagt.

Für eine sichere diagnose wäre einer der Funktionstestverfahren angezeigt.
So ist das einfach tüddelkram mit fischen im Trüben.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 21.05.2016, 08:06 
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Danke auc h für deine Einschätzung Eddi,
ich dachte immer man kann den Test nur machen, wenn das Pferd noch kein Prascend bekommt.
Werde wenn der TA das nächste Mal kommt, mit ihm darüber sprechen,leider hab ich das Gefühl das er sich in dem Gebiet auch nicht so auskennt.
Viele Grüße :hallo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 01.06.2016, 19:40 
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Hallo :hallo:
Ich habe nochmal eine Frage in Bezug auf den Hufreheschub.

Es ist jetzt über ein Jahr her das bei Sammy diese Diagnose fiel...Nach Stolpern und Umknicken re.Bein stocklahm mit Pulsation und Wendeschmerz rechts.Beim abdrücken mit Zange leichte Reaktion an allen Hufen.
Auf den Röbis konnte man bis auf eine schwarze Linie am Hufbein keine akuten Veränderungen erkennen.
Diese Linie wurde als Wandlederhaut Entzündung diagnostiziert.
Jetzt war heute der Schmied da und meinte wieder das Sammy keine Rehe /WandlederhautEntzündung gehabt haben kann,da man in dem ganzen Jahr keinerlei Anzeichen dafür am Huf finden konnte.
Er meinte bei einer Entzündung wären die Lamellen bzw.diese Klettverbindung geschädigt undsowas müsste man durch verbreiterte Linie oder Einblutungen o Veränderungen am Huf sehen können.
Kann das Gesagte schlecht wieder geben aber es erschien mir auch plausibel.
Jetzt meine Frage ,kann es sein das man trotz der WandlederhautEntzündung am Huf in dem ganzen Jahr äusserlich keine Veränderungen sehen kann?
Mein Schmied meinte ,es kann auch eine Prellung im Huf gewesen sein,da Sammy auf einem Stein aufgekommen istl!?

Sorry für den Roman ,ich werde Sammy trotzdem natürlich weiter wie ein Rehepferd halten aber man beschäftigt sich ja doch innerlich damit.

Viele Grüße :hallo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 02.06.2016, 14:58 
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Das ist durchaus denkbar das es sich nicht um eine Hufrehe (Wandlederhautentzündung) gehandelt hat, bei dem Beschwerdebild UND den fatalen Werten aus dem Kohlenhydratstoffwechsel war aber davon auszugehen.
Abgesehen davon ist die Behandlung keine Andere als bei der Sohlenlederhautentzündung.

Von daher tust du auch gut daran Sammy weiterhin wie ein Rehelein zu managen denn die Wahrscheinlichkeit das es bei Lockerung zu einer Hufrehe kommen könnte ist natürlich groß.

Sieh es als Glück an das du hattest die Baustellen bei Sammy dadurch aufzudecken und entsprechend sensibel und konsequent agieren zu können und freue dich nun einfach, ich freue mich mit dir :mrgreen:

PS:
Selbstverständlich gibt es auch Hufrehen die keine Verlagerung des Hufbeines zur Folge haben was aber insbesondere bei so schweren Pferden wie es Hafis sind eher selten anzutreffen sind.
Findet keine Lagerveränderung des Hufbeines statt bleibt demzufolge auch der Hufbeinträger (elastische, Reißverschlußartige Verbindung von Hufbein und Hornkapsel, unten als weiße Linie erkennbar) funktional und intakt, die Hornkapsel in seiner Form physiologisch.

Andersherum ist z.B. die lose Wand eine Zerstörung dieser Lamellen und diese kann je nach Ausprägung auch zu einer Lageveränderung des Hufbeines führen das dann genau wie bei einer Hufrehe haltlos in der Hornkapsel liegt ohne das die Ursache eine Hufrehe war.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 02.06.2016, 15:48 
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Die weisse Linie war das ganze Jahr über schmal und verschlossen und er meinte wenn dort eine Entzündung gewesen wäre,dann würde man es irgendwann an der weissen Linie erkennen. Quasi die Abbauprodukte.
I h glaub der Schmied meinte keine Sohlen Lederhaut Entzündung, sondern eine Prellung im Huf.
Letztendlich ja auch egal.
Ich bin froh das mir durch dieses schreckliche Jahr die Augen geöffnet wurden und wir schon soviel geschafft haben (grössteneils durch eure Hilfe :2daumenhoch: ).
Perfekt ist der Stoffwechsel und Sammy Figur noch nicht ,aber wir bleiben dran. :haukopf:
Viele Grüße :hallo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 15.06.2016, 17:39 
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Hallo Zusammen,
ich wollte mal ein aktuelles Bild von Sammy einstellen .
Er hat weiter abgenommen und wir sind nun bei 435 Kilo.Also insgesamt 125 Kilo runter. :grin:
Er wird ,wenn es das Wetter zulässt, ca alle 2 Tage für ca 45-60 Minuten ins Gelände geritten,hauptsächlich Schritt.
Ich denke ein paar Kilo können noch runter, aber dann muss ich auch aufpassen das er nicht zu dünn wird.
Die Rippen sind problemlos zu fühlen.
Wäre es dann sinnvoll das gewaschene Heu auf 2% zu erhöhen oder besser etwas Geeignetes zuzufüttern?
Leider frisst er keine Rübenschnitzel,gibt es noch gute Alternativen für ein IR Pferd mit leichter Bewegung?

Viele Grüsse :hallo:

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 15.06.2016, 18:02 
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:2daumenhoch: wow!
du kannst auf max. 2% vom gewaschenen Heu hochgehen und/oder Energie z.B. über stabilisierte Reiskleie zufügen
Ebenso bringen sonnenblumenkerne,frisch geschroteter Leinsamen Energie ins Pferd.

LG Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 15.06.2016, 18:04 
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Vorab ein Lob für so viele verlorene Kilos :2daumenhoch: wenn ich bedenke das mein kleiner Anton 160 Kilo wiegt kann man aus der Gewichtreduktion also schon ein kleines Shetty basteln :haukopf:

Wenn Sammy keine Rüschnis mag ist es wirklich schwierig ein Zufutter mit gutem Gewissen zu empfehlen, denn da noch immer eine kompensierte IR vorliegt ist auch das Muskelfit von Holzner wie vieles Andere ein no go.

Wenn das Idealgewicht erreicht ist kann man vorsichtig die Heuration erhöhen und schauen wie es sich figürlich darunter entwickelt.

Heu ist das artgerechteste Futter überhaupt und mit seinen vielen Vorteilen wie z:B. Beschäftigung und auch was Speichelbildung und somit Magenschutz betrifft das Beste was man füttern kann.

Von daher ist generell die Überlegung ob man tatsächlich bei einem Diätpferd 160 Gramm Heu aus der Ration streichen möchte um 100 Gramm Rüschnis zu füttern weil diese den 1,6 fachen Energiewert bei weniger Fresszeit und Speichelbildung haben.

Als Basis für z.B. Mineralien sind die Rüschnis in geringer Menge natürlich ideal weil sie durcchaus gesund und in Maßen (wie alles eigentlich) unbedenklich bei IR-lern sind.

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 15.06.2016, 18:12 
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Zitat:
Wenn das Idealgewicht erreicht ist
das sehe ich völlig anders, wenn man erst zu diesem Zeitpunkt versucht die Ration anzupassen geht das i.d.R. schief und Dein Pferdchen ist plötzlich abgeklappert.
Es muss frühzeitig die Futtermenge angepasst werden.

Man könnte z.B. auch versuchen die Reiskleie mit ganz wenig Rüschnis zu verfeinern um Deinen Hübschen an den geschmack zu gewöhnen.
Auch etwas Salz kann da durchaus hilfreich sein.
Viele Pferde mögen anfangs die Rüschnis nicht, da muss man dann schon mal hart bleiben und auch mal etwas ausprobieren.
z.B. kann man fehlende Süße durch Stevia ersetzen, zumindest ist es einen versuch wert.

Da bei der IR der Fettstoffwechsel IMMER mitbeeinflußt wird sind Rüschnis einfach die bessere Wahl und/ oder in der Kombination.

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Ist es wirklich Hufrehe?
BeitragVerfasst: 15.06.2016, 18:22 
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Ich danke euch Beiden für eure Meinung. :2daumenhoch:
Meine Sorge ist auch,das er dann plötzlich zu rippig wird und ich dann schwer wieder was drauf bekomme.
Wie gesagt die Rippen sind deutlich fühlbar.Die letzten Jahre war da eine dicke Fettschicht und man konnte nur quasi mit Gewalt die Rippen fühlen.
Ich werde dann Rüschnis und Reiskleie besorgen und es demnächst damit mal versuchen.
Letztes Jahr als die Rehediagnose gestellt wurde hatte ich es über 14 Tage mit Rüschnis versucht ,leider ohne Erfolg.
Im August lasse ich wieder ein EMS/EMS Profil machen.

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