Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: ...irgendwann kriegt ihr sie alle...
BeitragVerfasst: 30.07.2010, 20:38 
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Registriert: 30.07.2010, 17:32
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:hallo: Ich bin seit 12 Jahren Besitzerin einer Islandstute (22 Jahre), die im Mai 2004 den ersten Reheschub (noch nicht ganz so schlimm) hatte. Im August 2009 kam der zweite, schlimme Schub. Da der Reheschub nicht in den Griff zu kriegen war wurde ein ACTH-Test gemacht mit dem Wert 365. Sie bekommt Pergolid und hat bis auf ein paar Mini-Fettpölsterchen noch keine Symptome.
Das Laufen ging schon wieder richtig gut. Seit einigen Wochen geht sie wieder schlechter. Wobei das Hauptproblem momentan hinten und nicht vorne liegt. Sie hat jetzt auf allen Füßen den Easyboot RX und läuft damit einigermassen entspannt. Ohne Schuhe geht sie sehr staksig.

Meine Süße lebt :!: (von der TÄ bereits totgesagt) im Offenstall und hat einen Einzel-Paddock, der umringt ist von den anderen Paddocks, so dass sie Kontakt zu allen anderen Pferden hat.

Immer auf der Suche nach Wissen stöbere ich schon lange immer mal wieder in diesem Forum, das sich wohltuend von anderen Foren abhebt.

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BeitragVerfasst: 30.07.2010, 23:57 
Huhu Isi going (cooler Name übrigens :mrgreen: ),

herzlich willkommen hier im Forum :hallo:
Bin ja auch noch nicht so lange hier, aber ich denke alle freuen sich über neue, aktive Mitglieder, die sich lebhaft an Diskussionen beteiligen. :)

Vielleicht magst Du ja auch noch ein Tagebuch anlegen, daß würde dann anderen Betroffenen, die noch in der akuten Phase stecken möglicherweise weiterhelfen.

Viel Spaß!

LG Maja :)


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BeitragVerfasst: 31.07.2010, 06:08 
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Beiträge: 4083
Hallo Isi going,

herzlich willkommen bei uns! :hallo:

Wieviel Pergolid bekommt denn Dein Pferd? Kann es eventuell sein, dass die Wirkstoffmenge noch nicht auseichend dosiert wurde? Denkst Du es sind irgenwie schleichende, leichte Schübe, weswegen Deine Stute wieder schlechter läuft? Oder habt Ihr vielleicht etwas an der Hufberbeitung geändert? Über welch einen Zeitraum pro Tage trägt sie die RX?

Fragen über Fragen :) Magst Du uns Deine Stute per Foto vorstellen?.... Wir lieben Fotos :unibrow:

Liebe Grüße
GAby


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BeitragVerfasst: 31.07.2010, 07:13 
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Na dann auch ersteinmal ein HERZLICHES WILLKOMMEN an dieser Stelle
und vielen Dank für Dein Lob.
Zu Deinem Pferdchen: Ich glaub da kann man noch in mehreren Bereichen nach Verbesserungen suchen, z.B. muss auch u.U. die Dosis neu angepasst werden.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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BeitragVerfasst: 31.07.2010, 21:52 
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Beiträge: 9
Der Wert 365 war der Ausgangswert im letzten Jahr. Sie hat erst danach Pergolid bekommen. Ich habe letzte Woche noch einen Test machen lassen (Pergolid-Dosierung war 1 g/Tag). Der Wert jetzt beträgt 138. Meine TÄ hat gesagt, es macht Sinn, die Dosierung auf 1,5g zu erhöhen und in 4 Wochen noch einen Test zu machen. Sollte die Erhöhung nix bringen, kann man bei 1g bleiben. Nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe, ist die Dosierung für ein 355 kg-Pferd ja etwas hoch, aber versuchen will ich es auf jeden Fall, den Wert noch runterzudrücken.

Ich weiss nicht,ob es ein schleichender Schub war, habe ihr aber vorsichtshalber 4 Tage Metacam gegeben. Sie läuft auch Tag zu Tag wieder minimal besser. Aber dieser langsame Heilungsverlauf macht mich ganz kirre. Ich weiss zwar, dass es furchtbar lange dauert, aber Geduld ist nun echt nicht meine hervorstechende Eigenschaft.
Ich habe immer den Eindruck Fina hat wesentlich weniger Stress mit der ganzen Situation als ich.

Fotos werde ich einstellen, kann aber noch dauern, da ich nicht so viel Zeit habe. Ich habe ihre Hufe seit September 2009 alle 4 Wochen (immer nachdem der Schmied da war) fotografiert. Es haben sich viele Fotos angesammelt, die aber, was die Veränderungen am Huf angeht, nur in der Gesamtheit Sinn machen.
Ein Ponyfoto kann ich eher liefern ... für die Neugierigen unter euch.....

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BeitragVerfasst: 31.07.2010, 22:01 
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...hab doch glatt noch 'ne Frage vergessen....

Den RX trägt sie seit September 2009 eigentlich 24 Stunden am Tag. Manchmal zieh ich ihn 'ne Stunde aus, manchmal auch nur zum täglichen Saubermachen. Bevor ihr fragt :) : ja, das klappt wunderbar, die Hufe sind ok, nicht matschig, keine Strahlfäule etc. sie läuft damit durch Sand und Matsch. Die Schuhe sind auch gerne mal nass, aber lassen prima Luft durch im Gegensatz zu allen anderen Hufschuhen die man so zum Reiten nimmt.

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BeitragVerfasst: 01.08.2010, 04:52 
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Beiträge: 4083
Isi going hat geschrieben:

Das Laufen ging schon wieder richtig gut. Seit einigen Wochen geht sie wieder schlechter. Wobei das Hauptproblem momentan hinten und nicht vorne liegt. Sie hat jetzt auf allen Füßen den Easyboot RX und läuft damit einigermassen entspannt. Ohne Schuhe geht sie sehr staksig.


Hallo,

da Dein Pferd diese RX nunmehr fast ein Jahr 24 Stunden trägt, sich das Laufen aber wieder verschlechtert hat, würde ich eventuell mal versuchen sie zumindest zeitweise ohne Schuhe rauszustellen. Dazu würde ich mir Tage aussuchen, wo es matschig ist bzw. der Untergrund etwas "nachgiebiger". Auf lange Sicht würde ich versuchen, sie wieder an ein Leben ohne Schuhe zu gewöhnen. Vielleicht erst hinten und in ganz kleinen Schritten. Der staksige Gang liegt mit Sicherheit daran, dass erstmal die Unsicherheit besteht und die Fühligkeit da ist wenn "ohne" Schuhwerk gelaufen wird.

Hast Du ggfls. noch mal Röntgenbilder anfertigen lassen? Vielleicht magst Du sie mal einstellen. Falls nicht, würden auch alte RöBis helfen, unsere Tipps zu untermauern.

Und Fotos vom Pony......... JAAAAAA gerne :mrgreen:

Liebe Grüße
Gaby


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BeitragVerfasst: 01.08.2010, 10:52 
Isi going hat geschrieben:
Nach allem, was ich bisher gehört und gelesen habe, ist die Dosierung für ein 355 kg-Pferd ja etwas hoch


Also was ich in der Equine Cushings Group bei Yahoo lese, ist die Dosierung oft sogar höher als wir es hier in D üblicherweise haben...aber dort sind ca. 3 mg für größere Ponies oder eben noch mehr für größere Pferde keine Seltenheit. Die gehen dort strikt nach ACTH-Überprüfung.

In der einen Dissertation (die hier auch irgendwo steht) stand auch eine Maximaldosis (der bisherigen Forschungen) von 1 mg/100 kg. Weitere Dosiserhöhungen hierüber hinaus bringen dann eher nichts mehr.

Ich möchste auch gerne die Huffotos sehen ;-)


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BeitragVerfasst: 01.08.2010, 12:23 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Vielleicht sollte sich Dein TA einmal mit Prof Hoppen (Berater vom Labor biocontrol) in Verbindung setzen. Er ist DIE Kapazität auf diesem Gebiet.
Der ACTH-Wert kann auch durch Streß höher ausfallen.
Um EMS/IR (auch als Auslöser einer Hufrehe bekannt)auszuschließen oder zu bestätigen würde ich Dir raten die entsprechenden Tests zu veranlassen.
Naheliegend wäre da m.M. nach gleich das Gesamtpaket vom Labor biocontrol anzufordern (das hat ein wirklich gutes Preis/Leistungsverhältnis).

LG Eddi

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BeitragVerfasst: 21.09.2011, 11:50 
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Beiträge: 4083
Hey, hab gesehen, dass Du da warst :wink: Wie geht es Euch?


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BeitragVerfasst: 02.10.2011, 22:11 
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Registriert: 02.10.2011, 21:10
Beiträge: 4
Hallo, ich bin die Neue, wobei ich, Jahrgang 1967, nicht mehr wirklich so neu bin. Ich lebe gemeinsam mit meiner Familie und allerlei "Viehzeug" (Hunde, Katzen, Pferde, Esel, ...) im Saarland. Was ECS und oder EMS angeht, lebt man hier wirklich im "Steinzeitalter", zumindest was meine Erfahrungen mit TÄ u.ä. angeht. Wie dem auch sei, eines unserer Ponys begann vor ca. 6 Jahren, damals für uns aus heiterem Himmel, mit Reheschüben, für die es zuerst keine Auslöser zu geben schien. Das sein Fell bedeutend mehr war als bei den anderen haben wir damals zwar registriert, dem aber zunächst keine Bedeutung beigemessen. Von den gerufenen Tierärzte tat dies im übrigen erst der 5.! Heute, 6 Jahre später und viele schmerzliche Erfahrungen reicher (bei letzterem hat unser Pony mit Abstand den größten Anteil tapfer getragen) wissen wir, dass er unter ECS leidet. Im Großen und Ganzen haben wir das mittlerweile gut im Griff, was bedeutet, dass er pergolidmäßig gut einstellt und abgedeckt ist. Er kann fast ohne Einschränkungen in seiner Herde in einem Offenstall leben, fast bedeutet, dass er nur begrenzte Weidezeiten hat und phasenweise (je nach Wetterlage und Hufrehegefahr) mit Fressbremse auf die Wiese darf. Ich hoffe, dass ich hier im Hufrehe-Forum auf "Leidensgenossen" stoße, die mich an ihrem Wissen und ihren Erfahrungen teilhaben lassen und denen ich entsprechender Weise ebenfalls behilflich kann. Ich jedenfalls habe die Hoffnung, dass ich nicht mehr nach dem Motto "Versuch und Irrtum" alles selbst herausfinden und ausprobieren muss. ....
Viele Grüße, Paula


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