Hallo alle miteinander!
Ich habe mich auch hier angemeldet, meine 21 jährige Hafi Stute ist im Sommer an Hufrehe erkrankt. Am 23. August genau war der Tierarzt da und hat Röntgen angefertigt, die ersten klammen Schritte sind 3 Tage zuvor aufgetaucht – wurden aber von niemandem richtig interpretiert und auch der Tierarzt war sich nicht sicher ob es denn eine Rehe ist... Auf den Röntgenbildern konnte keine Veränderung der Lage des Hufbeins festgestellt werden, der sofort herbei gerufene Hufschmied konnte auch nichts feststellen... bis jetzt frage ich ihn bei jedem Besuch „und, sieht man jetzt etwas?“ und jedes mal „muss“ er mich enttäuschen
Das Futter wurde natürlich sofort reduziert (also, Hafis kriegen ja sowieso fast NIX, nur die Karotten konnte ich noch streichen *g*) und der Koppelgang (nur Erdboden, Wiese natürlich gar nicht mehr) auf einen halben Tag reduziert da bei uns auf den Koppeln Futterstroh in Raufen steht! Ich denke und hoffe dass wir wirklich „nur“ an einer „richtigen“ Rehe vorbei geschrammt sind, bin seit dem aber nicht mehr geritten und habe fleißig longiert – einige Kilos sind gepurzelt, einige aber noch übrig die nicht so einfach weg wollen
Die momentane Fütterung ist so:
Morgens bekommen die Pferde erst Kraftfutter, da bekommt sie momentan eine (gute) handvoll Marstall Basis (habe aber vor auf Aspero umzustellen, das steht schon zu Hause um noch ein paar Kilo einzusparen) mit einem Becher Braunhirse (ca. noch 1,2 Wochen dann gibt es Hanfmehl), danach bekommt sie ihr Heunetz gewässert (ist noch dazu Allergiker) und steht bis ca. 10 Uhr in der Box (aber eine Paddockbox!), danach kommt sie mit ihrer Freundin die auch Allergikerin ist, auf die Gruppenkoppel (Herde mit ca. 10 Pferden) wo es eben Stroh in Raufen gibt! Wie viel sie da frisst kann ich nicht sagen, laut TA ist es aber ok; Um ca. 16 Uhr komme ich in den Stall bzw. im Winter kommen Sie um diese Zeit in den Stall weil es ja leider schon finster wird, dort bekommt sie wieder Heu nass, ein Strohnetz fülle ich für sie auf, das ist täglich zur Hälfte leer frisst – allerdings „teilt“ sie das mit ihrer Allergiker-Nachbarin die durchs Gitter mit frisst
(Stehen beide auf Sägespänen) Die Heumengen kann ich nur abschätzen – ich denke morgens bekommt sie 3 bis 4 Kg und abends dann 5 bis 6 – wobei das immer etwas variiert da wir teilweise Rundballen und teilweise kleine Ballen haben! Zwischen 17 und 18 Uhr gibt’s Abends-Kraftfutter da bekommt sie eine mini-handvoll Basis. Und eine Handvoll Kwick-Beets mit Mariendistel gibt’s momentan auch zum Entgiften, die werden aber wieder abgesetzt wahrscheinlich, wobei da ja eigentlich e „nichts“ drinnen ist.. Bin noch am Überlegen ob ich das abendliche „Kraftfutter“ (also den Heuhäcksel) weg lasse, da ich sie aber momentan nicht „über“ die Fütterungszeit bewege müsste ich dann schauen ob sie nicht allzu viel bettelt...
Koppelgang wie gesagt ca 5 bis 6 Stunden, im Sommer nur bis 15 Uhr da wir eine angeschlossene Wiese zur Koppel haben wo die anderen dann hinkommen und da darf sie dann diesen Sommer nicht mit - Wobei ich auch vor der „Rehe“ immer geschaut hab dass sie nur ganz kurz auf der Wiese ist, höchstens mal eine halbe Stunde...
Bewegt wird sie momentan nur vom Boden, ca. 2 mal die Woche longiere ich (zum Teil ausgebunden, über Stangen mit viel Trab und Galopp wenn es ihre Atmung zulässt), dann gehe ich so oft es geht spazieren – jeden Tag bewegen ging jetzt über den Winter leider nicht, da wir zwar eine kleine Halle zum longieren haben, die aber nicht jeden Tag für mich frei ist...
ich versuche 4 mal die Woche etwas zu machen mit ihr, jetzt wird sie im März 22, denke das ist ok! Und schön langsam möchte ich wieder mit dem Reiten anfangen.. Klar, nur Schritt, aber ich denke dass das schon möglich sein müsste, oder? Sie fühlt sich wohl und gut, die Füße tun ihr nicht weh, das klamme Gefühl vom Sommer ist weg bzw. hat sie das damals wohl nicht so schlimm empfunden wie ich (weiß nicht was ihr von Tierkommunikation haltet, ich halte sehr viel darauf und da hat sie eben all das erzählt – wer nix davon hält braucht ja jetzt nicht weiter lesen *gg*) – und sie möchte endlich wieder geritten werden! Dieses Gefühl dass sie geritten werden WILL hatte ich selber vor ein paar Tagen, habe mich dann aber natürlich nicht getraut mich einfach rauf zu setzen obwohl ich ihre und meine innere Stimme hörte die beide geschrieen haben dass es ok wäre
Jetzt sind 5 Monate vergangen, es geht ihr gut, sie bewegt sich seit locker 4 Monaten wieder in Schritt, Trab und Galopp; auf der Koppel war sie immer, die Hufe waren 3,4 Tage warm wenn überhaupt so lange und danach war eigentlich alles wie davor... keine Veränderung der Hufe, Bahrhuf war sie auch vorher schon, die Stellung der Hufe hat sich nicht verändert – zumindest nicht auffällig und nicht „extra“ wegen der Rehe...
So, genug geschrieben – vielleicht kommen ja ein paar Kommentare was ihr von unserer Geschichte haltet
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Lg Susi und Hafi Ursa