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BeitragVerfasst: 23.05.2015, 13:01 
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Pina ist meine 17 jährige Andalusierstute, von der ich hier mal berichten möchte wie es zu der Diagnose Cushing kam.
Ich bin noch etwas geschockt und weiß im Moment noch gar nicht wie ich damit umgehen soll. Pina steht im Winter Box mit Auslauf mit meinem 2. Pferd zusammen am Haus und im Sommer auf unserer Weide mit Unterstand und der Möglichkeit sie da auch mit befestigtem Auslauf einzusperren. Also sozusagen ein Offenstall auf der Weide.
Aber jetzt erst mal der Krankheitsverlauf.
Dienstag bin ich auf die Weide und habe die Hütte gepinselt, die Pferde waren auf der Weide mümmelten Gras und ich achtete nicht weiter auf sie, deshalb fiel mir auch nichts besonderes auf.
Erst als Pina zum Saufen zum Unterstand kam und ich sie laufen sah, bin ich total erschrocken. Sie lahmte vorne links, das ist das ehemalige Sehnengeschichtenbein, und so blieb mir fast das Herz stehen, da es aber schon nach 20 Uhr war habe ich das Bein erst mal abgetastet konnte aber nichts besonderes merken, ein wenig dicker ist es ja immer seit damals.
Trotzdem habe ich es zur Vorsicht in Heilerde gepackt.

Mittwoch morgen dann in der Klinik angerufen und einen Termin zum Ultraschall gemacht. Dieser war um 13.30 Uhr.
Der TA tastete dann auch das Bein ab und meinte gleich das es nicht von der Sehne kommt und er eine Hufprellung oder Hufgeschwür vermutet.
Es wurde abgedrückt, leider hat sie sich auf dem Weg in den Hänger noch irgendwie einen Stein hinten links eingetreten, wie auch immer, eigentlich sind auf dem Auslauf und der Wiese kaum Steine. Leider bemerkten wir das nicht.
Das Abdrücken ergab dann eine Reaktion vorne links und hinten links eine leichte Reaktion wo der Stein saß.

Also bekam ich ein Entzündungshemmer zur Eingabe.

Dann ging es wieder nach Hause.

Am nächsten Morgen (Donnerstag) war die Situation leider so dramatisch das Pina nur noch lag, flach auf der Seite, sich auch nicht mehr darum kümmerte ob Casper da ist oder nicht (sonst ist sie ja sofort aus dem Häuschen, wenn er nur mal kurz nicht mehr zu sehen ist)
Also für mich der nächste große Schreck, ich habe Pina dann gebeten aufzustehen, was sie auch unter sichtbaren Schmerzen und wie es ging, mit meiner Hilfe tat, sich aber kurz danach wieder ablegte, laufen ging so gut wie gar nicht.
Also sofort den TA angerufen und die Situation geschildert. Pina lag mittlerweile ganz platt und guckte nicht mal als wer Fremdes kam.

Als der TA kam lag Pina immer noch, wir ließen sie dann noch mal aufstehen und er guckte sich das Ganze noch mal an.
Sie bekam 2 Spritzen und ich den Auftrag, Heparin am Abend und am nächsten morgen weiter zu spritzen und mich dann noch mal zu melden.
Es kam noch mal der Gedanke auf das es sich wenn sie die gesunden Füße überbelastet zur Belastungsrehe kommen könnte auch in Anbetracht ihres leichten Übergewichtes.

Auf Diät hatte ich sie schon gesetzt da die Bedenken ja gleich bei der ersten Untersuchung schon aufkamen.

Also abends und morgens mich durchgerungen und Heparin gespritzt und mich gefreut das das vom TA gespritzte Schmerzmittel gut wirkte.
Allerdings wurde das Gangbild am nächsten Vormittag dann wieder schlechter, das Mittel ließ halt nach, aber sie fraß ihr Heu und lief, wenn auch wie man sah mit Schmerzen, wieder etwas besser und legte sich auch nicht mehr so oft hin.
Während der Zeit wurden die Füße tagsüber alle 4 Stunden gekühlt, die Apotheken in der Umgebung haben keine Gelpads mehr.

Wieder den TA angerufen, er kam und es gab noch mal ein Schmerzmittel und Heparin, welches ich 2 mal täglich spritze.
Dazu gibt es den Entzündungshemmer oral.

Sonntag, lief sie, liegt wie am Vortag ab und zu, steht aber auch wieder auf und läuft rum, wenn auch immer noch mit Schmerzen.
Aber ein Bluterguss, oder Prellung ist ja auch nicht innerhalb kurzer Zeit weg.

Bisher ist es zum Glück auch nicht in eine Rehe übergegangen und ich hoffe mit der Diät und den eingeleiteten Maßnahmen bleibt das so und ich habe hoffentlich bald wieder ein schmerzfreies und glückliches Pony.

Eine kleine Besserung war jeden Tag sichtbar.

Montag wurden dann die Füße noch mal geröngt um zu sehen ob alles am rechten Platz ist.

Die Röntgenaufnahmen ergaben keine Veränderung der Hufe, also zumindest das mal positiv. Der TA hatte aber eine Blutprobe mitgenommen und das Ergebnis bekam ich dann gestern (22.05.) und es ergab das Pina Cushing hat.

Sie bekommt zur Zeit noch das Heparin und die Füße werden weiter gekühlt, waren die letzten 2 Tage auch nicht mehr so warm, durch das schwüle Wetter fühlten sie sich heute früh wärmer an, nach dem kühlen (Gelpads wickel ich mit Bandagen um die Beine und Fesseln) waren sie deutlich kühler.

Zu fressen bekommt sie 5 Kilo Heu und 2 Lagen Stroh am Tag auf 4 Mahlzeiten aufgeteilt.
Dazu eine Kräutermischung aus Brennessel, Kamille, Klebkraut, Mariendiestel und Bierhefe.
Sie hat in der Woche auch schon ein wenig abgenommen.

Aber nun erst mal genug, ich hoffe ich habe soweit an alles wichtige gedacht und freue mich auf einen hilfreichen Austausch.

Lieben Gruß
Kirsten


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BeitragVerfasst: 23.05.2015, 13:50 
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:hallo: Hallo Kirsten , schön Dich hier begrüßen zu dürfen, auch wenn der Anlass kein schöner ist.
Ein bischen was zur Insulinresistenz, eine oft Begleiterkrankung des Cuschings, hatte ich ja schon angedeutet, so auf die Schnelle, solange dies nicht ausgeschlossen ist, würde ich die Brennesseln weg lassen, da sie sehr viel Kohlehydrate enthalten.
Kannst Du Dir bitte das Gesamte Blutergebnis von Deinem TA geben lassen und es uns hier einstellen, Namen bitte unkenntlich machen.
Wie ist das Blut abgenommen worden , nach diesem Prozedere, gekühlt sofort abzentrifugiert gesamtes ECS/EMS Profil ?
28362214nx18618/rund-ums-blut-f53/zum-ausdrucken-gesamtprofil-ems-ecs-t4301.html#p88803
nüchtern heißt beim Pferd kein Kraftfutter und Gras, Heu darf, wie ist es bei Euch gemacht worden ?
Wir halten uns hier an Erkenntnisse aus Amerika von Dr. Kellon Equine Cushings Group , mit dem Blutergebnis könnten wir nach einer IR schauen.
28362214nx18618/ems-ir-fachartikel-wissenswertes-links-f62/ir-calculator-t5638.html
Wie soll jetzt weiter bezüglich des Cuschings vorgegangen werden, Prascend einschleichen?
Hast Du ein Foto von Deinem Schatz ?
Auch wenn die Diagnose erst einmal ein Schock ist lässt sich bei einer guten Einstellung des Medikamentes gut damit Leben.Es ist geradezu ein Jungbrunnen für betroffene Pferde.
Du wirst Dich in das Thema einarbeiten müssen , aber wir helfen Dir gern dabei, Kopf hoch hier geht es vielen so wie Euch und es tut auch einfach mal gut sich hier auszuweinen, gern spenden wir auch mal Trost ,wenn man gerade mal ein Tief hat.
Je mehr Infos wir haben desto besser können wir Dir helfen, daher die Neugier.
Bis dahin lies Dich was ein, Du bis hier gut aufgehoben, damit Du und Dein Pferd gut mit der Krankheit zurecht kommt.
LG Simone ( Jasmin :wink: )

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BeitragVerfasst: 23.05.2015, 16:47 
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Hallo Kirsten auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Simone hat dir vorab schon einiges berichtet......

Die Blutwerte die ermittelt wurden sind wichtig um eine Aussage darüber treffen zu können ob es tatsächlich ein ECS ist, ob eine oft das ECS begleitende Iunsulinresistenz vorliegt, oder auch ein EMS, vielleicht sogar alles.
Häufig genug haben wir erlebt das ein vermeintliches ECS diagnostiziert wurde, die Werte aber nicht eindeutig positiv waren, eher im Graubereich lagen was auf Grund von Schmerzen und Stress auch ohne Cushing passieren kann.
Darum kennen wir gerne den Wert um einen Anhaltspunkt zu haben. Gibt es denn ausser des Labors klinische Symptome die ein ECS untermauern, wie Lethargie, Inappetenz, verzögerter Fellwechsel, abnormales Fell ("Yetifell", also Hirsutismus was das Kardinalssymptom des ECS ist aber häufig gerade zu beginn der Erkrankung weniger ausgeprägt ist) ?

Idealer Weise gehören evtl. Hufrehen Ursachen immer gleichzeitig mittels komb. EMS/ECS Profil untersucht da sich viele Symptome überlagen und es der Abgrenzung der Stoffwechselerkrankungen untereinander dient. Das ist nicht zufällig auch gemacht worden? Interessant wären insbesondere Werte wie Insulin und Glukose aus denen sich eine IR ableiten liesse.

Die Beschreibung der Beschwerden lassen mich schon eher an ein Rehegeschehen denken, zumal deine Maus wie du mitgeteilt hast auch etwas beleibter ist.
Pina ist zudem Rassebedingt auf eher karge Fütterung eingestellt weshalb uneingeschränkter Weidegang kritisch betrachtet werden muss, vor allem dann wenn vielleicht parallel dazu zu wenig Bewegung bzw. Arbeit für das Pferd stattfindet.

Sind denn jetzt Maßnahmen an den Hufen getroffen worden die diese entlasten, ist ein Hufschmied hinzugezogen worden?
Welches Schmerzmittel hat sie bekommen? Phenylbutazon ist ein hocheffizientes, preiswertes Schmerzmittel, kann aber mitunter bei Nichtvertragen eine Hufrehe unterhalten oder gar auslösen was immer wieder mal passiert, so auch bei meiner Stute damals.
Im Zweifelsfall sollte ein Wechsel auf ein anderes Schmerzmittel und anderem Wirkstoff mit dem TA erörtert werden.

Wie viele Tage nach dem Vorfall war das röntgen?
Ist es zu zeitig kann ein Hufreheschub häufig noch nicht am Bild festgemacht werden und sollte später nochmal wiederholt werden.
Nicht zuletzt deshalb um die Hufzubereitung danach vornehmen lassen zu können was dem Huf zum Einen Erleichterung verschafft, ihn unterstützt indem er dadurch die Chance hat gesund in Anbindung herunter wachsen zu können was sein Bestreben ist und später unterhalb des Kronsaumes auch ersichtlich wird.
Auch hat man dann einen guten Vergleich zu dem jetzigen Zustand und kann Lageveränderungen zeitlich deutlich zuordnen und damit die Diagnose Hufrehe (so es eine ist/war) stellen bzw. untermauern.

Grundsätzlich ist es sinnvoll das Gesamtmanagement zur Sicherheit auf Hufrehe auszulegen um bei evtl, späterer Bestätigung der Diagnose alles erforderliche im Vorwege berücksichtigt zu haben um Lageveränderungen des Hufbeines entgegenzuwirken.

Dazu gehört eine Krankenbox, Blutverflüssigende Maßnahmen wie z.B. mit Heparin, Schmerzmittelgaben die ja auch Entzündungshemmer sind, kühlen, Kraftfutter und Weideentzug bei diätischer Ernährung durch abgewogene Mengen einstündig gewaschenem Heu, Hufunterstützung anfangs mittels Rehepolster bei schwebend gestellter Zehe.

Zum Kühlen bieten sich übrigens die Tüten aus dem Supermarkt an die man zum Eiswürfelbereiten nimmt, um den Huf gelegt mit einem Band locker fixiert tun sie gute Arbeit.

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BeitragVerfasst: 23.05.2015, 17:14 
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auch von mir ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle.
auch ich habe hier ein größeres Problem mit der diagnosfindung.
Mir erscheint das Ganze etwas sehr hoppla-hoppla und wenig vom TA durchdacht.
Als Beispiel:
Zitat:
Bisher ist es zum Glück auch nicht in eine Rehe übergegangen

Dies kann man so überhaupt nicht susschließen und ein Platt liegendes Pferd im stall mit der ganzen Vorgeschichte ist eigentlich sehr deutlich ein Rehepferd. Mit ner Prellung etc.pp kommt kein Pferd zum liegen, ganz im gegenteil bliebe es eher stehen weil es angst vorm Aufstehen hat.
Eine Hufrehe muss nicht zwingend mit einer Lageveränderung des Hufbeins einhergehen und leider gibt es auch TAs die rotation und Senkung nicht voneinander unterscheiden können.
Sind beim Röntgen Markierungen angebracht gewesen?

:weißnich: sorry dass wir so kritisch hinterfragen, leider erfahren wir immer wieder dass das unbedingt notwendig ist. Wäre dies nicht nötig brauchte es keine Fachforen.

Liebe Grüße Eddi

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BeitragVerfasst: 23.05.2015, 20:58 
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So mir schwirrt der Kopf, ich werde mal versuchen eure Fragen zu beantworten.

Zur Fütterung, Pina bekam ab Donnerstag, 5kg Heu, ca 2 kg Stroh, aufgeteilt in 1, 1, 1, 2 kg Heu, also 4 mal am Tag und morgens und abends 1 Rippe Stroh.

Entzündungshemmer bekam sie Phenylbutariem (Phenylbutazon) morgens und abends 8ml. Seit 20. bekommt sie es nicht mehr da die Hufe besser sind, es ihr besser geht und sie es nicht mehr aufnehmen wollte.
Am 14. und 15.05. bekam sie auch noch ein Schmerzmittel, da weiß ich aber nicht was. und sie bekam ab 14. dann auch morgens und abends Heparin gespritzt, das bekommt sie immer noch.

Röntgenbilder wurden am 13.05. am ersten Tag der Lahmheit vorne links und hinten links, gemacht und dann noch mal am 19.05. von allen 4 Hufen. Nach Telefonat mit dem TA hatte sie keine Veränderungen :weißnich:

Da Pina nur vorne links lahmte und hinten links durch den eingetretenen Stein mit dem sie dann auf dem Hänger stand wurden am 13. nur die Linken Füße geröngt.
Eddi, mir ist nicht ganz klar was mit den Markierungen gemeint ist ? Diese Frage kann ich daher nicht beantworten. Bitte kläre mich auf was damit gemeint ist.

Den Laborbericht werde ich mal anfordern. Als mir der TA. gestern mitteilte das es cushing ist nannte er einen ACTH-Wert, ich war aber gar nicht aufnahmefähig, sodas ich glaube das er etwas von 26 sagte :oops: .

Wir wollen dann am Dienstag noch mal telefonieren und gucken wie es weiter geht.

Auch habe ich jetzt Mönchspfeffer, den ich füttern kann, lt. TA.

Brennesseln sind nur ein paar Gramm, das sollte doch wohl nicht schaden.

Im Moment bin ich ehrlich gesagt etwas überfordert mit dem ganzen, da ich bei allem Angst habe etwas falsch zu machen.

Das einzige was mich aufbaut ist das es Pina besser geht, wenn auch lange noch nicht wirklich gut.

Meine Hufbearbeiterin hat gestern nicht viel an den Hufen gemacht, da sie nicht viel von der Sohle wegnehmenn wollte, ich vertraue ihr und weiß das sie ihr eigenes Pferd nach einer Rehe auch wieder auf die Füße bekommen hat.

Unterbringung: Unterstand mit Auslauf ausgelegt mit Gummimatten und zum Teil darauf Stroh, Sandplatz.

Habe ich noch was vergessen oder nicht ausreichend beantwortet? Dann bitte weiter Fragen!

Bilder mache ich morgen mal.


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BeitragVerfasst: 23.05.2015, 21:27 
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Ein ACTH von 26 wäre innerhalb der Referenz befindlich und weiiiit entfernt von einer Cushingdiagnose. Das dein Pferd kein Cushing hat kann natürlich mit Bestimmheit niemand sagen, ein Dexamethason Suppressionstest kommt auf Grund der Rehevorgeschichte nicht zum tragen weil dies einen erneuten Schub auslösen könnte.
Es gibt einige wenige Pferde wo weder der Eine noch der andere Test positiv ausfällt, das Pferd aber Prascend braucht und davon profitiert. Das sind allerdings Ausnahmen wo andere Umstände in die Gabe von Prascend hineinspielen.

Mit Markierungen am Huf ist gemeint z.B. einen Draht oder Kette um den Kronrand aber zumindest an der dorsalen Hufwand (Zehe) anzubringen um trotz mittlerweile guter digitaler Bilder eine mögliche Hufbeinabsenkung erkennen zu können.
Ohne diese Markierungen ist das leider nicht genau möglich, schaust du bitte HIER KLICKEN zum besseren Verständnis.

Mönchspfeffer ist bei Tumoren kontraindiziert und ist nicht befähigt ACTH zu senken und stellt somit keine adäquate Cushingtherapie dar, Goldstandart ist Prascend.

Es gibt Hochdosierte Cushis wo trotz der Gabe von grösseren Mengen Prascend ACTH nicht weiter in die Referenz abzusenken ist, da wird in USA beispielsweise mit einem reinen Mönchspfeffer ergänzt was hier vereinzelt auch einige User gemacht haben und dadurch zumindest eine klinische Verbesserung erreicht haben.

Die Sohle sollte generell verhalten beschnitten werden sondern lediglich loses Zerfallshorn abgetragen werden. Bei Reheverdacht oder bestätigter Rehe ist die Sohle absolut tabu weil man nicht sagen wo das Hufbein ist und man es mit Pech schneller sieht als es einem lieb ist. Sind Absenkungen zu beklagen wäre jeder mm Sohle auch wichtig um keinen Hufbeindurchbruch zu haben den es unbedingt zu vermeiden gilt.

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BeitragVerfasst: 23.05.2015, 21:39 
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eff-eins hat geschrieben:

lediglich loses Zerfallshorn abgetragen werden.


So gestern auch gehandhabt.


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BeitragVerfasst: 24.05.2015, 06:23 
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Ohne eine echte diagnose bleibt alles ein fischen im trüben.

Generell kann man bei Andalusiern sagen dass sie für EMS prädisponiert sind und auch Übergewicht in diese richtung deutet.

Es ist schade dass viele TAs die Sache mit dem EMS-Test nicht wissen und machen (abgesehen vom unbedingt notwendigen Procedere).
EMS und ECS muss zwingend entweder gegeneinander abgegrenzt oder bestätigt werden.

Eine häufige Ursache von leichten Lahmheiten u.w. liegt z.B. im EMS begründet und viele Pferde haben da einen längeren Leidensweg hinter sich bevor die Diagnose auf dem Tisch liegt.

Das positive: die EMS-"Behandlung ist sehr günstig, du brauchst lediglich konsequent diät halten und Dein Pferd (sobald es die Füße erlauben) täglich arbeiten.

Aus diesen Erfahrungen heraus sieht eben auch die Hufrehe-Notfalldiät so aus wie sie ist:
gewaschenes Heu entweder 2% vom Körpergewicht oder zum abnehmen 1,5% vom ZIELkörpergewicht.
Alles andere ist z.Zt völlig Überflüssig.

Deine Heumenge ist zu niedrig, Stroh kann man zwar zu einem Teil als Austausch nehmen, generell besser ist allerdings gewaschenes Heu.

Mönchspfeffer ist ein starkes Phytohormon welches wirklich ausschließlich mit sehr viel Bedacht angewendet werden sollte. Der so komplexe Stoffwechsel wird häufig noch mehr durcheinandergebracht als dass er zu helfen vermag, zumal die Frage im Raum steht WAS er bewirken soll.

das, was beworben wird als "Hilfe beim ECS" funktioniert ja nachgewiesenermaßen leider nicht.

Liebe Grüße
Eddi

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BeitragVerfasst: 24.05.2015, 16:00 
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Registriert: 16.05.2015, 16:31
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Eddi hat geschrieben:
Ohne eine echte diagnose bleibt alles ein fischen im trüben.


Da gebe ich dir recht, aber erst einmal muss ich mir noch mal anhören woher der TA seine Diagnose hat, denn wie ich schrieb, habe ich das an dem Tag alles nicht so richtig aufnehmen können

Eddi hat geschrieben:
Generell kann man bei Andalusiern sagen dass sie für EMS prädisponiert sind und auch Übergewicht in diese richtung deutet.


Da bin ich deiner Meinung und werde das auch mit dem TA noch mal klären

Eddi hat geschrieben:
Es ist schade dass viele TAs die Sache mit dem EMS-Test nicht wissen und machen (abgesehen vom unbedingt notwendigen Procedere).
EMS und ECS muss zwingend entweder gegeneinander abgegrenzt oder bestätigt werden.


Auch das werde ich noch mal nachfragen, aber ob meiner das weiß oder nicht kann ich nicht beurteilen, da ich darüber mit ihm noch nicht gesprochen habe. Und daher würde ich ihm unwissenheit auch nicht unterstellen.

Eddi hat geschrieben:
Eine häufige Ursache von leichten Lahmheiten u.w. liegt z.B. im EMS begründet und viele Pferde haben da einen längeren Leidensweg hinter sich bevor die Diagnose auf dem Tisch liegt.


Eddi hat geschrieben:
Das positive: die EMS-"Behandlung ist sehr günstig, du brauchst lediglich konsequent diät halten und Dein Pferd (sobald es die Füße erlauben) täglich arbeiten.


Das beruhigt mich, nach dem Schock was das Medikament Prascent kostet.

Eddi hat geschrieben:
Aus diesen Erfahrungen heraus sieht eben auch die Hufrehe-Notfalldiät so aus wie sie ist:
gewaschenes Heu entweder 2% vom Körpergewicht oder zum abnehmen 1,5% vom ZIELkörpergewicht.
Alles andere ist z.Zt völlig Überflüssig.

Deine Heumenge ist zu niedrig, Stroh kann man zwar zu einem Teil als Austausch nehmen, generell besser ist allerdings gewaschenes Heu.


Ich weiß nicht woher du diese Erkenntnis nimmst, da du meine Stute nicht kennst und auch ihr Gewicht nicht.
Nach deiner Rechnung müsste sie 8 kg Heu bekommen, sie hat über den Winter 7 bekommen und war nicht schlank.
Und definitif würde ich Heu im Winter nicht waschen, da sie dann gefrorenes Futter bekäme und das ist wohl nicht der richtige Weg.
Zur Zeit bekommt sie vom Zielgewicht 1,5 kg Heu pro 100 kg Lebendgewicht (Zielgewicht).

Eddi hat geschrieben:
Mönchspfeffer ist ein starkes Phytohormon welches wirklich ausschließlich mit sehr viel Bedacht angewendet werden sollte. Der so komplexe Stoffwechsel wird häufig noch mehr durcheinandergebracht als dass er zu helfen vermag, zumal die Frage im Raum steht WAS er bewirken soll.

das, was beworben wird als "Hilfe beim ECS" funktioniert ja nachgewiesenermaßen leider nicht.

Liebe Grüße
Eddi


Danke auch für diese Info, auch das werde ich am Dienstag noch mal klären.

Zum Schluss noch mal ein aktuelles Foto


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BeitragVerfasst: 24.05.2015, 17:15 
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Im Winter kann auch Heu gewaschen angeboten werden wenn dies wegen des Stoffwechsels erforderlich wäre.
Um das Gefrieren des Wassers zu vermeiden kann man etwas Viehsalz zufügen und das Heu selbst kommt genau wie wenn Pferde Weidegang hätten im Winter aufgetaut im Bäuchlein an, da braucht man keine Angst vor zu haben.

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BeitragVerfasst: 24.05.2015, 17:22 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Also, die Sache mit dem EMS-Profil kannst Du im ABC genauestens nachlesen.
Werden stab.Röhrchen verwendet ist das Blut ca. 30 Minuten länger haltbar und sollte nach der Blutabnahme umgehend in die Praxiszentrifuge.
Das kann man durchaus hinbekommen!

Die Sache mit der Heumenge: dies ist eine Empfehlung von Dr. Kellon, die sich in allen Punkten bewährt hat.

Meine Einschätzung geht davon aus dass ich selbst Ponybesitzer bin.
5kg Heu als abnehmmenge von 1,5% heißt, dass Dein Pferdchen ein Idealgewicht von nur 330 kg hat.
Meine Püppe als Dt. Reitpony und 137cm, hat ein Gewicht von 350-360kg, Liska mit 143 etwas edler ebenso bis ca 370kg... und Andalusier erscheinen mir als Mix doch eher etwas stabiler gebaut.
Daher kommt meine Annahme mit " zu knapp" die selbstverständlich nur eine Vermutung darstellt.
Es ist mir hoffentlich zu verzeihen dass ich nicht immer jedes meiner worte auf die Goldwaage lege, denn auch meine Zeit ist leider nicht endlos ;)

Na ja und über den Winter brauchen wir gerade nicht nachzudenken, wobei das generell ähnlich ist wie eis, welches auch nie gefroren in dem Magen ankommt ;)

Liebe Grüße
Eddi

PS Da hast aber eine hübsche Maus mit interessanter Farbe!

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BeitragVerfasst: 24.05.2015, 18:06 
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Beiträge: 987
Mein Pony wiegt mit 1,38 380kg auf der Waage gewogen. Somit erscheint mir das Heu auch was wenig , ich wiege Ninou die jetzt Idealgewicht hat täglich 7,5 kg Heu ab.

Was hat Deine den Winter über denn noch zu fressen bekommen ?

Mit dem nassen Heu im Winter sehe ich auch nicht so tragisch , einige Hustenpferde werden auch so gefüttert.
Aber wenn man den Stoffwechsel kennt kann es ja auch gut sein das man mit Bewegung e.t.c. auch im Winter trocken füttern kann.
Ninou arbeitet jetzt eigentlich täglich, teilweise Ausritte bis 20-30 km, seid dem ist sie schlank und rank und es geht ihr gut. Ich füttere mein Heu zur Zeit auch trocken , allerdings hatte ich auch gute Blutwerte und werde demnächst wieder testen, in unserem derzeitig ersten Jahr unter Prascend, lasse ich alle paar Monate testen um ein Gefühl zu bekommen und zu sehen ob sie gut eingestellt ist, scheinbar schein ihre Insulinresistenz unter Prascend im Griff zu sein.

Das Medikament kann man mit Privatrezept auch im Ausland bestellen, wo es dann was billiger ist. Meine kommt derzeit mit einer viertel Tb zurecht, also auch das ist zu verschmerzen.

Du wirst sehen mit der Zeit und Durchblick, wird alles garnicht mehr soooo schlimm. Man kann das gemanaget bekommen.
Jetzt müssen wir erstmal abwarten was bei Euch rauskommt, bzw. wie die Werte denn so sind e.t.c.pp
Hübsche Stute, wie groß ist sie denn ?

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BeitragVerfasst: 24.05.2015, 21:05 
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Pina ist 151 und wiegt zur Zeit 400-420 kg.
Da Pina eher eine zierliche Stute ist, bin ich von einem Zielgewicht von 350-360 kg ausgegangen. Somit wäre ich bei meiner Rechnung bei 5,25 kg. Da sie noch ihre Kräutermischung bekommt, habe ich mich beim Heu für 5 kg entschieden mit zusätzlich Stroh.

Für mich sind die 5 kg z. Zt. i.O. sie ist damit zufrieden und nimmt dem Auge nach langsam ab, der Mähnenkamm ist nun nach 2,5 Wochen etwas weniger geworden und die Polster an der Schulter ebenfalls.

Für mich ist es nach dem Gefühl gut.

Zur Zeit bin ich mir in manchen Dingen unsicher und hinterfrage mich selbst immer wieder ob ich das auch alles so richtig mache , da ist es dann natürlich auch schwierig, wenn dann auch das wo man sich sicher ist, das es richtig ist, in Frage gestellt wird.

Ich hoffe für Pina immer noch das es eine Futterbedingte Rehe war und sich die Diagnose Cushing nicht wirklich bestätigt.

Was mich aber heute richtig gefreut hat, war das mir mein Pferd ohne Lahmen entgegenkam, da ist mir das Herz aufgegangen und ich hatte Pippi in den Augen.
Ich weiß das wir es noch nicht überstanden haben, aber es hat mir gezeigt das wir auf dem richtigen Weg sind und wenn ich Dienstag mit dem TA gesprochen habe, hoffe ich das ich etwas schlauer bin.

Ich esse übrigens sehr gerne Eis, im Sommer täglich :grin: im Winter esse ich es nicht gerne, auch wenn es nicht gefroren im Magen ankommt.
Und da bin ich auch nicht bei meinem Pferd zu überzeugen, ihm gefrohrenes Futter vorzusetzen. Sie bekommen ja sogar Handwarmes Trinkwasser und saufen dieses definitiv lieber als eiskaltes. :) :weißnich:


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BeitragVerfasst: 27.05.2015, 12:43 
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So mal ein kurzer Zwischenbericht, Pina läuft im Schritt ganz lahmfrei, auch in den Wendungen kaum sichtlich verhalten.
Also noch ein wenig verhalten, aber ohne Schmerzen.

Die Füße sind noch warm, aber heute morgen konnte ich keine Pulsation fühlent, bisher konnte ich diesen immer gut fühlen, mal schauen wie es heute Nachmittag ist.
Ich kühle immer noch so oft ich kann.
Pina läuft zur Zeit lieber auf Ihrem Gummimatten, als auf dem Longierplatz im Sand.
Bis heute morgen hat sie Heparin bekommen, gestern abend und heute früh allerdings nur noch die halbe Dosis.

Wie seid ihr nach Genesung vorgegangen, wann habt ihr mit Bewegung wieder angefangen.
Ich überlege ob ich mit ihr heute es mal wage bei uns zum Fluss zu gehen, der hat in ca 1,5 km eine Furt wo man dann schön Füße kühlen könnte. Bin mir aber nicht sicher, auch wenn ich ihr Hufschuhe anziehe ob das nicht zu früh ist :kinn:


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BeitragVerfasst: 27.05.2015, 14:20 
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Bewegung ist immer eine Gratwanderung weshalb das gut überlegt sein sollte.
Bei Rehepferden hat sich bewährt abzuwarten bis keine Schmerzmittel mehr erforderlich sind und mit kurzen, 5 Minuten dauernden Schrittspaziergängen anzufangen die wöchentlich um weitere 5-10 Minuten gesteigert werden können wenn es keine Verschlechterung gibt.

Ich persönlich würde diesen Weg nicht mit ihr machen, auch das sie bevorzugten Untergrund zeigt ist ein Hinweis darauf das nicht alles so gut ist wie man vielleicht hoffen mag und ersichtlich ist.
Man darf nicht vergessen das Pferde eine Menge "verheimlichen" um nicht Opfer von Raubtieren zu werden, wenn sie also Schwäche zeigen ist diese zumeist mehr als begründet.

Freue dich das sie auf dem Weg der Verbesserung ist und warte lieber ein Weilchen ab wäre also mein Vorschlag.

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LG Kathi
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