Hallo,
ich halte für meine Kinder und Enkelkinder vier Ponys, zwei Esel, zwei Ziegen und viele, viele andere Tiere. Die Ponys sind teils schon sehr alt (eines über 30 Jahre, das aber noch NIE im Leben krank war). Unser kleiner Welsh-Wallach (20 Jahre alt) hatte schon mehrmals Hufrehe. Aber bei ihm habe ich das Weidemanagment inzwischen recht gut im Griff. Leider wird er ganz ohne Weidegang in kürzester Zeit spindeldürr, so dass ich ständig zum Thermometer und zum Himmel schaue und ihn nur stundenweise, wenn ich ziemlich sicher bin, dass nichts passieren kann, auf die Weide lasse. Ansonsten steht er auf dem Paddock mit reichlich Heu und unmelassierten Rübenschnitzeln. Nun haben wir seit rund 8 Wochen ein Deutsches Reitpony für unsere jüngste Tochter zur Verfügung. Dieses Pony soll schon einmal vor Jahren ganz schlimm Hufrehe gehabt haben. Es stand, bevor es zu uns kam, sechs Monate bei meiner Freundin mit Wissen der Eigentümer oft ganztags und auch bei Frost auf der Weide, ohne dass jemals wieder eine Rehe aufgetreten wäre. Nun wollen mir die Eigentümer verbieten, dieses Pony überhaupt noch auf die Weide zu lassen und sind ziemlich sauer auf mich, weil ich es eben doch stundenweise mit viel Bedacht tue (ich kann und will hier kein Pferd in "Einzelhaft" halten). Mein Tierarzt hat mir heute bestätigt, dass das Pony, an dem wir inzwischen sehr hängen, kerngesund ist und dass ihm stundenweiser Weidegang gut tut. Ich habe mich nun hier angemeldet, um noch mehr über Hufrehe zu erfahren, als man als leidgeprüfte Halterin eines Reheponys ohnehin schon weiß. Ich denke, dass jeder, der seine Pferde/Ponys liebt und jeder hier im Forum schon mehr oder weniger als lebendes Lexikon in Sachen Rehe herumläuft. Und dennoch gibt es ja immer wieder neue Erkenntnisse und nie kann man schon alles gelesen haben. Ich freue mich jedenfalls darauf, hier Unterstützung zu bekommen vor allem darin, wie man diese armen Hascherln trotz ihres Problems möglichst artgerecht halten und füttern kann.
Liebe Grüße,
pigmama
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