Teufelchen0310 hat geschrieben:Am 14.06.13 kam der Anruf mein Shetty würde im Stall liegen und schlecht aufstehen. Der TA diagnostizierte dann Hufrehe.
Er bekam Schmerzmittel und Metakam und wir haben ihn zurück in den Offenstall gebracht. Der Hufschmied kam und machte einen "Hufrehbeschnitt".
Nun Steht er im Offenstall, bekommt Heu und ein paar Rehpellets (vom TA empfohlen), zudem geht er mit "Maulkorb" stundenweise mit den anderen Wallachen auf die Weide um ein bisschen zu toben.
Dieses mische ich in aufgeweichte Heucobs. Darf er das?
Ich hoffe Ihr konntet mir folgen...
Ja, danke schön, ich kann dir folgen
Was muss ich mir denn unter einem Rehebeschnitt vorstellen? Und was sind Rehepellets, gibt es dazu einer Deklaration der Inhaltsstoffe? Eigentlich sollte ein Rehepatient ausser gewaschenem Heu nichts weiter erhalten um seiner Stoffwechselsituation Ruhe zu geben. Häufig ist als Auslöser für Hufrehe, gerade bei Ponys, eine Überfütterung zu reichlicher oder falscher Futtermittel was dann oft auch mit ein paar Pfunden zuviel auf der Waage einhergeht. Von daher ist die Notfalldiät auch ein geeignetes Management zum gesunden abnehmen und aus dem Grund ebenso empfehlenswert. Einen so kleinen Ponymann mit als Beisteller auf die Wiese zu stellen geht in den seltesten Fällen langfristig gut, Ponys haben einfach eine andere Stoffwechsellage als Großpferde. Sie gelten neben anderen Robustrassen wie es auch der Haflinger ist naturgegeben zu den Prädisponierten Pferden einer Insulinresistenz. Diese sichert ihnen in freier Wildbahn ein Überleben in besonders karger Zeit, schlägt aber am zu reich gedeckten Tisch unter unserer Obhut ins krankhafte um.
Heucobs sind als Pferdefutter ausser bei Zahnkranken oder alten Tieren mit Zahnverlust kein geeignetes Futter und nähren mit einem relativ hohen Anteil von Kohlenhydtraten sogar eine IR. Zudem sind auffällig hohe Eisenwerte vereinzelt bei Pferden unter Heucobfütterung hier im Forum beobachtet worden.
Nun ist der Hufreheschub in etwa 9 Wochen her, also kein ausreichender Zeitraum in dem der Huf gesund einmal in Anbindung herunterwachsen konnte. Alles was der kleine Kerl im Spiel mit den anderen so an Sporteinlagen veranstaltet ist eine Gratwanderung zu Lasten seiner Hufe die wegen des Reheschubes und dem daraus resultieren Verlust fester Verbindungen der Schonung bedürfen. Wie sind die Hufbearbeitungsintervalle denn jetzt und welche Maßnahmen sind weiterhin ausserdem Huftechnisch getroffen worden? Vielleicht kannst du mal Hufbilder gemäss der Anleitung im ABC meiner Signatur machen und sie einstellen, bitte ?
Zu den Atemwegproblemen kann Eddi dir sicher noch den ein oder anderen Tip geben, angefangen von selbstgebastelten Inhalatoren bis hin zu möglichen Inhalaten die Erfolgversprechend sein könnten hat sie ein schier unerschöpfliches Archiv an Wissenswertem dazu parat...