Was ich damit sagen will:
Es gibt kein Spezialfuttermittel bei EMS. Lider wollen alle ein Stück von der großen Torte abhaben und versprechen das Blaue vom Himmel, lassen das nicht verkaufsträchtige weg und wählen einen Namen, der dem besorgten Pferdebesitzer sofort ins Auge springt und er meint seinem Pferd etwas gutes damit zu tun.
Es gibt einige Fakten vorweg:
Es hat sich gezeigt dass die meisten EMS-Pferde ein Heu mit einem Zuckergehalt von unter 10% in der Gesamtmenge von max. 2% des Idealgewichtes tolerieren; bei einigen liegt die Grenze bei unter 8%.
Da Heu das Grundfutter ist welches gewichtsmäßig ausgereizt werden muss bleibt fü+r die restlichen Futtermittel nicht mehr viel Spielraum, sodass wirklich alles weitere an Zucker/Getreidestärke vermieden werden muss um dauerhaft überhaupt eine Chance zu haben.
Glaub es mir bitte, die Situation ist leider wirklich so ernst....
Glucoguard
Zitat:
Zusammensetzung:
Bierhefe 40%, Kräuter 28% (Mariendistel, Heidelbeerblätter, Hirtentäschel, Buchweizenkraut, Majoran, Bockshornklee, Anis, Fenchel), Lein-/Sonnenblumenölmischung kaltgepresst 6%, MalzHefe-Würze, Ingwer, Carnitin, Zimt, Salz, Knoblauch, Magnesiumacetat, Magnesiumfumarat, Calciumcarbonat (maritim und mineralisch), Artischocken, Seealgenmehl, Honig.
40% Bierhefe ist generell gut und eine Kräuterkur ist ja nun generell mal für 6 Wochen nicht schlecht. Allerdings sollten nicht soviele Kräuter gemischt werden und man sollte wissen was man damit bezweckt. Was Anis und Fenchel in solch einer Zusammenstellung soll entzieht sich jeder Vorstellungskraft von mir.
Und ganz klar: HONIG GEHÖRT NICHT IN EIN EMS-PFERD!Na ja, das Knoblauch nicht ins Pferd gehört weil es das Blut verändert hat sich leider immer noch nicht herumgesprochen und Zimt ist nicht gleich Zimt.
Ohne Namen sollte man vom billi8gen Cassia-Zimt ausgehen ....
Es braucht nun nicht unbedingt weggeschmissen zu werden, das was es verspricht wird es nicht halten und auch die ausrechenbare Menge an Kräuter/Honig MUSS in die Futterration einbezogen werden.
Dazu dann eine 2. Kräutermischung finde ich wenig gelungen zumal Zinnkraut nicht ganz unbedenklich ist und die schwarze Walnuss z.B. als Hufreheauslöser erkannt ist.
Zitat:
Strukturmineralfutter für Robustpferde
Was ist das?
Also, bewährt haben sich die Angaben die du in der Noptfalldiät nachlesen kannst Die Notfalldiät hat seit vielen Jahren noch mehr Pferden helfen können und stammt von einer amerikanischen Toierärztin.
Muss zu den 2% Grundnahrungsmittel , ich nehme jetzt einmal geeignete Heucobs mit zu dem Heu hinein,ergänzt man mit Futtermitteln die eine langsame und geringe Insulinantwort nachsichziehen.
Das sind:
unmelassierte Rübenschnitzel,Reiskleie, frisch geschroteter Leinsamen, Leinkuchen,Sonnenblumenkerne, Trockenerbsen.
Ich hoffe Du siehst jetzt etwas klarer und möchte mich entschuldigen dass ich überlesen habe, dass das Buch neu ist und Du Heu wäschst.
Ich hab aber schon eine Reihe solcher Bücher gekauft und ich sehe da mehr oder weniger rot
Und Bitte, das Buch von Konstanze Rasch kannst Du Dir auch schenken.....
LG Eddi
PS Und Cushing hat so gar überhaupt nichts mit einer Wohlstandserkrankung unserer Pferde zu tun.
Außer dass die Insulinresistenz eines der Symptome sein kann.