Ich hatte gerade gestern mal die aktuelle Situation angefragt.
Ich persönlich sehe den Rail wo die Hufbeinspitze nicht deutlich und wegen der erwartungsgemäßen Kompression des "Polsters" schwebend gestellt ist und permanent durch den Rand des Eisens druckbeaufschlagt wird noch immer als maßgeblich ursächlich für die sich im Grunde ja nicht bessernde Situation.
Mit Opiaten geht es jedem Schmerzpatienten natürlich diesbezüglich besser aber es stellt ja in dem Sinne keine Rehetherapie dar die für mich persönlich vornehmlich in Ursachenforschung und Abstellen dieser sowie adäquater Hufzubereitung und Unterstützung erfolgt.
Das hab ich so auch kommuniziert und auch die Studie mit dem HufScan angeführt wo am Beispiel des NBS Eisens gezeigt werden konnte das:
Anhand unserer Ergebnisse konnten wir feststellen, dass bei „zurück gesetzten“ Beschlägen (wie z.B. der NBS-Beschlag), welche zur Wiederherstellung der Hufbalance und der Entfernung des Knollhufes dienen, die absolute Druckspitze im Bereich der Zehenwand liegt.
Ohne eine eingearbeitete Abdachung und Schwebe, wäre dieser Beschlag für das Pferd schmerzhaft und nicht praktikabel. QUELLEWenn das bei einem chronischen Rehehuf Beachtung finden sollte braucht es der akute Rehehuf m.E. ebenso auch wenn dieser wie hier in diesem Fall als Bekleb angewendet wurde. So ist jedenfalls meine Denkweise, aber ich bin kein Huffachmann und kann daher nur eigene Gedanken oder Bedenken äussern.
ReheWB hat geschrieben:
Sie steht mit den Pflastern deutlich besser. Hab die Pflaster nen Tag unten gelassen, jetzt meinte der TA, es ist wieder minimal schlechter aber sie gibt die Hufe beim Verbandswechsel und ist so recht munter. Christian hatte mit dem Ta ausgemacht, dass wir wir die Polsterung probieren können wenn sie bis an den Deadline Tag immer noch so schlecht steht, ansonsten ist es zu viel Stress für den Huf und die Tiefe beugesehne das abzumachen und zu wechseln. Nachdem sie jetzt besser steht, ist daraus noch nichts geworden. Was ich jetzt eventuell gegen Willen des Ta noch machen werde ist die horizontale Therapie.
Christian hat mir einen Kontakt weitergegeben und der hat mir das empfohlen und meinte er habe damit seine Rehe Stute vor dem sicheren aus retten können
Das ist genau das gleiche Gerät wie aus der Humanmedizin und ich habe sogar im reheforum nur gutes gelesen. Polsterwechsel an den hinteren Beinen nicht vorne. Mehr als schmerzlinderung kann man ihr aktuell nicht helfen. Einziges Argument die Rails runterzumachen wäre ja auch laut Christian der druckschmerz am Rand und wenn sie den hätte, würden die tierärzte pulsation erwarten und mit der Zange beim abdrücken schmerzen. Die pulsation ist aktuell komplett weg und auf Zangendruck ist dort auch keine schmerzhafte Reaktion von ihr. Den Stress und die Belastung vom abnehmen und neuen anbringen sehe ich daher als sehr riskant und unangebracht, was denke ich auch Christian aktuell bestätigen würde.
Also vorne die Zehe ist sie leicht schwebend und wäre ein Druck auf dem hufbein, dann hätten wir pulsation. Daher bin ich relativ „zufrieden“ aktuell. Sobald ich einen Tierarzt überredet habe fange ich damit an. Der Chef meinte er möchte Ruhe im Huf haben und das würde sie stören. Zudem meinte er dass die Entzündungen weitergeleitet werden könnten. Ist in meinen Augen totales Geschwätz aber ich bin ja kein Arzt.
Durch den eben auch komplizierten Verlauf, könnte es sehr tödlich enden, wenn die beugesehne jetzt wieder voll unter Belastung steht, was eben der Fall ist, wenn der polsterverband von Christian zum Einsatz kommt.