Hallöchen

Wie gesagt: bitte sorge für die Blutwerte! So kann man sich die Köpfe heiß reden ohne sinn und Verstand.
Das hier:

Ist die Diagnose nicht zu 100% richtig, kann Pergolid tödlich sein!

ist so wie es da steht der absolute Schwachsinn!
Pferde sterben, oder besser sie verrecken ganz jämmerlich wenn sie KEIN P. bekommen.
sicher werden falsch therapierte Pferde unter nebenwirkungen leiden. In dem Fall kann und muss man dann handeln.
Und es kommt auf die Blutwerte an.
Es gibt klinische und welche im Graubereich und der Funktionstest sollte idealerweise mit 3 Blutabnahmen erfolgen.
ein positiver Funktiostest ist IMMER eine sichere diagnose.

Das Ruhige und "zuverlässige" Deines Hafis kann durchaus im Cushing begründet liegen.
diese Pferde werden im Laufe der Zeit ruhig bis hin zu lethargisch; sie sind einfach alt.
Und ein Hafi in dem alter ist eigentlich im besten alter!
Binnen weniger wochen eskaliert es z.T. auch ohne Vorwarnungen.
Dann wird es u.U. richtig teuer in Bereichen für die Du Dein Pferd auch Jahre hättest therapieren können abgesehen von dem Leid und die Schmerzen für das Tier zzgl. der Zeit wo du dann ausschließlich pflegen darfst.

Du wirst auch dies nicht glauben sondern Dein Hintertürchen weiter anlächeln. aber wenigstens solltest du das alles gelesen haben um im Zweifel dann doch noch richtig zu behandeln - sofern euch die Zeit vergönnt ist.

Leider hatte manch ein cushi seinen ersten und auch letzten Reheschub aufgrund dieser untherapierten Erkrankung.

Und bitte besorge die Blutwerte!

Liebe Grüße
Eddi

Ich habe eher den Eindruck das es keine Frage mehr ist ob es "Hinterüren" gibt die eine Prascendalternative darstellen könnten sondern spätestens jetzt absolute Verunsicherung was das Richtige ist.
Das solche wie Simone schon sagte fahrlässigen Aussagen der TÄ gemacht werden verbessert die Gesamtsituation wie man entscheiden soll so gar nicht, abgesehen davon sind sie in Teilen fachlich nicht korrekt.

Und Eddi stimme ich zu das ohne Werte zu kennen alles hypothetisches Spekulieren ist, denn letztendlich ist ja noch nicht mal die Diagnose als gesichert anzusehen weil es auch dazu keine Wertangabe gibt.

Tödlich enden würde die Prascendgabe für ein nicht an ECS erkranktem Pferd nicht, dazu kann dir Franny von Thea etwas zu berichten der man ein vorbereitet präpariertes Möhrenstück gemopst und anderweitig verfüttert hat. Ich gehe davon aus das das damit gefütterte Pferd noch lebt!!

Ich muss mir hier mal eben Luft machen!
Wollte Püppi ihre TablettenMöhre geben - da hat die Stallbesitzerin das ihrem Pferd gegeben! "Ich dachte das hat da einer vergessen da habe ich ihm das gegeben" Ich könnte echt SCHREIEN gerade! Wer lässt denn zugeschnittene Karottenstückchen liegen- erstens keiner bei uns und zweitens waren alle Einstaller noch da! Kein Grund sich an was zu bedienen!

Mach einfach nochmal Druck das du bitte alle Werte sehr zeitnah und schriftlich haben möchtest, denn auch die Ausprägung der Schräglage des KH Stoffwechsels ist wichtig zu wissen um daraus ein passendes Gesamtmanagement ableiten zu können.

ACTH hat sich als ECS Test etabliert weil er sowohl diagnostisch als auch Therapieüberprüfend genutzt werden kann und mit wenigen Mitteln am Stall mit einer einzelnen Blutabnahme durchführbar ist.
Der Dexamethason Suppressionstest erfordert mehrere Blutabnahmen und ist ausschliesslich rein diagnostisch einzusetzen, bei unklarem ACTH aber immer eine Überlegung wert ihn.

Ich besitze ein Mini-Shetty, welches mit einem ACTH von über 700 zufallsmäßig befundet wurde. Er ist damals 7jährig gewesen, hatte überhaupt keine Anzeichen für Cushing. Fell super, Hufe super, Pony lustig drauf, dabei super lieb. Ich habe garnicht lange überlegt und mit Prascend antherapiert, obwohl mir einige Leute gesagt hatten, es könne bei den Shetty tatsächlich ACTH-Werte in dem hohen Bereich geben und man solle lieber noch einmal nachkontrollieren, bevor man mit Prascend beginnt. Mir war das aber zu heikel.

Nach der Kontrolle war der ACTH im Normbereich, die KH-Werte hatten sich auch in den Normbereich verbessert. Als sonstige Veränderung kann ich nur berichten, dass das Pony vielleicht noch ein wenig mehr abgenommen hat. Aber sonst nix: keine Verhaltensänderungen, keine Koliken (meine größte Sorge), keine Fellveränderungen (weder vor der Therapie noch nachher). Alles ist so geblieben, außer, dass die Blutwerte (unter sehr guten Bedingungen gewonnen --> sofortiges, am Stall Zentrifugieren und abseren, gekühlter Transport) sich immens verbessert haben.

Bisher lebt das Tierchen noch fröhlich vor sich hin und bringt mich fast täglich zum Lachen.

Also: ich würde antherapieren (denn bei Dir bzw. Deinem Pferd gibt es schon Symptome, die auf Cushing deuten)! Tust Du es nicht und sie hat Cushing, dann könnte die eine Rehe, die dann evtl. kommt, die letzte sein. Denn die wäre evtl. tödlich!

Mein Pferdchen hatte zu Beginn einen ACTH-Wert im Graubereich und ich war auch sehr verunsichert ob ich antherapieren soll oder nicht, besonders weil einige im meinem Umfeld es natürlich besser wussten und sich sicher waren "der hat kein Cushing".
Ich habe mich dank moralischer und fachlicher Unterstützung hier aus dem Forum getraut und bin unheimlich froh dass ich es gemacht habe. Ich dachte mein Pferd würde älter werden, aber Pustekuchen! Seit der Therapie (8 Wochen) benimmt er sich manchmal wie ein junger Springinsfeld
Ich habe mir zu Beginn gesagt, sobald ich den Verdacht habe dass es ihm schlechter geht mit dem Prascend höre ich sofort wieder auf, aber das Gegenteil war der Fall.
Ich möchte mir nicht anmaßen dir irgendetwas zu raten, das soll nur ein Erfahrungsbericht sein, da ich dich und deine Unsicherheit gut verstehen kann.

Hallo Branka!
Was eff-eins da schreibt, stimmt. Mein Zitat hast du ja gelesen. Nun, das Pferd, welches Theas Tablette bekommen hat, hat quasi nix davon gemerkt. Er ist schwerer Koliker und das geht bei ihm echt schon durch nen Windhauch los unter Umständen. Vielleicht beruhigt dich das ein bischen? Und es war ja eine 3/8 Tablette, du würdest ja erst mal mit 1/8 antherapieren.
Vielleicht magst du mal in Theas Tagebuch schauen, was meine Püppi alles durch hat die letzten 1,5 Jahre- ich denke, wäre sie eher antherapiert worden, hätte ich ihr viel ersparen können. Durch den ersten wohl falsch-nagativen Test habe ich dann viel mit Mönchspfeffer und Homöopathie gearbeitet- die sind leider in der Lage das Cushing zu verschleiern aber im Inneren geht es munter weiter und schwächt zB das Immunsystem, was man sich auf viele andere Arten wiederum erklärt als Besitzer... Vielleicht magst du einfsch mal in Theas Tagebuch schauen!
LG

Danke schonmal für die Tipps.
Scheint sehr schwer zu sein hier einen fähigen TA zu finden, für Kleintiere ja, aber Pferde...
Hatte vorab schon gefragt was ich füttern darf wenn es Cushing ist.
Die Antwort war das ist völlig egal, da die Fütterung auch nichts an dem Tumor ändert .

Erreiche den TA einfach nicht, das nervt!

Was könnt ihr mir für Mineralfutter raten? Momentan bekommt sie nur Heu und etwas Stroh.
Aber so ganz ohne was ist auch doof, weil alle anderen Abends ihr Kraftfutter bekommen.

Stimmt es das die Tabletten in Spanien rezeptfrei und günstiger sind?
Wäre es denn erlaubt die nach D zu schicken?

Hatte vorab schon gefragt was ich füttern darf wenn es Cushing ist.
Die Antwort war das ist völlig egal, da die Fütterung auch nichts an dem Tumor ändert .

Erreiche den TA einfach nicht, das nervt!

Was könnt ihr mir für Mineralfutter raten? Momentan bekommt sie nur Heu und etwas Stroh.
Aber so ganz ohne was ist auch doof, weil alle anderen Abends ihr Kraftfutter bekommen.

Stimmt es das die Tabletten in Spanien rezeptfrei und günstiger sind?

Alleine das ECS erfordert in der Tat keine spezielle Fütterung die auch nichts am Tumor ändert, insoweit hat dein TA durchaus Recht.
Aber das Hypophyysenadenom hat nun mal einen weitreichenden Einfluss auf den Gesamtorganismus, insbesondere auch auf den Kohlenhydratstoffwechsel.
Wenn das Pferd eine ECS begleitende IR hat die dann sehr wohl ein besonderes Futter und Haltungsmanagement erfordern würde= Zucker und Stärkearm!

Als unbedenkliches "Kraftfutter" könntest du unmel. Rübenschnitzel füttern. Dieses ist eine gesunde Basis in der Krippe und wegen des enormen Quellverhaltens hat dein Pferd trotz geringer Trockenmasse eine moderate Portion.
Als unbedenkliches (falls IR und EMS) Mineral käme formula4feet bedingt und Allergo Vital in Frage. Bedingt nur deshalb weil IR-ler Luzerne (sehr eiweißreiches Mastfutter) oftmals nicht vertragen was in f4f als Basis enthalten ist.

Mit Spanien ist das richtig was du schreibst, aber dort sind die Pergolid auch für die Apotheker nicht mehr zu bekommen. Das weiß ich zufällig aus einer zuverlässigen spanischen Quelle

Sie mag ja Brei nicht gern...
Will jetzt keinen Sack kaufen, den ich dann am Ende rumstehen habe.

Ist bestimmt nur vorübergehend mit den Pergolidengpass, oder?
Oder gibt's andere Quellen?
Spanien hätte ich durch meine Chefin jemanden

Wie sieht es mit dem ECS Vital aus?

Im ECS-Vital sind noch weitere Sachen beigemischt, nimm das allergovital.
Da hast dann keine vorgegebenen Kräuter enthalten sondern kannst die dann gezielt geben, was ja auch sinn macht.

Versuche es mal mit Weizenkleie, da bekommst ja kleine Portionen im supermarkt und diese kann feuchtkrümelig gefüttert werden.Das wäre so meine Idee.
da kannst dann auch mit ein paar Kräutern "würzen" und oder z.B. geschroteten Leinsamen, Sonnenblumenkerne zufügen.

Zur rechtlichen Seite:
P. ist ein verschreibungspflichtiges Medikament und darf ausschließlich vom behandelnden Tierarzt verordnet werden.
Generell darfst auch Du kein anderes Medikament Deinem Pferd legal verabreichen, abgesehen davon dass das Humanmedikament nicht für Tiere abgegeben werden darf und z.B. aus spanien nicht importiert werden darf.

Liebe Grüße
Eddi