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 Betreff des Beitrags: Hallöchen
BeitragVerfasst: 12.12.2015, 21:40 
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Beiträge: 8
Wohnort: Neuhaus-Schierschnitz
Hallo,

ich bin neu hier und möchte mich und mein Pferdchen mal vorstellen.
Ich heiße Steffi und bin 27 Jahre alt.
Ich wohne mit meinen Mann, meinen Kindern und einigen Tieren in Thüringen.

Anfang Oktober habe ich mir wieder ein Pferd gekauft.
Branka ist eine 18-jährige Hafistute. Sie war die letzten Jahre Zuchtstute im Stutenmilchbetrieb.
Sie ist ein wahrer Schatz, meine Kinder (3&4) können sie führen und an der Longe reiten, ein Pferd für
die ganze Familie eben.
Da sie Kotwasser hatte, haben wir eine Kotprobe eingeschickt. Sie hatte Würmer, was aber mittlerweile erledigt ist.
Leider hat sie hinten auch Strahlfäule, aber auch das hat sich gebessert.
Da sie extrem langes Fell hatte, haben wir einen Cushing und EMS Test gemacht.
Leider hat sich herausgestellt das sie Cushing hat.
Ich bin jetzt sehr verunsichert, da ich völlig neu auf dem Gebiet bin.
Einige sagen, sofort mit Pergolid anfangen, andere raten zur Homöopathie.
Ich weiß gerade nicht was ich machen soll.
Ich möchte das es meiner Stute noch lange Jahre gut geht.

Das wars erstmal zu uns.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 07:32 
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Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Hallo und ein Herzliches willkommen bei uns!
Obwohl ich ein Fan der Homöopathie bin und ihr in vielen Fällen den Vorzug gebe ist dies leider beim Cushing nicht der Fall und auch nicht möglich.
Leider ist ausschließlich das Mediament Prascend nachweislich in der Lage den ACTH-Wert zu senken.
Und genau dieser entgleiste ACTH-Wert ist für die vielfältigen Symptome verantwortlich die wirklich schwerwiegend und lebensgefährlich werden.

Deshalb gilt: so früh wie möglich mit P. einschleichend anzutherapieren!!!!

Icvh selbst habe in den vielen forenjahren leider erleben müssen dass für einige Pferde "welche ach so gut" auf Homöopathie angesprochen haben dann leider jede Hilfe zu spät gekommen ist.... :(

Natürlich hat alternative Medizin einen Einfluß auf die kranken Pferde denen es gerade zu anfang auch besser zu gehen scheint.
Sieses scheint eben weil die Krankheit im Untergrund weiter fortschreitet und so leider auch verschleiert wird.
Verantwortungsbewußt ist dies mittels ACTH-Überprüfung nachweisbar.

Die einzige Anforderung der Therapie besteht darin den ACTH-Wert in den Normbereich zu bringen!

Deshalb gibt es nur einen Rat: bitte behandele so schnell wie möglich mit Prascend!

Magst du bitte einmal alle Blutwerte einstellen?

Schau dir mal das Tagebuch meiner Püppe an die bereits seit vielen Jahren mit P. behandelt wird und mit ihren 29 Jahren reitbar ist!

Liebe Grüße
Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 07:34 
Guten Morgen,

und herzlich willkommen bei uns.

Wenn die Diagnose Cushing steht sollte sofort begonnen werden, Prascend einzuschleichen, um den ACTH in den Normwert zu bekommen. Denn das muss das Ziel der Behandlung sein und das erreicht man nur mit Pergolid. Homöopathische Behandlung kann zwar den äußeren Schein wahren (heißt: dem Pferd geht es scheinbar besser, sieht besser aus, ist munterer), ist aber nicht in der Lage den ACTH zu senken.

Magst Du Dein Pferdchen mal ein wenig genauer vorstellen. Hast Du die Blutwerte vorliegen, wie hoch ist der ACTH? Gibt es weitere Blutwerte aus dem EMS/ECS-Profil? Magst Du die mal einstellen. Über Bilder von Deiner Maus würden wir uns auch freuen. Und wäre es noch gut, wenn wir wüssten, wie sie gehalten wird und was genau (abgewogen) sie an Futter bekommt. Mit all diesen Angaben können wir Dir am besten Hilfestellung leisten.

Wenn Fragen sind, dann bitte immer fragen.

Soweit von mir….

P.S.: :( Eddi war schneller. Die steht doch sonst nicht so früh auf am Sonntag :kinn:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 08:48 
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Beiträge: 11617
So, dann trödel ich mal hinterher und sage dir auch ein herzliches Willkommen im Forum :hallo:

Meine Vorschreiberinnen haben schon alles mitgeteilt das mir nur bleibt darauf hinzuweisen das Haflinger genetisch bedingt Insulinresistenz prädisponiert sind.
Sie kommen wie andere Robustrassen aus kargen Gebieten wo dieses Stoffwechselphänomen ein Segen ist will man als Pferd überleben, unter unserer zwar lieb gemeinten und durchaus ambitionierten Haltung und Fütterung kippt dies aber all zu oft ins krankhafte was dann zunächst diffuse Lahmheiten und nicht selten schwerste Hufreheschübe zur Folge hat.

Darum kam vorab auch die Frage nach der Haltung, Fütterung und anderer Blutwerte auf weil die IR zudem ein häufiger Begleiter des Cushing ist.
Man muss also das Gesamtmanagement passend bedienen um ein rundum pupsgesundes Pferdchen an seiner Seite zu haben.

Auch Sommerekzem, Mauke, Strahlfäule sind nicht selten Folgen von Stoffwechselschräglagen denen parallel auch mit artgerechter Fütterung bei angepasster Menge begegnet werden kann.

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 14:17 
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Registriert: 12.12.2015, 21:30
Beiträge: 8
Wohnort: Neuhaus-Schierschnitz
Hallo,

habe leider keine Blutwerte vorliege. Habe am Donnerstag erst die Diagnose bekommen und nur den Anruf vom Tierarzt das es Cushing ist.
Sie bekommt dreimal täglich Heu, etwas Stroh.
Wollte jetzt mit Kräutermesh anfangen, aber das mag sie nicht.
Ansonsten lass ich jetzt Müsli, Hafer etc. alles weg. Nur Kräuter für die Hufe bekommt sie.
Hab mich heute lang mit einer Equikinetic Trainerin unterhalten.
Die hat bei Herrn Geitner gelernt und erzählt seine alte Hafistute hatte ganz schlimm Cushing.
Trotz Pergolid konnte sie kaum noch laufen alle hatten sie aufgegeben.
Nur er nicht, er hat ei Programm erfunden um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen und an den
richtigen Stellen Muskeln aufzubauen, nämlich die Equikinetic. Inzwischen läuft das Pferd wieder
und ist fit und das ganze ohne Medis.
Ich werde die nächsten sechs Wochen konstant trainieren und eine Homöopathin zu rate ziehen.
Dann werde ich nochmal die Blutwerte messen lassen.

Ich glaube das die wenigsten Pferde bei denen Cushing diagnostiziert wird wirklich besagten Tumor haben, vielmehr
ist es eine schlimme Stoffwechselentgleisung.
Ich werde es zumindest versuchen, denn auch mein Tierarzt hat gemeint er würde nicht direkt Medikamente geben.

Sollte der Wert gleich bleiben oder ehr ins Negative rutschen werde ich sicher Medikamente geben.

Ich hoffe ihr steinigt mich nicht direkt, ich will natürlich das es meinen Pferd gut geht und es noch viele Jahre ein gutes Leben hat,
aber Pergolid wirkt schon arg auf Gehirn und sollte es einen anderen Weg geben dann versuche ich es.

Das mit den Bildern bekomm ich irgendwie nicht hin, hab sie schon auf 80 Pixel verkleinert und trotzdem geht es nicht :haukopf: .


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 15:24 
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Beiträge: 25617
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Also gesteinigt wird hier niemand, wir versuchen lediglichj zu überzeugen und unsere Hand bleibt auch nach einem Scheitern in erreichbarer Nähe.

Ohne Blutwerte geht hier mal gar nix, denn häufig wird das ECS bereits diagnostiziert wenn es gerade mal erhöht, was abdsolutewr Schwachsinn ist sofern keine deutlichen Symptome vorhanden soind; das aber nurr am Rande.

Zitat:
Trotz Pergolid konnte sie kaum noch laufen alle hatten sie aufgegeben.
Nur er nicht, er hat ei Programm erfunden um den Stoffwechsel in Schwung zu bringen und an den
richtigen Stellen Muskeln aufzubauen, nämlich die Equikinetic. Inzwischen läuft das Pferd wieder
und ist fit und das ganze ohne Medis.


eines der schwerwiegendsten Symptome des ECs ist die Insulinresistenz, für die ein Hafi zusätzlich prädisponiert ist.
Und genau dies hat Herr G. übersehen oder unter den Teppich fallen lassen.
Um einer IR zu begegnen muss man zwingend artgerecht füttern und täglich arbeiten; dabei ist das Programm sowas von peng banane und augenwischerei wie es schlimmer kaum kommen kann.

Was wer glaubt oder nicht glaubt ist mir ziemlich egal, denn ggaluben heißt leider nicht wissen; ein Wissen kann man lediglich aus Diagnoseverfahren herleiten. Dazu musst du dann Dein Pferd in Vollnarkose in die röhre legen und bekommst dann z.B. solch ein Bild:
28362214nx18618/ecs-fachartikel-wissenswertes-links-f3/hypophysenadenom-pferd-t959.html#p155385

Desweiteren stellt sich mir die Frage aus welchem Grund Prascend direkt auf das Gehirn gehen soll?
Dann kommt vermutlich auch bald der Hinweis auf die "schweren Nebenwirkungen".
Das ist leider schon sehr beliebt....
sorry, in den vielen Jahren mit den wirlklich vielen Fällen bist du absolut kein einzelfall der das Hintertürchen sucht.
aber wie gesagt, ohne Blutwerte bleibt alles hypothetisch.

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 15:58 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11617
Es ist für uns ohne weitere Infos natürlich schwer abzuschätzen ob dein Pferd tatsächlich ein ECS hat oder nicht, wenn es das dann aber hat gibt es keine Rechtfertigung dafür nicht sofort und mit angemessenem Goldstandart dem Pergolidmesylat anzutherapieren.

Mir sind selber auch die blumigen Ausführungen von Pergolidgegnern oder selbst ernannten Heilern oder was auch immer bekannt, ist man da nicht fit in der Materie ist man geneigt das tatsächlich zu glauben.

Weder Mönchspfefferpräparate noch sonstige Homöopathie oder Phytotherapie ist befähigt ein ECS zu therapieren und es sollte m.E. unter Strafe gestellt werden wenn Menschen die einen beraten sollen das behaupten.
Ein nicht behandeltes ECS, und das ist es ohne Pergolid, hat schon eine Tierschutzrelevanz weil das Leid das das arme Tier dann ertragen muss ungleich höher ist als mögliche und geringe Nebenwirkungen die nebenbei durch einschleichendes antherapieren zusätzlich minimiert werden.

Alle diejenigen im Forum deren Pferde einen Wert im Graubereich hatten und sich dann aber doch entschlossen haben anzutherapieren sind völlig begeistert wie schnell sich ihr Pferd unter der Behandlung wieder zum Positiven entwickelt hat.

Wir können nur mahnen und mit belegtem Wissen auffahren.
Wenn du dich trotz der Infos unseres Fachforums mit einer so großen Anzahl Pferde und deren Vita die keine Studie bisher bieten konnte zugunsten Unbelegbarem und Einzelfällen entscheidest kann ich das leider nicht verhindern.
Zu hoffen bliebe aber dann das du doch noch so rechtzeitig den Tatsachen ins Auge blickst und keine wertvolle Zeit verschenkt wurde die unbehandelt manch ein Cushi einfach nicht hat.

Bisher ist aber wie gesagt ohne weitere Infos die für ein ECS beweisführend sind alles hier Gesagte hypothetisch.
Liegt nämlich möglicher Weise kein ECS vor, leider wird dies von TÄ mitunter auch voreilig ohne weitere Diagnostik oder klinische Beurteilung diagnostiziert, würde mit dir wieder ein Verfechter von
"mit Muskelaufbau und Stoffwechselanregung kann man ohne Pergolid ECS behandeln" seine Erfahrungen in die Welt hinaus tragen.
Das das dann aus ganz anderen Gründen ohne P. geklappt hat hinterfragt leider niemand und darunter leiden müssten dann die echten Cushis denen eine adäquate Behandlung verwehrt wird und oft elendig verrecken.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 16:30 
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Beiträge: 8
Wohnort: Neuhaus-Schierschnitz
Ich werde mal anfragen ob mein Tierarzt mir die Werte mailen kann.
Vielleicht könnt ihr mir mal eine PN schicken wie ich günstig an Pergolid kommen, denn über
300 € für 160 Tabletten kann ich dauerhaft nicht aufbringen.

Bei meinen Epihund hab ich das Luminal aus der Humanmedizin bekommen, obwohl es ein vet. gab.
Meine Tierärztin hat ein Rezept geschrieben und vermerkt das er das vet. nicht verträgt, die Apotheke hat
das ohne Probleme angenommen.

Und Equi ist sicher kein sinnloses Programm. Wenn ich Bilder vergleiche wie mein Pferd im Oktober aussah und wie es jetzt
aussieht liegen da Welten zwischen und das durch Equi und da ist mein Pferd nicht das Einzige im Stall dem das sehr hilft.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 16:56 
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Zitat:
Und Equi ist sicher kein sinnloses Programm. Wenn ich Bilder vergleiche wie mein Pferd im Oktober aussah und wie es jetzt
aussieht liegen da Welten zwischen und das durch Equi und da ist mein Pferd nicht das Einzige im Stall dem das sehr hilft.

Das war ja nicht allgemein gemeint sondern eben spezifisch zu Deiner aussage.
Ich würde mich niemals anmaßen irgendeine Art des Umgangs mit Pferden als das non-plus-ultra darstellen zu wollen; andererseits lehne ich aber auch das Hochspielen einzelner Sachen ab.
Aus Erfahrung ist es der gesunde Menschenverstand der den Umgang mit Tieren leiten sollte und nicht irgendwelche neu erfundenen "Methoden". Denn auch hier kann das Rad nicht neu erfunden werden.

Bei der Insulinresistenz ist es jedoch ausschließlich die ARBEIT die hilft und dabei ist es völlig egal aus welchem Bereich sie kommt. ;)

Liebe Grüße
Eddi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 13.12.2015, 23:02 
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Registriert: 19.05.2014, 07:48
Beiträge: 987
Hallo und herzlich Willkommen Branka auch von mir,
ich vermute auch bei der Stute von Herrn Geitner eine IR und da hilft eben Arbeit keine Frage.
Ich habe schon über viele viele Jahre die Dualgassen, das Equikinetik mache ich auch seid einiger Zeit . Ich halte es für sehr sinnvoll, eine Abwechslung in unserem täglichen Bewegungsprogramm und für den Muskelaufbau für sehr wertvoll. Ein bischen kritisch stehe ich immer einer solchen Vermarktung gegenüber, in der ein solches Programm als Allheilmittel verkauft wird.
Lässt sich ja auch gut Geld mit Equiptment, Buch, lizenzierte Trainer verdienen.
Bin schon zu alt um sowas nicht auch zu hinterfragen, das Buch hab ich gelesen dazu, ein sorry, grauenvolles erstes Dualgassenvideo liegt in meinem Schrank..
Cushing heilt es jedenfalls nicht.
Vielleicht magst Du Dich hier mal einlesen:
http://equivetinfo.de/html/stoffwechsel ... ungen.html
dort gibt es die Basisinfos zu den Stoffwechselerkrankungen, der Insulinresistenz und dem Cushing von einer Koryphäe auf dem Gebiet in D; Dr. Bingold aus der Pferdeklinik Großostheim

Meine Stute hat Cushing und eine Insulinresistenz, kam mitz.b. 1/4 Tb über ein Jahr zurecht und bekommt derzeit 3/8 . Bei diesen Mengen kann ich mir das noch gut leisten. Homäopathen arbeiten ja auch nicht umsonst und wenn man viele Dinge ohne( nachgewiesener) Wirkung ausprobiert kann auch das recht teuer werden. Kommen Begleiderscheinungen, wie eventuell eine Rehe oder eine Kolik dazu kann das sogar noch erheblich teurer werden, mal abgesehen davon das das Pferd mit Schmerzen dafür bezahlt.

Vielleicht gehst Du nochmals in Dich, gibst uns erstmal die Möglichkeit durch Blutwerte e.t.c die Diagnose zu bestätigen und wenn es denn so sein sollte vielleicht nochmal die Überlegung wo es Geld einzusparen gehtt um die Therapie doch zu stemmen.
Auch ein Trainer kostet Geld und lässt sich vielleicht einsparen ?

Ich kann verstehen das du so als frisch Pferdebesitzer sehr verunsichert bist,erst recht mit solch einer Diagnose, wem Du was glauben sollst . Du kannst dich nur schlau machen um zu entscheiden und wir helfen dir gern dabei.
Leider können wir aber mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen zu nichts anderem raten, um einem nachgewiesenem cushingpferd nicht zu schaden , ich hoffe Du kannst da auch unsere strickte Haltung verstehen.


LG Simone

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Wir halten ihre Leben in unseren Händen. Mögen unsere Hände immer von der Kraft der Sanftheit geleitet werden.
Dominique Barbier


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 15.12.2015, 21:28 
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Registriert: 12.12.2015, 21:30
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Leider hab ich die Werte immer noch nicht :-(
Und zu allem Übel ist mein Handy jetzt noch kaputt. Und weil das nicht genug ist hat sich das von meinen Freund gleich eingeklinkt.

Kann mir noch jemand Tips zur Fütterung geben?
Momentan gibt es nur Heu. Glaube ich habe irgendwo gelesen das es gewaschen besser wäre, oder?
Hab extra Kräutermesh ohne Zusätze besorgt, aber das rührt Branka nicht an. Mag allgemein Brei nicht.

Gibt es denn eine Möglichkeit günstig an Pergolid zu kommen??

Momentan geht es Branka sehr gut und außer dem langen Fell hat sie keine Beschwerden.
Wenn der Stoffwechsel wieder richtig funktioniert, müsste dann nicht auch der ACTH wieder in den Normalbereich gehen.

Hatte leider einen Hund mit Epilepsie und der bekam direkt Medikamente, er hat sich charakterlich sehr verändert, Anfälle hatte er dennoch.
Haben sogar Medis gewechselt aber nach 8 Monaten starb er wegen Serienanfall. Und ich frage mich was wäre, wenn ich zum THP
gegangen wäre statt gleich die Medis zu geben.
Bin seit der Geschichte mit Medis und dieser ganzen Pharmaindustrie die einen belügt und verarscht wo es nur geht, sehr kritisch.
Nur das ihr mich etwas versteht, ist natürlich eine komplett andere Krankheit.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 16.12.2015, 08:41 
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Beiträge: 25617
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Sicher verstehen wir dich und die Skepsis sehr gut.
Und ganz klar: die MUSS sein auch im Falle des ECS.
Würden wir dem Beipackzettel so wie er ist Glauben schenken, ginge es sehr vielen Pferden nicht so gut.
aus diesem Grund sind ja Fachforen so immens wichtig!

Der Stoffwechsel mit seinem angeschlossenen Hormonsystem ist leider sehr komplex und es wäre schon sehr seicht zu glauben, dass ein "Fehler im System" einfach durch eine korrekte Arbeit und fütterung wieder revidiert werden könnte.

dieser Systemfehler kommt ja nun irgendwoher und dementsprechend muss auch dort angesetzt werden.
Ein kaputtes auto ist ja nicht repariert wenn man es einen Berg herunterrollen lässt.
Allerdings muss man schon wissen WAS man WIE macht.
Und deshalb verbringen wir hier unsere Freizeit! ;)

Vom Grundprinzip her ist für 1 stunde gewaschenes Heu ein ideales Pferdeheu. die anforderung an ein solches besagt: Zuckergehalt <10%, und das erreicht man dann eben durch Waschen.

Es gibt schon geeignete Futtermittel für unsere stoffwechselkranken Pferde, dieses Kräutermash ( oder alpengrünmash, oder getreidesfreies futter oder Strukturfutter) gehören in den seltensten fällen dazu!
schau da mal auf die Zutatenliste überhaupt und dann stell dir mal die beworbenen Sachen in der einzelportion auf dem Tisch vor.

Weiter äußern möchte ich mich erst wenn ich die Blutwerte kenne!
Es gibt ja nun auch noch Festnetz, eine KOPIE der werte bekommt man in der Praxis und es gibt auch Freunde und Bekannte mit der Möglichkeit ein Telefonat zu führen.
Wobei es immer besser ist den Bogen schwarz auf weiß in den Händen zu halten.

Liebe Grüße
Eddi
PS außer dem lamngen Fell ist nett ausgedrückt! Das Fell ist das harmloseste Erscheinungsbild des cushings, denn auch was man nicht sieht an Symptomen ist ja nun vorhanden.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 16.12.2015, 09:45 
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Registriert: 24.02.2012, 15:47
Beiträge: 11617
Ich habe damals als unsere Hermine eine Hufrehe hatte und glücklicherweise durch unseren pfiffigen TA das EMS/ECS Gesamtprofil erstellt und neben einem EMS und einer IR ein vermeintliches ECS mit einem ACTH Wert von "nur" 305 ermittelt wurde auch nicht sofort antherapiert.
Erstens war sie erst dreijährig was so gar nicht zu der Erkrankung Cushing passte, hatte parallel zu der Rehe die auch ACTH steigen lässt (Schmerzen= Stress= Stresshormon ACTH steigt) unterwegs bei einem Spaziergang Ackerschachtelhalm gefressen.
In Absprache mit meinem TA, einer Uni Klinik und einer TÄ die über ECS promoviert hat haben wir also das ECS erstmal hinten angestellt weil es uns allen so unwahrscheinlich erschien und einigten uns auf eine Nachtestung sechs Wochen später.
Diese ergab dann, trotz mittlerweile verändertem Gesamtmanagement und der Gabe von Mönchspfeffer als Homöopathikum (damals wusste ich es nicht besser als die hinzugezogene THP das verordnete) einen ACTH Wert von 3030 der dann als Beweisführend angesehen werden musste. Es wurde SOFORT antherapiert und nach nur 72 Tagen der Behandlung war das ACTH bereits in die Referenz gesunken und es ging dem Pönnchen wieder gut.

Als dann einige Monate später der gleichaltrige Halbbruder ohne jegliche Symptome nur aus einem unbestimmtem Bauchgefühl heraus auch mit ACTH 925 positiv getestet wurde war klar das auch er SOFORT antherapiert wurde.
Ich glaube ganz sicher das es meine Ponys ohne die Prascendtherapie nicht mehr geben würde.
Ich erfreue mich heute täglich an den Kökelnasen die gut eingestellt sind und noch NIE auch nur die geringste nennenswerte Nebenwirkung durch das P. hatten.
Das sie nach einer Erhöhung von 50% mal drömelig rumstanden war tatsächlich das Einzige was zu beklagen war.
Das war meine Dusseligkeit weil die Tablettenteilchen so winzig und unschuldig aussahen und ich mir der Erhöhung in % eigentlich gar nicht so bewusst war und ich wegen der Spritzenphobie meiner Stute keinen ACTH Wert hatte an dem ich mich orientieren konnte.

Was ich dir mit meinen Ausführungen näher bringen möchte ist folgendes:

*Prascend einschleichend antherapiert ist fast immer nebenwirkungsfrei, abgesehen von kleinen Unpässlichkeiten die häufig einer zu hohen Dosis oder zu starker Erhöhung geschuldet ist
*Ein Cushi muss nicht zwingend offensichtliche Symptome haben, das ECS wütet aber trotzdem im Verborgenen
*ACTH kann insbesondere durch die cirkadianen jahreszeitlichen Schwankungen und natürlich dem Fortschreiten der Erkrankung innerhalb kürzester Zeit eskalieren was schlimmsten Falles das Leben des Tieres bedroht
*Homöopathie und Änderung des Gesamtmanagements ist als begleitende Maßnahme denkbar bzw. im Fall des Gesamentm. ein unbedingtes MUSS, therapiert aber kein ECS.
Dazu ist ausschliesslich und nachweislich Prascend befähigt.


Eddis Beispiel mit dem kaputten Auto finde ich sehr treffend :2daumenhoch:
Warum willst du versuchen den Stoffwechsel der die Symptome wiederspiegelt mit inadäquaten Mitteln anzuschubsen, die Ursache muss behoben werden die den Stoffwechsel überhaupt aus der Bahn geworfen hat.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
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Hatte vorhin nochmal ein Gespräch mit einer Tierärztin.
Die meinte mit nur einer Blutentnahme kann man Cushing gar nicht sicher feststellen.
Leider wird von vielen TA und Labors viel zu oft die Diagnose Cushing gestellt.
Ist die Diagnose nicht zu 100% richtig, kann Pergolid tödlich sein!
Ich bin davon ausgegangen das mein TA einen vernünftigen Test macht, der auch sicher ist, aber
dafür wären zwei Blutabnahmen nötig.

Also der Tip der Tierärztin war erstmal gar nichts machen, solange das Pferd fit ist und schauen wie der Fellwechsel im
Frühjahr funktioniert.

Jetzt bin ich komplett verwirrt. :helpb:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallöchen
BeitragVerfasst: 17.12.2015, 07:04 
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Beiträge: 987
Ich glaube da sprechen die TÄ von verschiedenen Diagnoseverfahren . Es gibt einmal den Test wo der ACTH WERT bestimmt wird und den Stimmulationstest der mehrere Blutabnahmen erfordert und zuverlässiger ist, aber eben aufwendiger.
Auf dieser Seite findest Du sehr genaue Infos zu den Tests mit ihren Vor und Nachteilen:

http://www.idexx.de/pdf/de_de/equine/du ... ome_de.pdf

Einfach abwarten und nichts tun ist eben bei einem unbehandelten Cushing auch sehr Risikoreich, die Aussage der TÄ finde ich dahingehend fahrlässig. Wenn man so wie hier immmer empfohlen Prascent einschleicht merk man auch wenn das Pferd das Medikament nicht verträgt und das ohne so daramatische Folgen, da macht sie Dir unnötigerweise Angst.

Vielleicht merkst Du es besteht auf vielen Seiten Unsicherheiten im Fachwissen auch bei den TÄ daher sitzen wir hier und versuchen immer und immer wieder aufzuklären, denn genau wie Du es jetzt empfindest haben auch wir die Erfahrung gemacht, wem glaubt man denn jetzt ? Daher auch wenn möglich den Beleg dazu .
Zu den Tests steht auch hier das Gleiche nur niccht so ausführlich:
http://equivetinfo.de/html/cushing_-_ecs__-_ppid.html

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