Nun stelle ich uns doch endlich auch hier mal vor, dazu bin ich bisher noch gar nicht gekommen...
Meine Kleinemaus "Tronja", 18 jährige Isi-Stute, habe ich nun seit 10 Jahren, und ich muss sagen es war nicht immer leicht mit ihr - ich behaupte sogar, dass man sie mir damals eigentlich gar nicht guten Gewissens hätte verkaufen dürfen. Kennengelernt habe ich sie als Reitschulpferd, und als die RL mir sie das erste mal zugeteilt hatte, wollte ich unbedingt tauschen, nach allem was ich bis dahin von ihr gesehen hatte.
Zu der Zeit hatte ich 2 Jahre Reit- bzw. Pferde"erfahrung", bestehend aus Wochenstunden in der Reitschule, sowie im 2. Jahr eine Reitbeteiligung an einem ausgedienten ehemaligem Turnierpony, ein 22 jähriger Isi-Wallach - kernig aber unerschütterlich, brav und unkompliziert.
Und dann kam Tronja... ebenfalls kernig, aber dazu spinnig, nervös, respektlos und wie sich mit der Zeit herausstellte mit schlechten Erfahrungen durch die Vorbesitzerin - wenn es ihr "zu bunt" wird oder sie ihrem Menschen eine Situation mal nich 100% zutraut übernimmt sie halt selbst die Regie (im Nachhinein kann ich es ihr nichtmal verdenken...).
Ein Jahr lang haben wir gekämpft, und ich habe schon ab und an den Gedanken gehabt sie zurück zu geben. Nach gut 1 Jahr haben wir das erste Mal den Stall gewechselt, und nachdem sie dort anfangs noch schwieriger im Umgang wurde hab ich mit mit ihr (auf einen guten Tipp hin) dort mit Bodenarbeit angefangen, und zwar bei Null. Das war für mich ganz neu und für Tronja offenbar auch
Außerdem hab ich - oft zur Belustigung anderer - damals beschlossen, absolut nichts mehr mit ihr zu machen solange sie nicht zufrieden ist. Wenn ich sie also aus der Herde holen wollte, und es endete in einer Art "einfangen" und sie war beim Aufhalftern schon stressig dann wurde eben in der Herde das bei mir bleiben und aufhalftern geübt.
Mittlerweile haben wir uns aber gottseidank zusammengerauft und sie ist für mich (fast immer) ein Verlasspferd geworden, wenn auch ein sehr eigenständiges... aber als Chefin muss sie das wohl auch sein. Und sie hat mir eine Menge über den Umgang mit Pferden beigebracht
Am Stall bin ich seit ich sie habe bis auf wenige Ausnahmen täglich, und bewege sie wenn ich da bin bis auf wenige Ausnahmen auch immer: Bodenarbeit verschiedenster Art, "dressurmäßige Arbeit" auf dem Platz/Halle, Ausritte, Spaziergänge, ...
Dabei habe ich das wahnsinnige Glück - bis auf wenige Ausnahmen - immer ein motiviertes Pony zu haben, und sie möchte immer gern alles richtig machen und liebt jedes noch so kleine Lob
Zu mir gibt es nicht so viel zu sagen
ich bin 33, "Tippse" - sprich Vertriebsassistentin, und habe (wer hat oben mitgerechnet) seit ca. 12 Jahren mit Pferden zu tun. Vorher fand ich Reiten immer "doof", Pferde an sich nicht aber ich kannte nur die typischen Boxenställe, in denen meine Schwester ritt: kleine, dunkle, staubige Boxen und Stallgassen, Schulpferde die bei jedem bisschen scheuen, dazu einmal im Jahr ein Ausritt, bei dem sich evtl. mal ein Pferd ein Bein brach...
Geändert hat sich das, als meine Schwester in eine Isi-Reitschule wechselte wo die Pferde in Gruppen im Offenstall standen und Ausritte zum Tagesprogramm gehörten. "The rest is history"
LG - wenn ihr noch mehr wissen wollt bitte löchern :p
Tina