Hallo,
habe schon länger überlegt, mich mal registrieren zu lassen, habe allerdings noch nie in einem Forum irgendwo geschrieben und bin schon ganz stolz mich bis hierher vorangetastet zu haben (1Std.
) . Ich hoffe ihr verzeiht also, wenn ich mich eventuell etwas dösig anstelle. Ich bin nicht gerade die versierteste in diesen Dingen...
Mein Lipizzaner hat Ende dieses elend langen Winters das erste Mal (ich hoffe, toi, toi, toi, es bleibt das einzigste Mal) Hufrehe bekommen. Die Vorerkrankung ist, wie ich nun weiß, EMS. Auslöser war dann Kortison, dass die TÄ verschrieben hatte, die die vielen Schwellungen an Schulter, Hals und Schlauch als fellwechselbedingtes Stoffwechselproblem deklariete. In der Woche darauf wurde es dann mit dem Laufen immer schlimmer bis gar nichts mehr ging.
Bisher hat er sich ganz gut wieder aufgerappelt und dank Heu, SpeedyBalancer+Beets Diät (an dieser Stelle vielen,vielen Dank an dieses Forum) auch schon ziemlich abgenommen. Er steht nun mit meinem Shetty auf einem extra kleinen Paddock (ca. 20qm), damit er nicht großartig rumhampeln kann, und geht wieder barhuf, allerdings mit Hufschuhen wenns von weichem Boden runter geht. 2mal täglich führe ich ihn 10-15 Minuten auf dem Zirkel und mache den Teil der Tricks mit ihm, die seine Hufe nicht belasten (Hinlegen, Kompliment (Sparversion) und span.Schritt(Sparversion), etc.).
Er würde, glaube ich, schon gerne wieder mehr machen, besonders wenn sein kleiner Kumpel das volle Trick-Programm durchziehen kann und er bei den meisten Sachen nur zugucken darf. Aber ehrlich gesagt traue ich mich nicht, denn die Vorstellung, dass der Knochen im Huf, lapidar ausgedrückt, nicht mehr richtig befestigt ist, ist echt gruselig. Dann warte ich lieber, bis der Huf möglichst weit nachgewachsen ist. Vielleicht bin ich auch nur überängstlich. Meine TÄ meint (nicht die, die uns Kortison verpasst hat), er sei ja nicht so ein sehr übermütiger Typ, der auf Teufel komm raus toben will, und ich sollte ihn ruhig etwas mehr entscheiden lassen, was geht und was nicht. Wenn ihm was unangenehm ist würde er von selber zurückschrauben. Aber wie gesagt, ich habe da kein gutes Gefühl.
Unsere "Profession" sind Tricks aller Art an der Hand,unterm Reiter,mit Hund, Langzügel oder Freilauf (das Shetty hält sich da natürlich eher an die Übungen mit Mensch als Fußgänger
) und wir machen gerne lange Ausflüge ins Gelände, wenn es gerade schön ist und genug Zeit bleibt.
Jetzt, wo wir so langsam versuchen uns wieder gen' Normalität zu bewegen, habe ich das Gefühl mehr Fragen zu haben als während der akuten Phase. Da hat das Forum ja mit ganz eindeutigen Anleitungen weiterhelfen können. Doch jetzt wird es irgendwie schwieriger. Was ist zuviel? Was zu wenig? Geht dieses oder jenes schon? Was kann ich machen wie vorher, wofür muss ich mir Alternativen überlegen? Und, und, und. Die TÄ sagte nur, da helfe bei jedem Pferd nur Ausprobieren, weil jedes EMS Pferd ja nunmal anders reagiert. (Toll, Rumprobieren, voll mein Ding
)
Mich würde auch interessieren, ob es hier noch mehr Leute gibt, die ihren EMS-Pferden, vielleicht auch nur in kleinem Rahmen als "Nebenhobby", Kunststücke beibringen. Wie macht ihr das mit den Belohnungen? Ich habe die bislang immer von der normalen Ration abgezogen aber SpeedyBeets in der Belohnungstasche sind irgendwie... nun ja
. Aber ich glaube, das soll ich dann in einen anderen Themen-Bereich schreiben, oder?
Achja, ich würde ja gern so einen Avatar reinstellen. Aber das kriege ich irgendwie nicht hin. Da steht dann zu groß (
) oder falsches Format (
), was von bmp (
) und so. Wenn ich einen von den Computer-Nerds hier bei mir frage bekomme ich nur wieder dieses mitleidige "Ja-ja-die-Viehcher-Leute-Gesicht" präsentiert. Vielleicht könnt ihr es mir ja eventuell erklären. Das wäre echt lieb.
Soweit erst mal zur Vorstellung.
LG