OT:
Firma BI die in mehrfach geführten Telefonaten wiederholt vehement und pauschal ausgeschlossen haben das es möglich wäre das Kleinpferde weniger als 0,5mg Pergolid benötigen um auch massiv erhöhte ACTH Werte in der jahreszeitlichen Referenz zu halten und mit 0,5mg definitiv überdosiert sein würden sind für mich wenig kompetente Berater. Die Realität und die Erfahrungen von Cushibesitzern sprechen eine andere Sprache.
eff-eins hat geschrieben:
Ist z.B. eine primäre NNR- Insuffiziens im Spiel kann sich das im Labor unter anderem auch in geringem Cortisol, deutlich erhöhtem ACTH das seinerseits versucht die Nebennieren anzuregen sowie erhöhtem Kalium und Eosinophile Granulozyten zeigen.
schnulli hat geschrieben:
Damit hat man im Prinzip genau das Problem, was Du schilderst: es wird massiv ACTH ausgeschüttet, weil der Körper die NNR anregen will, Cortisol zu produzieren. Dummerweise klappt das nicht, es kommen nicht genug Signale an, Cortisol fehlt und damit erhöht die Hypophyse ihre Bemühungen.
Ich könnte mir hier tatsächlich eine Nebenierenrinden-Schwäche vorstellen. Nicht alle Symptome passen, aber doch eine ganze Menge
schnulli und ich haben beide schon den Verdacht auf Nierenprobleme geäussert und ich halte einmal mehr daran fest das das wirklich der Fall sein könnte.
Auch wenn sich das ECS sehr individuell bei den erkrankten Tieren zeigt so verlässlich ist i.d.R. die Prascendtherapie um da eine Wendung herbeizuführen.
Kann es das Dosisunabhängig nicht muß immer nach anderen Ursachen geschaut werden denn Pergolidmesilat wirkt beim Pferd ausschließlich beim Hypophysenadenom wovon beim Equiden in den meisten Fällen auszugehen ist.
Der Ursprung des Cushing ist also unterschiedlich:
Dem
Equinen CS liegt meistens ein Hypophysenadenom zu Grunde, es handelt sich hier um das hypophysäre Cushing Syndrom (endogenes CS).
Beim adrenalen Cushing Syndrom liegt meist, wie der Name schon sagt, ein adrenaler Tumor an den Nieren vor.
Ein Iatrogenes Cushing-Syndrom (auch exogenes CS) zeigt sich in der Symptomatik dem des hyp. CS gleich, produziert aber selbst keine erhöhten Mengen an Cortisol, sondern reagiert auf ein Zuviel an von außen zugeführtem Cortisol (in Form von Kortisongaben, Spritzen, Tabletten, Salben etc.).
Da die Niere ja Ausscheidungs und Entgiftungsorgan ist wird bei Störungen natürlich immer der Gesamtorganismus belastet und es kommt zu verschiedensten Symptomen, Blutbildveränderungen und letztlich zum...…
Fachlich kann ich da echt nichts mehr zu beisteuern momentan weil der Fall bei euch schon sehr speziell ist.
Von daher hab ich oben nur Allgemein- Infos gegeben und die Gedanken die ich persönlich habe mal geäußert. Auch ich bin weder Arzt noch TA und kann leider nicht mal im Archiv auf Erfahrungen Anderer zurückgreifen die annähernd ähnlich eurer Situation sind.