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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 25.02.2011, 20:42 
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Das wär toll :2daumenhoch:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 30.07.2011, 10:08 
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Oh man, ich komm einfach zu garnichts ;-).
Hatte gestern mal wieder eine kompensierte EMS mit hohem ACTH in der Hand und dachte mir da war doch was....;-). Werd jetzt dann doch mal bei Gelegenheit den Laborordner durcharbeiten und die ganzen ECS/EMS-Profile rausfischen.
Wie ist denn das mit der kompensierten EMS, was heißt das genau? Das die EMS durch irgendwas "aufgehoben" wird? Durch ECS vielleicht?

Inzwischen steht ein weiteres Rehepony (mit EMS) bei mir im Stall und ich überlege, ob ich nicht doch eine Hufrehe-Reha-Station aufmachen soll ;-). Torf hab ich ja eh schon im Stall und ob da noch eins mehr oder weniger rumsteht ist auch schon egal. Vielleicht sollte man mal mit EquiLife verhandeln, ob man größere Mengen Formula4Feet günstiger bekommen könnte ;-). Mal sehn.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 30.07.2011, 10:15 
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Da steht etwas zur kompensierten IR.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 30.07.2011, 10:22 
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Ah, ok. Prima, danke!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 30.07.2011, 10:37 
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Kompensiert heißt nur dass der Organismus "noch" damit klar kommt die Werte im Normbereich zu halten immer in Verbindung zur aktuellen Fütterung.
ACTH hoch heißt Cushing, unter der Pergolidbehandlung kann es durchaus sein dass sich die IR wieder gibt.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 11.09.2014, 16:11 
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Sooooo... da sind jetzt nun ein paar Jahre vergangen und ich muss mich leider wieder mit dem Thema beschäftigen. Das Shetty musste leider eingeschläfert werden, er hat sich die Jahre über ganz gut gehalten, aber irgendwann kam ein Reheschub bei dem er nicht mehr mitmachen wollte. Er kam ja leider schon mit Vorgeschichte zu mir, ich hab alles versucht. Auch die Ponystute die nicht mir gehört hat mit der IR hat es nicht geschafft, das lag auch ein bisschen am Willen oder Nicht-Wollen der Besitzer... Sehr schade...
Aber es gibt auch gute Nachrichten: die Kaltblutstute ist inzwischen 17 Jahre alt und es geht ihr hervorragend. Ich lasse mindestens einmal im Jahr Röntgenbilder machen und die zeigen jedes Mal ein wunderbares Nichtvorhandensein von Hufrehe ;-). Hab erst vor Kurzem wieder welche machen lassen, weil irgendwie die weiße Linie etwas breiter erschien, aber absolut nichts von Rehe zu sehn, laut Hufschmied ists ein Pilz... wenn man hoch genug schneidet ist sie dann auch wieder ganz normal (die weiße Linie). Ich werd mal bei Gelegenheit das Rö-Bild raussuchen und hochladen ;-).
Jetzt zum aktuellen Fall: diesmal hat es eines meiner Ponys erwischt, bzw. das meiner Schwester und das kommt mir alles ein bisschen spanisch vor... Vielleicht hat hier jemand eine Idee dazu...
Achtjährige Ponystute, ca. 1,40m Stockmaß, leider übergewichtig, aber jetzt auf strenger Diät (gewaschenes Heu 1kg/100kg/Tag, etwas Stroh, unmelassierte Rübenschnitzel, sonst nix). Sie lief zunächst (2009) barhuf, war aber auf hartem Boden immer fühlig und als sich das verschlimmerte, sogar für Paddock und Koppel hat sie inzwischen (ca. 2010/11) vier Eisen bekommen, damit lief sie relativ gut, ging aber nur mit kurzen Beschlagsperioden, weil die Zehen sonst viel zu lang wurden. Sie ist weich und flach gefesselt und die Hufe sind ebenfalls sehr flach, wenig Sohlengewölbe und Sohlen und Strahl wachsen langsam. Trotz dieser Problematik ist sie sehr bewegungsfreudig und tobt draußen kamikazemäßig auf Koppel und Paddock wenn sie ihre verrückten fünf Minuten hat. 2012 haben wir mal ein Rö-Bild Zehe vorne rechts lateral gemacht, einfach um zu schaun ob man ne Ursache für dieses Hufwachstum, bzw. die Hufform findet. War völlig unauffällig (werd das Bild irgendwann hochladen, der Schmied hat nur grad die CD, geht also noch nicht gleich)
Jetzt war sie letzte Woche hinten rechts leicht lahm und ich dachte sie hat sich vielleicht vertreten. Nichts dick, nichts warm, nichts auffälliges an Bein und Huf zu sehen. Sie hat ein paar Tage Meloxicam bekommen und lief besser. Dann hat sie Sonntag Früh die Vorderbeine entlastet. Die Pferde waren über Nacht draußen und beim Reinholen ist es mir aufgefallen. Am nächsten Tag sollte der Schmied kommen und wir hatten diesmal eine Woche länger, weil beim letzten Mal wieder so wenig nachgewachsen war. Die Zehen waren ziemlich lang, also hab ich die Eisen runtergebaut und die Zehe gekürzt, dann stand sie gleich besser. Hat aber die Hufe unwillig gegeben (währenddessen hinten entlastet?)und war dann natürlich ohne Eisen relativ lahm mit deutlichem Wendeschmerz, Rückwärtsgehen war nur mit großem Überreden möglich. Hab ihr Hufschuhe (Easyboot RX) mit dicker Polsterung angezogen und damit lief sie quasi lahmfrei, nur in der Wendung minimal lahm. Hab vorsichtshalber mit Hufrehebehandlung angefangen (weiter Meloxicam, Heparin, Kühlen, Boxenruhe). Der Schmied hat am nächsten Tag mit der Hufzange abgedrückt und es kam nicht wirklich eine Reaktion, er meinte auch es wären eher untypische Symptome für Hufrehe (also der Wendeschmerz usw. natürlich schon, aber das Rückwärtsgehn und Trachtenentlasten nicht wirklich). Es wurde ein Tierarzt beordert der gleich beim ersten Hinschaun eine Hufrehe diagnostiziert hat, Röntgenbilder wurden gemacht und eine Hufbeinrotaion und Senkung vorne beidseits festgestellt. Wir behandeln jetzt weiter wie Hufrehe, ich bin aber nicht so ganz überzeugt von Rotation UND Senkung, weil die Symptomatik dazu einfach zu wenig ist. Das Pony wird täglich etwas besser, läuft mit Hufschuhen (inzwischen noch mehr gepolstert, so dass hauptsächlich Sohle und Strahl tragen, wie der Hufverband von Constanze Rasch) sehr gut, wendet deutlich besser, gibt die Hufe deutlich besser und kann auch wieder rückwärts gehn. Der Schmied hat jetzt das mit der Wandrotation in Betracht gezogen und das erscheint mir nach der Vorgeschichte und der aktuellen Symptomatik logischer...
Natürlich muss man das Gewicht bedenken und ich hab dieses Jahr im Juni ein ECS/EMS-Profil gemacht, da kam laut Quotient eine kompensierte IR zum Vorschein. Haben sie da schon auf Diät gesetzt und jetzt gibts sowieso die Notfalldiät. Ich versuch jetzt mal aktuellen Röntgenbilder hier rein zu bekommen und dann hoffe ich auf ein paar gute Ideen dazu...
Vielen Dank und viele Grüße!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 11.09.2014, 16:19 
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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 11.09.2014, 16:25 
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Das is das Pony zu den Röntgenbildern...

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 11.09.2014, 16:27 
Meine Vermutung in diesem Fall ist, dass sie die schon immer vorhandene Fühligkeit durch einen entgleisten Stoffwechsel hat, der jetzt kollabiert ist. Ich persönlich würde, wie Du es ja auch machst, von Rehe ausgehen und dementsprechend handeln (was Du ja auch tust).

Mich würden mal Bilder vom gesamten Pferd und als Ergänzung auch noch Bilder von den Hufen interessieren.

Okay, die Bilder hab ich jetzt :-). Könntest Du noch welche mit Nase am Boden und ohne Sattelzeug machen, bitte. Die sind dann immer aussagekräftiger. Aber sie sieht schon speckig aus. Wie gesagt, meine Vermutung ist ein kollabierter Stoffwechsel, der nun zur Rehe geführt hat.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 11.09.2014, 16:37 
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Wie sind denn die Insulinwerte genau?
Es ist leider so dass selbst in diesen Fällen wo der Insulinspiegel zwar noch innerhalb der Norm ist die inneren Strukturen des Hufes geschgwächt und geschädigt werden.
Aus dieser Situation kommt es dann zu un spezifischen Schmerzen in den Hufen bei wenig röntgenologisch sichtbaren Veränderungen.

Auf den RöBis fehlen die so wichtogen Markierungen des Kronenrandes.
Hufbilder nach Anleitung im ABC wären auch toll und ebenso ein Ganzkörperbild mit Pferdenase auf dem Boden.

Ersichtlich ist auf den Bildern dass die dorsale Hufwand nicht parallel zum Hufbein liegt und dementsprechend die Zehe viel zu lang ist.
Auf dem unteren Bild scheint der Abstand des Hufbeins zur Sohle gerin ger zu sein als auf dem oberen Bild.
Wie lange ist die letzte Hufbearbeitung her?

Wandrotation sagt sich relativ leicht. Meist beinhaltet dies aber eine schlechte Hufbearbeitung mit zu langen Intervallen (eine wie Kraut wachsende Zehe ist eher Rehetypisch) oder an den Seiten eine Kotflügelbildung durch Fehlbelastung.

Ein deutliches Schmerzempfinden in diesem stadium dadurch ist mir allerdings noch nicht begegnet.

Interessant wäre auch ein foto nach Anleitung vom Beschlag. Ich vermute mal dass auch die Eisenform nicht optimal gewählt ist, optimal ist vonrne abgeflacht und DRUTLICH zurückgesetzt wie z.B. beim NBS Eisen. Wenn das nämlich richtig gemacht wird kann die Zehje kaum so überlang werden.

LG Eddi

PS Mit den beiden anderen Pferden tut es mir leid, aber nun galoppieren sie schmerzfrei auf der immergrünen Wiese!

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 11.09.2014, 18:11 
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Ich habe mal ein wenig zurückgelesen und wundere mich etwas darüber das das Pferd so rund werden konnte bei soviel Wissen und Erfahrung aus der Vergangenheit.
Zeigt es auch gelegentlich andere Auffälligkeiten wie unkoordiniertes laufen was u.a. in Verbindung mit schlecht rückwärts gehen können, stolpern, Problemen in engen Wendungen auch ein Hinweis auf ein Ataxiegeschehen sein kann? Seit wann habt ihr das Pferd in eurem Besitz? Wenn schon zu Jungtierzeiten zu eiweiß und energiereich gefüttert wurde was zum zu schnellem Wachstum bei langsamer wachsenden Weichteilen führt kann dies für eine später auftretende Ataxie durchaus verantwortlich sein. Diese muss ja je nach Ursache nicht den klassischen Verlauf zeigen der die Diagnose sofort offensichtlich sein lässt. Das aber nur so als weitere Idee von mir persönlich weil ich immer meine das jeder Organismus Läuse UND Flöhe haben kann und man in alle Richtungen überlegen muss.

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LG Kathi

Der Mensch der die Bereitschaft hat, etwas zu ändern findet seinen Weg - der andere findet eine Ausrede


Klicke hier zum EMS- ECS- Hufrehe ABC ....das voller Informationen steckt, reinschauen lohnt!!



Antons ECS Datenblatt--------Hermines ECS Datenblatt
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Antons Diskussion-------------Hermines Diskussion
Antons
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Tierschutz ist kein Anlass zur Freude sondern eine Aufforderung sich zu schämen dass wir ihn überhaupt brauchen

Kooperation Mensch und Tier e.V. KOMET Hilfe für Pferde in Not & Tiergestützte Pädagogik


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 11.09.2014, 23:27 
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@Eddi: die Werte waren Insulin: 12,6 µU/ml und Glukose: 5,94 mmol/l
Das mit den Markierungen am Kronsaum ist zum Mäusemelken... Ich habs bei meinem Chef noch nicht geschafft dass er das macht und das war diesmal ein andrer Tierarzt (auch Fachtierarzt für Pferde... macht nur Pferde) und der hatte so ne irre schnelle neue Röntgentechnik wo man innerhalb weniger Sekunden das ganze Pferd durchröntgen kann und da hab ich irgendwie nicht schnell genug geschalten... Seine Ausmessungsmethode mit dem Ergebnis Rotation und Senkung hab ich auch nicht so ganz verstanden. Ich denk wir werden nächste Woche mal nochmal nachröntgen, da ist mein Chef wieder da und dann werd ich höchstpersönlich ne Markierung anbringen...
Die Hufbearbeitung ist ca. 7 Wochen her, wir hatten bei ihr immer einen Abstand von 6-7 Wochen. Das war nicht so ganz einfach, weil das Horn mal schneller und mal langsamer wächst, je nach Witterung und Jahreszeit.
Das Eisen ist ein St-Croix-Eisen, wenns mich nicht total täuscht und das ist vorne deutlich abgeflacht und es war mal zurückgesetzt, immer so weit wie möglich, weil man ja nicht hinter die weiße Linie soll... Unser Schmied ist eigentlich wirklich gut und er macht auch ordentliche Schmiedearbeiten, richtet die Eisen immer individuell her, beschlägt kalt... ich denk wir hätten halt irgendwie die Beschlagsabstände noch mehr kürzen müssen, oder vielleicht ein bisschen früher diese Problematik angehn.

@eff-eins: Ja, ich muss mich da schon an der eigenen Nase packen, aber ich habs versucht soweit es ging, manchmal ist das Leben chaotisch und dann gehts halt drunter und drüber und man kommt irgendwie nicht hinterher... Ich hab wirklich versucht soviel Bewegung in die Pferde zu bekommen wies geht, aber anscheinend reichts immer noch nicht... Die stehn soviel es geht draußen, haben ein riesiges Paddock mit einem langen Gang zu einem weiteren Paddock, den sie mehrmals täglich für wilde Galopprennen nutzen, die Gruppe insgesamt ist seit letztem Jahr sehr "bewegt", weil ein kleiner Shettyhengstjährling mitläuft, der am liebsten den ganzen Tag spielt und tobt und die andren immer wieder ansteckt, es gibt keinen Krümel Getreide, Karotten haben wir auch gestrichen, Leckerlie sowieso, Weidegang nur stundenweise, nur bei nichtfruktangefährlichem Wetter und auf Wiesen die mehr stehendes Heu sind als Gras und und und... Letztes Jahr sind wir so viel geritten wie nie zuvor, weil der Winter ja so mild war... keine Ahnung... irgendwie ist das schon frustrierend...
Unkoordiniertes Laufen... sie läuft gerne etwas "unorthodox", aber koordiniert... die ist in der Lage jeden Fuß in eine andre Richtung zu verdrehn und das gleichzeitig, aber ich würds jetzt nicht als unkoordiniert bezeichnen. Das mit dem Rückwärtsgehen klappt inzwischen auch wieder einwandfrei, überhaupt läuft sie gut und sie wird langsam frech, heut abend hat sie draußen wieder ein Gespenst gesehen und sie hatte dabei noch die Crush-Ice-Packung um die Hufe gewickelt, die ein gefääääährliches Geräusch machte und da ist sie neben mir in den Stall piaffiert, mit ihrer Rotation und Senkung...
Wir haben sie 2009 gekauft, damals war sie drei Jahre alt. Sie kommt wohl vom Händler, die genaue Vorgeschichte ist nicht bekannt. Wir wissen also nicht wie die Aufzucht war, aber vermutlich eher nicht so toll, sonst wären die Hufe besser und vor allem die Fesselung, das kann man ja beim Fohlen durchaus gut beeinflussen durch harten Boden und viel Bewegung. Ich vermute die stand viel rum und eher auf weichem Boden...
Das mit den Läusen UND Flöhen ist ein guter Vergleich ;-)! Das muss ich mir merken! Stimmt genau, ich denk auch dass man nicht zu eingeschränkt denken darf, sondern auch mal den Blickwinkel ändern muss... Leider tun sich die meisten Tierärzte damit schwer (zum Teil auch verständlicherweise... die lernen das nicht in der Ausbildung...).
Sie hat halt mit einer Lahmheit hinten angefangen und die ist nicht weg... heute waren jetzt die Sehnenscheiden angelaufen bei beiden Hinterbeinen, das hatte sie noch nie, die waren immer klar. Sicher kann das vom Stehen kommen, muss aber nicht. Nach der Griffelbein-OP musste sie drei Monate stehn, da ist nix angelaufen... Hab jetzt mal Tensolvet drauf und werd das Ganze beobachten...

Fotos muss ich mal schaun wie ich dazu komm. Diese Woche hab ich noch Urlaub, aber die letzten Tage sind natürlich immer total verplant und ich hatte jetzt eigentlich auch nicht vor wieder so ein Lazarett im Stall zu haben :-(.

Vielen Dank schonmal für eure Ideen...


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 12.09.2014, 05:21 
Die Beschreibung der Hufe und ihres Wachstums erinnert mich an mein Pferd. Der ist auch eher flach, hat ne lange Zehe und ist ohne Hufschutz fühlig. Sohlengewölbe existiert fast garnicht. Nur haben wir nicht so einen Quotienten. Und wir sind (nicht mehr) so speckig und die Röbis der Hufe sehen auch besser aus.

Ich glaube nach wie vor, dass hier ein Rehegeschehen vorliegt. Evtl. sogar auf allen vier Hufen. Hinten habt ihr nicht röntgen lassen? Fotos von den Hinterhufen fänd ich auch interessant.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 12.09.2014, 07:03 
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Der Quotient erscheint zwar mit 8,6 nicht sooo schlecht, allerdings ist dieser Wert leicht verfälscht weil die Glukose zu hoch ist ( Normwert 4,99;umgerechnet 106 mg/dl)
Schön wäre an dieser Stelle die Fruktosamine.
Damit wüßte man ein kleines bisschen mehr, nämlich ob die Glucose dauerhaft zu hoch ist oder aktuell eine zu zuckerreiche Fütterung im Vorfeld statgefunden hatte.

Trotz Läuse UND Flöhe, dieses Pony mit dem bildhübschen Ausdruck ist leider megafett und muss wirklich dringendst adäquat gefüttert werden und abspecken.

Egal ob Reheschub oder nicht!!!!!!

LG Eddi

PS Auch meine sind vor vielen Jahren bei nur 4 Stunden Wiese statt Frühstück bereits dick geworden obwohl meine damals wirklich täglich Dressur,Springen iund Gelände gegangen sind.
Eigenbewegung mit einem kleinen Galöppchen auch mehrmals täglich bringt gar nichts.
Das ist genau die Erklärung von sportmuffeln: "ich bin den ganzen Tag auf den Beinen...."
Das funktioniert einfacjh bei unserem Futterangebot nicht.
Futterangebot heißt Menge und Qualität/Futterwert, wobei letzteres nicht auf Pferde sondern auf Milchvieh abgestimmt ist.

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo mit zwei Problemfällen...
BeitragVerfasst: 12.09.2014, 11:58 
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@schnulli: Hier die Rö-Bilder vom den Hinterhufen:

Dateianhang:
Emily_hire_klein.jpg

Dateianhang:
Emily_hili_klein.jpg


@Eddi: Werde in nächster Zeit nochmal Blut nehmen (macht das jetzt gleich Sinn oder soll man noch ein bisschen warten?) und werd dann Fruktosamin mitbestimmten lassen. Laut Labor ist der Glukosewert im Normbereich????? Kann man sich da noch auf irgendwas verlassen?
So schaut das dann aus... das mit dem Quotienten machen die ja eh nicht, ok, aber wenn jetzt auch noch alle Referenzwerte nicht stimmen, dann ist das ja schon bisschen für die Katz...

Dateianhang:
Labor.jpg


Das megafette Pony bekommt, wie schon geschrieben, jetzt die von euch empfohlene Notfalldiät und wird wohl für den Rest des Lebens so weitergefüttert werden. Kritik angekommen ;-)!

Ich werde wohl mal einen Versuch starten das Heu analysiert zu bekommen und nochmal genauer schaun was auf unsren Wiesen wächst. Eigentlich was das eine fruktanarme Mischung, aber es heiß ja immer dass das nichts heißt und das kann sich ja auch im Verlauf der Jahre ändern. Kann man also davon ausgehn, dass auch eine ungedüngte, Grasarten- und kräuterreiche Biowiese zu Heu gemacht in Bayern nicht für die Fütterung von Ponies geeignet ist?


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