Hallo aus Österreich ;-)

Hallo,

möchte mein Hotti und mich mal vorstellen und hab dann auch gleich einige Fragen bzgl. fütterung von Zusatzfutter.
Mein Pferd heißt Mister Remus und ist ein Noriker-Warmblut Mix, mittlerweile 20 Jahre alt. Er hat jetzt seit ca. 7 Jahren chronische Hufrehe. Es war damals eine reine Futterrehe-leider im falschen Stall gestanden
Mittlerweile hat er auch schon die ein oder andere Arthrose in den Gelenken, na ja er wird halt leider nicht jünger.
Unsere Werte (vom April 2010)sind:
Absenkung links: 19 mm
Absenkung rechts: 16 mm
Rotation links: 1 Grad
Rotation rechts: 5 Grad
es wurde auf der Vet. Med in Wien auch auf EMS, Cushing, Insulin getestet-alles im Normbereich.
Laut Röntgenbilder haben wir nur mehr ca. 3 mm zwischen Hufbein und Sohle.
Was meint ihr soll/kann ich ihn noch reiten, wobei ich sagen muß er ist seit seinem 9 Lebensjahr mehr ein Pensionist als ein Reitpferd. Er hatte mit 9 einen schweren Sehnenschaden, dadurch eine starke Sehnenverkürzung, daraufhin wurden ihm auf beiden Vorderbeinen jeweils beide Unterstützungsbänder durchgeschnitten, ebenso am linken Vorderbein das Ringband. Seit damals war er nie wieder 100% einsatzfähig, da immer wieder die Sehnen beleidigt waren.
Haltungsbedingungen sind seit den letzten 7 Jahren die gleichen, hat eine Paddockbox, tägl. ganztägiger Koppelgang im Sommer, im Winter halbtags.
Und ich glaube mit meinen Futterfragen gehör ich wahrscheinlich in ein anderes Unterforum

Liebe Grüße Sandra und Mister Remus (alias Bärly)

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Hallo Sandra,

herzlich willkommen hier im Forum!
Bei Fragen -> immer her damit! Jeder wird Dir nach bestem Wissen und Gewissen antworten.
Du hast da einen sehr netten "Bären".

Bezüglich des Reitens kann ich Dir leider nicht sagen, ob das gut oder schlecht ist. Das kann man m.M. nach nicht auf die Ferne beurteilen. Geht er lahm? Hat er Schmerzen? Wie ist der Allgemeinzustand? Ich denke, daß wirst Du als aufmerksam beobachtender Besitzer am ehesten feststellen können.

LG Maja

Wie sieht denn die Hufbearbeitung aus? Bekommt das Hufbein Unterstützung von unten? Wenn nur noch 3 mm zwischen Hufbein und Sohle sind, steht das Pferd doch kurz vorm Hufbeindurchbruch oder?

Hallo,

Danke für eure nette Begrüßung!!!

Das dachte ich auch das es nicht mehr lange halten wird mit den 3 mm bis zur Sohle, aber die in der Tierklinik waren da nicht so besorgt und meinten durchaus das ich ihn leicht reiten könnte.

Wir hatten die letzten 4 Jahre immer Hufeisen mit Silikonplatten, nur in den letzten 5 Monaten haben wir immer wieder die Probleme beim nageln, das nageln tut ihm einfach weh, ob das jetzt die Arthrosen sind- haben auch eine genau über dem Kronrand-oder die Hufrehe- das wissen wir leider nicht,jedenfalls braucht er dann immer mindestens 1 Woche Buta - aber die volle Menge,daraufhin haben wir es mit einem Klebebschlag probiert, der hielt genau 3 Tage, erneut frettfrei draufgeklebt, 2 tage später wieder verloren und dann waren die Hufe schon sehr beleidigt. Haben ihn dann barfuß gehen lassen 4 Wochen (allerdings konnte er da keinen Schritt machen, muß aber daszu sagen auch früher wo er noch keine Rehe hatte konnte er wenn er mal ein Hufeisen verlor nicht mehr gehen) und hab ihm Hufschuhe gekauft, damit er auf die Koppel gehen kann, in der Box und auf sehr weichem Untergrund kann er sehr wohl barfuß gehen.
So seit 2 Wochen hat er leichte Aluminium Eisen, natürlich vorne OHNE Kappe mit ganz dünnen Nägeln drauf und er galoppiert auf der Koppel rum wie ein junger *freu* Der Hufschmied kommt aus der Tierklinik und macht da schon eine wissenschaft draus, links mal ein nagerl dann nach einer pause rechts mal ein angerl. Aber wenns hilft...


So aber nun zu meiner Ftterungsfrage, ich schraib mal sein Tagesmenü auf das sich auf Früh und Abendessen beschränkt.
Bitte sagt mir was ist davon sinnvoll und was soll ich weglassen bzw. vielleicht was anderes füttern. Ich glaub ich verrenne mich da schon ein bisserl in was .

Frühstück: 1 Handvoll Equiguard Hufrehemüsli von St.Hippolyt, 30 ml. Nupafeed flüssiges Magnesium von Wildhorse, 15 gramm Lamiguard von Equine Amarica(durchblutungsfördernd), Glucoguard von St. Hippolyt 1 MB und 5 Globulis Calcium Fluoratum D6.

Abendessen: 1 Handvoll Equiguard, 1MB Ginko Biloba Blätter, 1 MB Weßdornblätter (nur im Sommer fürn Kreislauf) und je nach Bedarf 15 oder 30 ml Buteless und die 5 Globulis Calcium Fluoratum D6.

manchmal noch ein bisserl Knoblauch Granulat!!!!

So was sagt ihr zu meiner Wissenschaft????? Hab eine zeitlang auch noch in der Früh die Teufelskralle/Ingwer Pellets von Makana gefüttert und wenn er das Butazoletin braucht bekommt er noch den Magenschoner Cimetidin dazu-damit er nicht auch noch ein Magengeschwür bekommt.

Vielen Lieben Dank eure Sandra und Bärly!!!

Hallo Sandra ,

von mir auch ein herzliches Willkommen !

Magst Du uns noch mitteilen, wieviel Heu Du fütterst? Auf dem Foto sehe ich einen gut genährten "Bären", der ein volles Heunetz hängen hat, sich aber zur Kamera wendet Kommt Dein Pferd noch zeitweise auf eine Koppel?

Ich werde gleich mal nachschauen, was Du da so alles fütterst, manche Dinge kenne ich nicht.... Fütterst Du das "Kraftfutter" um die Zusatzstoffe ins Pferd zu bringen? Meine Stute hat seit Januar (bedingt durch Rehe) eine strikte Diät, sie bekommt keinerlei "Kraftfutter" mehr. Meine erste Tat Anfang des Jahres war es, alles erstmal wegzulassen um den Stoffwechsel deutlich zu entlasten und sie bedarfsgerecht zu füttern (wenig Arbeit/wenig Essen... Heu aber genügend )

So, jetzt "google" ich mal nach Deinen Futtersorten

Ganz liebe Grüße
Gaby

Hallo liebe Gaby,

ja Heu bekommt er gewaschen(also mindestens für 1 Stunde eingeweicht) und das bekommt er reichlich (das Heunetz ist immer voll, es hängt noch ein 2 in der Box) und ja das bisserl Kraftfutter ist zum einen damit ich ihm irgendwie die Zusatzmittel rein bekomm, es ist aber wirklich nur eine Handvoll und zum anderen damit er nicht so bettelt wenn alle anderen Pferde zu futtern bekommen!!!
Ja er geht tagsüber bei Schönwetter den ganzen Tag auf die Koppel bei Schlechtwetter nur vormittags!! Sollte zwar eine Graskoppel sein, aber gott sei Dank (für uns zumindest) ist es eine Steppe mit 5 Halmen Gras und da geht er in der Wallachengruppe raus (ca. 10 Pferde).
Ich hab nachdem wir vor 2 Jahren einen ganz schlimmen Schub gehabt haben auch nur mehr Heu gefüttert sonst gar nix, da hat er mir aber angefangen den Salz und Mineralleckstein förmlich aufzufressen (bis dorthin sind die Steine nur weniger durch mein wöchentliches abwischen geworden) und seit er wieder Futter bekommt rührt er sie nicht mehr an.
Möcht noch mal kurz dazu sagen er ist nicht übergewichtig er ist halt durch den Noriker bedingt sehr stämmig

Liebe Grüße Sandra

Das hört sich doch sehr schlüssig an Sandra . Ich kenne auch die Problematik, wenn andere Pferde Futter bekommen und der Rehekandidat nix bekommen darf ... Für diese Fälle habe ich halt unmelassierte Rübenschnitzel da. Gypsy hat im Winter immer besonders laut geschmatzt, um den anderen zu zeigen "Seht her, ich habe hier etwas ganz besonderes" .

Ich hoffe, es werden sich noch Mitglieder bezüglich Deiner Bewegungsfrage stellen. Leider kann ich da nichts zu sagen, Gypsy hat ja Verbot geritten/longiert zu werden.

Liebe Grüße
Gaby

Hallo Sandra,ersteinmal ein Herzliches Willkommen an dieser Stelle!
Ich werde das Thema später teilen und als Diskussion eröffnen.
Vielleicht magst Du bis dahin ein detailliertes Tagebuch erstellen?
Bzgl. der Absenkung des Hufbeins ist er leider schon sehr dicht an der Grenze.
Um Dir besser weitere Hilfstellung geben zu können brauchen wir aber weitere Infos zu Deinem Schatz.
Hast Du ältere RöBis? Hat sich in der Zwischenzeit bzgl.der Rehe etwas verändert?
Wenn Du weiter in der Marterie drin bist ist der Begriff chronische Hufrehe nicht gut getroffen. Chronisch heißt alles was nach dem akuten Schub bis zur Ausheilung ist.
Und eine Hufrehe kann als Rotation zu 100% ausheilen, eine Senkung ist meist verbesserbar.
Allerdings ist es möglich und auch das Ziel den Huf stabil zu bekommen, und das ist möglich.
Hast Du bitte auch aktuelle Hufbilder von vorne, von der Seite und von unten?
Bitte stell die Cam dazu auf den Boden (oder schmeiß Dich Deinem Pferd zu Füßen )

Zum Reiten möchte ich ohne weitere Infos eigentlich nicht viel sagen.
Kontrolliertes Schrittreiten halte ich persönlich für besser als unkontrolliertes Toben.
Allerdings braucht der Huf m.M. nach in jedem Fall einen gegendruck durch Steg und Einlage von unten. Alleine durch das Pferdegewicht kann das Hufbein weiter Absinken.

LG Eddi

Hallo,

leider besitze ich keine älteren Röntgenbilder, aber wir fahren ende September eh wieder in die Klinik zum röntgen-das machen wir jetzt jedes halbe Jahr.
Das einzige was sich etwas gebessert/verschlechtert hat ist die Rotation die war noch im September 2009 rechts bei 2 Grad jetzt leider bei 5 Grad links war sie bei 4 Grad und ist jetzt bei 1 Grad wusste ja nicht mal das sich das bessern kann
Fotos des Hufes werde ich am Mittwoch machen.


Ganz liebe Grüße und Danke für eure Hilfe

hallo und au von mir herzlich willkommen hier im forum wünsch.lg stephi

wusste ja nicht mal das sich das bessern kann

Da stehst Du nicht alleine da,leider.
Schau Dir einmal die Dokumentation vom Hufbeindurchbruch an.
Dieses Pony ist wieder vollständig genesen und Reitpony geworden!
Allerdings befürchte ich bei Deinem dass Du an der Hufbearbeitung optimieren musst.
Lies Dir dazu bitte auch einmal Wotans Tagebuch durch(link in der Signatur von Wotan), ich denke dass das für sich spricht.
Ebenso der Fall von Fanny und Maddy.

LG Eddi

genau wie eddi schon schrieb,lies dir in ruhe die tagebücher durch,da siehst was man alles machen muss in punkto hufbearbeitung und wie wichtig nen guter schmied oder hufbearbeiter generell ist,daumen drücke lg stephi

Hallo,

danke für eure Tips, Wotans Geschichte hab ich schon angefangen zu lesen, wobei die Hufe teilweise echt heftig aussehen. Bei meinem würde man rein von den Hufen wenn man sie betrachtet keinerlei anzeichen der Rehe sehen, manchmal vielleicht eine kleine Rille spüren aber sonst sehen sie aus wie früher (vor der Rehe). Aber werde morgen Fotos machen!!!

Eigentlich denke ich einen sehr guten Hufschmied zu haben, er arbeitet auf der Vet.Med. in Wien als Hufbeschlagsmeister und macht ja den ganzen Tag nix anderes als kranke Hufe zu behandeln. Ich denk wenn er nicht weiß was er macht wer dann?? Alle anderen Hufschmiede die da bei uns in der Gegend sind, sind wie soll ich es nett formulieren Land und Wiesen Hufschmiede- solange es keine groben Probleme gibt machen sie alles super aber dann fehlt meistens die Erfahrung Deshalb muß ich mich halt auf ihn verlassen und vor allem er kommt wirklich gleich wenn wir ein Problem haben, meist noch am selben Abend nach der arbeit, was ja auch nicht selbstverständlich ist. Habe natürlich auch schon andere Hufschmiedemeinungen zu rate gezogen aber in einem sind sich alle gleich die Trachten müssen bei meinem so kurz als möglich gehalten werden.
Aber ich bin schon gespannt was ihr zu der Hufstellung sagt........ wie schon geschrieben Fotos folgen morgen.

LG Sandra

[Mr.Remus]

Hallo,

so um einen Tag zu spät aber hier sind mal die Huffotos aus allen Lebenslagen




so das wars, bitte um anregungen und verbesserungsvorschläge-Danke!!!
Leider sind die Trachten diesmal wieder etwas höher als sie sein sollten
LG Sandra

Zuletzt geändert von Mr.Remus am 29.07.2010, 17:54, insgesamt 1-mal geändert.

Magst Bilder bitte so einstellen:
28362214nx18618/wir-stellen-uns-vor-f50/bilder-einstellen-uebers-forum-in-wort-und-bild-t3502.html

LG Eddi