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Dankeschön! Aber: es ist nicht mein Stall, ich bin da nur Einsteller Aber es ist tatsächlich alles sehr gut durchdacht - und vor allem für ein chronisch hustendes Pony ideal!
Uli, ich hoffe ich beantworte alle deine Fragen: Labor: synlab vet in Hamburg Umzug nach Osna: war Ende Januar Blutbild: war Mitte April Kolik: war am 08.05. Leber: Die Werte waren ja auch schon im letzten Blutbild noch im alten Stall etwas erhöht. Ich soll ihm jetzt Kräuter geben und in 3 Monaten kontrollieren wir nocheinmal nur die Leber-Werte. Fütterung vor dem Umzug: morgens 1,5 Stunden lang Silage, abends 2 Stunden Silage (Kilozahlen weiß ich nicht), zwischendrin mal etwas Stroh. Fütterung nach dem Umzug: morgens 3,5-4kg getauchtes Heu (damit sind sie je nach Laune bis 14 oder 16 Uhr beschäftigt), abends 5kg getauchtes Heu. Kraftuftter/Mifu ist gleich geblieben, er bekommt lediglich Bierhefe dazu. Um ihm den Umstieg zu erleichtern, gab es über 2 Wochen hinweg Silage mit Heu gemischt (erst mehr Silage, dann fast nur noch Heu). Heu von zu Hause wurde mit Heu von hier gemischt. Dennoch mochte er das "neue" Heu anfangs nicht recht fressen und fraß über 1-2 Wochen hinweg nicht mehr als 2, max. 3 kg am Tag. In der Zeit hab ich mit etwas Heucobs (1 große Handvoll am Tag) nachgeholfen.
ich hätte gern mal das alte Blutbild aus dem alten Stall, wenn es keine Mühe macht. Ich würde gern den Vergleich der Leberwerte ansehen.
Welche Kräuter genau sollen denn gegeben werden? Nach drei Monaten zu kontrollieren halte ich für richtig. Der Zeitraum passt gut. Ich würde bei der Gelegenheit auf jeden Fall auch die Triglyceride nochmal kontrollieren lassen. Die war ja auch etwas über der Norm.
Allein die Futterkarenz kann da nochmal nachgeholfen haben, dass die Werte nicht so gut sind, allerdings ist eigentlich zuviel Zeit zwischen dem nicht fressen wollen vom Heu und dem Blutbild. Es sei denn, er hat vor dem Blutbild noch einmal eine Hungertour gefahren. Aber das hättest Du sicher geschrieben.
Bitte lass auf jeden Fall in drei Monaten nochmal eine Kontrolle der Werte durchführen. Sie haben sich verschlechtert! Letztes Jahr war es lediglich die yGT und die GLDH, die leicht erhöht waren, AST und Tri waren in der Norm. Dieses Jahr haben wir auch eine erhöhte AST und Triglyceride. GLDH ist vor allem um das doppelte erhöht! Das bedarf genauer Beobachtung. Ev. Giftpflanzen im Heu in geringer Menge, so dass eine stetige leichte Vergiftung nicht ausgeschlossen werden könnte?! Es ist nur ein Gedanke, also nicht gleich paniken. Aber die Werte müssen kontrolliert werden. Unbedingt!
malvorsichtignachfrage ob die Bäume im Auslauf Eichen sind? Ist auf den Fotos schlecht zu erkennen, wenn die Ponies aus Langeweile oder Gier Laub, Eicheln und Rinde fressen könnte das doch auch zu leichten Vergiftungserscheinungen führen, oder?
Dann müssten über eine Distanz von über 100km dieselben Giftpflanzen im Heu sein. Derzeit füttern wir Heu gemischt von 3 verschiedenen Wiesen. Ans Heu glaube ich nicht, das wäre nun wirklich zuviel Zufall. Wie lange halten so "Vergiftungserscheinungen" denn an? Kann das noch mit der Silagefütterung zusammenhängen (bis Anfang Februar, also 10 Wochen vor Blutbild)? Damals wars noch ein anderes Mineralfutter, das kann man also auch ausschließen. Selbst die Leckerlisorte hat gewechselt. Heucob-Sack und -Anbieter auch. Einzig und allein inhaliert er weiterhin Kochsalzlösung aus der Apotheke, aber das kann man wohl ausschließen.
Ja, gut beobachtet, die Bäume sind (teilweise) Eichen. Die Rinde ist abgezäunt, die Äste hängen so hoch, dass die Pferde nicht dran kommen. Kann ich also für meinen ausschließen. Im Herbst wird der Paddockteil mit den Bäumen abgetrennt und 2x täglich werden Laub und Eicheln, die trotzdem zu den Pferden fallen, abgesammelt. (Hab mich extra erkundigt, weil ich auch große Bedenken hatten und fast weitergesucht hätte wegen der Eichen).
Die Rehestute steht nun seit über 2 Jahren dort und hatte keinen Schub, ich denke also dass das für ein "gesunderes" Pferd kein Problem darstellt, oder doch?!
An JKK hatte ich ganz am Anfang auch schon gedacht, dann aber wieder verworfen, weil das Tal wo wir vorher standen bis heute komplett frei davon ist. Und meine jetzige Stallbesitzerin geht jede Wiese vorher 2mal ab. Am Wegesrand fressen darf er auch nur nach Begutachtung. Irgendwie ist es echt merkwürdig. An Vergiftung kann ich daher wirklich nicht so recht glauben...
edit: es sei denn, in den Heucobs/Aspero ist was drin. Aber hätte man nicht schon davon gehört, wenn PreAlpin damit Probleme hätte?
Vor Jahren aht es auch mal Paddockdecken eines eigentlich bekannten Herstellers gegeben ( ich weiß aber nicht mehr wer das war) welche gesundheitlich nicht unbedenklich waren. Es hat da mind. einen Vorfall zu gegeben und auch die Laboruntersuchung der Decke.
Es ist also alles möglich, genau wie (Zwinker zu Schnulli) Probleme durch z.B. Wellcare/Butox o.ä.
Und natürlich können solche Medikamente auch Leberschäden, bzw. Beeinträchtigungen hervorrufen *zwinkerzurück*. Daher rate ich auch immer zu großer Vorsicht, wenn solche Sachen angewendeten werden sollen. Aber ich glaube, Geysir bekommt das nicht, oder?!
@verbadim: es muss keine Vergiftung sein. Die Werte sind aber hoch gegangen. Das ist unleugbar. Die yGT geht immer leicht hoch, wenn die allein erhöht wäre, dann würde ich überhaupt nix sagen. Aber es ist ja so, dass alle Leberwerte inzwischen erhöht sind. Dazu die Triglyceride. Das macht mir Sorgen. Da sie nicht massiv erhöht sind, gehe ich wirklich eher von schleichenden (immer in kleinen Dosen aufgenommen) Unverträglichkeiten aus, ohne jetzt direkt auf Vergiftung zu tippen. Ich gebe zu, wenn Etienne nach wie vor Aspero bekommen würde, dann würde ich jetzt ein Leberprofil anfordern, rein zum überprüfen.
Wir hatten jetzt im Stall den Fall von Robinienvergiftung. Das betroffene Pferd ist nicht an den Baum gegangen, nein, die Stute meinte, sie müsste einen Ast anknabbern, der schon alt war und beim Drainageziehen im Winter abgebrochen war. Nur mal so als Beispiel, dass man echt an alles denken muss. Bei der Stute waren die Blutwerte alle in Ordnung!!! Allerdings war es wirklich nicht schön anzusehen, welche Symptome aufgetreten sind.
Wenn es mein Pferd wäre, würde ich die Kräuter füttern und in drei Monaten eine Kontrolle machen, um zu sehen, ob die Werte sich verbessern.
schnulli hat geschrieben:Wenn es mein Pferd wäre, würde ich die Kräuter füttern und in drei Monaten eine Kontrolle machen, um zu sehen, ob die Werte sich verbessern.
Das mache ich jetzt auch. Durch den Stallwechsel kann man fast alles ausschließen, was auf Vergiftung deuten würde. Sollte er dann jedoch immer noch auffällig sein, werden wir die anderen beiden auch testen. Sind sie alle drei auffällig, werden wir uns ums Heu und das Wasser kümmern.
Und nein, Geysir bekommt so'n Zeugs nicht. Das gibts auch gar nicht im Stall, soweit ich weiß. Mal ganz davopn abgesehen, dass ich keine Bucas-Decke habe, trägt Geysir eh eher in Ausnahmefällen eine Decke länger als 30min (also so 7 Tage im Jahr).
Irgendwie rätselhaft das Ganze. Aber immerhin frisst er brav seine Kräuter!
Es gibt aber auch gute Nachrichten: Geysir ist kein COBler. Die Schleimprobe hat ergeben, dass er stattdessen mit einer verschleppten Infektion zu tun hat. Hoffentlich morgen bekomme ich ein Antibiotikum und dann, so der Ponygott will, ist der Husten nach 4,5 Jahren passé. Durch den hervorragenden Wert der Blutgasanalyse (97%) scheint die Lunge tatsächlich keinen größeren Schaden davon getragen zu haben. Irgendwie unglaublich. Aber irgendwas im Ponyleben darf ja auch mal besser laufen als gedacht
Ansonsten freu ich mich nach dieser anstrengenden Woche tierisch aufs Wochenende in der Heimat