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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 16.12.2013, 21:11 
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Ja, diese selbsternannten Klugwisser die meinen das arme so verhungerte Pferd doch füttern zu müssen und damit schlimmen Schaden anrichten können sind eine Plage. Ich drücke euch die Daumen das diese Unvernunft komplikationsfrei zu den Akten gelegt werden kann und die erwärmten Hufe nicht in Verbindung dazu stehen.
Wir haben hier Ähnliches immer mal wieder erlebt, nur hier waren es Eltern die mit den Kindern zum Weidezaun kamen um dort weitübergebeugt ein eben gepflücktes Grasbüschel in der Hand hielten um die Ponys zu sich und ihren Lieblingen zu locken. Das schlichte "Nicht Füttern" Schild hat daran nichts geändert, das untenstehende Foto mit Text als Infotafel am Zaun angebracht hingegen wurde schon vielfach gelesen und ich habe den Eindruck das die Botschaft vor allem bei den Erwachsenen angekommen ist. Zusätzlich sind die Flyer des Hufrehe-forums über ECS,EMS und der IR angefügt für diejenigen die ein tiefgehenderes Interesse an den Erkrankungen haben....
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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 16.12.2013, 22:08 
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An meinem Zaun hängen auch Schilder, und ich erkläre allen Spaziergängern warum sie die Pferde nicht füttern sollen. Unvernünftige Menschen gibts ja leider trotzdem immer mal.
Ich drücke auch feste die Daumen das nichts passiert!
Viele Grüße, Lilli und Max


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 17.12.2013, 07:31 
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Ja so ein Schild hab ich auch gestern aufgehängt! Aber etwas direkter. :D

Eigentlich sollte so ein "ausrutscher" nicht allzu böse Folgen haben, aber das war genau in der heiklen Woche mit viel Frost. Naja ma schauen die nächsten Tage. Bisher haben wir sowas immer gut abwiegeln können, wenns wirklich nur einmalig war.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 20.12.2013, 17:39 
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Nun ist es amtlich..doch ein "leichter" Reheschub :cry: ...da ich ja täglich wegen dem Abzess die Hufe gefühlt habe und bis letzte Woche wirklich nur der Abzess-Huf warm war, fiel das direkt auf. Jetzt auch vorne (Seit Sonntag) und seit Dienstag auch hinten...*hmpf* Dreh- und Wendeschmerz, eiern über den Schotter und leichte Entlastungshaltung. Wird seit Mittwoch mit Schmerzmittel und Entzündungshemmer behandelt was ihm etwas Erleichterung bringt, Hufe kühlen auch. Aber während die andern im Paddock spielen steht er unbeteiligt und mit abwesendem Gesichtsausdruck daneben. Steht viel im Stroh wo's weich ist. Weidegang natürlich gestrichen vorerst (schlägt ihm schon aufs Gemüt), Futter ist ja reduziert.
Fehlte ja irgendwie noch sowas zu Weihnachten....

Alles wird gut.... :roll:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 20.12.2013, 17:48 
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ach menno...
Euch ganz feste die :daum:

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 20.12.2013, 18:13 
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Das ist natürlich echt doof jetzt :tröst: , aber zudem ist trotz negativen ACTH ein Cushing m.E. noch nicht vom Tisch was nicht unberücksichtigt bleiben sollte in der Überlegung des möglichen Auslösers. Ob es nun wirklich das Fremdfüttern war weiß ja leider niemand :weißnich: Hoffe es geht seinen Hüfchen bald besser :daum:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 20.12.2013, 19:33 
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drück euch au die daumen damits deinen pferdle schnell besser geht,tust ihn kühlen?glaub das schafft gut erleichterung für die wehen hufe. :daum: lg stephi :wink:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 21.12.2013, 11:20 
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eff-eins hat geschrieben:
...aber zudem ist trotz negativen ACTH ein Cushing m.E. noch nicht vom Tisch was nicht unberücksichtigt bleiben sollte in der Überlegung des möglichen Auslösers.


Hmm, ich ann ihn ja nicht auf Cushing behandeln wenn mein TA meint das wäre es nicht. Die Symptome sind nicht eindeutig genug (ausser dem Muskelabau, der aber theoretisch auch andere Ursachen haben kann) und der negative ACTH hat a auch nicht weitergeholfen in die Richtung zu forschen. Wennd er TA die Diagnose nicht unterstützt dann auch keine Behandlung.
Seine Theorie...abwarten, Stress vermeiden (was schwierig ist, da alle Pferde jetzt drin bleiben müssen weil Shanni austickt wenn die anderen auf die Weide dürfen und er nicht) und schauen was passiert.

Ich muss dazusagen das hier "aufm Land" nicht grad immer sofort alles bis aufs kleinst untersucht wird, schon Blutbilder sind nur auf nachdrücklichen Wunsch einzufordern. Die nächste Tierklinik ist entweder 200 km weg oder in der Schweiz (und für einen Klinikbesuch werden dort dann mal eben locker 500-1000 € fällig ohne Behandlung nur Diagnose oder z.B. Röntgen) mal abgesehen davon das der Transport und die Zollformalitäten auch nicht ganz einfach sind weil Schweiz ja nicht EU ist.... :)

Heute sind die Hufe übrigens zum erstemal etwas weniger heiss! Hinten sogar nur ganz wenig warm und vorn deutlich kühler, "vorsichtig aufatmet*


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 22.12.2013, 14:39 
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Hier mal ein aktuelles Bild vom Bub...Bild ich hab das Gefühl er hat ein bischen zugenommen.


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 Betreff des Beitrags: Update...
BeitragVerfasst: 28.02.2014, 19:46 
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So mit dem nahenden Frühling bewegen wir uns allmählich aus dem frustrierenden Jammertal... :)

Den Reheschub haben wir zwischen Weihnachten und Neujahr dank Sofort-Massnahmen einigermassen unbeschadet überstanden. Während Pferdchen frustriert seine Zeit im Paddock absass hab ich das Internet in drei Sprachen rauf- und runtergelesen und kam, mit Hilfe verschiedener Experten (Tierärzte, THP, Futterexperten) zu dem Schluss wir einigen uns auf EMS. Da aktives Cushing ja mittels unauffälligem ACTH Werts erstmal unwahrscheinlicher erscheint und die Symptome aber ähnlich sind lag ein MS nahe. Tatsächlich gibt es auch Fälle mit untergewichtigen Pferden die EMS haben (neben den typischen kugelrunden Speckbollen die man schon von weitem erkennt).

Also im neuen Jahr Beschlag drauf und wieder peu a peu das reiten angefangen. Trotz der fehlenden Muskulatur lief er superentspannt. Zu Anfangs haben wir nur kurze Strecken im Flachland gemacht aber dann nach einigen Wochen auch wieder Ausflüge in die Berge, da war dann deutlich das ihm die Kraft fehlt um mehr zu geben, er war motiviert aber schnell müde. Also allmählich die Futterrationen erhöht (Heu, Heucobs, Equigard) bis dort eine Besserung eintrat.
Inzwischen packt er locker 3 stündige Ritte in bergigem Gelände und gelegentliche Galopps. Konditionsmässig wirds also langsam wieder.
Jetzt muss er nur noch zunehmen. Wir waren auf der Waage 470 kg statt der ursprünglichen 510 kg. Wobei das eindeutig Muskelmasse ist die fehlt, er ist wie ein Bodybuilder wo man die Luft rausgelassen hat, denn er war immer toll bemuskelt (Quarter-Erbe).
Jetzt ist er auf eine Diät von 10-12 kg Heu, 2 l Heucobs, 0.5l Luzerne und/oder in Kürze Reiskeimöl - dazu gibt es vorübergehend Chromehefe und Vitamin E. Wenn das Wetter es zulässt kann er 2-3 Std. auf die Weide - nur Paddock ist für seine Psyche nicht machbar! Er nimmt alles auseinander, auch wenn noch ein Kumpel dabei bleibt. Je nach Weidegang wird die Zusatzration natürlich runtergesetzt. Bewegung mind. 3-4 x /Woche 1.5-3 Std.

Alles in allem sind wir mal optimistisch. Nach langem hin und her und überlegen ist das jetzt der Weg den wir gehen. :daum:

Danke auch für Eure vielen Tipps und Infos die ihr hier zusammengetragen habt^^ Hat auch geholfen das zu verstehen und durchzustehen!


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 28.02.2014, 20:25 
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Der Quotient war mit knapp 9 an der untersten Grenze und ist als kompensierte Insulinresistenz einzustufen gewesen, und das war ohne Heucobs und Luzerne was nämlich beides NICHT IR/EMS-ler geeignet ist. Wenn du nun also die beiden Futter plus später ausgedehnteren Weidegang bewilligst solltest du bitte unbedingt darunter erneut Glukose und Insulin testen lassen um zu sehen ob das überhaupt gesundheitlich praktikabel ist. Wie war das bei dir mit der Bestellmöglichkeit von Reiskleie :kinn:

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 28.02.2014, 21:10 
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Heucobs exakt aus welchem Grund nicht? Da streiten sich die Geister.
Ich hab in sehr vielen verschiedenen Quellen nachgefragt ob und wieso dafür oder dagegen und bei einem Fruktangehalt von 3-3.5 % ist das sicher verträglicher als frisches Gras (drum schrieb ich ja die Zusatzration wird dem Weidegang entsprechend angepasst.)
Luzerne hat ebenfalls um die 3.5% Da es einen höheren Energiegehalt hat, Eiweiss & Proteine ist es nur zur Ergänzung gedacht damit der Körper ne Reserve hat zum aufbauen, da er die restliche Energie ja zum Erhalt braucht, aber nicht genug hat um mehr zu bilden.
Bei frischem Heu liegt der Fruktan-Gehalt zwischen 10-14% und nimmt mit der Lagerzeit ab aber ich denke nicht das wir weniger als 5% im Heu haben.

Da ich aus logistischen Gründen nicht mehr Heu zusätzlich füttern kann war der Kompromiss Heucobs, die kann er zwischendurch angebunden in Ruhe fressen, für Extra Heu hab ich versucht ihn abzuteilen, aber das stresst ihn das er dann nicht mehr frisst und zum Schluss sogar die Barrieren eingerissen hat.

Irgendwoher muss er die Energie ja beziehen, Getreide geht nicht. Heu reicht nicht aus. :)

Reiskleie ist hier nicht zu kriegen, schon gar nicht in grösseren Mengen - Bestellung per Internet ist immer mit saumässigen Portokosten verbunden (nicht unter 15 € zzgl. zum Kaufpreis oder gleich Palettenweise für mehrere 100 € :D) und unmelassierte Rübenschnitzel sind auch nicht wirklich zu beschaffen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 01.03.2014, 07:28 
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Fehler Nummer 1: der Gesamtzucker/stärkegehalt ist entscheidend, Fruktan ist nur ein Teil davon

Fehler Nummer 2: Zucker verflüchtigt sich NIC HT mit der Lagerung
Sorry, DAS wäre die Diätrevolution sondergleichen!!!! :gig:
( Das sollte einem alleine der gesunde Menschenverstand schon sagen)

Fehler Nummer 3: es ist nicht nur Fruktan sondern der Gesamtzucker plus Stärke
Das Speicher-KH von Luzerne ist Stärke; abgesehen davon hat sich heraudsgestellt dass ein Teil der EMS-ler mit Rehegeschüben auf diese reagiert.

Fehler Nummer 4: wir haben uns auf eine Krankheit geeinigt :shock: , dann sollte man sie auch managen.

Ich wünsche euch viel Glück, sehe aber leider bei dieser Haltung + Management rabenschwarz, zumal der aktuelle Reheschub erst 8 Wochen her ist.

Und ja, EMS kann man nicht immer ansehen, es gibt auch schlanke Diabetiker

Eddi

PS Nur zur Info: EMSler vertragen einen Gesamtzuckergehalt von meistens <10%, manche nur von <8%

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 01.03.2014, 11:08 
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Also dann....gar nix füttern und vor vollem Trog verhungern lassen? :) :fahne:

Ok, also sag mir wo ich falsch liege:
Gesamtzucker in Hochleistungsheu und zuckerreichen Sorten zwischen 10-15% (Die Angaben variieren ja mit der Heusorte und Qualität).
Also muss ich jetzt im worst-case Fall mit 15%+ rechnen, schätze aber mal gewagt auf unter 10%, da unser Heu von ungedüngten Obstbaumweiden 1. Schnitt am späten Nachmittag, Ende Blüte Ende Juli/Anfang August stammt liegt es also möglicherweise darunter. Eigene Heuanalyse ist jetzt grad mal nicht machbar.

Also bei 10 kg Heu (Idealgewicht 500g Pferd) macht das zwischen 0.8 und 1.5 kg Gesamtzuckeranteil (alle Zuckersorten) (8-15%)

Heucobs haben einen Fructangehalt von um die 3.5% selbst wenn der Gesamtzuckeranteil mit Stärke 3 x so hoch ist (also ähnlich wie bei Heu (Heucobs sind ja quasi Heu) bin ich auch nur bei um die 10%.

Du hast mal irgendwo geschrieben das Du die Werte von Heucobs hats Analysieren lassen, hab aber die Ergebnisse nicht gefunden, kannst Du die mal nachreichen?
Zitat:
Falls es Dich interessiert: Heucobs wurden mit einer supertollen kleinen %Zahl angegeben,dieser Wert stimmte auch; allerdings war der Gesamtzucker/Stärkewert schon erheblich höher als angegeben. Eine Auskunft haben wir nicht bekommen, wir haben sie analysieren lassen....


2. ah mit dem Fructanverlust hab ich falsch gedeutet bei einer Aussage der Nährwert lasse nach mit der Lagerung (da hab ich Stärke & Zucker eingeschlossen) weil man ja sagt Rehepferden soll man Heu vom Vorjahr geben, weil da "weniger drin ist"

3. Stärke ja, drum bekommt er ja auch keine Tonnen davon (200g pro Tag) ungter berücksichtigung der restlichen Rationen.

4. Ja wir sind uns einig, aber über die Haltung & Management kann man sich streiten.

Fakt ist nur 10 kg Heu reichen nicht aus das er den Berg hinaufkommt (im Schritt).

Wenn:
Heucobs = nicht empfehlenswert
Luzerne = auf gar keinen Fall
Weidegras = sicher nur im vorbeigehen
Reiskleie, unmel rüSchni = Allheilmittel? (wenn du das belegen kannst, bin ich gerne bereit 45 € pro Sack zu zahlen, wenn das dann wirklich den ultimativen Erfolg bringt, Gesundheit, Muskelaufbau, genügend Energie )

Du suggerierts mir: Mach so weiter und du schadest deinem Pferd. Ich füttere ja nicht einfach wild drauf los, hab mich auch nicht von irgendwelchen Futterherstellern betratschen lassen.

Was wäre Deine exakte Empfehlung für diesen konkreten Fall?! :weißnich:


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Frankreich :)
BeitragVerfasst: 01.03.2014, 16:54 
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So okay, natürlich muss die Fütterung realisierbar und bezahlbar bleiben.
Es ist einfach so dass die meisten EMSler einen Gesamtzuckergehalt von max 10% im Bereich von 2% des Idealkörpergewichtes vertragen, bei manchen liegt die Grenze bei unter 8%.
Ehrlicherweise muss ich auch sagen dass es trotz Diät nicht alle Pferde schaffen dauerhaft lahmfrei zu bleiben. Ein höherer Insulinspiegel schwächt die inneren Strukturen des Hufes.

So kannst Du nun den für euch tolerierbaren Bereich ausrechnen. Weitere Energie darf dann in keinem Fall durch irgendwelche Zuckerarten (Stärke wird in Zucker aufgespalten) ergänzt werden, wobei die Strukturzucker in den unmelassierten Rübenschnitzeln eine sehr gute Insulinantwort haben und aus diesem Grund als Energieträger benutzt werden dürfen.
Das ist wie beim Diabetiker der Unterschied im GI von Traubenzucker und Fruchtzucker.
Weitere Energieträger sind dann eben Reiskleie und Ölsaaten.
Und ja, damit kommen Pferde den Berg hoch und laufen auch Distanzen ;)
Dies sind Enbergieträger die für eine Ausdauerenergie sorgen, im Gegensatz dazu haut z.B. Getreidestärke den Insulinspiegel rasant hoch für einen schnellen kick für kurzfristige Leistung.

Heucobs können demnach als Austausch zur Gesamtmenge Heu genommen werden, leider aufgrund der Zuckerarten nicht als weiterer Energieträger.

Bei der Luzerne ist es leider so dass ein Teil der Pferde diese im Kohlenhydratstoffwec´hsel nicht verträgt und mit hohen Insulinspiegeln reagiert.
Warum das so ist, ist leider noch ungeklärt und Du musst es einfach so hinnehmen.

Tja, belegen kann ich das, leider habe ich da keine Zusammenstellung drüber, irgendwo ist meine Freizeit auch begrenzt und ich habe ein Leben neben dem Forum.
Du kannst aber in alle EMS-Tagebücher schauenb und nachlesen. Die Insulinspiegel sind alle unter der Diät gesunken bzw. in guten Bereichen geblieben einschl. gewaschenem Heu.
Bei kleineren oder größeren Nachlässigkeiten oder nicht ernstgenug nehmen der Erkrankung gingen im schlechtesten Fall die Insulinwerte nur hoch.

Das ist etwas was Du für Dich und Deinen Fall selbst testen kannst und solltest.

Und sicher kann man sich über Haltung und Management streiten, leider geht das nicht im Falle von Stoffwechselentgleisungen.
Da gibt es leider keine Kompromisse,
--> HIER das Thema zur Heucobanalyse.

Ohne zu wissen welche Du jetzt fütterst kann ich Dir nicht weiter antworten, abgesehen von der Tatsache dass wir nicht alle auf dem Markt befindlichen sorten haben analysieren lassen.

Eddi

PS Nachmittags gemäht ist denkbar schlecht. Das hat etwas mit der Fotosynthese zu tun. Da wird über Tag Fruktan aufgebaut welches erst in der Nacht bei Dunkelheit und Wärme wieder mit dem Wachstum abgebaut wird.
Frag dazu einfach mal Tante Googler nach Fotosynthese...

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