Unabhängiges Hufrehe Forum um die Pferdekrankheiten Hufrehe, Metabolisches Syndrom, Cushing Syndrom, Borreliose und weiteren Erkrankungen vom Pferd, Pony, Esel und Muli
Voilà nun ist es amtlich....wir haben kein Cushing....ACTH-Wert 9.5 .... so jetzt wissen wir das, nun fängt das grosse Rätselraten an. Ich hoffe der Glukose/InsulinWert kommt dann auch bald so dass ich ggf. anfangen kann ihn aufzufüttern.
Gibt es hier jemanden der eine Idee hat was den Muskelschwund, Energieverlust und Gewichtsverlust anderweitig erklären könnte?
Erstmal sind meine Daumen hoch für die NICHT-CUSHING-DIAGNOSE, wobei es ein paar wenige Pferde gibt die trotz negativem ACTH Test und z.T. sogar negativem Dexamethason-Suppressionstest vom Prascend profitieren weil sie in der klinischen Beurteilung ins Schema passen, siehe dazu: Pinta von Ultra. Eine Insulinresistenz ist ja nun noch nicht ausgeschlossen, also warten wir jetzt die Werte noch ab und schauen dann was das Blatt sagt was wir in den Händen halten.....
Hi, wie sind denn die anderen Blutwerte? Unser Traber hat seit 2011 erhöhte Werte bei den Lymphozyten, seit einer Punktion steht leider fest, dass er an Leukämie erkrankt ist. Gewichtsabnahme und Muskelabbau fingen langsam an, haben uns aber immer stutziger gemacht, da trotz großer Mengen Kraftfutter kaum noch etwas auf die Rippen kommt. Bei ihm haben wir es erst auf die Zähne geschoben, da es einige Probleme gab und die Werte evtl. auch daher hätten kommen können. Ich will Dir keine Angst machen, aber das von Dir beschriebene kennen wir leider auch. Inzwischen steht er mit Decke im Offenstall, was ihm sichtlich gut tut und gefällt, obwohl er früher Decken nicht ausstehen konnte. Er hat halt körperlich nicht mehr viel zum Warmhalten, vielleicht hilft aber eine Decke bei Deinem Pferd, egal woher die Rückenprobleme kommen, ja auch?
Eine Decke hat er drauf wenns nass-kalt ist oder wenns so feucht-kalt wird nachts wird er über Nacht auch gedeckt. Gestern hab ich ihn das erste Mal wieder 5 min longieren können, der Hufabzess ist einigermassen abgeheilt und er geht nur noch fühlig aber nicht mehr lahm. Eigentlich ist er grad wieder gut drauf, interessiert, bockt auf der Weide. Leider haben wir hier Dauerfrost und tagsüber Sonnenschein, so das er wirklich nur am nachmittag ein paar Stunden auf die Weide kann. Schade ich würd ihn gern mehr in die Sonne stellen (unser Stall ist Nordseite und dort haben sie nur am morgen eine Stunde Sonne im Paddock.
Ich hab das Internet schon rauf und runter gelesen :D Da gibts zig andere Diagnosen (oder auch eben nicht) nichts scheint so recht zu passen, wenn dann hat er immer nur die "Nebensymptome" also bei keiner Erkrankung die wirklichen Hauptsymptome...wär ja auch zu einfach. Heut mittag schau ich mal bei meinem TA vorbei, schauen wie es weitergeht.
Grosses Blutild hätt ich dann gerne auch...hoffe das ist nicht wieder so ein Hype wie mit den beiden Werten da jetzt.
Was ist das denn für eine Maßeinheit! Insulin 6.1 u/ml (?) Glukose 0,6 g/l = 600mg/l; wenn dies jetzt 60mg/dl entspricht sieht das so aus: 60:6,1= 9,8 also, relativ gute Werte im oberen Bereich der kompensierten Insulinresistenz. Dies iust in jedem Fall in Abhängigkeit mit der Fütterung im Vorfeld (1 Woche) und zur Blutabnahme zu bewerten, die Angaben fehlen leider....
LG Eddi
Wichtiges findest Du immer im ABC, welches in eff-eins und meiner Signatur verlinkt ist.
Ah super danke für die Umrechnung! Ja Franzosen halt ... hier ist alles etwas anders :D
Also Futter seit Wochen unverändert ca. 7-8 kg Heu, 3-4 Std Weidegang, Stroh zur freien Verfügung.
Hmm was heisst das jetzt im Klartext? Seine Symptome rühren weder von ECS EMS oder IR und ich kann ihm jetzt mehr füttern in der Hoffnung das wieder was auf den Rippen hängen bleibt?
Mein TA meinte dann pragmatisch und stoisch...tja, mehr füttern, Stress vermeiden....
Also es gibt definitiv Pferde die immer einen negativen ACTH-Test aufweisen und trotzdem positiver Veränderungen unter Prascend zeigen. Sollten da mehr Symptome zusammenkommen wäre eine Verdachtsbehandlung zu überlegen.
Desweiteren heißt dies dass Dein Pferd eine kompensierte IR aufweist und es angeraten ist sie diättechnisch mit geeigneten Futtermitteln zu ernähren. Das sind definitiv KEINE gesunden Werte und, da die Stoffwechsellage sich im Laufe des Lebens eher verschlechtert als verbessert musst Du mit Wiese unbedingt aufpassen. Diese 3-4 Stunden werden toleriert im Moment, allerdings kann die Lage auch sehr schnell kippen. Gesunde Pferde haben einen Quotienten weit oberhalb von 20
Eigentlich ist er ja immer auf "Diät" eben wegen seiner früheren Hufrehe-Geschichte. Heisst zuviel Weidegang (also zum Gras fressen) gibts eh nicht, KF, äpfel möhren, leckerlis so gut wie nie. Heu und Stroh als Grundnahrungsmittel.
Um noch pferdegerechter agieren zu können haben wir die Pferde daheim am Haus in einem Offenstall mit Paddock. (vorher Boxenhaltung mit Weidegang im Pensionsstall) So kann ich mehrfach am Tag füttern und den Weidegang besser kontrollieren.
Das mit der IR kompensiert ist das eine aber die Symptome wie Muskelverlust (jetzt nach fast 6 Wochen ohne reiten nochmal weniger), Bewegungsunlust, Lahmheiten und verändertem Wesen (wobei das im nachhinein auch eben wegen verminderter Bewegung auftreten könnte) müssen ja irgendwo her kommen. Meine THP sagt Magengeschwür, mein TA sagt grad nix (kennt sich auf dem Thema aber auch nicht 100% aus) das Internet sagt vllt. PSSM, VItamin- oder Spurenelementmangel und noch sonstige eher rare Diagnosen.
Mein Bauchgefühl sagt grad: grosses Blutbild (um alle Mängel auszuschliessen oder eskalierte Werte aufzuspüren) und gleichzeitig mit IR-kompatiblen Futter versuchen aufzufüttern. Die Sache mit Rüschnis oder Kwikbeets, stab. Reiskleie usw, dürfte schwierig werden hier daran zu kommen. Also muss es mit dem gehen was vorhanden ist. Kleinere Mengen kann ich auch mitnehmen wenn ich 1-2x im Jahr nach D fahre, aber für grosse Mengen da wirds dann schwierig. An Futtermittelherstellern gibts hier St Hippolyt, Derby, Marstall und eine Mühle in der ich gewisse Sachen wie Leinsamen auch einzeln kaufen könnte.
PS könntet Ihr den Beitrag bitte in eine passendere Kategorie verschieben (IR z.B,) Danke Und Danke für's zuhören und antworten!
Ein mögliches ECS sehe ich trotzdem nicht völlig ausgeschlossen, gerade zu Beginn der Erkrankung sind häufig keine dauerhaft erhöhten ACTH Werte vorhanden. Darum würde ich spätestens zum jahreszeitlichen Hoch des ACTH Verlaufes im kommenden Jahr den Test erneut durchführen lassen. Wie unterschiedlich der ACTH innerhalb kürzester Zeit ausfallen kann habe ich früher schon mal in einem anderen Beitrag angeführt.....
eff-eins hat geschrieben:Hier mal ein kleiner Überblick dessen was alles sein kann, aber nicht sein muss: Am 17. August wurde z.B. bei burlis Fabi ein ACTH von 74 ermittelt, am 25 August wurde erneut getestet und der Wert lag bei 212. Fabi wurde klinisch nicht als ECS positiv eingeschätzt, dem entsprechend nicht mit Prascend behandelt aber unter Argusaugen beobachtet. Eine erneute Kontrolle Ende März zeigte dann einen Wert von 19. Meine Stute hatte einen ACTH von 305 im Mai und blieb zunächst unbehandelt, Ende Juli ( jahreszeitliches Hoch des ACTH beginnt auch bei gesunden Pferden) allerdings war der Wert dann auf 3080 angestiegen........
Unter Umständen wäre es doch eine Überlegung wert mit Prascend anzutherapieren, ob das der richtige Weg ist kristallisiert sich in der Regel schnell heraus weil das Pferd sich einfach positiv darunter verändert. Vielleicht besprichst du dich mal mit deinem behandelnden TA. Therapieanweisungen dürfen und können wir hier natürlich nicht geben sondern lediglich unsere persönliche Meinung und/oder Erfahrung mitteilen.
Heute das erste Mal Heu gewaschen...eine riesen Sauerei (das hatte ich verdrängt :D ) Das kriegt er jetzt halt als Extraportion zwiachendurch.
Letzte Woche hat ein wohlmeinender Mitbürger (hirnoser Idiot, pardon ) einen Sack voll Brot auf die Weide geworfen... dem was abends noch übrig war nach mindestens die Grösse einer Ikea-Tüte. Alles was das Rehepferdherz begehrt...Baguette, Toastbrot, halbgetrocknetes Brot, Croissants, Fertigcrepes...z.T. noch in kleinen Plastiktüten verpackt. Ich weiss nicht wieviel sie davon gefressen haben, aber Shanni hat seit gestern warme Huf und läuft noch fühliger als sonst! *hmpf*
Oh je, dass alles gut geht. Erfahrungsgemäß ist eine einmalige Entgleisung häufiger ohne Folgen als ein dauerhaftes Zuviel. Wichtig ist nach so einer Entgleisung wirklich für 2-3 Tage die Zuckermenge extrem zurückzufahren. Und pack Eiswürfelbeutel um die Hufe.
Oh man, das tut mir leid. Diese blöden Spaziergänger Ich bin immer froh, dass Cheyenne einen Maulkorb trägt, und so etwas nicht fressen kann. Bei uns wird auch manchmal was auf die Wiese geworfen Ich drücke die Daumen