Hallo aus dem Norden Schleswig-Holsteins

Ich hab Dich freigeschaltet

LG Eddi

TA war heute da, Hektor hat wieder eine normale Pulsation. *freu*

Medikamente soweit beibehalten bis Mitte nächster Woche und dann kann ich langsam mit Spazierengehen (auf weichem, federndem Untegrund) anfangen. Nächste Woche werden wir noch einmal besprechen, wie es weitergeht.

ASS/Ginkgo: ASS ist von ihm niedrig dosiert und wird alle 48 Std. gegeben und die gleichzeitige Gabe von Ginkgo geht in Ordnung. Schulmedizin und gleichzeitige Gabe von homöopathischen Medikamente, die das gleiche bewirken, schließen nicht das Eine oder das Andere aus. Und wenn man dadurch einen schnelleren Erfolg hat, gibt es einem Recht. Ich vertraue meinem TA und so, wie er es mir erklärt hat, war es für mich auch verständlich.

Hauptsache Hektor geht es wieder gut. Es ist zwar noch nicht ganz überstanden, aber wir können wieder positiver in die Zukunft schauen.

Du sag mal, RöBis sind nicht gemacht worden?
Das sollte in jedem Fall passieren bevor Du irgendeinen Gedanken an mehr als Eigenbewegung in erägung ziehst.
Schau einmal im Farbatlas Huf (google) unter Hufrehe nach WAS bei Lageveränderungen des Hufes passiert.Der Huf verliert seine Tragfähigkeit aufgrund Zerreißungen im Innern der Hornkapsel.
Es ist zwar so dass im Zusammenhang mit einer IR zu einer frühen Bewegung geraten werden muss, trotzalledem bleibt dies immer eine Gratwanderung.
Es gilt bei einer Hufrehe ganz klar: in der Ruhe liegt die Kraft.
Ein ausgeheilter Rehehuf kann wieder voll belastbar werden, belastet man vorher zu viel kommt es schnell zu weiteren Lageveränderungen des Hufbeins.

Leider geben die meisten TAs vielo zu früh grünes Licht und leider endet da das "nicht-ganz-ernst-nehmen" wie es sein sollte in einem weiteren Reheschub.

Lass ihm Zeit, kurz nach einem nicht ausgeheiltem Beinbruch springst Du auch nicht durch die Gegend.

spirit kann Dir in der Nähe sicher helfen.

LG Eddi

Hoffentlich klappt das alles so wie du dir das vorstellst Ein Reheschub ist sehr ernst zu nehmen und Röbis sowie Blutuntersuchungen zur Ursachenforschung sollten neben viel Zeit die man dem Huf zum ausheilen gibt ein unbedingtes Muss sein damit der Erfolg einem hold ist. Durch einen Reheschub wird der Hufbeinträger, also die Lamellen die Klettverschlussartig das Hufbein und Hornkapsel elastisch miteinander verbinden zumindest geschädigt wenn nicht sogar zerstört was unter unangepasster Bewegung/ Belastung zu erneuten Zerreissungen und zu einem Nachsinken oder Nachrotieren führen kann HIER eine Bilddokumentation dessen was dabei passiert. Das sollte dir in jedem Fall bewusst sein wenn an Bewegung gedacht wird. Wenn Bewegung nach Absetzen aller Schmerzmittel unter Beschwerdefreiheit angedacht ist ist es ratsam auf Fliehkräfte beim Longieren, schnellere Gangarten, enge Wendungen, Sprünge, unebene Flächen auf denen der Huf verkantet usw. zu verzichteten. Das heisst im Klartext mit Schrittspaziergängen Geradeaus auf ebener Fläche von 5 Minuten beginnen und bei bleibender Beschwerdefreiheit dieses wöchentlich um weitere 5 Minuten zu steigern.

Mit 5min Schritt gehen werde ich auch anfangen, so hat es auch der TA "verordnet", dann wird es langsam gesteigert.
Alle drei Tage 5min mehr und den Puls dabei kontrollieren. Longieren und so habe ich nicht vor, auf diese Idee wäre ich auch garnicht gekommen, es wird alles in Absprache mit dem TA gemacht. Ich bin in dieser Sache übervorsichtig und lass Hektor die Zeit, die er braucht. Rö-Bilder und Blutbild werden noch gemacht.

Das ist ganz klar zu schnell; wenn überhaupt nach 8-10 Tagen.
Und im Vorfeld muss man einfach wissen WAS im Huf passiert ist.
Es ist tatsächlich so dass alles möglich sein kann; es kann sein dass es funktioniert, aber wehe wenn nicht.
Manch ein Rehlein hatte schon nur aufgrund des buckelig gefrorenen Auslaufs einen erneuten Schub.

LG Eddi

Ich bespreche es mit dem TA und werde erst einmal damit noch etwas warten.

wir wollen ja auch nur das allerbeste

LG Eddi

So, ich möchte euch Erfreuliches verkünden: Hektor geht es wieder sehr gut *freu*

Am 18.2. ist er geröngt worden und......ich und Hektor haben noch einmal viel Glück gehabt.
Schaut euch die Rö-Bilder an.


Linker Huf:


Abweichung innerhalb der Toleranz


Rechter Huf:


0,45 Grad außerhalb der Toleranz

TA und Hufschmied: Das bekommen wir wieder hin.


In vierwöchigen Abständen werden jetzt seine Hufe bearbeitet und ich darf ihn vorsichtig wieder bewegen, d.h. ich bin nach dem röntgen mit ihm viel spazieren gegangen, drei Wochen lang. Nächste Woche werde ich ihn mit seinem Kumpel wieder anspannen und erst einmal nur sehr kurze Strecken im Schritt fahren. Immer ganz vorsichtig. Blutbild wird Ende März/Anfang April gemacht.

Durch die angepasste Fütterung habe ich schon erste Anzeichen des Abnehmens erkennen können. Es geht wieder bergauf. Außerdem ist er wieder draußen bei seinen Freunden, aber nur im Sandpaddock.
Falls er irgendwann mal in späterer Zukunft auf die Weide kommen sollte, habe ich für ihn nun ein AS-Maulkorb mit Diätplatte.

LG/Karen

GLÜCKWUNSCH!

Und für viele gesunde rehefreie Jahre!

Eddi