19.01.2021, 18:37
19.01.2021, 21:07
20.01.2021, 12:03
Gab es früher diese Krankheiten nicht oder hat es niemand gemerkt oder wurden die Pferde erst gar nicht so alt?
20.01.2021, 15:45
20.01.2021, 18:39
Bellis hat geschrieben: Wobei der auch eine merkwürdige Krankheit hat, eroth, hatte ich auch noch nie gehört und ist auch nicht geklärt wodurch es kommt. Eine Behandlung gibt es dafür ja ebenfalls nicht. Gab es früher diese Krankheiten nicht oder hat es niemand gemerkt oder wurden die Pferde erst gar nicht so alt?
20.01.2021, 18:52
Bellis hat geschrieben:Jetzt hatte ich schon wieder endlos lang geschrieben und nicht gespeichert
Alles weg. Also nochmal, etwas kürzer aber.
Erstmal lieben Dank für die vielen Infos. Das Ganze hat mich doch mehr mitgenommen als ich es je erahnen konnte. Ich habe letztens Jahr schon um 2 Hunde vergeblich gekämpft, aber die waren sehr alt. Ich habe hier einen kleinen Resthof gekauft und was immer mein Traum war, wurde zum Alptraum. Ich konnte mich gar nicht mehr so um die Pferde kümmern, wie ich das gewohnt war. Reiten ging auch nicht, weil die durch den Offenstall so einen Verbund hatte, dass man sie nicht trennen konnte. Die haben hier dennoch alles was das Pferdeherz begehrt. Ich hatte/ habe jetzt noch 2 von 18 Pferden. Also ganz unerfahren bin ich nicht. Pferden waren immer mein Leben und da hat man es natürlich auch mit vielen Krankheiten und Rassen zu tun und weiß eigentlich worauf man achten muss. Hätte ich etwas anders gemacht, hätte er sicher noch ein wenig länger leben können. Aber manchmal nehmen die Dinge ihren Lauf und man kann das nicht mehr stoppen.
Das war ein Warmblut Wallach, 1,75 m und eher schwer. Äußerlich in einem top Zustand, der hat geglänzt und sich noch toll bewegt. Der hat immer Silage bekommen und reichlich frische Luft. Mit den Atemwegsproblemen bin ich aufgewachsen, weil die gab es früher schon reichlich wegen den fürchterlichen Ställen. Wir haben mal ein einen 13 jährigen gekauft, der sollte deswegen geschlachtet werden. Letztendlich ist er 33 Jahre alt geworden ohne Medikamente, nur mit richtiger Haltung.
Warum dieser anfing zu husten, ist wohl jetzt ein Teil des Puzzles. Ich hab es auf das schlechte Heu geschoben. Als er jetzt krank wurde, hab ich im Markt das Kaninchenheu leer gekauft. Wo gibt es sonst noch gutes Heu, das ist wirklich ein Problem. Ich schätze mal die letzte Silage war Feldgras, sah so aus und hat denen auch so gut geschmeckt. Die Andere wurde immer schimmelig und das Heu war miserabel. Da gutes Heu immer schnell verkauft ist, lohnt sich eine Analyse nicht. Gleichbleibende Qualität zu bekommen ist fast unmöglich.
Sonst hatten die auch Silage von der eigenen Weide, aber letztes Jahr war da wohl tipula oder so drin und da stand teilweise nur noch Ampfer. Er könnte aber auch Eicheln gefressen haben. Es ist sehr mühsam im Nachhinein den Auslöser zu finden. Er war am Ende voll mit Phenylbutazon, Azepromazin, Ketamin, Asperin, Heparin, Metacam und die eine hat sogar Kortison gespritzt, als noch unklar war, was er überhaupt hat (ich wollte das nicht, aber Tierarzt halt). Die Kräuter, MSM usw. da hatte ich den Eindruck, verkraftet er nicht mehr. Hat dann auch noch Hautpilz bekommen. Der hatte auch schon früh die Anzeichen des Ausschuhens, hab ich aber verdrängt. Leber, Nieren und Entzündungswerte waren in Ordnung. Ich denke aber irgendein Organ war kaputt.
Noch nie musste ein Pferd bei uns so leiden und das kann ich mir nicht verzeihen. Früher waren die Tierärzte anders und nicht für der Pharma Industrie ausgebildet worden. Ich hätte meinen letzten Cent bezahlt, um das Ruder nochmal rum zu reißen, aber nicht um ihn noch länger zu quälen.
Mit dem eroth Pferd ist es genauso, ich hab schon oft gedacht, er muss das schon sehr lange vor der Diagnose haben. Der hat immer das Futter verloren, war empfindlich im Maul und war noch nie rund. Ich behandel den Homöopathisch u.a. mit Hekla Lava. Der war Ekzemer (Warmblut, 19 Jahre, 1,82 m) als ich den 2 jährig bekam und hatte weder Schweif noch Mähne. Ich glaube, Zink und Silicea, Calcium fluoratum haben geholfen. Es ist auf jeden Fall komplett verschwunden Auch hatte der eine Zyste im Gelenk, die danach weg war. Der hatte auch eine sehr schlimme Mauke und ich dachte schon der muss deswegen erlöst werden. Da hat nur ein Antiparasitenmittel für Ziegen mit Cortison gemischt geholfen. Danke für den cushing Tipp, ich werde das im Auge behalten. Noch sieht er gut aus, trauert aber trotz Beistellpferd sehr.
Silage werde ich nicht mehr füttern. Habe jetzt wenigstens staubarmes Heu aufgetrieben, sieht aus wie grobes reines Gras. Müsli und das ganze Zeug wird auch gestrichen, haben die aber eh kaum bekommen.
Ich hoffe die verhungerte Tinker/Paint Mix Stute 24 Jahre verkraftet das Futter. Wurmkur hat die erstmal eine leicht bekommen. Die anderen beiden sind nur noch sporadisch mal entwurmt worden und nur gegen Tetanus geimpft, wegen der ganzen Chemie. Da es Tunierpferde waren, haben die soviel Impfungen bekommen, dass die fast neue Pässe bräuchten.
Man muss ja ein halber Tierarzt sein, wenn man heutzutage Tiere hält, deshalb bin ich natürlich weiterhin interessiert an diesen ganzen Zusammenhänge. Die Rehe ist ja nur ein Symptom der Ursache.
21.01.2021, 12:28
21.01.2021, 12:31
21.01.2021, 19:26
22.01.2021, 06:36
22.01.2021, 09:56
22.01.2021, 10:01
22.01.2021, 10:58
Bellis hat geschrieben: Hab dann noch wegen dem Preis fürs kastrieren meiner Hündin gefragt...850,-Euro
Hab auch gestern noch viel hier gelesen und werde diesen Cushing Test erst machen lassen, wenn die Zähne raus sind. Kann ja wirklich sein, dass die Stress-Werte sonst erhöht sind. Der sieht so gut aus, wie noch nie und das finde ich sehr verdächtig.
So ich gebe der Stute jetzt mal Kaschmieder balsam und dann muss ich wohl oder übel das Heu nass machen.
22.01.2021, 11:56
22.01.2021, 14:48
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