Hufrehe ECS EMS Borreliose

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 Betreff des Beitrags: Hallo aus Ba-Wü
BeitragVerfasst: 07.09.2012, 14:04 
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Nun bin ich auch hier gelandet ...
Mein Name ist claudi, ich wohne mit Hunden, zwei Eseln und zwei Pferden in Ba-Wü. Seit gestern hab ich die Cushing-positiv Diagnose für meine alte Stute. Sie ist ein Haflinger, 28 Jahre und eigentlich ziemlich unauffällig, nur, dass sie dieses Jahr schon im Sommer relativ viel Fell hatte. Die Tä dachte gleich an Cushing, der ACTH-Wert liegt bei 169. Am Montag bekomme ich Prascend und soll es 14-tägig einschleichen, beginnend mit einer viertel Tablette. Die Tä war eigentlich da, um die Zähne anzuschauen, da meine Stute seit drei Wochen plötzlich kein Heu mehr frisst. Die Zähne sind gemacht und waren aber okay. Im Moment bekommt sie eingeweichte Heucobs.

Kann es ein, dass die Verweigerung von Heu im Zusammenhang mit Cushing steht?

Danke + Grüße, claudi


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Ba-Wü
BeitragVerfasst: 07.09.2012, 14:41 
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Beiträge: 11595
Hallo, herzlich Willkommen im Forum, schön das du dich hier angemeldet hast :hallo:

Der Acth Wert ist jetzt allein betrachtet gerade für diese Jahreszeit noch nicht sooo hoch das es allein dadurch eine gesicherte ECS-Diagnose sein könnte ( die es genaugenommen sowieso nur durch den Dex.Test gibt, denn der ACTH wird lediglich als Indiz bzw. zur Frage der passenden Dosishöhe herangezogen) ... ABER da dein Pferd auch sonstige Cushinganzeichen hat ist es auf jeden Fall gut mit der Gabe von Prascend zu beginnen und nicht erst einen zweiten Test zu einem späteren Zeitpunkt abzuwarten. Das würde auch in der kommenden Jahreszeit, in der es wieder viele erneute Rehefälle wegen der niedrigen Nachttemperaturen zu beklagen geben wird, ein Pokerspiel sein auf das man sich nicht einlassen sollte, von daher also ran an die Behandlung :2daumenhoch:

Sehr schön finde ich das deine TÄ dich auf das Einschleichen des Medikamentes hingewiesen hat, es vermindert die möglichen Nebenwirkungen ungemein und ist somit sehr gut verträglich.
Tatsächlich ist es bei einigen Pferden der User in diesem Forum bei einem bestehenden, noch unbehandeltem ECS schon zu Irritationen bei der Futtererkennung gekommen, was sich unter der Behandlung allerdings schnell wieder normalisieren sollte. Lies dazu mal das TB von Eddi`s Sputnik....
Sind eigentlich noch weitere Werte ermittelt worden, EMS Profil vielleicht? Leider sind unter anderem Haflinger wie auch andere Robustrassen gern Insulinresistent , was allerdings auch ein Symptom von ECS sein kann....würde ich nochmal verfolgen den Gedanken um nicht irgendwann eine Rehe zu riskieren

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LG Kathi

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Ba-Wü
BeitragVerfasst: 07.09.2012, 14:57 
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Beiträge: 5610
Herzlich willkommen bei uns :hallo:

Magst du uns mal ein Bild von deiner Stute zeigen?
Was bekommt deine Stute außer Heu zu fressen?

eff-eins hat geschrieben:
Das würde auch in der kommenden Jahreszeit, in der es wieder viele erneute Rehefälle wegen der niedrigen Nachttemperaturen zu beklagen geben wird, ein Pokerspiel sein auf das man sich nicht einlassen sollte, von daher also ran an die Behandlung :2daumenhoch:


Was haben denn die Nachttemperaturen mit ECS zu tun :kinn: Die kalten Nachttemperaturen stehen doch eher in Verbindung mit der Weidezeit und einer evtl. vorhandenen IR....

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Liebe Grüße Tina


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Ba-Wü
BeitragVerfasst: 07.09.2012, 15:18 
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Registriert: 24.02.2012, 16:47
Beiträge: 11595
Tina hat geschrieben:
Herzlich willkommen bei uns :hallo:

Magst du uns mal ein Bild von deiner Stute zeigen?
Was bekommt deine Stute außer Heu zu fressen?

eff-eins hat geschrieben:
Das würde auch in der kommenden Jahreszeit, in der es wieder viele erneute Rehefälle wegen der niedrigen Nachttemperaturen zu beklagen geben wird, ein Pokerspiel sein auf das man sich nicht einlassen sollte, von daher also ran an die Behandlung :2daumenhoch:


Was haben denn die Nachttemperaturen mit ECS zu tun :kinn: Die kalten Nachttemperaturen stehen doch eher in Verbindung mit der Weidezeit und einer evtl. vorhandenen IR....


Ganz einfach, ein unbehandeltes Cushingpferd ist leider deutlich empfänglicher für eine Hufrehe, zumal die gefährliche Rehejahreszeit auch vermeintlich Gesunde heimsucht. Ausserdem habe ich weiter unten im Text einen Hinweis auf eine evtl. IR die als ECS-Symptom sein kann bzw. ein EMS gegeben...hoffe ich konnte das nun aufklären?!

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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Ba-Wü
BeitragVerfasst: 07.09.2012, 16:03 
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Registriert: 07.09.2012, 13:56
Beiträge: 7
Hallo,

also das Bild hochladen klappt nicht...sind zum Verkleinern noch zu groß (mehr als 5 mb).

Meine Tiere bekommen neben Heu + Stroh noch Mineralfutter, Karotten, Gras auf der Weide und die alte Stute Kraftfutter. Aber, wie gesagt, im Moment nur Heucobs, weil nichts anderes geht. Seltsam ist, dass sie wieder angefangen hat, Äpfel zu fressen. Seit ca. 3-4 Jahren rührte die Stute keinen Apfel mehr an. Sie scheint sie aber halbwegs fressen zu können und ich glaube, dass dies auch der Grund ist, dass sie Äpfel überhaupt wieder frisst. Möhren werden nur gehäckselt.

Ich hoffe auf das Medikament und darauf, dass sie wieder Raufutter fressen kann. Die Fresszeit von Heucobs ist alles andere als befriedigend.

Beste Grüße, claudi


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Ba-Wü
BeitragVerfasst: 07.09.2012, 16:13 
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Registriert: 01.11.2008, 22:46
Beiträge: 5610
eff-eins hat geschrieben:
Tina hat geschrieben:

eff-eins hat geschrieben:
Das würde auch in der kommenden Jahreszeit, in der es wieder viele erneute Rehefälle wegen der niedrigen Nachttemperaturen zu beklagen geben wird, ein Pokerspiel sein auf das man sich nicht einlassen sollte, von daher also ran an die Behandlung :2daumenhoch:


Was haben denn die Nachttemperaturen mit ECS zu tun :kinn: Die kalten Nachttemperaturen stehen doch eher in Verbindung mit der Weidezeit und einer evtl. vorhandenen IR....


Ganz einfach, ein unbehandeltes Cushingpferd ist leider deutlich empfänglicher für eine Hufrehe, zumal die gefährliche Rehejahreszeit auch vermeintlich Gesunde heimsucht. Ausserdem habe ich weiter unten im Text einen Hinweis auf eine evtl. IR die als ECS-Symptom sein kann bzw. ein EMS gegeben...hoffe ich konnte das nun aufklären?!


Das hörte sich eher so an, als könnte man durch die Behandlung mit P. verhindern, dass ein Pferd aufgrund der kalten Nächte eine Hufrehe bekommt bzw. dass kalte Nächte bei einem ECS - Pferd Hufrehe auslösen können. HUfrehe kann es u.U. auch trotz Behandlung mit P. bekommen, wenn andere Dinge nicht beachtet werden.

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Liebe Grüße Tina


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 Betreff des Beitrags: Re: Hallo aus Ba-Wü
BeitragVerfasst: 07.09.2012, 18:18 
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Registriert: 17.05.2006, 00:00
Beiträge: 25617
Wohnort: Bünde
Es ist ganz klar so dass im September mit der 2. großen Hufrehewelle des jahres aufgrundder einstelligen nachttemperaturen und Weidegang gerechnet werden muss.
Das ist einfach eine Tatsache die zwar nur in der Beziehung prädisponierte Tiere trifft, aber wr weiß im Vorfeld ob sein Pferd nicht tatsächlich dazugehört.
In Verbindung mit dem ECS ist dieses hohe risiko einfach eine tatsache über welches nicht weiter diskutiert werden braucht.

Dieses seltsame Kauverhalten das Du beschreibst kommt häufig bei unbehandeltem und auch bei unterdosierten Cushis vor bei unschuldigen Zähnen.
Einschleichen ist schon mal eine gute Idee, die Empfehlung dazu eher nicht.

Bewährt hat sich außer in akuten Notfällen ein langsames einschleichen welches z.B. so aussehen kann.

Für 8-10 Tage 1/8 Tablette,
für 8-10 Tage 1/4 Tablette usw. bis zur halben 1mg Duchschnitts-Dosishöhe
Es wird angeraten diese für 3-4 wochen zu geben und dann nachzutesten!
die korrekte dosishöhe ist alleine diejenige welche den ACTH-Wert in den Normbereich bringt.

Einen medizinischen Rat dürfen wir nicht geben. Alerdings hat sich solch eine Methode bewährt und du solltest dies mit Deinem behandelnden TA besprechen.

LG Eddi

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sorry, ich kann durchaus die Großschreibung; aber mein rechter Arm schmerzt nach wie vor und die rechte Hand ist im Zusammenspiel einfach langsamer als die linke Hand....
----->zum Hufrehe-ECS-EMS ABC
Bitte erstellt bei Cushingpferden einen ACTH sowie IR Verlauf als extra Thema mit Laborergebnissen (wenn vorhanden), der aktuellen Fütterung unter denen die Werte ermittelt wurden und aktualisiert diesen immer damit man darauf jederzeit Zugriff hat, Fragen gezielt beantworten und wertvolle Zeit für den Patienten wegen Rückfragen einsparen kann. Bild

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